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Basel - Tirano, Etappen 20, 21

Etappe 20, Vals -Turrahus, Safiental

Peng und los! Nicht ganz. Zuerst Kaffee und Gipfeli im Café Peng, nochmals Sonnenschutz auftragen und die Wasserflaschen satteln. Ein Sommertag, den wir uns nicht schöner wünschen könnten. Wir bewundern ein paar alte Häuser in Vals, mit Steindächern und aus von der Sonne schwarzgebranntem Lärchenholz gebaut. Die ersten etwa 700m Aufstieg können wir im Schatten des Riefawaldes laufen, auf schönen Wegen und Pfaden, recht vergnüglich. Der Riedboda, auf etwas über 2000m, ist ein kleines, lieblich wirkendes Moorgebiet, vor der Alp Tomül. Nach dem Mittagshalt inmitten von Kühen und Geissen, aber auch mit Cola und Kaffee im Stall, steigen wir weiter auf, zum Tomülpass, 2412m. Spürbar kühler ist es hier, ein kühlendes Lüftchen weht. Über die Alp Falätscha und auf dem 'Polenweg' steigen wir runter ins Safiental, zum Gasthaus Turrahus, wo wir freundlich empfangen werden. Das Gasthaus ist einfach, aber gut und zweckmässig. Der Aufgang zum Schlafraum ist fast T3. Wenn man das geschafft hat, wartet oben ein fieser Balken.  Per Kopfnuss erinnert der jeden Wanderer, jede Wanderin daran, auch auf den letzten Metern Vorsicht walten zu lassen.

 

Etappe 21, Turrahus - Sufers

Die Morgenkühle geniessend, im Wissen, dass es wieder ein heisser Tag werden wird, folgen wir der Rabiusa für eine gute Stunde. Dann geht es wieder bergauf, auf angenehm steilen Wegen und Kehren, auf den Safierberg. Zeit für eine Pause, etwas unterhalb, wegen dem starken Wind. Jetzt geht es in bekannter Manier wieder bergab, dem Stutzbach nach, vorbei an einem wild bellenden Schutzhund, der zum Glück auf der anderen Seite des Zaunes ist. Ab etwa 1800m können wir wieder vom Waldschatten profitieren und wir erreichen Splügen auf einem steilen, aber weichen Pfad, wie mit Lärchennadelteppichen ausgelegt. Und vor allem sehen wir aus der Ferne bereits das ersehnte Grün des Abkühlung versprechenden Sufnersees.

Ein Brunnen in Splügen war ideal und sehr willkommen als Tankstopp sozusagen, für die restlichen vier Kilometer nach Sufers und zum See.

Schliesslich im Sufnersee finden wir, die heutigen 18 Km und 950m rauf und 1200m runter hätten sich schon allein für dieses Vergnügen gelohnt.

Als Bonus bekommen wir im Hotel Seeblick nach den Badefreuden ausgezeichneten und frischen Zwetschgenkuchen. Der Himmel verdunkelt sich langsam, das Postauto nach Chur hat Verspätung aber wir schaffen es in letzter Minute aufs Gleis neun und in den Zug nach Basel.

Mein Dank an alle für's Mitkommen, die Hitzebeständigkeit und die Ausdauer. Vor allem aber danke ich allen, die mithalfen, dass wir die zwei Tage zusammen angenehm verbringen durften.

Noch drei Etappen. Bis bald in Tirano! EB.