Anleitungen: Tourenanmeldung und -bericht Adressänderung
Unten grau, oben blau. Und: Trotz der vielen Skitüreler hatte es noch genug Stellen mit herrlichem, unverfahrenen Pulverschnee. Die Spontanskitour war mit 8 Anmeldungen schon nach 24 Stunden ausgebucht. In rund 4 gemütlichen Stunden Aufstieg erreichten wir bei Prachstwetter und Windstille den Gipfel des Tälligrates 2748 m. Die tolle Abfahrt liessen wir im gemütlichen Clublokal der “Dampflokfreunde Realp” ausklingen. Dann brachte uns der Zug wieder hinunter nach Basel in den Nebel. Der Zufall wollte es, dass die 7er – Gruppe von Anne-Marie und Regula das gleiche Ziel auserkor. So wurde der Tälligrat zum SAC-Basel-Gipfel!
Tag I: Anreise Bielerhöhe Surettahaus (2‘036m) – Hennekopf (2‘704m)
Die Anreise (06.06 ab Basel) hat mit allen Anschlüssen wunderbar geklappt. Nur eben: wir fahren zu weit zur Station „Loch“ (Geburtsort von unserem Bergführer Roland Mattle). Wir nehmen den Bus zurück und kurz nach 11.30 Uhr werden wir von Roland an der Vermuntbahn (Partenen) begrüsst. Schon bald geht es hoch. Von der Bergstation weiter mit dem Bus durch all die Tunnels hinauf auf die Bielerhöhe. Dort begrüssen uns Mijrko und Vesna – der umtriebige Geschäftsführer mit der gedächtnisstarken Servierfrau.
Die Lawinensituation ist nach dem Schneefall vor einigen Tagen von 40cm sowie den Windverfrachtungen des vorherigen Tages äusserst anspruchsvoll (3+). Roland Mattle wird uns in den nächsten Tagen sehr erfahren und defensiv durch die Gegend führen.
Kurz vor Mittag starten wir bei trübem Himmel in Richtung Hennekopf. Zuerst eine kurze Abfahrt bis zum Einstieg ins Bieltal. In der windgeschützten Senke liegt perfekter Pulver. Im Aufstieg zum Hennekopf realisieren wir den durch den Wind verursachten zum Teil stark „gedeckelten Schnee“. Trotzdem geniessen wir wunderbare Tiefblicke auf die Bielerhöhe. Das Wetter hat inzwischen stark aufgeklart. Nach zwei Stunden stehen wir um 13.30 Uhr am Gipfelkreuz des Hennekopf (2‘704m) in der Sonne. Auch wenn uns die Abfahrt fordert, üben wir uns, möglichst „beschwingt“ zum Schlepplift zu gelangen, der uns wieder auf die Bielerhöhe bringt. Die letzten paar hundert Meter bis zum Lift seidener Pulver. Um 16.00 Uhr zurück. Ab in die Sauna!
Tag II: Rauhkopfscharte (2‘900m)
Bei noch etwas aufgeklartem Himmel starten wir um 08.00 Uhr erneut ins Bieltal. In meditativer Stimmung schreiten wir in geschlossener Gruppe durch dieses malerische verlassene Tal. An einigen Stellen könnte bei der Abfahrt gar der Pulver locken! Das Wetter und die Sicht trüben immer mehr ein. Trotz beschränkter Sicht bewältigt Roland Mattle die erste Steilstelle. Zwei offensichtlich kundige Tourengänger haben uns beim letzten Steilhang bereits eine sehr gute Spur bis zur Scharte gelegt. Um 13.20 Uhr oben mit Blick zur Dreiländerspitze. Die Abfahrt wird zur Geduld- und Kraftprobe. Bis ins flache Tal hinunter im Nebel und Bruchharst, den wir durchpflügen müssen. Wieder einmal ist „Höhe vernichten“ das credo! Im Tal wird die Sicht etwas besser. Erst in der Senke zum Schlepplift ein seidiger Pulver. So wunderbar, dass Roland und ich zur Aufhellung der angeschlagenen Abfahrts-Psyche noch eine zusätzliche Skiliftabfahrt haben müssen. Juhuuu! Um 15.00 Uhr mit müden Beinen bei Kaffee und Topfenstrudel.
Tag III: Scharte Kleine Egghörner (2‘900m)
Beim Frühstück um 07.00 Uhr sehen wir nur in den Nebel. Roland verspricht sich auf dem Weg in die Scharte der Egghörner Pulver. Um 08.00 Uhr Start in dickem Nebel über die Staumauer. Die Lichtshow im Tunnel zeigt uns immer noch Stufe 3 und Sonne an. Nach 150Hm ins Klostertal stehen wir an der Sonne. Neben einer I0er Gruppe sind wir alleine unterwegs. Wir lassen sie überholen. So können wir bald alleine in Richtung Scharte der Kleinen Egghörner nach SE aufsteigen. Der Schnee verspricht eine unberührte Pulverabfahrt! In unberührten coupierten Schnee-Landschaften steigen wir mit Sicherheitsabstand bis ca. 100Hm unter die steile Scharte (11 Uhr). Ein weiterer Aufstieg ist bei Stufe 3 und dem schlechten Schneedeckenaufbau nicht zu verantworten. Bei Kälte und unerwartet aufkommenden Windböen fellen wir ab und Roland justiert mit kalten Fingern Ruedi‘s Skibindung, die sich aus ungeklärten Gründen verstellt hat. Zum Trost erwartet uns eine fast durchgehend traumhafte Pulverabfahrt bis zurück in die Bielerhöhe. Um 13.45 Uhr bereits bei Suppe und Bier, das uns von Ruedi offeriert wird.
Tag IV: Breithelerberg (2‘348m)
Roland macht sich erneut Gedanken, wo wir noch etwas Powder finden könnten. Wir entscheiden uns für den wenig begangenen nach Norden gerichteten und wahrscheinlich vom Wind verschonten Breithelerberg oberhalb der Bergstation der Vermuntbahn. Mit dem ersten Bus fahren wir um 08.20 Uhr los zur Bergstation Vermuntbahn. Der charmante Chauffeur bittet uns noch, seiner Frau zum heutigen Geburtstag zu gratulieren. Es entsteht ein gelungenes Filmli bei heiterer Stimmung. Wirklich ein Tausend Sassa für kreative Ideen! – Roland deponiert das Gepäck an der Bergstation. Wir stechen kurz vor 09.00 Uhr direkt unterhalb der Bergstation in den Wald. Wenn der Schnee so bleibt, dann sind wir Glückskinder! Nach einer steileren Waldpassage gelangen wir in offeneres Gelände mit wiederholten Tiefblicken ins Montafon. Heute unter einer Nebeldecke. Durch eine sanft coupierte unberührte Schneelandschaft steigen wir bis ca. 150Hm unter den Gipfel (11.00 Uhr). Ein weiterer Aufstieg ist vom Gelände und der Lawinensituation nicht anzuraten. Wir bestimmen unser eigenes „Gipfeli“ mit Fotoshooting. Nach einer längeren Pause fahren wir den traumhaften Pulver runter bis zur Hütte Innertschambreit. Aus purer Freude steigen wir noch einmal ca. 300Hm auf, um nun wirklich die letzten Schwünge bis zur Bergstation zu geniessen. Um 13.15 Uhr sind wir bereits an der Talstation der Vermuntbahn. An der Busstation ist der Bus eben abgefahren. Eine Stunde Wartezeit im schattigen Tal! Zum Glück können wir uns in eine Pizzeria setzen und uns für die Heimfahrt umrüsten. Der Bus kommt pünktlich um 14.19 Uhr. Aber eben….das Tal voller Skitouristen, die sich an den unzähligen Bus-Haltestellen bis Schruns rein- und rausquetschen! Der Anschluss in Schruns mit genialer Verbindung nach Basel scheinen wir zu verpassen. Bei der drittletzten Haltestelle vor Bahnhof Schruns greift Roland zum Telefon und weist den Bahnhofvorsteher in freundlich bestimmtem Ton an, auf seine Gruppe zu warten. Es klappt! Am Bahnhof angekommen, erwischen wir grad noch den Zug. Alle Anschlüsse klappen bis Basel (18.28 Uhr).
Vielen DANK an Roland Mattle für die geniale Tourenauswahl und an die Gruppe für ihr rücksichtsvolles und diszipliniertes Verhalten.
Brigitta Tschudin
In Courfaivre, südlich am Bahnhof, steht das jetzt etwas verloren wirkende Fabrikgebäude der Condor Werke. Einige erinnern sich vielleicht an die Condor Motorräder, die hier gebaut wurden, auch für die Schweizer Armee.
Die Condor-Werke AG wurde 1893 gegründet. Viele Jahrzehnte lang wurden Motorräder und Fahrräder hergestellt. 1995 wurden die letzten Fahrräder fertiggestellt. Das Unternehmen existierte unter einer neuen Bezeichnung noch 2012 und baute Teile für die Luftfahrt und Komponenten für Werkzeugmaschinen. Im Zuge einer Nachlassstundung 2011/2012 wurde der Zweck der Unternehmung in eine Import-/Export-Gesellschaft geändert; die Firma wurde 2017 und 2021 erneut geändert und heisst heute Condor SA.
Branche: Erbringen von Dienstleistungen für Banken und Kreditinstitute. Das ist die letzte Information, die ich finden konnte und stammt vom 29.10.2021. Ob die Firma heute noch aktiv ist? Ich weiss es nicht.
Offensichtlich ist: Die mehr als hundertjährige Industriegeschichte CONDOR ist zu Ende.
Hier die Geschichte von Condor etwas ausführlicher, weil ich sie spannend finde. Beispielsweise die Tatsache, dass der Gründer ein Ausländer war, ein Franzose. Aber auch, weil die Geschichte zeigt, wie erfinderisch und ideenreich Unternehmungen sein müssen, um zu überleben, Arbeitsplätze zu sichern und sich den geänderten Bedingungen und Anforderungen anzupassen. Trotzdem kann es schief gehen, wie im Fall Condor.
Von Wikipedia:
Die Schweizer Motorradmarke Condor wurde 1893 vom Franzosen Edouard Scheffer in Courfaivre als Werkzeugmaschinenfabrik für Uhrmacherwerkzeuge gegründet. Nahe am Bahnhof neben dem Fluss Sorne wurde ein leerstehendes Gebäude gemietet. Dort entstand 1893 mit seinem Bruder Jules die Fabrik Scheffer Frères (Gebrüder Scheffer). Zu Anfang wurden noch keine Motorräder hergestellt, ab 1904 wurden Fahrräder für die Post und das Militär produziert.
Während der Jahrhundertwende wurde die Firma reorganisiert; sie verwendete seitdem ein neues Firmenlogo, einen Kondor. Zudem wurde die Entwicklung des ersten Motorrades, unter der Leitung von Otto Fricker, mit einer Leistung von 1,5 PS beschlossen. Der Rahmen war ein verstärkter Fahrradrahmen, der Motor wurde zugekauft. Als Nächstes wurden eine 3 PS und eine 5 PS V-2 Maschine gebaut, auch mit zugekauften Motoren. Die ersten Motoren kamen von Zédel (Zürcher & Lüthi und Moser in St-Aubin), die späteren 4-Takt-Einzylinder und 2-Zylinder-V-Motoren kamen von MAG. Zweitaktmotoren wurden von Villiers bezogen. Mit diesen Fahrzeugen wurde der gute Ruf der Firma begründet, der in der langlebigen Haltbarkeit bestand. Nach Motosacoche wurde Condor der zweitgrösste Kraftradhersteller in der Schweiz.
1901 wurde der Name in Manufacture Suisse des Cycles et Motos, später in Condor-Werke-AG geändert.
1908 kam eine leichte 1,25 PS-Version, die ein Verkaufserfolg wurde. Auch dieses Modell hatte noch kein Getriebe und Pedale wie ein Fahrrad, die beim Bergauffahren mitbenutzt werden mussten. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde das erste Modell mit einem 2-Gang-Getriebe und Tankschaltung gebaut.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Während des Ersten Weltkrieges wurden trotz Rohstoffknappheit Fahrräder und Motorräder gebaut. Nach Ende des Krieges ging es wieder zögerlich los, indem billige ausländische Maschinen verkauft wurden. Condor reagierte darauf mit neuer Technik, die Motochassis 250 cm³ mit MAG-Motor und 3-Gang-Getriebe wurde in den 20er-Jahren 3000-mal verkauft.
1925 gab es elf verschiedene Modelle mit verschiedener Motorisierung. Condor produzierte Getriebe, Naben und Rahmen. Der Motor und die Zündungen wurden zugekauft. Die Einzylinder mit 249, 349 und 497 cm³ sowie die 45-Grad-V-Twins mit 449, 749 und 998 cm³ wurden von MAG (Motosacoche Acacias Genève) hergestellt. Die 2-Takt-Motoren für das Kleinmotorrad "Condorette" kamen von Zédel und Villiers, mit 147, 172 und 198 cm³.
Der Zweite Weltkrieg verkomplizierte die Produktion. Für die Armee wurde in kleinen Stückzahlen eine Einzylindermaschine, die A540 und in Zusammenarbeit mit Universal in Oberrieden die V2-A680 gebaut. Die grössere Universal A 1000 entstand in Oberrieden ohne Beteiligung von Condor.
Kurzzeitige Automobilproduktion
1922 stellte das Unternehmen fünf Exemplare eines Kleinwagens mit der Modellbezeichnung 10 CV her. Für den Antrieb sorgte ein Vierzylindermotor von MAG mit seitlichen Ventilen und 1130 cm³ Hubraum. Mit der zweisitzigen Torpedo-Karosserie ähnelte das Fahrzeug den damaligen Citroën 5CV. Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit war mit 70 km/h angegeben.
Mehr unter https://de.wikipedia.org/wiki/Condor-Werke
Wir sind immer noch zu Fuss unterwegs, ohne Motorräder. Und begeben uns zur Boulangerie Jobé, um uns zu stärken für den Aufstieg zur Loge de Soulce, 1013m. Bei gutem Wetter erreichen wir die Höhe. Ein kräftiger und frischer Wind erinnert uns daran, dass immer noch Winter, Januar, ist. Etwas übrig gebliebener Schnee an den Nordhängen bezeugt das ebenfalls.
Alle finden einen mehr oder weniger windgeschützten Platz zum Picknicken und alle werden mit einem Stück Linzertorte verwöhnt, den Bernadette gebacken und mitgetragen hat. Wunderbar, vielen Dank!
In westlicher Richtung geht unsere Wanderung weiter, bis auf die Höhe von Bassecourt. Jetzt noch ein paar Kehren und 400m absteigen, und wir sind in Bassecourt.
Bassecourt ist heute eine Ortschaft in der Gemeinde Haute-Sorne, Distrikt Delémont. Bis zur Fusion mit den Gemeinden Courfaivre, Glovelier, Soulce und Undervelier am 1. Januar 2013 war Bassecourt eine eigene Gemeinde.
Am Bahnhof finden wir noch Zeit, um bei Confiseur Jubin die Köstlichkeiten zu bewundern und auserlesene Stücke wie die mit zehn Himbeeren bedeckte Spezialcrèmeschnitte zu probieren. Dazu ein feiner Kaffee und der Wanderer, die Wanderin ist sehr zufrieden.
Vielen Dank, liebe Bernadette, für diese schöne und luftige Tour, mit Linzertorte, von uns allen. EB.
Auch in diesem Winter sind wir wieder für ein paar Tage zum Schneeschuhwandern in die Alpen gefahren. Der Standort war Bergün, im Hotel Piz Ela. Am Tag der Anreise gab es einen halben Meter Neuschnee, der auf der Altschneedecke zu einer heiklen Lawinensituation führte. Der engagierte Wanderleiter Jörg (WeitWandern, Spiez) kennt die Gegend gut; daher konnten wir trotzdem interessante, aber lawinenmässig sichere Touren unternehmen. Die Gruppe war trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle sehr gut motiviert, und wir konnten jeden Abend auf schöne Erlebnisse zurückblicken.
28.1.: Bergün – Latsch
Eine kurze Schneeschuhtour bei Bergün am Ankunftstag bei Schneefall und viel Neuschnee. 3 ½ h, 6 km, 300 Hm
29.1.: Davos Wiesen – Wieseneralp
Lawinengefahr “gross”, deshalb eine ausgesprochen sichere Route von Davos Wiesen auf die Wieseneralp. Viel Sonnenschein mit Mittagspause bei der Alp, dann Abstieg querfeldein. 4 h, 6 km, 510 Höhenmeter.
30.1.: Stugl – Cuolm da Latsch
Aufstieg von Stugl (erreicht mit dem Alpentaxi) auf Forststrassen und dann etwa dem Wanderweg folgend zum Cuolm da Latsch. Nahe am Gipfel löste sich unterhalb ein Schneebrett. Der Abstieg nach Süden erschien unübersichtlich, daher zurück über die Aufstiegsroute und dann auf dem Wanderweg nach Latsch. 11 km, 5.5 h, 749 Höhenmeter. Abschluss in einer kleinen Beiz in Latsch, dann Abstieg nach Bergün.
31.1.: Samedan – Cho d’Valletta
Aufstieg von Samedan über Steassen und Forstwege zur Alp Muntatsch. Ab dort im tiefen Schnee auf lawinensicherer Route bis zum felsigen Gipfel Cho d'Valletta auf knapp 2500m. Abstieg nach Süden über weite Hänge und dann auf dem Wanderweg bis Samedan. 8 km, 4.5 h, 800 Höhenmeter.
1.2.: Preda – Lai da Palpuegna – Ovel Alv – Crap Alv – Preda
Von Preda übers Hotel Preda Kulm zum Lai da Palpuegna. Ab dort steil übers Ovel Alv bis auf knapp 2200 m. Abstieg zur Passstrasse und zurück über Crap Alv zum Lai da Palpuegna, dann auf der Aufstiegsroute zurück zum Hotel. Dort ein schönes Lunch zum Abschluss. 3.7 h, 7.5 km, 390 Höhenmeter.
Bei winterlichen Schneeverhältnissen und frühlingshaften Temperaturen dürfen wir die Schneeschuhtour auf der Ibergeregg starten. Die Sternenegg lassen wir links liegen, obwohl die Liegestühle an der Sonne einen gewissen Reiz ausüben, verstärkt durch die charmante Wirtin, die uns herzlich begrüsst.
Aber wir peilen unser Hauptziel, das Laucherenstöckli, 1753m, an, für die Mittagsrast. Danach etwas runter und wieder rauf, zum Spirstock, mit vielen Skifahrer/innen. Nochmals führt uns unsere Route etwas runter, um uns schliesslich via Chüeband an die Kante zu bringen, mit schönem Blick, steil abfallend ins Muotatal. Dem First folgend erreichen wir die Bergstation Sternen, 1810m. Jetzt noch 400m runter, nicht ganz so schnell wie die Skifahrer, aber doch zügig, zum Bärghus, Hoch-Ybrig Seebli. Mit der Seilbahn nach Unteriberg Weglosen und mit dem Postauto nach Einsiedeln wo der Zug bereits auf uns wartet.
Ein schöner und sonniger Tag neigt sich dem Ende zu.
Vielen Dank, lieber Urs, für diese prächtige Tour. EB.
Im Jura war nicht viel Schnee für eine Skitour, so hat uns Jonas den Rütistein im Hoch Ybrig vorgeschlagen. Bei der Talstation Weglosen sind wir bei gutem Wetter losgelaufen mit vielen anderen Skitourengänger. Zum Glück hat es viele mögliche Ziele, so haben sich die Wege getrennt und auf dem Gipfel waren dann nicht mehr so viele. Alle dachten, jetzt fahren wir einfach runter und dann war es das. Jonas hat uns vorgeschlagen noch einen zweiten Gipfel, den Piet zu machen und dann erst die lange Abfahrt nach Waag. Wir waren alle dabei, es war schönes Wetter und wir fit, also los. So sind wir über einen kleinen Gegenanstieg übers Pfannenstöckli gut auf dem Piet, unserem zweiten Gipfel, angekommen. Jetzt freuten wir uns alle auf die lange Abfahrt – und sie war lange und sehr abwechslungsreich. Wir hatten Schnee bis zur Bushaltestelle und nach 10 Minuten kam schon der Bus voll mit Skifahrer aus dem Hoch Ybrig.
Ein grosses Dankeschön an Jonas für die grossartige Skitour.
Das Thema Bergsport-Medizin stiess auf ausserordenlich grosses Echo. Ueber 150 Mitglieder fanden sich in unserem neuen Clublokal, dem Hotel Odelya, ein. Im Grusswort wies der Präsident auf die grosse Historie des ehemaligen Basler Missionshauses hin. Es wurde 1860 erbaut und ist somit ähnlich alt wie unsere 1863 gegründete Sektion. In dem heute denkmalgeschützten Gebäude wurden Missionare ausgebildet, bevor sie in die Welt ausschwärmten. In einer sechsjährigen Ausbildung wurden neben religiösen auch viele weltliche Inhalte vermittelt. Dazu gehörten Völkerkunde, Sprachen und auch der Gemüseanbau - dem wir den heutigen schönen Park des Hauses verdanken.
Der Arzt und unser Sektionsmitglied Dr. med. PD Henrik Ekhard wurde von 4 weiteren Fachleuten unterstützt, die wie er in der Crossklinik arbeiten. Was ist der aktuelle Stand der Medizin, wenn es um unseren Bewegungsapparat geht? Das Publikum wurde über eine breite Palette von Themen informiert. Fragen der allgemeinen Fitness, der Schulter, der Hüfte, des Knies und des Fusses wurden behandelt. Nach jedem Kurzvortrag und am Ende der Veranstaltung konnten Fragen gestellt werden, wovon rege Gebrauch gemacht wurde.
Die Vorträge der Referentinnen und Referenten waren kurzweilig und abwechslungsreich. Der besondere Humor der Chirurgen sorgte für viel Heiterkeit.
Zum Ausklang des Abends tauschten sich viele Teilnehmende bei einem Glas Wein in der stilvollen Lobby des Hotels aus.
Die Referierenden waren: Dr. med. Frances Weidermann (Fitness), Dr. med. Amir Steinitz (Schulter), Dr. med. Henrik Eckardt (Hüfte), Dr. med. Björn Zappe (Knie) und Dr. med. Ahmed Abdulazim (Fuss)
Fotos: Thomas Petri
Leider konnte ich gestern bei meiner eigenen Tour nicht dabei sein. Bernadette war so freundlich und hat die Tour geführt, vielen herzlichen Dank dafür. Ebenfalls vielen Dank an meinen Pfadifreund Hannes, der aus einem kalten, feuchten Rastplatz einen Ort der Wärme machte. EB.
Ich habe ChatGPT gebeten, einen Bericht zu schreiben. Hier ist das Resultat:
Wanderbericht: Von Rheinau nach Eglisau am 15. Januar 2025
Der Tag begann frostig, aber vielversprechend. Wir trafen uns am Morgen in Rheinau, einem idyllischen Ort am Rhein. Nach einer ersten Stärkung mit Kaffee und frischen Gipfeli in einem kleinen Café direkt am Fluss waren wir bereit für unsere Wanderung. Der Himmel war klar, und die Luft hatte diese herrlich erfrischende Winterfrische.
Unsere Route führte uns entlang des Rheins, durch dichte Wälder und an sanft geschwungenen Hügeln vorbei. Der Rhein zeigte sich an diesem Wintertag von seiner schönsten Seite: ruhig und spiegelglatt, mit zarten Nebelschleiern, die über dem Wasser schwebten. Das Knirschen des gefrorenen Bodens unter unseren Wanderschuhen war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach.
Nach etwa zweieinhalb Stunden machten wir eine Pause an einem malerischen Plätzchen in der Nähe des Wassers. Dort hatte Hannes schon alles für ein Picknick vorbereitet. Er entfachte ein Feuer, dessen knisternde Wärme uns wohltat. Besonders beeindruckend war die hausgemachte Kürbissuppe, die er dabei hatte – ein wahrer Genuss, der uns von innen wärmte. Dazu gab es frisches Brot und gute Gespräche, die die Zeit wie im Flug vergehen ließen.
Gut gestärkt setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg führte uns weiter durch die winterliche Landschaft, die trotz der Jahreszeit voller Leben und Schönheit war. Zwischendurch hatten wir immer wieder herrliche Ausblicke auf den Rhein, und in der Ferne zeichnete sich schon unser Ziel, Eglisau, ab.
Am Nachmittag erreichten wir die historische Brücke von Eglisau, die uns einen letzten Blick auf den glitzernden Rhein schenkte, bevor wir in den Ort hinabstiegen. Zufrieden und erfüllt von der Ruhe und Schönheit der Natur endete unsere Wanderung. Es war ein wunderbarer Tag – perfekt, um dem Alltag zu entfliehen und die winterliche Landschaft in bester Gesellschaft zu genießen.
ChatGTP
Jetzt noch mein Bericht
Da Erhard sich noch nicht ganz von seiner Erkältung erholt hat, durfte ich an seiner Stelle diese schöne Wanderung entlang des Rheines, die 5. Etappe der ViaRhenana, leiten.
Nachdem wir uns mit Kaffee und Gipfeli gestärkt haben, starteten wir von Rheinau los. Am Anfang war der Weg etwas rutschig und wir befürchteten, dass die ganze Strecke gleich schwierig sein wird. Zum Glück bewahrheitete sich das nicht. Dafür war die Stimmung am Rhein mancherorts wunderbar mystisch.
Vor Ellikon am Rhein machten wir unseren ersten kurzen Halt. Bei den frostigen Temperaturen und ohne Sonne haben wir aber schnell kalt gehabt. Bald ging es weiter durch das grösste Auenland der Schweiz. Hier mündet auch die Thur in den Rhein.
Um die Mittagszeit erreichten wir unseren heutigen Pic-Nic-Platz, wo Hannes (ein Pfadifreund von Erhard) uns erwartete. Er hatte bereits Feuer gemacht und seine köstliche Suppe köchelte auf dem Feuer. Herzlichen Dank Hannes für die tolle Gastfreundschaft!
Nach dieser Stärkung ging es weiter via Rüdlingen, hinauf nach Buchberg und dann weiter bis zu unserem heutigen Ziel Eglisau.
B.H.
Schneeschuhtour von Beatenberg, Waldegg nach Habkern
Eigentlich wollten wir nach Sörenberg, aber Zugverspätung und nicht wartende Anschlusszüge erfordeten ein dauerndes Umplanen. Zuletzt hat es dann auf den Bus nach Beatenberg gereicht und in Waldegg konnten wir gegen 10 Uhr mit einer Alternativtour starten. Die Schneeschuhe montierten wir wenige Meter nach der Postautohaltestelle. Querfeldein zum planierten Winterwanderweg, dem wir eine Weile folgen mussten. Danach wurde es spannender, ein teilweise recht steiler Hang musste hochgespurt werden bis zu den Oberberg Hütten unterhalb vom Gemmenalphorn. Mittagspause bei inzwischen strahlend schönem Wetter. Weiter auf den Schneeschuhtrail Richtung Seefeld bis zum höchsten Punkt 1862 m. Abstieg nach Bäreney bei tollem Schnee und Platz für eigene Spuren. Wir folgten weiter den Skispuren resp. der Skiroute Richtung Chromatta, dann über ein schmales Brüggli und einen offenen Hang zur schneebedeckten Forststrasse nach Läger. Der Schnee reichte noch bis nach Habkern, die Schneeschuhe mussten wir erst dort abziehen. In der Cafeecke der Dorfbäckerei gab es für die einen den obligaten Abschluss-Cappuccino, für andere was Feines aus der Backstube. Mit dem Postauto um 16:36 Uhr ging es ohne Zwischenfälle !! zurück nach Basel. Vielen Dank an die flotte und motivierte Gruppe, es hat Spass gemacht mit euch. GF
Den frühen Zug um 05:22 Uhr zu nehmen, das kostete uns schon etwas Ueberwindung – aber es hatte sich gelohnt! Dick verhüllt mit Thermounterwäsche, Daunenjacke und Fausthandschuhen starteten wir um 08:30 Uhr im schattigen Blatten (Lötschental). Aber schon kurz oberhalb der Fafleralp (1800 m ü.M) betraten wir ein von der Sonne geflutetes inneres Faflertal. Im unberührten Pulverschnee stiegen wir genüsslich hinauf bis 2330 m ü.M., dort wo die Hänge steiler werden. Hatte es bis hier eine homogene, 25 Zentimeter mächtige Pulverschneeschicht, so wechselte die Beschaffenheit hier schlagartig. Ganz offensichtlich hatten Winde für grosse Verfrachtungen gesorgt. Angesichts der Stufe “erheblich” und der angesagten “Triebschneeproblematik” fiel uns der Entscheid zur Umkehr nicht schwer. Nach der verdienten Rast genossen wir den wunderbaren Pulver hinab bis zur Fafleralp. Von dort aus starteten wir zu einem Geheimtipp, der auf keiner Skitourenkarte vermerkt ist: In rund 1 ½ Stunden stiegen wir durch lichte Arvenwälder, zum Schluss recht steil, auf die Krindellücke und weiter zum darüberliegenden Gipfelkreuz (2230 m ü.M). Während an den hohen Bergen der Bise-Sturm tobte, genossen wir Windstille und Sonne bei herrlicher Aussicht. Mit einer spannenden Wald-Abfahrt durch stiebenden Pulver gelangten wir zur Fafleralp und weiter über die Langlaufloipe zurück nach Blatten.
Teilnehmende: Ruth, Denise, Matthias, Xaver, Henrik, Giorgio, Nathan und Markus (Leitung)
Fotos von Denise, Matthias & Markus (Text)
Da war wirklich fast nichts mehr an Schnee da. Deshalb eine schöne Werktagswanderung wie vorgesehen ab Lajoux 959m auf einer etwas anderen Route so wie nachfolgend beschrieben: Nordwärts nach Soulcy 910m – Blanche Maison – Pré de Joux 620m – Undervellier 536m – Les Forges Postautostation. Abwechslungsreiche, urtümlich schöne und abgelegene Jura-Landschaften und -Täler. Das Regenwetter ergab eine besondere Note. Es waren alle zufrieden und wir genossen den Tag auf eine einmal andere Art und Weise. Auch so ein Winterregentag war gut zum Erleben, es hat eigentlich immer nur wenig geregnet. Zum Schluss dann mit dem Postauto wieder heimeszu. Wir freuen uns schon wieder auf die nächste Wanderung, vielleicht doch noch eine Schneeschuhtour im Jura? Spontan-Tour?
Zur Adventswanderung kurz vor Weihnachten starteten wir alle fröhlich gelaunt mit herrlichem Wetterglück in Kleinlützel mit 44 MitwandererInnen. Da der Weg bis zum Wanderweg nicht unendlich durch das Dorf führte, befanden wir uns schon bald auf dem Aufstieg bis zum Hauenloch welches ein wunderbares kleines Tal bot – ein Täli…! Zwischendurch gab es Blicke ins Land Richtung Passwang ect. mit einer wunderschönen Wetterstimmung. Ich glaube es hatten alle ein Handy in der Hand für Fotos zu machen. Langgezogen wanderte unsere Gruppe Richtung Challpass und Felsplatten wo der Glühwein und Punsch ( alkoholfrei) auf uns wartete, serviert von Urs, SAClerin Vreni und SACler Kurt. Mit feinen Gutzi von den MitwandererInnen mitgebracht wurden wir gerade noch weiter verwöhnt. Natürlich war unsere Wanderung noch nicht zu Ende, weiter ging es bis Metzerlen ins Restaurant Kreuz zum Mittagessen. Alles lief gut, das Essen perfekt … bis auf eine chaotische Aufbruchstimmung. Nach dem Essen nahmen einige den Bus, andere Gruppen wanderten, Rodersdorf, Richtung Leymen und Flüh. Ein fröhlicher Tag nahm somit ein Ende.
Während unserer Wanderung vom 4. Dezember reift die Idee, die Tour vom 11. Dezember doppelt zu führen und so das Erlebnis Rheinfall mehr SAClern anbieten zu können. Um die Sache etwas spannender zu machen, beschliessen wir, dass die zweite Gruppe mit Monica von Rheinau nach Schaffhausen wandert.
Wir sind im Insel-Bistro, ein warmer Raum mit Sicht, knabbern an den letzten Pommes, da kommen sie, die zweite Gruppe. Ideal für unseren kleinen Apero zusammen, zur Begrüssung und zum Abschied.
Zurück zum Anfang, für uns in Schaffhausen. Wir laufen durch die bezaubernde Altstadt, schauen in die St. Johann Kirche mit der für mich beeindruckenden Orgel, und gehen weiter, zum Rhein.
Wir überqueren den Rhein, von der Brücke aus sieht man schön die Stadt, mit dem Munot thronend in der Höhe.
Bis vor Neuhausen folgen wir dem Rhein links, dann wechseln wir auf die rechte Seite. Über den Rhein sehen wir das grosse Gebäude der IWC, der bekannten Uhrenfabrik im Luxus Segment.
Die Geschichte der IWC (International Watch Company) geht auf das Jahr 1868 zurück, als der amerikanische Ingenieur und Uhrmacher Florentine Ariosto Jones auf dem Gelände eines ehemaligen Klostergartens in Schaffhausen eine Uhrenfabrik gründete und mit der Herstellung technisch meisterhafter Taschenuhren begann.
Seit 2000 gehört die IWC zu Richemont, Genf.
Bei Neuhausen wechseln wir wieder auf die rechte Rheinseite. Wir sehen Weissbrust-Kormorane und andere hungrige Wasservögel, auf der Jagd nach hungrigen Fischen, die, futtersuchend, selbst zu Futter werden.
Der Rhein scheint uns jetzt etwas nervös, aufgeregt zu sein, als ob er ahnen würde, was ihm bald bevorsteht. Der wilde Ritt, 26 Meter in die Tiefe, der Rheinfall. Wir sehen eine Art Nebelschwaden durch das fallende Wasser, hören das dumpfe Grollen der Wassermassen und freuen uns am Naturschauspiel.
Auf einem Felsen im Rheinfall steht eine Erinnerungstafel mit den Jahreszahlen 1880 unf 1963.
Bis zu dieser Tafel konnte man 1880 trockenen Fusses gehen, wegen extremem Niedrigwasser. 1963 ebenfalls, weil der Rhein bis zu der Tafel zugefroren war.
Der Rheinfall mit dem Umland ist auch industriegeschichtlich ein sehr interessanter Ort. 1888 wird hier die erste Aluminiumfabrik in Europa eröffnet.
Ein Grund: Der billige Strom, durch Wasserkraft gewonnen. Für ein Kilo Roh-Aluminium muss man etwa 17 kWh aufwenden.
Nebst dem billigen Strom waren selbstverständlich Leute nötig mit einer Vision, Unternehmungsgeist und Ideen.
Wer sich interessiert, sollte hier reinschauen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alusuisse
Der Artikel beschreibt die Expansion ins Wallis, wie Lonza involviert war usw.
Ebenfalls am Rheinfall ist die SIG (früher Schweizerische Industrie-Gesellschaft, jetzt SIG Group AG), früher bekannt als Hersteller der schweizerischen Sturmgewehre und Pistolen.
Heute ist die SIG Group weltweit eines der wichtigsten Unternehmen der Verpackungsindustrie. Es stellt sowohl Verpackungen wie auch Abfüllanlagen für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie her.
Jetzt aber ab ins Insel-Bistro. Kein kulinarischer Tempel, sondern eher ein Verpflegungsort der einfachen Art, aber mit wunderbarem Blick auf den Rheinfall aus der warmen Stube.
Für uns geht der Weg am Rhein weiter, Richtung Süden. Vor Dachsen wechseln wir wieder auf die linke Rheinseite. Etwa auf der Höhe der Brücke kommt auch die Landesgrenze zu Deutschland wieder näher. Sie folgt noch ein Stück dem rechten Rheinufer, bis sie sich dann nach einem weiteren Kilometer in die Rheinmitte schiebt. Wir folgen dem Rhein, auf schmalen Pfaden, dann wieder auf breiteren Wegen, angenehm zu gehen.
So nähern wir uns Rheinau, fast eingekreist vom Rhein, der hier zuerst eine scharfe Rechstkurve macht, um danach den Linksbogen zu schlagen, der beinahe zum Kreis wird.
Wir sehen die Klosterinsel mit den imposante Bauten, biegen dann links ab und verlassen den Rhein. Vorbei an der Staatskellerei Zürich, die Bergkirche links liegenlassend, wenden wir uns dem Wirtshaus zum Buck zu, in einem ehrwürdigen Riegelhaus mit Jahrgang 1492. Eine alte, ausgetretene und sehenswerte Eichentreppe mit dreizehn Tritten führt zur Gaststube im ersten Stock.
Die Busstation Rheinau Unterstadt ist gleich nebenan.
Mein Dank an alle, für die Gaben, das Interesse und den gemütlichen Tag zusammen.
EB.
Der heutige Treffpunkt ist direkt beim Bahnhof in Brugg AG um 9:20h. Irgendwie hat es an diesem Bahnhof einige Unterführungen…. Aber wir finden uns, 26 Wanderfreudige, ein paar Minuten verspätet trifft auch die Tourenleiterin ein beim Brunnen oben.
Das Wetter ist noch leicht Nebel verhangen und ein paar Regentröpfli netzen uns beim Abmarsch in die Altstadt, vorbei beim schwarzen Turm, dem ältesten Gebäude von Brugg. Bald ist der grösste Aufstieg bis zum Waldrand geschafft und eine Stunde später befinden wir uns beim Rastplatz Wasserschlossblick beim Brugger Berg. Hier öffnet sich ein prachtvoller Ausblick in die Tiefe zur Mündung der Limmat in die Aare und zur Reuss. Diese einzigartige Flusslandschaft wurde als Aue und Landschaft von nationaler Bedeutung ausgezeichnet. Das 172 ha grosse Gebiet ist geprägt durch die hier freifliessende Aare und Reuss, aber auch durch die Nutzung des Menschen.
Durch den Wald absteigend gelangen wir nach Vorderrein. Vorbei an der weithin sichtbaren Kirche geht es zum Soldatendenkmal im Villigerfeld und zur Strassenbrücke von Stilli, wo wir die Aare queren. Eine Treppe führt zum Uferweg hinunter.
Am Weg steht die Ruine Freudenau. Zwischen den Mauerresten laden Holztische, Bänke und Feuerstellen zur Rast ein. Wir wandern jedoch weiter zum Restaurant Chämihütte und geniessen das hervorragende Essen im schönen Restaurant. Adrian feierte kürzlich seinen 75. Geburtstag und spendiert uns Kaffee und Dessert. Herzlichen Dank lieber Adrian, das ist sehr grosszügig!
So wurden wir richtig verwöhnt und machen uns nach der Mittagsrast auf das letzte kurze Wegstück, entlang der Limmat und über die denkmalgeschützte Holzbrücke zum Bahnhof Turgi.
Einen interessanten Tag mit kulinarischem Höhepunkt durften wir zusammen erleben! Danke an die ganze Gruppe, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein.
Allen eine schöne Adventszeit wünscht euch Susanna.
Die Fahrt im Postauto von Glovelier nach Tramelan ist immer wieder schön und berührend. So auch heute, mit einem leisen Reif auf den Wiesen und den Tannen, der Schnee weitgehend weggeschmolzen, der Tag langsam erwachend.
Etwas nach 8h sind wir bereits in Tramelan und kehren ein im Café l’Envol. Die Geschichte dieses Hauses ist interessant und geht auf 1878 zurück. Damals gründeten Leute eine Gruppe, die sich dem Kampf gegen den Alkoholismus und der Hilfe für Alkoholabhängige verschrieb.
Nach Anfängen in einer Wohnung entstand 1894 das Hotel de la Croix-Bleue. Ab 1987 liess sich das Hotel nicht mehr führen, weil zu wenig Gäste kamen.
Die Suchtprobleme blieben, ebenso der Wille der engagierten Leute, etwas dagegen zu tun und Betroffenen Hilfe anzubieten.
Heute ist in diesem Hotel das Envol-Zentrum mit dem Café de l’Envol untergebracht, Café Neustart, mit Arbeitsplätzen für Suchtbetroffene. Seit 2018 ist das Zentrum eine auf Sucht nach legalen (vor allem Alkohol) und illegalen Substanzen spezialisierte Einrichtung.
Ein bemerkenswerter Tramelaner war Charles Albert Gobat, geboren am 21. Mai 1843 in Tramelan. Er war Mitgründer der «Interparlamentarischen Union», die 1889 in Paris ins Leben gerufen wurde.
Das Ziel: Durch die Einsetzung von Schiedsgerichten in Fällen von internationalen Konflikten friedliche Lösungen zu finden, statt durch Gewalt und Krieg Zerstörung und Elend zu säen.
Gobat’s Bemühungen wurden 1902 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.
In der Zwischenzeit ist der Kaffee getrunken und das Gipfeli verspeist, wir können los.
Wir sind auf der zweiten Etappe der Via Berna, nach St-Imier. Südlich verlassen wir Tramelan. Langsam biegen wir ab Richtung Westen, etwas ansteigend, zum Montagne du Droit mit dem Mont Crosin und dem Mont Soleil. Früh schon sehen wir die ersten weissen Windräder vor dem blauen Himmel. Wir geniessen die weite Juralandschaft, mit den Tannen und Weiden.
Nach dem Col du Mont Crosin sehen wir bereits die ersten Windräder, die zum Windpark Juvent gehören. Die 16 Juvent-Windräder haben eine Gesamtleistung von 37.2 MW (zum Vergleich: Gösgen: 1060 MW).
12 Windräder (Vestas V90) leisten maximal je 2 MW, die 4 neusten, Baujahr 2016, (Vestas 112) je 3.3MW, bezeichnet als JUV 5, 6, 7 und 8. Die ersetzten Windräder V52 und V66 aus den Jahren 2001 und 2004 wurden nach Weissrussland (Belarus) und Kasachstan exportiert, zur Weiterverwendung.
Die vier V112 Anlagen haben folgende Daten:
Maximale Leistung: 3.3 MW
Windrad-Tourenzahl: 6 – 17 U/min
Produktive Windgeschwindigkeit: 14 – 90 km/h
Rotordurchmesser: 112m
Höhe Rotornabe: 94m
Gesamthöhe: 150m
Gesamtgewicht: 410 t
(ohne Fundament)
Bei angenehmer Temperatur, Sonnenschein und nur leichtem Wind können wir unser Picknick verzehren. Im Blick die Windräder, den Chasseral und die Alpen.
Noch eine gute halbe Stunde und wir sind auf dem Mont Soleil, mit dem Besucherzentrum und der Photovoltaik-Anlage, die seit 1992 in Betrieb ist, damals als grösstes Sonnenkraftwerk Europas. Die Anlage dient primär der Forschung und hat eine Nennleistung von 560 KW (0.56 MW).
Auf die Minute kommen wir bei der Funiculaire-Station Mont Soleil an. Die Standseilbahn bringt uns runter nach St-Imier. Aus der Kabine sehen wir das grosse Longines Gebäude, südlich von St-Imier, an der Suze. An diesem Gebäude werden wir auf Etappe 3, von St-Imier nach Nods, via Combe Grède, vorbeikommen. Geplant für den 11. Juni 2025.
In der Brasserie de la Place spendiert Luzia eine Runde. Sie feiert am 28.11. Geburtstag. Liebe Luzia, nochmals alles Gute für Dein neues Lebensjahr und herzlichen Dank.
Und mein Dank ebenfalls an alle anderen Mitwanderinnen und Mitwanderer für das Interesse und den schönen Tag. EB.
Es folgen hier ein paar Links zum Thema Windenergie:
Der folgende Link liefert unter anderem die Antwort auf die Frage:
Weshalb haben Windkraft-Windräder drei Flügel?
https://youtu.be/y_bRIdUdxAU?feature=shared
Hier sieht man den Transport einer Vestas 112, 3.3MW, auf den Mont Soleil. Unbedingt anschauen. Sogar die Kühe schauen interessiert zu:
https://www.youtube.com/watch?v=5aqP9SvNmiA
Und hier werden die Teile zu einem Ganzen zusammengefügt, Vestas 112, die JUV7.
https://www.youtube.com/watch?v=4Nn5scOmfzM
Schliesslich möchte ich noch auf die App JUVENT (iPhone und Android) aufmerksam machen. Die App zeigt unter anderem in Echtzeit die produzierte Leistung pro Turbine. Jetzt gerade, 17:01, 28. Nov 2024: 0 MW, weil kein Wind bläst.
Hingegen sieht man ebenfalls die Stromproduktion pro Turbine während den letzten 24 Stunden. Zum Beispiel für die JUV7: 51MWh
Bilder: BH, LM, EB
Unser Helferessen fand wiederum im schönen Saal der katholischen Kirche Binningen statt. Heini & Team verwöhnten uns mit feinem Essen und einer Alphorneinlage. Nach einer kurzen Ansprache des Präsidenten - er bedankte sich bei allen für das grosse Engagement - boten Benedikt und Emilio Klarinetten- und Klaviermusik auf höchstem Niveau. Ein reichhaltiges Dessertbuffet, das wir selbst zusammengestellt hatten, rundete den geselligen Abend ab, während auf der Grossleinwand die schönsten Club-Bilder des vergangenen Jahres präsentiert wurden.
(Fotos: Thomas Petri)
Wir waren alle froh,dass sich Thomas kurzfristig um ein Mittagessen im Restaurant gekümmert hat und nicht auf ein Feuer und Picknick, wie geplant, einlassen wollte. Obwohl ich Fürle liebe, war es doch etwas kalt dafür.
Olten empfieng uns mit weniger Nebel als üblich. Der Weg an der Aare war rasch gefunden, trocken und gut begehbar.Sogar noch buntes Herbstlaub gab es an den Bäumen. Da störte auch der bald gut sichtbare
Sandy
Thomas hat mich gebeten, ein paar Worte zu schreiben über unseren Museumsbesuch. Neun von uns begaben sich nach dem Mittagessen ins nahegelegene Museum Paul Gugelmann. Wir wurden von einer sympatischen Dame begrüsst, die uns durch die ganze Ausstellung geführt hat; Gugelmanns “poetische Maschinen” kann man nicht ohne Führung besichtigen, da sie sehr empfindlich sind und nur von Menschen bedient werden dürfen, die in die Geheimnisse ihrer Handhabung eingeführt worden sind. Die Maschinen errinnern an die Werke von Tinguely, sind aber viel kleiner und zarter;Tinguely und Gugelmann sind sich (nach Aussage unserer Führerin) nie begegnet. Was ist das Besondere an diesen Maschienen? Wenn sie in Bewegung gesetzt werden, lösen sie ein Schmunzeln, Heiterkeit oder helle Freude bei den Betrachtenden aus; der Einfallsreichtum und die unzähligen verspiegelten Details faszinieren gleichermassen.In jeder Maschine hat der Künstler hunderte von Arbeitsstunden investiert; wie die Führerin sagte, entdecken die (freiwilligen) Museums-Mitarbeitenden immer wieder neue Details, die sie lange nicht beachtet haben. Wer war dieser hochbegabte Künstler?
1929 in Schönenwerd geboren, fiel er im Alter von sechs Monaten durch eine Unachtsamkeit der ihn umgebenden Menschen vom Wickeltisch auf den Boden. Er trug äusserlich keine schweren Verletzungen davon; der Künstler war aber der Meinung, dass sich beim Herunterpurzeln mindestens eine Schraube in seinem Gehirn gelockert habe und verantwortlich dafür sei, dass er so skurrile Werke geschaffen habe. Bei Bally machte er eine Lehre als Grafiker und Schuhcreateur. Von 1951 bis 1969 lebte er im Auftrag der Firma in Paris und entwarf neue Schuhmodelle. In der Freizeit baute er die ersten poetischen Maschinen, die er mit Spielzeug-Dampfmaschinen in Bewegung setzte. Nach seiner Rückkehr erhielt er Aufträge für grosse Skulpturen zur Gestaltung von Plätzen undHallen. Seine poetischen Maschinen wären alle im Keller gelandet, wenn nicht Freunde ihn gedrängt hätten, welteitAusstellungen zu veranstalten. Lebenslang hat er keine einzige Maschine verkauft; im Freundeskreis aber hat er manche verschenkt. Seit 1995 werden seine Maschinen von einer Stiftung im Museum in Schönenwerd ausgestellt. Eine Anekdote wirft ein Schlaglicht auf den Charakter des Künstlers: Als die Firma Bally in finanzielle Schwierigkeiten geriet, schlug Gugelmann – der selbst Direktor war! – vor, die Löhne des Kaders um 50% zu senken. Daraufhin wurde er entlassem. Als er nach einer längeren Ferienreise zurückkehrte, erhielt er ein Schreiben der Firma Bally, man habe eingesehen, mit seiner Entlassung einen Fehler begangen zu haben; er solle wieder zur Firma Bally zurückkehren. Seine Antwort war kurz ud bündig: “ich heisse Gugelmann und nicht Hampelmann!.”
Jürg
An einem etwas kühlen und nebligen Spätherbsttag starten wir gemütlich in Sissach Voregg und folgen den bequemen Waldwegen bis zur Burgruine Bischofstein. Über die Krete und hinunter an Dottmesen vorbei erreichen wir gegen Mittag den Ort Rickenbach, den wir links liegen lassen und auf der anderen Seite oberhalb am Waldrand an einem gemütlichen Platz mit einem grossen Tisch unser kurzes Picknick halten. Nun “umrunden” wir rechts herum den Farnsberg und freuen uns schon auf den Kaffeehalt im Restaurant Farnsburg um ca. 13.15 Uhr. Die einen unserer Gruppe steigen vorher zur Ruine Farnsburg hoch, die wunderschön instand gesetzt wurde. Leider ist die Weitsicht bedingt durch den Nebel eher dürftig. Bevor wir weiterwandern, bestaunen wir die 450-500 Jahre alte Linde vor dem Restaurant. Wir schaffen es, alle acht Mitwandernden im Kreis die Linde zu umfassen. Sie ist mächtig und wir hatten unseren Spass. Um 14 Uhr nehmen wir auf schönen, abwechslungsreichen Wegen die letzten 1,5 Stunden unter die Füsse. Wir sind uns alle einig, den Weg via Asphof nach Buus abzukürzen. Obwohl es sich bei schönem Wetter unbedingt lohnen würde, weiter bis nach Zuzgen zu wandern.
Eingangs Buus bei der Kirche entdecken wir linkerhand eine interessant gestaltete Mauer, in welcher kleine Treppen gartenähnlich nach oben führen. Georg hat folgendes herausgefunden: Beim Landschaftsgarten hinter der Kirche von Buus handelt es sich gemäss ISOS (Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz) um den Kilchgarten. Ich habe allerdings keine näheren Angaben dazu gefunden. Wahrscheinlich hat sich der Pfarrer von Buus um 1800 oder früher einen Landschaftsgarten im Stile von damals bauen lassen. Anm: Hier stand eine der ersten und somit ältesten Holzkirchen überhaupt in der Schweiz.
Ein abwechslungsreicher Tag geht zu Ende. Ich selbst fahre noch zurück ins Tessin.
An einem etwas kühlen und nebligen Spä ...
Trotz des zähen Nebels: Gut gelaunt trafen die Mitglieder am Nachmittag auf dem Schlosshoff in Pfeffingen ein. Einige kamen direkt, viele mit einer der Rotten. Vier unterschiedlich lange Wanderungen, eine Radtour, eine Mountainbiketour und ein Kletteranlass standen zur Auswahl. Mit 117 Teilnehmenden konnten wir in diesem Jahr einen neuen Rekord aufstellen. Nach der Begrüssung durch den Clubpräsidenten wurden 19 Jubilare gebührend geehrt. Anschliessend begab sich die gut gelaunte Festgemeinde zu Speis und Trank in den Saal. Beim Saalwettbewerb gab es drei druckfrische Exemplare des soeben erschienenen Buches von Bergführer Armin Oehrli und als Hauptpreise ein Panorama-Brotmesser mit Gravur zu gewinnen. Unser Junior Elias durfte aus 70 richtigen Antworten die Gewinner ermitteln. Welch ein Zufall: Der Hauptpreis ging an einen Jubilar; auf dem Foto nimmt sein Sohn den Preis entgegen. Zum Abschluss begeisterte uns der Wirt wie im Vorjahr mit einer virtuosen Jodeleinlage.
Markus Stähelin, Fotos von Thomas Petri
Die Hoffnung war noch nicht gestorben dass der Nebel doch noch etwas auftat… die Hoffnung war aber mit jeder Stunde weniger geworden.
Mit einer herrlichen Gruppe starteten wir bei der Burg Rotberg auf einem breiten Weg zum Radmer, trotz dem Wetter waren sie lustig und fröhlich, und das war natürlich eine schöne Gegebenheit. Die Chälengrabenschlucht bot wie immer -Natur-pur-, eine schöne Abwechslung nach dem breiten Wanderweg. Das hiess aber auch, nach der ersten Pause bei der Hofstettermatte ziemlich gerade hinauf zu wandern zum Blauenpass und jedem “Jahresfestler” wurde dann doch warm nachdem man vorher schon etwas fröstelte. Wir wanderten im Nebel, nicht über und nicht unter dem Nebel,- aber eben- eigentlich war es schon so angesagt. Via Chremer gings zum Blattenpass wo es doch langsam etwas zu essen geben sollte. Selbst ein Feuer konnte dank geübten SAClern noch entfacht werden trotz dem nassen Holz- und es war herrlich sich noch etwas zu wärmen. Weiter ging es bis zur Eggfluh, obwohl es eigentlich unnötig gewesen wäre, die Sicht war ja gerade gar nichts…. man konnte ja nur Nebel fotografieren. Dafür war der kurze Abstieg mit den Ketten und Geländer wieder spannender bis zum breiten Weg- der uns zur Ruine führte. Da ein paar SACler die Ruine Pfeffingen nicht kannten besichtigen wir diese etwas intensiver . Noch ein paar Minuten und wir trafen etwas zu früh bei den Festlichkeiten ein. Ein schöner Tag, danke an alle Mitwanderer
Die Anreise zum heutigen Wandertag ist kurzweilig: umsteigen in Olten, Oensingen und Thalbrücke. Kurz nach 9:30 Uhr treffen wir mit dem Postauto in Matzendorf, Unterdorf ein.
Nebelschwaden begrüssen unsere Gruppe von 11 Wanderfreudigen. Wir sind schon mal dankbar, dass der Nebel nicht netzt und wandern gleich los.
Beim Feld Wilkmatt links vor der Mühle befindet sich der geographische Mittelpunkt des Kantons Solothurn. Nach wenigen Minuten erreichen wir den Wald und steigen dem schmalen Pfad entlang in den Horngraben Richtung Hinteregg.
Bald lichtet sich der Nebel und eine äusserst mystische Stimmung offenbart sich uns. Wir erspähen viele Pilze, darunter den seltenen «gewimperten Erdstern», eine sternförmige Struktur, die an eine geöffnete Blüte erinnert, wunderschön!
Nach gut eineinhalb Stunden stetigem Aufstieg gelangen wir zum Waldrand. Vor uns liegt eine schöne Juraweide. Wolkenloser blauer Himmel stimmt uns freudig. Zwischen Waldrand und Weide führen Wiesenspuren leicht aufwärts zum breiten Waldrandweg. Nach weiteren 35 Minuten treffen wir im Bergrestaurant Hinteregg ein, wo wir bereits erwartet werden. Das sonnige Wetter hat die Wirtin veranlasst, für uns draussen vor dem Haus zum Fondue-Essen aufzudecken. Was für ein Glück, ein feines Fondue geniessen, Sonne im Gesicht mit Blick auf die Schneeberge und grossem Nebelmeer!
Nach der MIttagsrast starten wir den zweiten Teil der Wanderung mit dem Gratweg über dem Schatteberg. Immer wieder geniessen wir Ausblicke auf das riesige und dichte Nebelmeer über dem Mittelland und sind dankbar, dass wir Sonne pur und wohlige Wärme erleben dürfen.
Bei der Bättlerchuchi bestaunen wir die hohen Kletterfelsen, bevor wir den letzten km des Gratweges unter die Füsse nehmen. Beim Höch-Chrüz genehmigen wir uns eine letzte Trinkpause. Nun wandern wir auf dem breiten Jura Höhenweg Richtung Hinteres Hofbergli bis zu unserem Ziel Oberbalmberg Kurhaus, wo wir in’s Postauto Richtung Solothurn steigen und ab Günsberg wieder in den Nebel eintauchen.
Einen prächtigen Tag durften wir zusammen erleben! Danke an die ganze Gruppe, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.
Grällinger Achti – Nebelbiken im Laufentaler Hinterland
Es war noch dämmerig als wir in Grellingen am Bahnhof den Bikecheck machten. Nach dem Bikecheck ging es in dichtem Nebel los. Das Terrain war der Jahreszeit entsprechend vielfach rutschig und forderte volle Konzentration. Gegen Mittag kam die Sonne hervor und bescheerte uns eine Mittagspause an der Sonne. Auch auf dem Meltingerberg konnten wir uns an der Sonne wärmen und einen kösstlichen Zwetschgenkuchen geniessen. Das menschenleere Kaltbrunnental war eine ziemliche Rutsch- und Matschpartie, so dass wir in der S3 nach Basel Stehplätze bevorzugten ;-)
Bei der Alp-Wanderung im vorderen Diemtigtal, erfüllte sich für die Sicht mit Panorama wegen dem dichten Nebel leider nicht. Schade.
Die kulturellen Höhepunkte hatten wir nur zu beginn der Wanderung mit den prächtigen Bauernhäuser.
Teilweise war der Neben sehr dicht, was dann sehr mystisch war.
Die Hoffnung auf blauen Himmel erfüllte sich erst als wir unten im Tal waren und dem Fluss Fildrich entlang zum zusammenfluss der Chirel wanderten.
Am Sonntag der Spontantour Rigi Hoflue konnten bei schönsten Herbstwetter und Nebelmeer über dem Mittelland eine aufregende blau-weisse Tour oberhalb des Vierwaldstättersees geniessen. Am Anfang mussten wir uns aber mit Aufstieg von Brunnen her über Bützi und die Stockflue zuerst aus der Nebelsuppe herauskämpfen. Anfänglich führte ein gemütlicher Wanderweg nach der Talstation der Seilbahn uns Weiden zum Waldrand, wo es dann recht steil über Schroffen zum Bützi hochging. Nach dem Eintrag in das erste Gipfelbuch ging es athletisch an einem Stahlseil über eine Flanke hinab und nach einem kurzen Absatz weiter hinab, diesmal aber mit Seil zusätzlichen Fusstritten, um die Passage zu entschärfen. Der Aufstieg zur Stockflue ging wieder über steile Schroffen, wobei man teilweise die Hände zur Hilfe nehmen musste oder ein Seil den Aufstieg erleichterte. Die letzten Meter zur Stockflue hoch waren nochmals aufgesetzt und mit Seil und Fusstritten entschärft, wobei man sich durch einen recht engen schrägen Kamin schlängen musste. Unsere Mühen wurden belohnt mit dem ersten Blicken auf das Bergpanorama über den Wolken. Zurück auf den Wanderweg und vorbei an der Bergstation der Seilbahn machten wir uns auf Weg über den Kamm zur Rigihoflue. Nach einer entspannenden Passage auf breiten Forst- und Wanderwegen ging es ab Spitz wieder zur Sache. Der Grat im Aufstieg belohnte uns mit fantastischen Aussichten beiden Seiten, immer die sich vor uns auftürmende Hoflue im Blick. Der Aufstieg durch die Nordflanke bei ca. 1600m erforderte wieder Armkraft im Aufstieg und ein gutes Stehen auf den Füssen. Aber auch hier erleichterten einige Fusstritte und ein Stahlseil den Aufstieg. Auf dem Gipfelkamm angelangt waren die letzten 70 Höhenmeter und 400m Distanz schnell bewältigt und die Rigi Hoflue hielt, was wir uns erhofft hatten …. ein fantastisches Panorama bei klarer Bergluft und Nebelmeer im Mittelland. Nach einer wohlverdienten Mittagspause machen wir uns über die Stahlleitern auf der Nordseite auf den Abstieg, um nach einem kurzen Getränkestopp im Restaurant Gätterlipass weiter nach Lauerz abzusteigen, von wo wir den Bus nach Arth-Goldau genommen haben.
Wir waren 16 Wandersleute. Im Buffet de la Gare in Les Hauts-Geneveys stärkten wir uns bei Kaffee und Gipfeli und starteten um 10.10 Uhr unseren Wandertag. Beim Aufstieg begann es zu regnen; dies dauerte bis kurz vor dem Tête de Ran an. Auf dem ersten Gipfel wurden wir mit einem prächtigen Regenbogen begrüsst. Auch die Mittagspause, die wir an einem grossen Tisch mit Bänken ca. 15 Min. nach dem Gipfel genossen, schien uns die Sonne ins Gesicht. Tagsüber wechselten sich Sonne und Wolken ab, der Regen blieb uns fern. Ein mystisches Bild bot sich uns mit dem Nebel über dem Neuenburgersee und den Wolkenbänken. Leider waren die Alpen in Wolken gehüllt, so dass wir uns den Mont Blanc nur im inneren Augen vorstellen konnten. Wir wurden jedoch durch die schönen herbstgefärbten Bäume und Sträucher entschädigt. Eine schöne abwechslungsreiche Herbstwanderung fand um 16.10 Uhr den Abschluss in Montmollin.
Gestärkt mit Morgenkaffee und Gipfeli geht es ab Langnau im Emmental gleich zur Sache. Ein zum Teil recht steiler Weg mit einigen Treppenstufen führt uns durch wunderschönen Wald zur Hohwacht 1003m, wo wir die Rundsicht geniessen. Der heitere Tag fühlt sich nach den letzten Regentagen als ganz besonderes Geschenk an. Das herbstliche Licht ist einfach wunderbar. Wir sind Glückspilze auf Wanderschaft. Bei der Käserei Hüpfenboden verköstigen wir uns mit den feinen Angeboten im Bauernlädeli: Käse, Kaffee und sogar Gasparini Glace. Ein willkommener Halt in der Sonne. Danach queren wir das Hegeloch, ein 1839/40 durch Bauern gesprengter Tunnel durch die Nagelfluh. Die Mittagspause geniessen wir am sonnigen Waldrand. Unser Weg führt in sanften Kehren runter nach Eggiwil und zum Schlusstrunk in den Bären, gleich bei der Bushaltestelle. Danke für den prächtigen Tag, liebe Elisabeth. L.M.
Das Stanserhorn, der 1898m hohe Berg im Kanton Nidwalden, ist der Hausberg von Stans. Im Juni 1891 begannen zwei Bergbahnpioniere mit dem Bau der Stanserhornbahn. Wegen der Länge von knapp vier Kilometern wurde die Bahn in drei Standseilbahn-Sektionen gebaut. Im August 1893 wurde die Bahn eröffnet, gleichzeitig mit dem ebenfalls neu erstellten Hotel Stanserhorn Kulm.
Das war eine andere Zeit, eine Pionierzeit. Ich stelle mir vor, damals war man stolz auf die Leistung, eine Bergbahn innerhalb zweier Jahre bauen zu können, und das Hotel dazu.
1895 wurde auf dem Gipfel ein elektrischer Scheinwerfer mit der «Kraft von 22'000 Normalkerzen» installiert, um damit auf das Stanserhorn als Attraktion aufmerksam zu machen.
Im Oktober 1970 setzte ein Kurzschluss, im Anschluss an ein Gewitter, dem ganzen Spektakel ein Ende und schuf Platz für Neues. Das Hotel, der Schweinwerfer und der Antrieb der obersten Standseilbahn fielen dem Feuer zum Opfer.
Seit 2012 fährt die doppelstöckige «CabriO-Bahn» auf das Stanserhorn. Zur Talstation kommt man ab Stans entweder zu Fuss, oder mit der alten, ersten Sektion der ursprünglichen Standseilbahn.
Die «CabriO-Bahn» wird, je nach Blickwinkel, gnadenlos, oder gekonnt vermarktet. Mit einem eher kümmerlich anmutenden Murmeltiergehege, Heidihaus daneben, auf dem Gipfel. Und natürlich dem Drehrestaurant Stanserhorn. Das erleichtert den Touristen die Betrachtung der Landschaft, müssen sie doch dazu nicht mehr den Kopf selbst drehen.
Wir sind aber immer noch in Dallenwil, (545m, 1’800 Einwohner, ein Bahnhof, vier Wirtschaften und 33 Vereine, von der Aelplerbruderschaft Dallenwil über den Trychlerclub Bergrosä bis zum Tschutticlub Dallenwil), im Bahnhöfli, bei Kaffee und Gipfeli.
In Vierergrüppli begeben wir uns zur Talstation der Luftseilbahn Dallenwil – Wiesenberg, direkt neben dem Bahnhöfli. Diese Seilbahn hat zwei kleine, bescheidene Viererkabinchen, die sich nicht drehen und uns zur Bergstation Wiesenberg bringen, auf ziemlich genau 1’000m Höhe.
Unsere Wanderung auf das Stanserhorn beginnt. Bald sind wir auf Wanderwegen, die zum Teil noch etwas rutschig sind von Regen gestern. Stetig steigen wir hoch, Dallenwil wird kleiner, wir kommen gut voran, vorbei am Lückengraben, Unter Kneu, Ober Kneu, Chrinnen. Bei Chrinnen laufen wir ein Stück auf der Grenze zwischen Nidwalden und Obwalden. Ein schöner, schmaler, jetzt steiniger Wanderweg bringt uns zum Adlerhorst und zur Adlerfluh, mit fantastischer Sicht auf Berge und Seen. Noch wenige Minuten, und wir sind nach drei Stunden auf dem Stanserhorn. Super!
Während dem Picknick erhalten wir Besuch: Kathrin und Peter sind auch hier, mir der CabriO-Bahn. Eine schöne Überraschung. Kathrin hat diese Tour geplant. Wegen einer Verletzung musste sie absagen und ich durfte die Tour übernehmen.
Beim riesigen Restaurant nehmen wir unser Dessert und beginnen danach den Abstieg.
Zuerst zur Rinderalp, ostwärts, dann zum Muetergotteswald, bereits 300m tiefer. Die Wege sind gut abgetrocknet. Trotzdem müssen wir vorsichtig laufen, um nicht auszurutschen. Bei Blatti drehen wir scharf ab, nach Süden. Jetzt folgen die Ober Leiteren, steil bergab im ZickZack.
Nach zwei Stunden sind wir wieder bei der Luftseilbahn nach Dallenwil. Nochmals geniessen wir die Fahrt in der Mini-Kabine. Unten werden wir von der freundlichen Seilbahnchefin begrüsst, die uns bereits am Morgen bediente. Wir haben noch Zeit, im Volg und im Kaffee nebenan eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen und uns gedanklich vom Stanserhorn und von Dallenwil zu verabschieden, bevor uns der Zug nach Luzern und Basel bringt.
Mein Dank an Kathrin für die Planung und an alle Teilnehmer/innen für den schönen Tag zusammen. EB.
Ein gelungener Kletterausklang.
Der Wetterbericht sagte für die geplanten Tage nichts gutes voraus, aus diesem Grund habe ich die Tour um 2 Tage vorverschoben. Dass wir nicht die Einzigen sein werden zeigte sich schon bei der Anreise am überfüllten Zug. Da das Gebiet aber sehr weitläufig ist , fanden wir jederzeit eine geeignete Route. Das Wetter spielte an allen drei Tagen mit, die Temperatur war angenehm. Die Gruppe harmonierte und so kamen alle auf ihre Kosten. Auch der kulinarische Teil kam nicht zu kurz und so verbrachten wir drei sehr schöne Kletterage in der Sonnenstube.
Mit relativ schlechten Wetteraussichten hat unsere Veteranenwanderung 769 am Schwarzsee im Fribourgischen stattgefunden. Leider waren von 38 Angemeldeten “nur” noch 29 Teilnehmer dabei, es gab am Band Abmeldungen, dafür aber kam unser Präsident Malkus Stähelin mit.
Die Gruppe 1 stieg steil dem Rigisalpbach entlang hoch bis auf den Panoramaweg Rigisalp bis zur Unteren Euschel. Danach ging es steil und rutschig an verschiedenen Alpen vorbei wieder hinunter bis zum Schwarzsee. Auf dem Panoramaweg war es winterlich kalt - Nebel und Bise.
Die Gruppe 2 durfte sich einlaufen entlang dem Schwarzsee bis Schwarzsee Bad, danach Steigung bis Wälschi Rippa, Unter Stirenberg und wieder runter übers Unter Bödeli nach Schwarzsee Gypsera.
Auch die Gruppe 3 durfte über eine Stunde rund um den See wandern was fast alle gut gemeistert haben.
Den Apéro und das anschliessende verdiente Mittagessen im Restaurant Gypserahaben alle genossen. Es wurde beschlossen, die Mittagswanderung wegen aufziehendem Regen und starker Bise auszulassen und frühzeitig nach Hause zu fahren, auch um den Stau zu vermeiden. Aber oh je, schon vor Pratteln Stau bis an die Grenze.
Nun, wir sind alle froh und ohne Unfall nach Hause gekommen und freuen uns schon auf die nächste Veteranen-Wanderung.
Das Zittern ums Wetter und vor allem die angesagten schweren Regenfälle über Nacht, machten den Entscheid für die Durchführung der Tour etwas schwierig. Gemäss Prognosen sollte es jedoch nach 8 Uhr nicht mehr regnen und so haben wir es gewagt und der Entscheid war richtig. Da und dort blies uns zwar ein kalter Wind um die Ohren und von den Gastlosen, die sich sonst auf dieser Tour in aller Pracht zeigen, haben wir leider nur ein paar Zähne gesehen. Wir konnten die Wanderung jedoch sehr geniessen und auch die Wege waren besser begehbar, als erwartet. Wir sind auch trotz meinen Zweifeln im Zeitplan ums Bäderhore herumgekommen. Auf dem 2008m hohen Gipfel hatten wir eine recht gute Aussicht. Immer wieder hob sich ein Stück Vorhang und zeigte uns den einen und anderen Berggipfel. Auf dem Weg ums Hore rum sahen wir nach Jaun hinunter und immer wieder einen Blick aufs Krachihore und andere Gipfel. Da waren auch zwei Kreuzottern am Weg, die Sonne getankt haben. Die wilde und rauhe Rückseite ist wirklich faszinierend. Es hat mich sehr sehr gefreut, eine Ecke der Schweiz zu zeigen, die fast niemand zuvor gekannt hat. Die Begeisterung war gross und so macht die Tourenleitung richtig Freude. Danke an euch alle.
Wissenswert: Telefongespräch mit Therese Gerber von der Bäderalp: Die Herkunft des Flurnamens ist unsicher, vermutet wird, dass es mit dortigen Feuchtgebieten zu tun hat, wie Stephan vermutet hat. Sie macht darauf aufmerksam, dass im Feuchtgebiet viele Orchideen wachsen und Ende Mai am Bäderhore die Flühblumen blühen (Primula auricula). Anfang Juni sei das Bäderhore überzogen von weissen Lilien.
Wegen dem Schneefall bis in tiefere Lagen am Alpenkamm habe ich die Tour Belniotal abgesagt und eine Tagestour auf den Sassariente angeboten.
Sassariente (1’768m)
Um 6.56 Uhr Zug ab Basel SBB über Olten – Bellinzona nach Tenero. Von dort noch eine Kurzstrecke mit dem Sonogno-Bus nach Scalate (313m) . Wir reduzieren so den Aufstieg im überbauten Gelände. Um ca. 10.30 Uhr steigen wir schliesslich über einige Treppen in schönen Siedlungen hoch. Dann sind wir zügig in Buchenwältern unterwegs bis zur hübschen Monti di Metri. Dazwischen immer wieder Tiefblicke auf den Lago Maggiore und Locarno. Dann weiter zum Weiler Monti di Motti (1’061m), wo seit Jahrzehnten der beste Kaffee serviert wird. Heute gibt’s gar Kastanienkuchen! Mach 1,5 Std. sind wir also bereits die ersten knapp 800Hm hoch gestiegen. Bereits die Hälfte!
Nach dieser Stärkung geht’s weiter auf einer Teerstrasse, die bald in Buchenwälder hinein führt. Beim Weiler Scesa (1’296m) nehmen wir die Abkürzung und sind bald in Foplana (1’492m). Nun der letzte Aufschwung bis zur Kante (Pt. 1’724m), wo wir eine wohlverdiente Rast machen. Wunderbarer Aussichtspunkt ins Val della Porta und zum Pizzo di Vogorno (2’442m) sowie nach Locarno, den Gridone (2’187m) und die Walliser Viertausender (Mt. Rosa, Dom, Alphubel, Weissmies etc.). Eine wundervoll aufgeschichtete Grenzmauer zieht sich bis zum Cima die Sassello (damit die Tiere im jeweiligen Tal verbleiben). Ein Wunderwerk! Enlang dieser bis zum Abzweiger, wo wir zur Besteigung des Gipfelkopfes kurz abstiegen, um diesen über Holzroste und mithilfe von diversen Absicherungen zu besteigen. Im Vergleich zu den früheren Bedingungen ein Kinderspiel. Ein für unseren Geschmack zu “domestizierter” Gipfel (1’768m). Ankunft 14.30 Uhr. Die Aussicht ist immer wieder betörned. Das grosse Gipfelkreuz lädt auch heute zu kreativ gestalteten Gipfelbildern ein.
Nach einer Rast steigen wir um 15.15 Uhr ab in Richtung Gana. Ein kleiner “Ausrutscher” in der Wegfindung bügeln wir Dank GPS und Konzentration der Gruppe bald wieder aus. Von Gana (1’287m) noch einmal ein Blick zurück zum Gipfelkopf. Sehr schöner Abstieg über Weiden und weichen Waldboden bis zu Monti Velloni, wo wir einem übergrossen patriotisch platzierten Kürbis begegnen, für den Carsten Modell steht. Die verbleibenden 800Hm steigen wir Dank den vielen guten Gesprächen mit einer gewissen Leichtigkeit ab. In Cugnasco (214m) fährt in 4 Min um 18.31 Uhr der Bus. Mit 3 Std. Abstieg waren wir sehr gut unterwegs. In Bellinzona noch kurz Zeit, um eine Pizza zu schnappen, da die Basler/innen trotz Schnellverbindung erst ca. 22.00 Uhr am Reiseziel ankommen. Ueli (Möhlin) und Brigitta (Zürcher Oberland) steigen in den Zug nach Arth-Goldau – Zürich. Tschüss zäme!
Es war ein wunderbarer sommerlicher Tagesausflug in den Tessin! DANKE allen für die Kameradschaft und die Freude an der Tour.
Brigitta Tschudin
Die Kletterei am Chassezac hat uns auch dieses Jahr wieder begeistert. Nach achtstündiger Autofahrt und tatkräftiger Unterstützung der Teilnehmenden während der grossen Einkaufspause, wo die Quittung stolze 1.5m mass, erreichten wir Südfrankreich. Die erste Nacht war mit 8 °C sehr kühl, doch am folgenden Tag konnten wir bei strahlendem Sonnenschein in kurzer Kleidung klettern und baden. Das langestreckte Klettergebiet, fünf Gehminuten vom Camping entfernt, bot allen etwas. Die ersten Kletterprojekte für die Woche wurden in Angriff genommen. Alle waren topmotiviert am Klettern. Auch zwischendrin wurde niemandem langweilig. Es musste gekocht, abgewaschen und am wichtigsten von allem Werwölfli, Spyfall und bang! gespielt werden. Mitte Woche gönnten wir uns einen Ruhetag auf dem Kanu. Pünktlich zum Wochenende wurden die Kletterprojekte geschafft und alle konnten erledigter Dinge heimkehren.
Acht Begeisterte begeben sich auf diese anspruchsvolle Wanderung. Mit Wetterglück, bei leichtem Föhn waren wir am richtigen Ort. Die Wege sind schneefrei und trocken, die Sicht gut. Die Aussicht vom Speer mit seinen 1951m war toll. Nach dem Abstieg bis ins Toggenburg erreichen wir zufrieden und mit vielen Eindrücken rechtzeitig unseren Zug.
Das Strahlegghorn bei winterlichen Verhältnissen
Die Normalroute auf das Strahlegghorn – bei trockenen Felsen eine etwas langweilige Angelegenheit– verwandelte sich dank der Schneefälle der letzten Woche zu einer überaus reizvollen Firnhochtour. Der Firn war griffig, hart und auch ausgesetzt. Da zahlte sich aus, dass alle von uns über solide Steigeisenerfahrung verfügten. Für viele Teilnehmende war dies auch der erste Besuch auf unserer Schreckhornhütte. Alle waren rundweg begeistert: Vom wunderschönen, ausgesetzten Hüttenweg, von der liebevollen Bewirtung durch Gabi und ihr Team, von den Steinböcken, welche vor der Hütte auftauchten….
Einzig der lange Abstieg zurück zur Pfingstgegg erwies sich wieder als Knacknuss. Ganz kanpp erreichten wir nach zügigen 3 ½ Stunden Abstieg – ohne jede Pause! – die Sonderfahrt der letzten Seilbahn um 18:40 Uhr. Glücklich, aber mit müden Knochen kamen wir um 22:00 Uhr zurück nach Basel.
Das Team: Benedikt, Livie, Giorgio, Kim, Songhui, Daphne, Jonas, Bruno mit Simon & Markus (Leitung)
Noch weitere gelungene Fotos von den Teilnehmenden sind hier:
Bei schon recht winterlichen Verhältnissen verbrachten wir 2 Wunderbare Tage auf der Siedelenhütte. Wir waren eine starke Gruppe und konnten trotz viel Schnee sehr tolle Touren unternehmen.
Nach der Anreise am Freitag gingen wir am Samstag über den Südostgrat auf den Galenstock und in einer Zweier-Seilschaft auf das grosse Furkahorn. Am Galenstock erwarteten uns viele Wolken und Kletterei in Skihandschuhen, sowie ein Gipfel-Rundumblick in den Nebel.
Am Sonntag teilten wir uns auf und nahmen das gross Bielenhorn, den Galenstock SO-Grat (für die die am Samstag nicht gewesen waren) und den Hannibal-Turm in Angriff. Das Wetter meinte es besser mit uns und wir genossen Sonnenschein und fast schon warme Temperaturen, sowie eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge und das Wolkenmeer in Italien.
Ein grosser Dank an Uli!
Er hat uns Werktagswanderer diese tolle Tour ermöglicht!
Dentalhygienikerinnen und megacoole Christian-Dior-Botschafterinnen
Der Weg ist das Ziel und zum Weg ins UNESCO Weltnaturerbe, den Buchenwäldern im Maggiatal gehören auch die schier endlose Zu- und Rückreise in die hintersten Otrschaften des Tessins. Und da erlebt man eben auch eindrückliche Begegnungen und bleibende Erinnerungen.
Nacktbaden im Biosphärenreservat, Sturmböen und Alpensinfonie auf dem Alphorn
Auch da spezielle Erfahrungen neben den gemütlichen und komfortablen Hütten, dem ungemütlichen und sagenhaft stürmischen Wetter, den unendlichen sattgrünen Wäldern und den darüber leuchtenden, frischverschneiten mächtigen Walliser-Gipfeln. Sie zeigen alles, was die Wälder eben verbergen.
Exotisches Essen in der Ribia-Selbtsversorgerhütte, wo die Mäuse unsere Picknicks unangetastet liessen, professionelle Kochkünste in der Canaa-Hütte (Hochzeit zu Kanaa) liessen unsere nicht mehr blutjunge Truppe vierzig Jahre jünger werden.
Und zum Abschluss ein Abstieg zur “schönsten Badegelegenheit der Schweiz“ am Isorno für die Geniesser.
Kurzfassung: sensationelles Menu, danke Beat !
18.09.2024 die Schreiberlinge der Tourengruppe im IC 21
Parc Ela Trek
Gedicht-Bericht von Carsten Sonksen
Von Bivio ging’s, ein neuer Tag bricht an,
Der Pass da Sett, das Abenteuer begann.
Unter Heidruns Leitung, mit frohem Mut,
Die Wetterlage spannend, doch niemand ruht.
Ein Schneesturm zieht auf, die Kühe gehn nieder,
Wir wandern empor, die Hoffnung stets, wieder.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, in unsern Herzen,
Wir trotzen dem Sturm, den frischen Gefärben.
Cesa da Sett, ein Empfang voller Licht,
In kalten Räumen, doch die Wärme bricht,
Durch die kalten Wände dringt’s, strömt wie ein Fluss,
Jede Seele berührt, jeder spürt den Genuss.
Die Temperaturen tief, die Stimmung hoch oben,
Durch nebliges Tal, wo wir wandern erhoben.
Knie tief im Schnee, ein märchenhafter Ort,
Eric als Schneepflug, stets vorwärts, nie fort.
Sonja mit der Kamera, trotz Sturm und der Frist,
Sie hält die Momente fest, die die Seele nie vergisst.
Doch endlich, ein Wunder, zeichnen sich Schatten,
Die Sonne, sie blitzt, und die Nebel verblatten.
Der Parc Ela strahlt, die Landschaft so rein,
Die schneebedeckte Pracht, im Sonnen-Schein.
Wir bestaunen die Schönheit, die der Winter entfaltet,
Ein Erlebnis, das bleibt, und die Herzen gestaltet.
So ziehen wir weiter, mit Freude im Blick,
Durch den Parc Ela, ein unvergänglicher Trick.
Die Natur, sie umarmt uns in kaltem Gewand,
Doch in unseren Herzen, ruht der wärmende Strand.
Petrus war uns gnädig: Der angesagte Regen- oder sogar Schneefall blieb zum Glück aus. Ab und zu zeigten sich ein paar Sonnenstrahlen und wir konnten die Tour wie geplant durchführen. Ein grosses Dankeschön an die aufgestellte sportliche Gruppe. Es war ein Vergnügen, Euch das Hintere Lauterbrunnental etwas näher zu bringen.
Vielen Dank auch für die Fotos. EH
Heute hiess es früh aufstehen. Um 6 Uhr bestieg unsere 10-köpfige Wandergruppe den Zug Richtung Altdorf-Isenthal St. Jakob. Bei der Seilbahn-Talstation zur Alp Gitschenen angekommen war gerade ein Seilbahntransport mit zwei verletzten Kühen im Gange und wir mussten warten. Mit einer ersten Gondel konnten dann nur max. 8 Personen nach oben transportiert werden, zwei von uns mussten also weiter unten warten, bis die letzte Kuh in der Transportkiste unten ankam. Die Kiste war zwar etwas “verunreinigt“, dies hielt die beiden noch wartenden Wanderinnen jedoch nicht davon ab, dem Vorschlag der Seilbahnbetreiber zu folgen und in dieser Transportkiste nach Gitschenen hochzuschweben. Nach einem feinen Kaffee im Alpstübli Gitschenen wanderten wir los Richtung Steinalper Jöchli. Da noch kein Regen in Sicht war, liessen wir die Mittagsrast vorerst aus und nahmen direkt den Aufstieg zum Brisengipfel unter die Füsse. Beim Gipfelkreuz angekommen blies uns ein eisiger Wind um die Ohren. Wir montierten Daunenjacke, Mütze und Handschuhe und genossen die herrliche Aussicht auf Uri Rotstock, Rigi, Titlis und Co..
Auf gleichem Weg ging es zurück zum Steinalper Jöchli, wo wir kurz rasteten. Danach stiegen wir ab Richtung Brisenhaus und wanderten weiter über Tannibühl zum Ziel unserer Wanderung, der Klewenalp. Dort kehrten wir nochmals ein und danach brachte uns die Gondelbahn hinunter nach Beckenried. Auf dem Weg zur Schiffsanlagestelle begann es zu regnen. Mit dem Schiff fuhren wir nach Luzern und stiegen dort glücklich und zufrieden in den Zug Richtung Basel. Danke, Monica, für diesen tollen Wandertag!
Bericht: B. Martin
Wandern im Jura im Naturpark Thal heisst gemütlich und genüsslich unterwegs sein, Natur und Landschaft in Ruhe erleben, Licht und Luft tanken. Den obligaten Morgenkaffee genossen wir in Balsthal im Café Mühle das direkt am “Augstbach” liegt.
Gruppe 1 startete in Laupersdorf-Schaad. Nach einer kurzen Strecke auf Asphalt verlief der Weg im schönen Wald bis zum Lätt-Längenstich-Hemmersgraben. Im Graben gab es eine Strecke mit eher gröberem Jura-Gestein das wahrscheinlich neu zur Wegerhaltung verlegt wurde. Auf dem offenen Weg zum Laupersdörfer Stierenberg blieb uns leider das Alpenpanorama verwehrt. Wir blieben bescheiden da das Wetter viel besser war wie die Prognose. Gruppe 2 startete in der Gemeinde Mümliswil, am Fusse des Passwang. Bis zum Oberberg gibt es auf dem abwechlungsreichen Weg einige Steilstufen zu überwinden. Weiter gings über die aussichtsreiche Oberbergweid zur Chrüzlimatt zum Bergrestaurant Bremgarten. Der Klein-Bus brachte die Gruppe 3 gleich bis zur Verzweigung “alter Bremgartenweg” und von dort zu Fuss bis zum Aussichtspunkt Höngertüelen. Im Bergestaurant Bremgarten wurden wir von der Familie Birrer mit einem feinen Essen kulinarisch verwöhnt. Gruppe 1+2 nahmen den Abstieg über Höngertüelen bis Höngen unter die Füsse. Den gemütlicher Tag schlossen wir mit der Rückreise über den Passwang ab und waren somit um 17.00 Uhr wieder in Basel.
Eigentlich war der Steinbocktrek auf das Brienzer Rothorn auf diesen Mittwoch vorgesehen, den ich aber durch die Gewitterzellen vergessen musste und eine Alternativ Wanderung aussuchte. 8 Teilnehmer freuten sich auch auf die neue Tour- obwohl das Verhältnis zwischen Wandern und Reisen nicht gegeben war. Sie freuten sich dass wir etwas unternehmen konnten.
Die Göscheneralp war der Ausgangspunkt zu einer relativ harmlosen Wanderung- aber mit einer wundervollen Umgebung, wo dann nur der letzte Teil sehr steil war. Diese Gegend mit dem Dammagletscher und dem tieftürkisfarbigen Göscheneralpsee, mit den “Mammut” Granitsteinen , den urchigen grossen -Tannen bietet eine sehr urtümliche Gegend. Nebst dem es ein bekanntes Klettergebiet ist.
Da ich eine nasse Gegend erwartete beschloss ich statt zu picknicken das Essen in der Hütte einzunehmen wo alle wählen konnten was sie wünschten. Die Gegend war aber eher trocken, es waren auch optimale Verhältnisse die wir genossen- immer wieder mit der schönen Aussicht.
Um ca. 15.45 Uhr waren wir wieder unten und mit noch einem kurzen Umtrunk beschlossen wir den Tag- wo wir nur noch heimreisen mussten.
Der Heli brachte auch noch Ware für die Hütte- wo dann sich Stephan und ich daran machten der Hüttencrew noch zu helfen die Ware in Keller zu versorgen. Danke Stephan.
Getroffen haben wir uns fünf Biker in Liestal Bahnhof haben dann die Bikes in die WB verladen und sind nach Waldenburg gefahren, In Waldenburg war die gross Frage hat es Platz im Bus oder sind schon zwei Kinderwagen drin. Wir schaften es in den Bus hätten aber besser reserviert. In Langenbruck angekomen ging es mit dem Bike los über Bärenwil und teilweise auch recht buschige Wege auf den Belchen Gipfel. Dort genossen wir die schöne Aussicht auf das Mittelmeer. Früher lag der Belchen am Mittelmeer. Dann ging es runter zum Restaurant Oberbölchen wo wir uns bei einen Coup Romanof stärkten. Weiter dann über schöne Wege runter nach Bennwil - Hölstein und zurück nach Liestal.
Samstag: Anreise nach Mittelberg, Abländschen, von dort in 25-minütigem Fussmarsch zur Wandfluh. Die 5 Personen verteilen sich auf eine 3er und eine 2er Seilschaft. Wir klettern ab 11:30 Uhr im Sektor Gravière, die 3er Seilschaft die Route Buba Libre (5b, 6 Seillängen), die 2er Seilschaft die Route Gastophone (5c, 6 Seillängen). Für 2 Teilnehmende in der 3er Seilschaft ist das alpine Klettern in Mehrseillängenrouten noch neu, das Niveau aber unter Instruktion gut machbar. Die 2er Seilschaft ist erfahrener und überschlägt beim Vorstieg. Die Routen wurden erst kürzlich saniert und sind super abgesichert. Anschliessend seilen wir über die Route ab. Aufgrund der Gewitterneigung verlassen wir kurz nach 16 Uhr das Klettergebiet und gelangen in 30-minütigem Fussmarsch zur Grubenberghütte. Nach dem Abendessen Präsentation der Optionen für den Sonntag, die Gruppe entscheidet sich für die Option mit dem kürzesten Zustieg und Routen mit ähnlichem Schwierigkeitsgrad.
Sonntag: Morgenessen um 6:30 Uhr, bereits sehr warm und super Wetter. Kurz vor 8 Uhr gehen wir los wiederum Richtung Wandfluh. Um 08:40 sind wir am Einstieg der Mehrseillängenrouten im Sektor Grand Orgue in denselben Seilschaften wie am Vortag. Die 3er Seilschaft klettert Claire de la Lune (5c, nur 2 Seillängen), die 2er Seilschaft Boléro (6a, nur 2 Seillängen). Nach dem Abseilen steigen beide Seilschaften nochmals je in eine Route ein, die 3er Seilschaft klettert die erste Seillänge von 5ème Symphonie (5b), die 2er Seilschaft 2 Seillängen von Valse viennoise (5c). Die Hitze wird nun zum limitierenden Faktor und die Gewitterneigung nimmt stetig zu, deshalb ruhen wir uns im Schatten aus und beschliessen dann, zwei Stunden früher als ursprünglich geplant, auf den Bus zu gehen. Der Tourenleiter klettert noch Café Mozart (5c), bevor wir unsere Sachen packen und uns auf den Weg nach Abländschen Mittelberg machen, um den Bus um 14:10 Uhr Richtung Jaun noch zu erwischen.
Bemerkungen:
Die Routen waren allesamt frisch saniert und deshalb weniger anspruchsvoll im Vorstieg als früher. Die Vorsteigenden haben die Schwierigkeiten gut gemeistert, für die Nachsteigenden war das Niveau anspruchsvoll aber immer noch machbar. Gute Stimmung in der Gruppe und gegenseitige Unterstützung und Freude am gemeinsamen Unterwegssein. Gute Erreichbarkeit mit dem ÖV, kurze Zustiege, schöne Aussichten und der alpine Charakter in schönstem, griffigem Kalk verlocken, ein weiteres Angebot in der Region zu lancieren.
Zwei prächtige Tage abseits der bekannten Pfade: Am Samstag erreichten wir die Weisshornhütte über den reizvollen Umweg, die Alp Schatzplatte. Auf der Hütte wurden wir herzlich von Hanspeter und Antoiniette, der Schwester von Jacqueline, begrüsst. Nach obligaten Kaffee & Kuchen stiegen wir noch auf den 3264 m hohen Hüttendreitausender. Die 45-minütige T3 -Wanderung wurde mit der Aussicht nach Norden auf die Berner Alpen belohnt. Schon vor dem Zancht starteten wir mit Teil 1 unseres grossen Helfereinsatzes: Es galt, die Tags zuvor vom Militär angelieferten 5 (!) Ster Holz sauber im Holzschopf zu verstauen. Da half es, dass wir 8 eine effiziente Kette bilden konnten. Am Sonntag brachen wir ganz alleine um 06:00 Uhr auf – die Weisshornanwärter musste früher aus den Federn, und die übrigen Gäste schliefen aus. Der Firn des Gletschers zum Sattel auf 3200 m war überraschenderweise sehr hart; da halfen mit dem Pickel eingehauene Kerben. Der Felsgrat zum Gipfelzahn wurde von uns mit 5 Fikxeilen abgesichert, dies vor allem, um einen sicheren Abstieg im teilweise brüchgen Fels zu gewährliesten. Super Wetter ermöglichte ausgiebiges “Gipfelzahn-Shooting” vor Monte Rosa und Matterhorn. Vorbei an der Hütte – nach Verköstigung wahlweise mit Suppe, Rösti oder Wähe – stiegen wir direkt nach Rand hinunter. Für alle war es ein tolles Wochenende; viele von uns trafen sich zum ersten Mal – zu Tour & lebhaften Diskussionen.
Im Team: Livie, Stephanie, Jürg, Tomaz, Martin, Ruth, Anna und Markus (Leitung).
Die Fotos stammen von allen Teilnehmenden.
Das war eine tolle Tour bei schönstem Wetter und mit einer sehr netten Gruppe. Eine spektakuläre Postautofahrt ins hintere Gasterental, ein abwechslungsreicher Aufstieg durch Wald über Alpflächen, weiter über Gletscher und Moräne hinein in den Fels und dann auf einer Hochfläche mit kleinen Seen zur Hütte. Mindestens einer davon war klar bebadbar, nicht von allen, aber doch von Zweien. Die Kässchnitte und der Quarkkuchen an der Hütte waren sehr empfehlenswert und die Steinböcke um die Hütte ein lohnendes Beobachtungsziel. Die Sicht in den Süden mit dem Gipfelkranz der Walliser 4000er war beeindruckend, schon von der Hütte, aber noch mehr am nächsten Morgen vom Gipfel des Hockenhorns. Der Aufstieg in gemütlichen Tempo war sehr schön alpin, über schuttige Hochflächen, mit Schneefeldern um das Kleinhockenhorn und blockigen und griffigem Fels im Gipfelaufbau. Der Abstieg zur Hütte ging zügig und nach einer Genusspause weiter auf dem Lötschentaler Höhenweg zur Lauchernalp. Alles in allem sehr empfehlenswert. Danke an Maja, Marc, Stephan und Alex für die nette Kameradschaft in den Bergen.
Wieder führte uns ein wunderbarer schönwetter Tag in die Berge, nach Sörenberg, weiter zum Glaubenbielenpass.
Mit einer guten Gruppe von 13 Personen begannen wir den leichten Aufstieg bis hin zum Heidenboden wo es dann strenger hinaufging zur Chringe einem kleinen Pass der uns Einblick vermittelte ins andere Tal – und mit einer herrlichen Aussicht auf den Vierwaldstätter See- der majestätische Rigi, das Stanserhorn , vor der Nase den Sarnersee – und Querbeet alle schneebedeckten Berge über,- oder besser gesagt hinter dem Aelggi dem Mittelpunkt der Schweiz. Es war der Ah und Oh Effekt wenn man nach einem wenn auch winzigen Pass so eine Aussicht geniessen kann. Die Traverse führte uns zum Rückenegg, dem Männli mit einem sehr speziellen Kreuz auf dem Gipfel und weiter zum Aufstieg zum Höch Gumme, 2204 hm+ dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Beim Zwischenegg bogen wir ins Arnitäli, auch mit einen kleinen See- aber nicht unbedingt einladend zum baden. Der Abstieg war etwas rumplig mit dem Geröll in dem Wanderweg. Beim Arnischwand dem kleinen Alpenbeizli mit einem Innovativpreis für den Käse und die Wurst nahmen wir unseren Abschlusstrunk ein- und es war beruhigend den letzten Bus ohne zu hetzen zu erwischen.
Wieder (wie ist es anders möglich ) war es eine so angenehme Gruppe, kompakt und lustig mit den vielen gemeinsamen Gesprächen. Dafür ein Dank von mir.
Tag 1, 28. August 2024
Von Basel nach Binn ist zwar keine Weltreise, aber doch eine ordentliche Schweizerreise, von der Nordgrenze an die Südgrenze, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, im fahrplanmässigen Takt, der tadellos funktionierte. Das letzte Stück im Postauto von Fiesch bis Binn, Fäld, ist besonders schön und zeigt uns die hübschen Dörfer Ernen und Binn in voller Pracht. Die Berglandschaft im Sonnenschein unter blauem Himmel weckt die Wanderlust.
Nach einem Besuch im Restaurant Imfeld ziehen wir los, dem heutigen Ziel entgegen, der Binntalhütte.
Wir könnten Hammer und Meissel mieten, um nach Mineralien zu suchen, das lassen wir jetzt aber, vielleicht ein andermal.
Das Binntal ist bekannt für seine Mineralienvielfalt. Mehr als 270 Mineralien wurden bis heute in den vielfältigen Gesteinen des Tals gefunden. Ein Mineralienmuseum und entsprechende Literatur laden Interessierte dazu ein, sich mit dem Thema zu befassen.
Nach unserer langen Anreise können wir einen lockeren Wanderhalbtag geniessen. Wir laufen das Binntal hoch. Nach gut zwei Stunden sind wir beim Halsesee. Zeit für ein etwas spätes Picknick und eine Erfrischung im See für die, die das wünschen. Wunderbar, das frische und kühlende Bergseewasser.
Nach einer weiteren Stunde wandern sehen wir die Binntalhütte (2267m). Ein sorgfältig gelegter Steinplattenweg führt uns zur Hütte. Wir werden von Hansruedi und Urs und dem Team freundlich empfangen. Die beiden sind Schwarzbuben, von Laufen. Die Hütte gehört zur SAC-Sektion Delémont. Zuerst denken wir, schön, nur wenige Leute heute. Bis uns Hansruedi sagt, dass noch etwa 30 Schüler und Schülerinnen von Saignelégier erwartet werden, die Hütte voll sein wird. Die junge Generation kommt auch schon bald an. Verwundert stellen wir fest: Keine Handys. Tatsächlich ist das eine Bedingung für die Schulreise: Ohne Handy. Dafür sehen wir Schülerinnen, die durch den Feldstecher Steinböcke beobachten und Schüler, die miteinander Karten spielen. Fast wie viel früher, könnte man sagen. Es ist sehr angenehm, mit diesen Jungen die Hütte zu teilen.
Tag 2, 29. August 2024
Um 8h starten wir zu unserem Tag 2, bei schönem Wetter, frischer Luft und mit viel Vorfreude auf die Wanderung zur Alpe Devero.
Nach einer halben Stunde stehen wir bereits auf dem Albrunpass, noch ein Schritt, und wir sind in Italien, wie uns der Grenzstein verkündet. Der Weg führt jetzt langsam runter, wir laufen vorbei an Orten mit Namen wie Alpe Forno Superiore und Alpe Forno Inferiore, mit Käserei. Bald schon sehen wir die beiden Seen, der erste, kleinere, der Lago Pianboglio, und der zweite, viel grössere, der Lago di Devero. Beim Lago Pianboglio picknicken wir. Und machen einen Wellnesshalt, mit baden im See. Der See ist etwas wenig tief, aber dadurch auch nicht so kalt, er bietet uns eine angenehme Erfrischung.
Weiter geht es, auf der westlichen Seite des Lago di Devero entlang, über einen abwechslungsreichen Pfad, mal im Lärchenwald, mal an der Sonne, meistens mit schönem Blick auf den prächtigen See.
Auf der Alpe Crampiolo finden wir eine Yogurteria, eine Beiz und viele alte Steinhäuser, ein idealer Ort für eine Pause.
Jetzt haben wir nur noch eine halbe Stunde zu gehen, bis zur Rifugio Castiglioni (1640m), unserer heutigen Herberge. Es ist eine einfache Unterkunft, aber mit Luxus wie einer Dusche. Für einige eher ungewohnt: Die Steh-WCs.
Nach der Dusche bleibt noch Zeit für einen Besuch auf der Alpe Devero, nur zehn Minuten entfernt, mit Kirche, Busstation und Tourismus Office und natürlich einigen Gasthäusern.
Wir lassen uns beim Ristorante Fattorini nieder und geniessen einen Querschnitt von Mineralwasser bis zu Aperol Spritz. Nachtessen in unserer Unterkunft ist erst um halb acht.
Aus Beschreibungen im Internet erwartete ich eine eher unruhige Szenerie auf der Alpe Devero. Das mag sein während der Ferienzeit. Die ist aber vorbei und das Dorf, wie auch unsere Unterkunft, präsentieren sich sehr angenehm, ruhig und auch schön, mit den Steinhäusern mit schweren, dicken Steinplatten bedeckt und mit Blumen geschmückt.
Tag 3, 30. August 2024:
Heute also die Königsetappe, sozusagen, über den Geisspfad zurück nach Binn. Nach den beiden gemütlichen Vortagen dürfen heute alle zeigen, was in ihnen steckt. Und das ist viel, wie wir sehen werden.
Wir steigen hoch zur Alpe Campello, durch von Lawinen recht mitgenommenen Wald, aber der Wanderweg ist befreit vom Fallholz. Links rauscht der Rio della Rossa, während wir auf steinigem Pfad hochsteigen, bis zur Bocca della Rossa, rötlich schimmernde Steinplatten mit fast Fussballfeld grossen Ausmassen. So viele bequeme Sitzflächen für eine Pause findet man nicht oft. Zuerst müssen wir aber noch die Schlüsselstelle schaffen: Eine Treppe im Fels, ein Stück Fels mit hohen Tritten, mit Kette und eine enge Stelle, ebenfalls mit hohen Tritten. Mit Händen und Füssen und langsam und besonnen schaffen wir alle diese etwas heiklen Passagen, ohne Probleme.
Jetzt beginnen die Steinblockfelder, die wir nicht mehr so bald loswerden. Wir überqueren sie vorsichtig und konzentriert. Sechs Seelein bieten dem Auge eine willkommene Abwechslung. Schliesslich stehen wir auf dem Geisspfadpass (2474m), noch ein Schritt, und wir sind wieder in der Schweiz.
Wir sehen auch bereits den Geisspfadsee, der majestätisch und gross unter uns liegt, seinem prosaischen Namen zum Trotz. Er ladet zum Bade. Wir picknicken am See, auf der östlichen Seite. Und natürlich schwimmen die kälteunempfindlicheren Herren und Damen im See. Immerhin 12 Grad Celsius. Das wissen wir, weil ich endlich und noch vor Sommerschluss meinen Thermometer dabei habe.
Wir laufen danach um den See und über Pfade im Geröll dreihundert Meter runter, langsam und immer auf der Hut vor Rollsteinen und anderen Unabwägbarkeiten, gleichzeitig auch die bunten, schimmernden Steine mit zum Teil von der Natur wunderbar geschliffenen und geformten Strukturen bewundernd, zum Mässersee. Nach vorn sehen wir das Bietschhorn und den Aletschgletscher, nach hinten die Geisspfadspitzen. Eine grossartige und auch berührende Umgebung für uns alle.
Vom Mässersee nach Binn Fäld brauchen wir nochmals etwa 1 ½ Stunden, zuerst T3, dann T2, fast immer mit viel Steinen und Wurzeln, Aufmerksamkeit ist auch jetzt noch gefragt. Unser Grüpplein wird leiser, alle sind etwas müde. Das ändert sich im Restaurant Imfeld, wo wir noch eine halbe Stunde Zeit haben um uns etwas Gutes zu tun, bevor wir zuerst mit dem Postauto, dann mit der Bahn die lange Heimreise unter die Räder nehmen.
Drei unvergessliche Tage für uns alle gehen zu Ende. EB.
8 Teilnehmer: De Borteli Klärli, Denzler Regina, Zurkirchen Raymond, Carol Jean, Schwegler Ruth, Moser Dennis, Hösli Elisabeth, Plattner Jürg
Wetter Gut, sonnig
10.00 Uhr ab Andermatt durch die Schöllenenschlucht bis nach Göschenen. Restaurant Rössli war geschlossen und so gingen wir in die Kantina was nur zu empfehlen ist. Anschliessend ging es weiter nach Wassen wo wir das Kirchlein besichtigten. Klärli und Jean haben uns früher verlassen und der Rest genoss noch ein kühles Getränk. Die Stimmung war gut. Keine Unfälle.
Wir erreichten um 09.35 Uhr die Engstligenalp. Nach einer kurzen Kaffee- + Gipfeli-Einkehr starteten wir unser Vorhaben um 10.10 Uhr. Wir erreichten das Tschingellochtighore nach gut 2 Std. Dann ging’s weiter über den Entschtligegrat runter Richtung Schwarzgrätli, wo leider Nebelschwaden auftauchten, die uns während der ganzen Tour begleiteten. Alle durchquerten das Schwarzgrätli mit Bravour unser Weg führte bergauf Richtung Wyssi Flue. Hier langten wir mit zeitlichem Verzug von ca . 30 Min. an, was bedeutete, dass wir unsere Wanderung in zügigem Tempo weiterführen mussten. Der Weg bis zum Abstieg zur Seilbahn Sunnbüel zieht sich in die Länge. Dank den guten Leistungen der Gruppe, erreichten wir den Abstiegspunkt um 17.30 Uhr und die Bergstation Sunnbüel um 18.15 Uhr. Leider wurde die wunderschöne Rundsicht, die diese Wanderung zu bieten hat, durch die Nebelschwaden vereitelt. Aber trotzdem war eine gute Stimmung in der Gruppe zu verspüren!
Der Besuch unserer Schreckhornhütte war für einige TeilnehmerInnen ein langgehegter Wunsch. Bei besten Wetterverhältnissen war es für uns alle eine sehr schöne Tour auf einem der schönsten Hüttenwege der Schweiz. Der Weg ist sehr gut gesichert mit Seilen. Ketten und 2 Leitern. Bei einer Stelle braucht es Kraft um sich am Seil/Kette hochzuzuziehen und etwas Überwindung wieder abzusteigen. Mit dieser feinen Gruppe konnten wir gemeinsam alle Hindernisse/ Anstrengungen meistern. DANKE. Bei Gesprächen mit unserer Hüttenwartin Gaby gab es einige berührende Momente zum Abschied ihres Partners Bruno. Gaby hat für uns das schönste Zimmer reserviert. Wir wurden verwöhnt mit einem feinen Nachtessen. Ein grosses Lob an das ganze Hüttenteam.
Tourenbericht Tracuit-Bishorn-Arpitettaz-Petite Mountet, 20.-22. August 2024
Dienstag: Ankunft in Zinal kurz vor 10 Uhr; 1600 Hm Aufstieg zur Cabane Tracuit in 4 3/4 h, 2 Pausen. Um 16 Uhr Übung anseilen für Gletscher, Knoten, Steigeisen überprüfen. Hütte ca. 2/3 belegt, gutes Nachtessen (für alle fleischlos)
Mittwoch: 05:50 Uhr los zum Gletscher, anseilen und Steigeisen anziehen, über den flachen meist aperen Gletscher, öfters Spalten umgehend den Kratzspuren von Steigeisen der Vorgänger folgend, dann die Flanke hinauf, wenige Querspalten, 2 kurz leicht eisige Passagen, gute Spur durch z.T. windgepressten Neuschnee im oberen Teil, einfach hochstampfend zum Hauptgipfel, 900 Hm, knappe 3 1/2h, viele Leute unterwegs, die sich sehr gut verteilten, wir standen um vietel nach 9 Uhr praktisch alleine auf dem Gipfel, wegen kühlem Wind konnten wir nicht lange pausieren, stiegen bald ab um Esspause unten in der Mulde auf 3400 müM zu machen, ca. 2 1/4 h Abstieg zur Hütte Pause eingerechnet, im Abstieg den Gletscher etwas weiter links der Morgen-Spur ohne hin und her um Spalten quasi direkt abgestiegen. Kurz vor 13 Uhr stiegen vier von zehn direkt hinunter nach Zinal, zu sechst zogen wir über den Col de Milon (Schotterhang hinauf und oben feuchtes Kamin mit Ketten) auf der anderen Seite wieder 250 Hm hinunter zum nach oben verlegten Hüttenweg-Abschnitt, 2 3/4 h von Tracuit. Zvieri auf Sonnenterasse der gemütlichen Cabane Arpitettaz, bewirtet von wöchentlich neuen Volontärleuten der Sektion Chaumon.
Donnerstag: sternen klare Nacht; um 03:30 Uhr sah ich die Stirnlampen zweier Bergsteiger in den Junggrat einsteigen, um 5 Uhr starteten zwei andere zum Tête de Milon Südgrat, wo am Mittwoch Nachmittag ein Stückchen des Südgrates, kurz unter dem Gipfel, in die Südostwand abbrach, eine Schleifspur und Staub hinterliess. Wir sechs stiegen ins Tal ab, mussten länger warten, als ca 600 Schafe begleitet von zwei Hirtinnen und Herdenschutzhunde (alle an der Leine) neben dem Wanderweg hochkamen. Schöne Wanderung mit leichtem Rucksack ab unserem Materialdepot bei La Vichiesso westlich weg vom Fahrsträsschen, das zur Cabane Petite Mountet führt, 400 Hm hinauf zu Combette (Alp), dann leicht absteigend traversierend zum Bergrestaurant Petite Mountet, 125 Jahre alt. Super Aussicht aufs Weisshorn, Besso, Obergabelhorn. Abstieg auf Wanderweg etwas oberhalb dem Fahrsträsschen zum Materialdepot und dann nach Zinal Dorf, 1 1/2 h. Kurz vor 17 Uhr Abfahrt in überfülltem Postauto.
Sehr interessante, komplett durchmischte Gruppe, 19 bis 74 jährig, 3 Frauen: 6 Mitglieder Sektion Basel, 1 Gast von Sektion Baselland mit Sohn, der noch nirgends Mitglied ist, ein Gast von Sektion Bachtel und 1 Gast aus Australien. 6 Personen machten alle 3 Tage mit, 4 die ersten beiden Tag.
Ein fantastisches Erlebnis! Alphornempfang auf der Schynigen Platte. Am ersten Tag können wir uns alle Zeit der Welt nehmen für den Weg zuerst durch den Alpengarten auf der Schynigen Platte und weiter zum Faulhorn: mit Picknick und einer gemütlichen Einkehr in Männdlenen. Nach Männdlenen wandern wir genau in der Nebeldeck, die uns bis aufs Faulhorn umhüllt, sich aber stetig lichtet. Nach dem Nachtessen zum Sonnenuntergang um 20.30 Uhr haben wir das Nebelmeer zu unseren Füssen und geniessen das Bergpanorama mit der untergehenden Sonne im Westen. Rund eine Stunde später zeigt sich im Osten der Vollmond und beleuchtet magisch das Nebelmeer, die Gletscher und die Berge, u.a. Eiger, Mönch und Jungfrau. Morgens um 06.33 Uhr stehen wir erneut auf dem Gipfel hinter dem Berghaus und sind nochmals begeistert, nun von der aufgehenden Sonne im Osten. Im Westen steht gleichzeitig der Vollmond über dem Horizont. Wir starten unseren zweiten Tag mit strahlend blauem Himmel. Abstieg vom Faulhorn, hoch über dem Bachalpsee durchs Hinterbirg auf und ab am Hagelseewli und Hexenseewli vorbei über Wang, mit Schneewächte und steilem Abstieg zur Grossen Scheidegg. Beim Hagelseewli erwartet uns nochmals ein Alphornbläser. Ein Ohrenschmaus: die den See umgebenden Felswände wirken wie eine Arena. Nicht zu vergessen das Geocache Suchen mit Ursula. Es waren in den zwei Tagen acht Caches, die wir gefunden haben. Auf dem Faulhorn hat Ursula sogar den verlorenen Cache wieder gelegt.
Zum Glück liessen wir uns nicht von den Wetterprognosen abschrecken! Wieder einmal war das Wetter im Wallis viel besser als vermutet: Am Samstag setzte der Regen erst ein, als wir schon fast bei der Hütte waren. Und am Sonntag blieb es ganz trocken.
Der Gletscherbach war – wider erwarten – sehr reissend. Vermutlich, weil die Nacht davor ausgesprochen warm und wolkenbedeckt war. Auf jeden Fall war das Wochenende für alle ein rechtes Abenteuer!
Vom Hüttenteam (Annina & Nicole, in Vertetung von Jacqueline) wurden wir kulinarisch verwöhnt. Im Gegenzug anerboten wir uns, bei der unbeliebten Arbeit an der Fälkalienkiste Hand zu bieten.
Das Team: Cäcilia, Jonas, Kjerstin, Heidi & Markus
(Die Fotos stammen von allen Tn – und sorry für die Reihenfolge...)
Diese Spontantour hat sich gelohnt. Im Stäctchen Porrentruy waren die Brücken mit viel Blumen geschmückt. Das Schloss werden wir sicher einmal separat besuchen, dafür war heute keine Zeit. Der Weg führte uns ab dem Bahnhof Porrentruy zunächst durch das Städtchen hindurch, so dass wir uns ein bisschen kulturhistorisch bilden konnten. Danach gings über Felder und durch Wald über den Hügelkamm "Les Chainions" ins Dörfchen Seleute und mit Blick auf den gegenüberliegenden Clos du Doubs runter unserem Zielort, dem mitelalterlichen Städtchen St. Ursanne entgegen. Dort fand gerade die course de côte statt mit vielen lärmigen Boliden und Zuschauern.
Früh Morgens ging es in Basel los...eine Gruppe verschlafener Gesichter mit schweren Rucksäcken. Der Plan, mit einer der wenigen Postauto-Verbindungen von Domodossola ins Val Formazzo zu gelangen, geriet aber schon in Spiez ins Wanken. Es schien, wir waren nicht die einzigen Reisenden mit Zelt im Gepäck, jedoch dauerte es deutlich länger als geplant, bis die vielen zusteigenden Festival BesucherInnen für’s Gampel Openair alle ihre sieben Sachen ordnungsgemäß verstaut hatten. Der Zugbegleitung sei Dank, konnte wir dann aber sicher und mit freien Fluchtwegen durch den Lötschenberg Tunnel gelangen.
Die verspätete Ankunft in Brig bescherte uns eine willkommene Kaffeepause, während wir auf die nächste Verbindung über den Simplon warteten. Alle blieben zuversichtlich und gut gelaunt und wir haben keinesfalls ernsthaft darüber nachgedacht, schon im Rhonetal unsere Zelte aufzustellen. Am Bahnhof in Domodossola angekommen, stiegen wir kurzerhand in ein Taxi und los ging’s mit einem Affenzahn ins Val Formazza.
Die erste Tagesetappe führte uns schliesslich von Fondovalle (1219 m) aus hinauf zum Lago Superiore (2254 m) immer gegen den Strom der zahlreichen TagesausflüglerInnen, welche am Nachmittag wieder Richtung Tal abstiegen. Oben angekommen hatten wir schliesslich den See und ein wunderbares Panorama ganz für uns alleine, was die ganze Gruppe für ein kühlendes Bad nutzte. Nachdem wir in Ruhe die Zelte aufgestellt hatten und nach dem Abendessen alle gestärkt und zufrieden waren, kamen wir noch in den Genuss einer Freiluft-Lesung, denn Christoph lies es sich nicht nehmen, ein Buch mit auf den Berg zu tragen. Die Abendstimmung am mittlerweile spiegelglatten Lago Superiore hätte schöner nicht sein können.
Tag zwei startete ohne Erbarmen direkt mit einem spritzigen Aufstieg zum Hendar Furggu (2419 m), wo wir mit einem grandiosen Rundblick sowohl Richtung Wallis, als auch Richtung Tessin belohnt wurden. Und so ging es weiter, nun auf der Tessiner Seite, vorbei an den Laghi di Formazzöö zum Pizzo Cazzola (2756 m). wo wir nach einer Mittagsrast wieder auf die italienische Seite überschritten. Über unzählige Felsblöcke ging es voran bis am Passo Cazzola die Laghi della Crosa in Sicht kamen. Wir querten nun wieder auf Tessiner Boden weiter bis zum letzten Anstieg des Tages, hinauf zur Bocchetta della Crosa (2465 m). Nach dem steilen Abstieg zu den Laghetti d’Antabia (2188 m) waren dann aber alle froh, die Rucksäcke ablegen zu können. Es war ein wunderbarer, aber langer Tag mit viel auf und ab und wir haben uns das Abendessen mit Sicherheit verdient. Auch die zweite Nacht konnten wir unsere Zelte wieder an einem sehr idyllischem Plätzchen am Wasser aufschlagen.
Am dritten und letzten Tag ging es dann vorbei an der Capanna Piano delle Creste (2107 m) hinauf zum Tamierpass (2772 m), wo uns bei einer letzten Grenzüberschreitung zurück nach Italien ganz klar das bessere Wetter entgegenblickte. Über ein grosses Schneefeld ging es weiter Richtung Tal, wo uns erst auf den letzten Metern vor Canza (1412 m) die Regenwolke einholte. Die Regenjacke kam beim Warten auf eine Mitfahrgelegenheit zurück nach Domodossola dann also doch noch zum Einsatz.
Barbara Pföss
BERICHT
Oberalppass – Maighelspass – Gotthardpass - Mi,14.8. – Do,15.8.2024
Nach einer Serie von sehr heissen Tagen in der ganzen Schweiz sieht die Wetterprognose ausgerechnet für meinen geplanten Zweitäger gar nicht gut aus!Eine Kaltfront mit heftigen Gewittern in den Bergen (!) ist für den ersten Wandertag vorausgesagt ... Nein! Nicht schon wieder: die Tour verschieben – absagen oder abändern?Ein Lichtblick ist doch da, dass das Wetter am Folgetag erneut freundlicher und wärmer werden soll! Ich entscheide, die Tour abzuändern; 10 Mitwandernde sind mit dabei.
1.Tag:
So fahren wir erst nach 10h von Basel SBB los. Immer noch scheint die Sonne und die Hitze drückt. Schon nach Amsteg UR im Reusstal ändert sich das Wetter schlagartig und Andermatt (1444m), empfängt uns mit strömendem Regen! Wie geniessen wir doch den Startkaffee im Bahnhofbuffet. Wir, die zehn Teilnehmenden sind gut gelaunt und bereuen keinen Augenblick uns für das Ruftaxi «MY BUXI» entschieden zu haben. In zwei Fahrzeugen fahren wir um 14h durch den Urschner Hauptort und durch das nassneblige Unteralptal die neun Kilometer zur SAC Vermigelhütte (2042m).
Oh Wunder! Um 16 Uhr erkunden wir bei Sonnenschein und blauem Himmel die Umgebung.Wir steigen eine knappe Stunde zur Wildenmattenhütte (2287m) hoch, die auf einem Hochplateau mit einem so idyllischen Bergsee gelegen ist und zum Bad einlädt. Zwei unserer Mitwandernden erfrischen sich sogleich im kühlen, aber doch erträglichen Nass! Schöner könnte es hier nicht sein, welch authentisches Naturschauspiel inmitten einer wunderschönen Berglandschaft!
Übrigens: ... Im Jahre 1946 bot die Militärdirektion dem SAC verschiedene Hochgebirgsbaracken zum privaten Gebrauch an.
Am 19.Juni 1948 übernahm die SAC – Sektion Basel die Wilden Matten Hütte und stattete sie während des Sommers etwas wohnlicher aus. ...
Quelle: https://www.wildenmatten.com/geschichte/
Abends verköstigt uns das freundliche Hüttenteam der Vermigelhütte SAC (Sektion Zofingen) mit einem feinen 3-Gang-Menu! Wir sind glücklich, sind im regen Austausch und haben’s lustig!
2.Tag:
Tatsächlich, der wetterverantwortliche Petrus meint es gut! Um 8h starten wir bei frischen 16 Grad Celsius Richtung Sellapass (2701m) und Piz Giübin (2776m).Es ist fantastisch, wie die Wegverantwortlichen den Weg angelegt und markiert haben. Das ist eine Meisterleistung!Drei Stunden steigen wir als Zehnergruppe langsam, aber stetig hoch, bis wir nach elf Uhr diesen grossartigen Aussichtsplatz mit atemberaubender Rundsicht erreicht haben. Die vier Adler, die uns hier mehrmals überfliegen, wirken so majestätisch; welch ein Wunder unserer Schöpfung!
Von nun geht’s bergab! Vorbei an der ehemaligen Festungslandschaft stärken wir uns unterhalb des Passo Posmeda in der renovierten «Baracke» von Michaela. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir den tiefblauen Lago della Sella (2256m) und schliesslich um 15 Uhr den Gotthardpass (2106m).
Wie wohltuend ist es für mich als Wanderleiter, dass wir alle gemeinsam die Tour abrunden können. So finden wir uns gesund und munter auf der sonnigen Terrasse des Hospiz S.Gottardo zusammen und lassen die vergangenen zwei Tage Revue passieren!
Mein grosser Dank gilt euch Mitwandernden, für euer dabei sein, eure Unterstützung, eure Kompromissbereitschaft. Mir war es so wohl und habe die beiden Tage sehr genossen!
Mauro Widmer, 16.Aug.2024