Anleitungen: Tourenanmeldung und -bericht Adressänderung
Das spannende bei dieser Tour war der Karst. Von Braunwald mit der Gondel – oder dem alten Sessellift ging es auf den Gumen. Von dort aus startete unsere Tour. So wie ich vernahm kannten nicht alle solche Landschaften die so urtümlich sind und trotzdem so reizvoll mit den vielen kleinen Pflanzen die sich in dem Karst behaupten können. Mit einer langen Traverse begann die Tour, doch bis zum Bützi – dem ersten Halt – wurde uns noch ein sehr steiler, aber natürlich spannender Anstieg verpasst mit Kraxeleien. Die Rundum Aussicht war perfekt, eine grosse Wolkenwand ins Linthal verdeckten dort die Berge, aber sonst war die Sicht prächtig- auch was uns auf dem weiteren Weg erwartete. Erst vom Bützi aus sah man in die “garstig-schöne” Karstwelt. Das war genau das was ich den Mitwanderer bieten wollte- mitten durch diese Landschaft. Es war Vorsicht geboten, der Karst ist so spitzig, leicht ist die Hose zerrissen,- über die Spalten war Konzentration gefragt, aber meine Leute schafften dies perfekt. Bei der Alphütte (die schon geschlossen war) 2081hm+ nahmen wir den Weg auf das Brunnalphöchi, das hiess noch viel mehr Karst und wieder ein direkter steiler Aufstieg. Unser kleines “Gipfeli” das Brunnalpelihöchi bei dieser Tour bot uns die beste Gelegenheit unser Picknick zu vertilgen- umgeben von impossanten Bergen. Der Abstieg zog sich unglaublich in die Länge bis hin zur Charetalp, wo die Vegetation uns ein ganz anderes Bild bot. Herrliche Grasweiden im Moorgebiet, sanftes Grün nach dieser grauen und doch schönen Karstlandschaft. Aber bis zur Glattalphütte gab es halt doch nochmals einen Aufstieg bis zum Grossbodenkreuz – von dort ging es rasant zur Glattalpbahn hinunter. Ein Lob und ein Dank an meine lustigen Mitwanderer, es lief alles perfekt, sie hatten Ihre Freude, und wir kehrten alle zufrieden nach Hause.
Wie schön, dass der Wetterbericht so oft daneben liegt! Statt ”den ganzen Tag bewölkt, immer wieder Regen” empfing uns in Täsch strahlender Sonnenschein; erst am späten Nachmittag begann es ein wenig zu tröpfeln. Und da sassen wir schon längst in der gemütlichen Weisshornhütte bei Kaffee und Apfelwähe. Für die meisten Teilnehmer der neunköpfigen Gruppe war das Gebiet völlig neu. Die Begeisterung über die wilde Gletscher-Auenlandschaft im Schalital war umso größer. Wie immer bei dieser Route war die Bachüberquerung das Salz in der Suppe. Die Strömung des kalten Geltscherbaches erwies sich als mässig, also machbar. Sie war aber deutlich stärker als für Mitte September erwartet. Mit einem Seil als Hilfe gelang die Bachquerung für alle sehr sicher. Es folgte weiteres wegloses Gelände, unterbrochen von zwei kleinen Bächen. Ab der Alp Schatzplatte war wieder die Audauer gefragt, mit viel Zickzack ging es noch einmal 500 Höhenmeter hinauf zur Hütte. Jacqueline und Hans-Peter bereiteten uns einen herzlichen Empfang an ihrem letzten offiziellen Öffnungstag der Saison 2023. Mit kleineren Arbeiten konnten wir sie beim “Einwintern” unterstützen. Dazu gehörten die Demontage der umliegenden Wegweiser, ein Teil der Endreinigung und andere Arbeiten. Ausser uns gab es noch einige andere Gäste. Darunter ein Bergführer, der am nächsten Tag mit seinem Gast eine rasante Besteigung des Wiesshrons hinlegte. Im Gegensatz zu den umliegenden Viertausendern blieb der “Berg der Berge» vom Neuschneeder letzten Tage verschont, die trockenen Felsen ließen ein gutes Vorankommen zu. Die vier anderen Hüttenbesucher konnten wir rasch für unser “Sunrise”-Projekt begeistern: 06:15 Uhr Tagwache, ein erster Morgenkaffee, und dann in der Morgendämmerung hinauf auf den Hüttendrestausender, den 3264 m hohen Südgipfel der Wisse Schijen. Um 07:55 Uhr wurde die andächtige Gipfelschar von den ersten Sonnenstrahlen ergriffen; viele Fotos wurden von der herrlichen Aussicht gemacht. Nach dem halbstündigen Abstieg stand das feine ZMorge mit Birchermüsli und selbstgebackenem Brot bereit. Gegen 10.30 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Tal. Jeder nach seiner Façon: schnell, mässig schnell, gemütlich - oder in 15 Minuten mit dem Gleitschirm. So traf die zufriedene Gruppe gestaffelt im Bahnhof Basel ein. Hier empfing uns wieder ein aussergewöhnlicher Hitzetag mit 29 Grad. War es diesmal wirklich der Letzte im Jahr 2023?
Markus (Text), Fotos von Markus, Thomas, Henrik & David
Die ersten 1000m hinauf waren sehr bequem, mit der Selbstbedienungsseilbahn von Tierfehd nach Kalktrittli. Nach Tierfehd kann man von Linthal laufen, oder mit Taxi Edi bequm in einer Viertelstunde fahren. Wir wählten diese Option, und weil wir acht waren, und noch einige andere Wanderer nach Tierfehd wollten, brachte Edi noch Hausi mit, mit einem kleinen Bus. Vom Kalktrittli führt der Wanderweg entweder durch den Tunnel (Zugangsstollen) zur Limmernseestaumauer und vor dort hoch zur Muttseehütte. Oder via Chalchtrittli und Muttenwändli am Tageslicht auf teilweise etwas ausgesetzem und mit Ketten ausgerüstetem Weg zum Muttsee und der Muttseehütte. Wir wählten das Tageslicht, garniert mit Sonnenschein.
Am Muttsee schauten wir uns die Staumauer an, seit letztem Jahr mit der grössten alpinen Fotovoltaik-Anlage, und um 15h waren wir in der Muttseehütte. Zeit für individuelle Programme, lesen, kleine Wanderung zum Muttenchopf mit grandioser Sicht auf den Limmernsee 600m weiter unten, usw.
Bei Interesse, siehe: https://www.axpo.com/ch/de/energiewissen/pionierprojekt-in-den-schweizer-alpen.html
Die Muttseehütte (SAC Winterthur) ist eine moderne Hütte, mit viel Wasser und Strom (Dusche!) und Claudia Freitag und Team die freundliche Gastgeberin.
Weil wir am zweiten Tag, am Samstag, ein längeres Programm vor uns hatten, starteten wir bereits um 7:20. Der Wanderweg zur Kistenpasshütte führt über die Muttsee-Staumauer, nachher durch karge Geröllfelder und schliesslich auf schmalem Zick-Zack Pfad, mit Ketten versehen, zur Hütte, die wie angeklebt am Fels sitzt.
Die kleine Hütte war offen und gerne setzten wir uns für eine halbe Stunde an die Wärme, um uns vom starken und frischen Wind zu erholen. Gastgeberin Ramona servierte Kaffe und Kuchen. KuK das erste Mal heute, aber nicht das letzte Mal.
Aufgewärmt wanderten wir nun zum Kistenpass und weiter zur Bifertenhütte. Nach nur kurzem Halt waren alle bereit für das Kistenstöckli, 2746m. Ziemlich steil führ der Weg zuerst über Geröll. Oben folgen einige Passagen mit Ketten, an denen man sich wunderbat hochziehen kann. Nach einer guten halben Stunde standen wir alle auf der flachen Spitze(!) des Kistenstöcklis, etwa so gross wie ein Fussballfeld und geschmückt mit grossen und kleinen Steinmännli und Steinfrauen. Und grossartiger 360° Sicht.
Den gleichen Weg zurück, und jetzt ist es soweit, Suppe und Kaffee und Kuchen in der Bifertenhütte.
Von der Bifertenhütte gibt es mehrere Varianten, um nach Breil zu kommen. Wir wählten schliesslich den Weg ohne Seilbahn, die ersten Bäume auf etwas 1900m, immer abwärts, bis ins Val Frisal, und der Flem (Bach) nach, bis Breil. Im Café Dultschin dann nochmals eine schöne Stärkung für die lange Heimfahrt via Chur.
Einmal mehr schöne Touren mit aufgestellten und pflegeleichten, ausdauernden, interessanten und gutgelaunten Berggängerinnen und Berggängern, zwei wunderbare Tage. EB.
Wird ein Generator durch eine Turbine angetrieben, erzeugt er Strom. Wird dem Generator stattdessen Strom zugeführt, arbeitet er als Motor und kann eine Pumpe antreiben. Diese Eigenschaft wird im Pumpspeicherwerken genutzt. Sie dienen so der Speicherung elektrischer Energie. Dazu wird Wasser von einem Stausee in einen höher gelegenen See hinaufgepumpt. Dieses Wasser kann damit später wieder hinunter geleitet werden und Turbinen antreiben.
Pumpspeicherkraftwerke können Strom in Zeiten speichern, in denen elektrische Energie reichlich verfügbar ist. Wenn die Nachfragespitzen hoch sind, können sie den Strom wieder anbieten, indem sie das hochgepumpte Wasser turbinieren. Aus diesem Grund spricht man bei einem Pumpspeicherwerk auch von Spitzenenergie. Angesichts des begrenzten Wirkungsgrads wird die aufgenommene Energie nur zum Teil wiedergewonnen. Die Rentabilität eines Pumpspeicherkraftwerks ergibt sich vor allem aus den Preisdifferenzen am Strommarkt zwischen verschiedenen Zeitpunkten.
Das Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) ist eines der bedeutendsten Ausbauprojekte von Axpo der letzten Jahre. 2,1 Mrd. Franken wurden investiert. Die Bau- und Planungszeit für das Werk betrug rund zehn Jahre, der Spatenstich erfolgte 2009. Das PSWL ist mit einer Leistung von 1000 MW eine riesige Batterie in den Glarner Alpen. Im Gegensatz zu reinen Speicherkraftwerken können Pumpspeicherwerke wie das PSWL nicht nur Spitzenenergie erzeugen. Sie können auch Stromüberschüsse, die während Schwachlastzeiten anfallen, in wertvolle Spitzenenergie umwandeln (siehe auch unter: So funktioniert’s).
Das neue, unterirdisch im Fels angelegte PSWL kann Wasser aus dem Limmernsee in den 630 Meter höher gelegenen Muttsee zurückpumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen.
Die Staumauer des Muttsees ist mit 1054 Metern die längste der Schweiz und liegt auf rund 2500 Metern über Meer. Sie ist damit auch die höchstgelegene Staumauer Europas. Den 250 000 m3 Beton – so viel wurde nämlich zum Bau der Rekord-Staumauer benötigt – steht die riesige Wassermenge von 23 Millionen m3 Wasser gegenüber, welches die Schwergewichtsstaumauer auf der Muttenalp maximal fassen kann.
1. Tag: Unsere Anreise am Sonntag zum Gardasee, über Desenzano nach Salo, verlief bestens und wir kamen am Nachmittag am Westufer des Gardasees an wo die Bäderstadt Salò liegt. Am Nachmittag bummelten wir durch den Ort und bekamen so ersten Eindrücke über den Ort.
2. Tag: Am Montag führte uns die Wanderung über den drei Kapellen Weg, auf den Monte San Bartolomeo. Von Salo über Renzano beginnt ein kurzer, aber steiler Anstieg. Die Anstrengung wird durch die herrliche Aussicht über die Bucht belohnt. Der Besuch von den drei idyllisch liegenden Kapellen, von denen San Bartolomeo die Wallfahrtskirche ist, bildete der abschliessende Höhepunkt.
3. Tag: Der Dienstagmorgen begann mit dem Besuch vom Botanischen Garten der Fondazione Andrè Heller. Bekannt ist diese aussergewöhnliche Anlage vor allem aufgrund ihrer atemberaubenden Florasammlung und den Kunstwerken von namhaften Künstler, die sich zwischen den Pflanzen verstecken. Danach noch ein totaler Gegensatz dazu, mit dem Mausoleo di Gabriele D'Annunzio - Vittoriale degli Italiani, (deutsch etwa: „Siegesdenkmal der Italiener“). Das Gelände umfasst 9 Hektaren und besteht neben den Gebäuden und dem Freilichttheater aus Gärten, Parks, Plätzen und Wasserläufe sowie grösseren militärischen Ausstellungsstücken. Darunter das Kriegsschiff Pugli, das ein Rammtorpedoboot und zuletzt als Minenleger klassifiziertes Kriegsschiff der Königlich Italienischen Marine war. Am Nachmittag erfolgte die Überfahrt mit einem Tragflügelboot nach Malcesine zu unserem nächsten Aufenthaltsort am Westufer des Gardasees der berühmt ist für sein mittelalterliches Stadtzentrum und seine atemberaubende Lage am Fuße des Monte Baldo.
4. Tag: Die Wanderung vom Mittwoch war auf dem Monte Baldo. Der Gebirgszug ist über die Seilbahn mit einer Höhendifferenz von knapp 1.700 Metern zur Bergstation Tratto Spino erreichbar. Zuerst erwanderten wir ein Teilstück vom Sentiero del Ventrar. Danach ging es steil bergauf über die Bergketten des Monte Baldo, mit immer wieder atemberaubende Ausblicken über den Gardasee und die benachbarten Berge.
5. Tag: Für den Donnerstag waren Gewitter angesagt. Darum unterliessen wir die Wanderung zum Monte Preals und unternahmen die Wanderung über den Panoramaweg durch Malcesines Hügel der über Maultierpfade und Feldwege führt und immer wieder traumhafte Ausblicke bietet. Mit Wetterglück erwischte uns der Regen nur kurz am Ende auf dem Pfad entlang des Gardasees zurück nach Malcesine.
6. Tag: Mit dem Bus reisten wir von Malcesine nach Verona. Diese Variante ist sehr begehrt, darum war der Bus proppenvoll sodass viele stehen mussten. Wir jedoch hatten alle einen Sitzplatz und kamen bestens in Verona an. Mit einem Spaziergang zu den Sehenswürdigkeiten, von denen es ja bekanntlich viele interessante gibt, (nicht nur Romeo & Julia) verbrachten wir den Nachmittag. Ein letztes gemeinsames Nachtessen konnten wir in einem stimmungsvollen kleinen Lokal geniessen.
7. Tag: Am Morgen hatten wir nochmals Zeit um durch Verona zu Bummeln. Auch stiegen wir über viele Treppen hinauf zur Burg von wo wir eine eindrückliche Sicht über die Stadt mit der Etsch hatten. Nach 13 Uhr bestiegen wir den Zug nach Mailand und fuhren über Art-Goldau nach Basel, wo wir mit vielen tollen Eindrücken über die letzten Tage wohlbehalten ankamen.
Ein grosses herzliches Dankeschön an Martin für seine gut geplante und kompetente Leitung über die ganze Woche. S.B.
Ein herrlicher Spätsommertag: Wir wandern an den Sonnenhängen des Obertoggenburgs über ruhige hügelige Alpweiden, kommen an jahrhundertealten Bergahornen vorbei und geniessen immer wieder die Aussicht auf Säntis und Churfirsten. Die Gössigenhöchi ist ein kleiner Gipfel mit einer prächtigen Rundumsicht.
Die An- und Rückreise ins Obertoggenburg dauert lang. Doch das wunderschöne Wandererlebnis entschädigt uns dafür. Es war ein Vergnügen, mit einer so aufgestellten und sportlichen Gruppe unterwegs zu sein. EH
Mittwoch, 6. Sept 2023, Etappe 26, Morteratsch – Alp Grüm
Die Fahrt nach Morteratsch dauert, aber um 11:15 können wir Kaffee und Kuchen bestellen, Sonnencrème einreiben und uns auf die Wanderung freuen. Schon bald nach der Station Morteratsch sind wir mehr oder weniger unter uns. Ab und zu andere Wanderer, zwei, drei sehr nette und rücksichtsvolle Biker, weidende Kühe und wir zehn, unter Sonne und blauem Himmel, sehr schön.
Beim Lej Nair, vor dem grossen Stausee, ist unsere Mittagspause. Dieser schöne See war sehr verlockend für eine Abkühlung. Allerdings blies ein ziemlich kräftiger Wind, so dass wir schliesslich, ganz entgegen unserer Gewohnheit, leider auf ein Bad verzichteten. Nach dem Essen entscheiden wir uns für den westlichen Weg entlang dem Lago Bianca, weiter weg von Bahn und Verkehr. Eine gute Entscheidung und ein hübscher Weg mit Blick auf den See, den Himmel und die umliegende Landschaft, speziell und weitläufig. Der Lago Bianca ist eine Wasserscheide, ostwärts fliesst das Wasser in das schwarze Meer, südwärts in die Adria. Auch wir ziehen südwärts weiter, zum Sassal Mason Café. Wir bewundern den Palü Gletscher und den Lagh da Palü, je nach Blickwinkel erschein er herzförmig. Vor allem finden die beiden Crot unser Interesse. Ein Crot ist ist ein rundes, kuppelgewölbtes einräumiges Haus ohne Fenster und mit nur einem Eingang. Sie wurden und werden immer noch als kühle Lagerhäuser gebraucht, für Esswaren, Getränke (Wein) usw. Auf Wikipedia-Deutsch ist ein Crot ein Kraggewölbebau aus Trockenmauerwerk.
Ebenfalls sehen wir unser Hotel, direkt neben der Bahnstation Alp Grüm, etwa 300m unter uns. Wir laufen schliesslich runter, aber dann gerade wieder etwas hoch, zum Gasthaus Belvedere, für den Apéro auf der aussichtsreichen Terrasse. Auch ein schöner Ort zum Übernachten, aber das momentane Konzept sieht vor, dass Gäste zwei Nächte bleiben. Für uns geht das natürlich nicht, wir wollen ja nach Tirano. Deshalb zum Alp Grüm Hotel, beim Bahnhof, das meine Erwartungen weit übertraf. Gutes Essen, schöne, renovierte Zimmer mit Duschen und WC, freundliche Bedienung und vernünftige Preise. Ein sehr angenehmer Aufenthalt, mit spektakulären Aussichten.
Donnerstag, 7. Sept 2023, Etappe 27, Alp Grüm – San Romerio
Heute haben wir eine lange Wanderung vor uns. Start deshalb um halb acht. Vom Hotel Alp Grüm runter zum Lagh da Palü, der den schmelzenden Gletscher als Gletscherwasser in Herzform sammelt. Das ausfliessende Waser treibt einige Turbinen an, zur Stromproduktion, bevor es nach Cavaglia als Bach im Gletschergarten die Gletschermühlen bearbeitet und sich danach, etwas ermattet, ins Val Poschiavo hinunterfallen lässt, um als Teil des Poschiavino weiterzufliessen.
Der Gletschergarten ist absolut sehenswert. Auf gut präparierten Wegen lässt sich der Garten erkunden und man kann dem Wasser zusehen, wie es die Gletschermühlen weiterhin feinschleift. Zum Glück hat mich meine Gruppe zum Besuch überredet. Ich wollte zuerst am Gletschergarten vorbeilaufen. Das wäre wirklich schade gewesen.
Inspiriert von den Naturkräften, die wir im Gletschergarten beobachten konnten, und wahrscheinlich auch motiviert durch mein Glacéangebot in Poschiavo, schafften wir die negativen Höhenmeter locker und um 11:20 standen wir vor den Glacétruhen. Sehr fein und wohltuend.
Nach der Mittagspause in Poschiavo nahmen wir den Anstieg nach San Romerio unter die Füsse. Zuerst etwas heiss über die Teerstrasse, nachher oft im Schatten des schönen Nadelbaumwaldes und mit Lärchenadeln abgefedert, erklommen wir die restlichen 800m bergauf. San Romerio ist sehr schön gelegen, mit der kleinen Kirche am Abgrund als Blickfang. Im Moment ist die Kirche eingerüstet und erscheint somit nicht so idyllisch wie sonst. Trotzdem, ein hübscher Ort. Wir wurden im Adlerhorst untergebracht, freundlich bedient von Gino und seinem Team und genossen ein kühles Bier im Garten. Etliche Schweisstropfen sind heute geflossen, das ist sicher.
Freitag, 8. Sept 2023, Etappe 28, San Romerio – Tirano
Heute Etappe 28, von 28, also die Letzte. Gino, der nette Chef vom Gasthaus San Romerio, verabschiedet uns von diesem schönen Flecken und wir ziehen los. Knapp 1600m abwärts und nur wenig bergauf, genügend Zeit, leichter Nebel, der bald verschwindet, unser Weg für alle neu, wunderbar. Bis Viano haben wir ein paar Kilometer Teerstrasse. Umso mehr freuen uns nachher die kleinen, steinigen Weglein, der Reiseführer würde wohl von versteckten Schmugglerpfaden reden. Kurz vor der Grenze nach Italien finden wir einen noch kleineren Pfad, zu einer Sehenswürdigkeit, namens Sasso del Gallo, oder Güggelstein, der auf der Landesgrenze liegt. Der Güggelstein entpuppt sich als eine Art Sporn, von dem aus wir Tirano sehen und ins untere Puschlav. Zwei Schritte weiter, und wir sind in Italien. In Roncaiola, etwa noch 300m über Tirano, finden wir eine Beiz für eine Pause mit kühlem Getränk. Das sollte reichen bis Tirano. Auf steilen und steinigen Pfaden nähern wir uns nun Tirano und um 14h überqueren wir den Fluss Adda und stehen vor der Porta Poschiavino, einem alten, früheren Stadttor. Zeit für mich, die Tour und das Projekt zu beenden. Nach dem Motto, jedes Ende trägt das Versprechen eines Neubeginns in sich. Auf uns bezogen: Wir werden neue Wege finden.
Herzlichen Dank an alle, die einmal oder mehrmals dabei waren, EB.
Eine kleine Statistik:
- 60 verschiedene Personen liefen mindestens eine Etappe mit.
- Maximal waren 26 Personen pro Etappe dabei. Minimal 9 Personen pro Etappe.
- Zwei Personen liefen alle Etappen, wie ausgeschrieben.
- Einige liefen ebenfalls alle Etappen, zum Teil an verschiedenen Tagen, allein oder in kleinen Gruppen.
- Insgesamt hatten wir viel Wetterglück. Nur eine Etappe, Juf – Sils, mussten wir vom letzten Jahr auf dieses Jahr verschieben.
- Schliesslich noch: Wir kamen alle ohne nennenswerte Probleme oder Schwierigkeiten über die jeweiligen Etappen.
Basel – Tirano . Die letzten drei Etappen von Morteratsch nach Tirano. Vielen Dank an Erhard
Gantrisch
Von der Bushaltestelle Gurnigel Berghaus starteten wir als Gruppe von 8 Personen unsere Wanderung um 09.15 Uhr und langten im Chuebärg-Beizli um 09.45 Uhr an. Sarah, die Älplerin servierte uns Pistazienkuchen und Kaffee. Alle TeilnehmerInnen kauften 1 Stück Alpkäse. Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage teilte mir Sarah mit, dass ihre Kontrolle ergeben hätte, dass der Gürbefall zuviel Wasser transportieren würde und ein Durchkommen schwierig sei. Sie offerierte uns, uns mit ihrem Allrad-Auto über die heikle Stelle zu führen. So war es möglich, die geplante Wanderung via Alphütte Oberwirtnere, Gustiberg auf die Schwalmere zu unternehmen. Sehr schöne, einsame Gegend, jedoch der Aufstieg ab Gustiberg war sehr steil und schweisstreibend. Wie geplant erreichten wir um 12.00 Uhr den Übergang und wurden mit Sonnenschein begrüsst. Weiter ging’s zum Übergang des Leiterepasses. Langsam kamen immer mehr Nebelschwaden auf und als wir um 13 Uhr beim Einstiegspunkt zum Gantrisch standen, hüllte uns der kalte Nebel buchstäblich ein. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserem Tagesziel und führten unsere Wanderung Richtung Morgetepass fort. Dort konnten wir die Mittagspause auf gemütlichen Sitzbänkli einhalten. Jedoch mit dicker Jacke, Handschuhen und Mütze eingepackt. Um ca. 15 Uhr erreichten wir das Gantischseeli, wo wir ebenfalls etwas verweilten und die schöne Stimmung genossen. Angelangt bei der „Undere Gantrischhütte“ verflog unsere stille Hoffnung zur Einkehr zu Kaffee und Kuchen, wegen Ruhetag. Um dies nachzuholen, planten wir ab Bern, die Weiterfahrt im Speisewagen. Nach einem endlosen scheinenden Marsch auf dem Perron von Sektor B zum Sektor F ergatterten wir uns 8 Sitzplätze und konnten den erlebnisreichen Wandertag glücklich ausklingen lassen.
Mit etwas Wehmut im Herzen über den verpassten Gipfel, jedoch zufrieden über das Erlebte, langten wir um 19 Uhr in Basel ein.
Ich danke allen Teilnehmenden für ihr Mitkommen. Es war eine homogene und flexible Gruppe und wir konnten trotz kühlen Temperaturen und nebligem Umfeld unseren Humor spielen lassen. Besten Dank an Silvana Bossard für das Einfügen der schönen Fotos.
Ursula Flück
Der Start zu dieser Tour war etwas harzig: Unsicherheit betreffend Durchführung durch veränderte Wetterprognose und den Temperatursturz mit Schnee sowie einigen Abmeldungen. Zu viert starten wir dann im Wissen, dass wir flexibel sein müssen für Änderungen. Später steigt Ueli dazu und so sind wir eine flotte Fünfergruppe, die bei Balm (Klausen) aus dem Postauto steigt und das Balmergrätli in Angriff nimmt. Schnee hat es keinen, dafür hat die dortige Schafherde ganze Arbeit geleistet und den Weg in einen pfluttrigen, rutschigen Pfad verwandelt. Auf dem Balmergrätli blicken wir ins Muothatal. Beim Abstieg auf die Ruosalp erfreuen wir uns an den überzuckerten Eisenhutpflanzen. Auf der Ruosalp machen wir Mittagspause bei einer Alphütte mit Blick auf einen riesigen Bergsturz von dem Thomas erzählt. Feinen Alpkäse können wir auf Unter Stafel kaufen. Trotz den eher tiefen Temperaturen kommen wir beim Aufstieg zur Glattalphütte ins Schwitzen. Die vielen hohen Treppenstufen aus runden Holzbalken sind recht anstrengend und kommen uns endlos vor. Bei einem sehr feinen Abendessen in der schön renovierten Hütte stärken wir uns. In “unserem” konfortablem Zimmer schlafen wir tief. Am Morgen sitzen wir bei Sonnenschein am Zmorge und sehen, dass der Ortstock immer noch weiss ist. Also wird die Tour wie von Thomas schon angekündigt, abgeändert: Glattalphütte- Pfaffenkreuz-Charetalp-Erigsmatt- Gummen oder Bärentritt- Braunwald. Die Wanderung über die Charetalp ist wunderschön, die Steinformationen (Karren) sind wie Skulpturen, im Hintergrund der weisse Berg Grisset. Inmitten einer Schafherde machen wir eine Pause, da diese Steine auch praktisch zum sitzen sind. Keine gute Idee: Die Schafen riechen Salziges, stecken die Nase in den Rucksack oder bedrängen uns. Da das Wetter stabil bleibt, entscheiden wir uns für den Abstieg via Bärentritt, der unsere ganze Konzentration erfordert, aber mit Ketten gut gesichert ist. Eine Gruppe junge Spanier begegnet uns, nachdem wir unten sind, und möchten wissen, wie der Weg ist. Es stellt sich heraus, dass sie gar keine Erfahrung in den Bergen haben. Bernadette erklärt ihnen (Sie verstehen französisch), dass dies “pas une promenade” ist und “qu’il faut retourner aussi” und “ monter c’est plus facile que descendre”. Die Gruppe diskutiert lange und wir sehen dann von unten mit Erleichterung, dass sie umkehren. Auf der Brächalp stärken wir uns für den letzen nochmals steilen Abstieg durch einen schönen (grünen) Wald nach Braunwald. Dank der umsichtigen und verantwortungsvollen Tourenleitung durch Thomas können alle gesund und wohlbehalten nach Hause reisen. Es war eine ganz tolle 2-tägige Wanderung mit einer guten Stimmung in der Gruppe. Ich danke allen für die schöne Zeit, die wir zusammen verbringen durften.
Doris Grossenbacher
Etappe 20, Vals -Turrahus, Safiental
Peng und los! Nicht ganz. Zuerst Kaffee und Gipfeli im Café Peng, nochmals Sonnenschutz auftragen und die Wasserflaschen satteln. Ein Sommertag, den wir uns nicht schöner wünschen könnten. Wir bewundern ein paar alte Häuser in Vals, mit Steindächern und aus von der Sonne schwarzgebranntem Lärchenholz gebaut. Die ersten etwa 700m Aufstieg können wir im Schatten des Riefawaldes laufen, auf schönen Wegen und Pfaden, recht vergnüglich. Der Riedboda, auf etwas über 2000m, ist ein kleines, lieblich wirkendes Moorgebiet, vor der Alp Tomül. Nach dem Mittagshalt inmitten von Kühen und Geissen, aber auch mit Cola und Kaffee im Stall, steigen wir weiter auf, zum Tomülpass, 2412m. Spürbar kühler ist es hier, ein kühlendes Lüftchen weht. Über die Alp Falätscha und auf dem „Polenweg“ steigen wir runter ins Safiental, zum Gasthaus Turrahus, wo wir freundlich empfangen werden. Das Gasthaus ist einfach, aber gut und zweckmässig. Der Aufgang zum Schlafraum ist fast T3. Wenn man das geschafft hat, wartet oben ein fieser Balken. Per Kopfnuss erinnert der jeden Wanderer, jede Wanderin daran, auch auf den letzten Metern Vorsicht walten zu lassen.
Etappe 21, Turrahus - Sufers
Die Morgenkühle geniessend, im Wissen, dass es wieder ein heisser Tag werden wird, folgen wir der Rabiusa für eine gute Stunde. Dann geht es wieder bergauf, auf angenehm steilen Wegen und Kehren, auf den Safierberg. Zeit für eine Pause, etwas unterhalb, wegen dem starken Wind. Jetzt geht es in bekannter Manier wieder bergab, dem Stutzbach nach, vorbei an einem wild bellenden Schutzhund, der zum Glück auf der anderen Seite des Zaunes ist. Ab etwa 1800m können wir wieder vom Waldschatten profitieren und wir erreichen Splügen auf einem steilen, aber weichen Pfad, wie mit Lärchennadelteppichen ausgelegt. Und vor allem sehen wir aus der Ferne bereits das ersehnte Grün des Abkühlung versprechenden Sufnersees.
Ein Brunnen in Splügen war ideal und sehr willkommen als Tankstopp sozusagen, für die restlichen vier Kilometer nach Sufers und zum See.
Schliesslich im Sufnersee finden wir, die heutigen 18 Km und 950m rauf und 1200m runter hätten sich schon allein für dieses Vergnügen gelohnt.
Als Bonus bekommen wir im Hotel Seeblick nach den Badefreuden ausgezeichneten und frischen Zwetschgenkuchen. Der Himmel verdunkelt sich langsam, das Postauto nach Chur hat Verspätung aber wir schaffen es in letzter Minute aufs Gleis neun und in den Zug nach Basel.
Mein Dank an alle für’s Mitkommen, die Hitzebeständigkeit und die Ausdauer. Vor allem aber danke ich allen, die mithalfen, dass wir die zwei Tage zusammen angenehm verbringen durften.
Noch drei Etappen. Bis bald in Tirano! EB.
Die Hitzetage sind ja enorm. die Frage ob man eine Wanderung halten soll oder nicht stand im Raum.
Mit meiner Version dass man die Wanderung auf jedenfall verkürzen konnte – so starteten wir die Wanderung.!
Doch zu allererst war ein aufstieg von ca. gut 600 hm+ am Stück! Also die frage stand noch immer im Raum- aber bei der Ankunft im Kiental war von meinen motivierten Teilnehmern die Lust gross zum Wandern. So zogen wir los bis aufs Gehrihorn, der Aufstieg war steil und streng und trotzdem gut machmach. Schweisstropfen liessen keine Entmutigung zu. Manchmal holte uns ein herrlich genussvolles “Lüftchen” ein, die Arme wie Flügel ausgebreitet zogen wir das Lüftlein ein.
Ausgiebiges Picknick auf dem Gehrihorn…. wir genossen es bei diesem allerschönsten Wetter, – nebenbei noch mit dem Eintrag ins Gipfelbuch.
Weiter mit Kletterpartien, Seilen und Leitern gelangten wir zur Grathütte, wo es an sich weiterging zum Gisigrat. Die Frage stand wieder im Raum wollen wir (gemäss ausgeschriebener Wanderung ) weiter nochmals ca. 3½ Std. wandern oder nehmen wir den Abstieg? Wir entschlossen uns nach der Grathütte zum Abstieg und dann zum gemütlichen Ende ins Berghaus Ramslauenen wo wir einen sehr ausgiebigen und gemütlichen Ausklang genossen.
Die kleine Gruppe war ja wieder genial, motiviert und unternehmungslustig und wir freuten uns alle über diesen trotz aller Hitze dem gelungenen Wandertag.
Leider bekomme ich die Fotos nie in der richtigen Reihenfolge auf’s Bild. Aber trotzdem einige Impressionen.
Men grosser Dank an Alle.
3-tägige Tour «Walkers Haute Route»
Am ersten Tag haben wir uns, 10 Frauen (Kathrin, Kathi,Silvana, Elsbeth, Elisabeth, Lisa, Hanni, Sophia und Barbara), zur Fahrt über Visp, Sion nach Les Haudères bzw. Arolla getroffen. Diese Verbindung gibt es nur alle 2 Stunden. Unser Zug hatte, wie viele Züge in der letzten Zeit, grosse Verspätung, so dass wir unsere Verbindung von Sion nach Les Haudères verpassten. Kurzum fuhren wir dann direkt nach Arolla um nach Les Haudères abzusteigen, so quasi als Einlauftour, 2 ½ Std. mit 630 Hm runter. In Les Haudères haben wir im Hotel übernachtet und in einem Restaurant wunderbar zu Abend gegessen.
Am nächsten Morgen gab e um 7.15 Frühstück und der Bus fuhr schon um 7.50 nach La Forclaz, unserem Ausgangspunkt. Der Aufstieg auf den Col du Tsaté auf 2868m mit über 1100 Hm war steil und schweisstreibend, aber alle erreichten glücklich den Pass. Die tolle Aussicht auf die Pigne d’Arolla, die Dent Blanche und viele Berge mehr war überwältigend. Der Abstieg zum Lac de la Bayenna auf 2548m war dann leicht und dort gab es erst einmal eine schöne Mittagspause mit Sicht auf den schwindenden Glacier de Moiry, den Lac de Moiry und die Cabane De Moiry. Der weitere Weg verlief auf der Höhe dem Lac de Moiry entlang, mit nochmals ca. 200 Hm bis zur Barrage de Moiry. Auf dem letzten Wegstück erreichten uns die ersten Regentropfen. Mit dem Postauto fuhren wir von hier nach Grimentz, stiegen am Anfang des Dorfes aus, um die sehenswerten Häuser nicht links liegen zu lassen. Am Ende des Dorfes erreichten wir den letzten Bus nach St. Luc. Zur letzten Minute erreichten wir die Station der Standseilbahn (letzte Fahrt um 18 Uhr), die uns auf Tignousa brachte. Die Unterkunft im Bergrestaurant war ein «Erlebnis». In Schnelltempo überreichte uns ein Mitarbeiter die Schlüssel für die Zimmer und instruierte uns, wo wir das Abendessen finden konnten, denn dieser einzige Mitarbeiter fuhr mit der letzten Bahn runter nach St. Luc. Wir waren auf uns selbst gestellt. Nach einer angenehmen Dusche trafen wir uns zum Abendessen: eine Überraschung! Im Keller standen 10 Tableaus bereit, auf jedem 1 Stück Käsewähe, ein Teller mit Kartoffelstock und Bratwurst mit gegrillten Tomaten, ein Stück Birnkuchen – alles eiskalt. Wir mussten unser Abendessen selbst in der Mikrowelle warm machen, was zeitlich für 10 Personen mit je 2 Gerichten à 3 ½ Minuten über eine Stunde gedauert hat. Dazu kam erst das Ausprobieren, wie funktioniert diese Maschine? Also mit einem gemeinsamen Essen hatte dies wenig zu tun, es hat aber unserem Humor nichts anhaben können. Kathrin hat dann am Morgen einen kleinen Rabatt für die Self-Service Halbpension herausholen können.
Währen dem Abendessen hat sich der Himmel zum Schwarz verdunkelt, Blitze folgten und Hagelschauer, es war sehr furchterregend!
Am dritten Tag hat unsere Wanderleiterin das Programm umgestellt, da das Wetter sehr unsicher war. Wir sind zum Hotel Weisshorn aufgestiegen und haben dort eine gemütliche Mittagspause eingelegt. Die Heildelbeertarte, die es dort seit Jahren gibt, musste versucht werden und es hat sich gelohnt! Den Abstieg nach St. Luc haben wir über die Cascade de Vuiblesse direkt nach St.Luc genommen und so zeitgemäss das Postauto für die Heimreise erreicht.
Die Heimreise im Zug, ab Visp im überfüllten Zug haben wir im Speisewagen genossen. Wir haben auf der Hinreise für die grosse Verspätung Gutscheine für eine Konsumation erhalten. Diese haben wir hier eingelöst. Herzlichen Dank an Kathrin für die grosse Organisation mit den Zug-/Postauto-Verbindungen, Hotels, Abendessen etc. Es hat alles zu unserer Zufriedenheit geklappt!
BdB
Unsere etwas längere Anreise mit Bahn und Bus endete an der Abzweigung Wägerhus/Jöriseen. Wir starteten sogleich und auch der erste Anstieg lies nicht auf sich warten. Wir erreichten die Winterlücke und den ersten der Jöriseen konnten wir bereits sehen. Weiter gings hinunter in die Seen-Ebene und wieder steil hinauf zur Jöriflüela-Furgga mit einer Aussicht – herrlich. Es gibt mehrere Seen mit in verschiedenen Blautönen - Blaugrün – bis Türkis. Trotz Bewölkung und teilweise stärkerem Wind hatten wir eine Rundum-Skyline zu bewundern.
Unsere Übernachtung im Hotel Flüela Hospiz erbaut 1869 und einem Nachtessen aus einer Bündner Spezialität “Cabuns” aus Salsiz, Speck und Mangold, rundete unseren schönen und erfolgreichen Tag ab.
Am nächsten Tag, nach einer kurzen Busfahrt zur Abzweigung Schwarzhorn kamen uns bereits einige Wanderer müde und aber lachend entgegen. Sie hatten den Sonnenaufgang auf dem Schwarzhorn genossen, sind also in der Nacht aufgestiegen. Der Aufstieg war auch hier recht steinig aber gut angelegt. In einer Höhe von ca. 2000m kam die gut geschützte Quelle, welche Davos das Trinkwasser zusichert. Der weitere Aufstieg zur Schwarzhorn-Furgga war ein wenig mühsamer. Eine Pause war angesagt, Urs und Marie-Luise wanderten weiter bis auf den Gipfel Schwarzhorn 3145m. Barbara und Lisa machten sich auf den Rückweg über die Fuorcla-Radönt zurück, es war ein langer, steiniger Weg aber wie immer - je schwieriger, desto schöner.
Dir liebe Barbara, danke für die herrlichen zwei Tage. Urs, Marie-Luise und Lisa
Etappe 13, Erstfeld-Golzern:
In Erstfeld besuchten wir zum zweiten Mal das SBB Restaurant, viel früher Milchküche genannt, das mit seinem altertümlichen Charme uns alle jung erscheinen lässt. Ein guter Anfang. Die zweite Bekannte, die Reuss, erwartete uns, wir folgten ihr eine Weile und verabschiedeten uns von ihr nach etwa zwei Kilometern. Stetig steigend und schwitzend, es war schwül, erreichten wir unser erstes Zwischenziel, die obere Station der Alpentaxi-Seilbahn, Kilcherberg, 1155m. Die kleine Bergstation mit dem freundlichen Mann bot nebst toller Aussicht eine Kaffeemaschine und einen Kühlschrank, gefüllt mit Glacé und Getränken, perfekt für unsere Bedürfnisse. Via Riggwald, Dürrwald und Grüenegg kamen wir schliesslich auf Golzern und im Maderanertal an und zu unserer Unterkunft, dem Berggasthaus Edelweiss, 1423m. Bald machten wir uns auf den kurzen Weg zum Golzernsee, der mit seinen nur etwa 18 Grad eine tüchtige Erfrischung bot.
Etappe 14: Golzern-Cavardirashütte:
Um acht gings los vom Edelweiss, zum Golzernsee, an seinem südlichen Ufer entlang, um danach bald oft recht steil zum Chärstelenbach runterzusteigen.
Mit der Gewissheit, später jeden Meter wieder hochzusteigen. Wir querten den rauschenden Bach ein paar Mal. Bei Blindensee bogen wir südlich ab, zur Hinterbalmhütte. Der richtige Ort zur richtigen Zeit für eine sehr komfortable Mittagsrast mit Suppe, Kaffee und Kuchen usw. Nikolaus wählte eine Käseschnitte, die köstlich aussah und mundete. Allerdings benötigte sie fast mehr Energie zu ihrer Verdauung als sie lieferte für den anstrengenden Nachmittag, fand er später.
Die Strecke zwischen der Hinterbalmhütte und dem Brunniboden hat uns ganz besonders gefallen mit dem saftigen grün und den leicht gewellten Konturen, durch die der Brunnibach mal donnernd hinabschiesst und dann wieder gemächlich sich schlängelnd seinen Weg sucht.
Von der Brunnialp, 2055m, an ändert der Charakter unseres Weges, er wird steiniger, die Pflanzen werden weniger und ab und zu glitzert ein Kristall. Mit dem Oberalpstock im Blick nehmen wir die letzten etwa 600 Höhenmeter unter die Füsse, hoch zum östlichen Ende des Brunnifirngletschers und zur Fuorcla da Cavardiras.
Dann noch um einen Felskopf und wir sehen die Cavardirashütte, 2649m, mit im Wind flatternden Fahnen. Nach weiteren zwanzig Minuten sind wir bei der Hütte und werden von Manuela (seit 35 Jahren Hüttenwartin auf der Cavardirashütte) und Barbara herzlich empfangen. Auch hier kommen wir rechtzeitig. Die Hütte wird nämlich um- und angebaut und wird nächstes Jahr geschlossen sein. Siehe cavardiras2024.ch, für mehr Informationen.
Etappe 15, Cavardirashütte – Rabius:
Nach dem prächtigen Sonnenaufgang und dem guten Frühstück noch ein paar Fotos vor der Hütte, und los geht's, mit etwas Respekt vor den 1900m abwärts, nach Rabius.
Zuerst führt der Weg durch ein recht steiles Geröllfeld, hinunter ins Val Cavardiras, die ersten 300m runter liegen bald hinter uns. Es folgt das Val Pintga da Cavrein und die Alp Cavrein, ein sehr schönes Wandergebiet. Jetzt folgen wir der Aua da Russein, dem Bach, der unterhalb des Tödi entspringt und bei Disentis in den Vorderrhein fliesst. Bereits sind wir auf etwa 1400m, wir lassen unsere Füsse vom Bach kühlen und rasten.
Weiter geht es, runter, aber nie sehr steil, der ganze Abstieg ist recht angenehm, angenehmer, als "1900m hinab" vermuten lassen könnten. Am Bahnhof Sumvitg-Cumpadials kehren wir ein, Glacé und Kaffee und etwas Kaltes geben uns die Energie für die letzten 45 Minuten nach Rabius. Und dort reicht es nochmals für eine kurze Einkehr im Restaurant Greina, der Name passt, bevor uns die RhB nach Chur und die SBB nach Basel bringen.
Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und mithalfen, diese drei Tage so angenehm und bereichernd zu gestalten. EB.
Sonntag: Aufstieg zur frisch renovierten, mit Anbau erweiterten Weisshornhütte 4 h. Pause in der warmen Gaststube, die einen genossen die Hüttensuppe, die anderen den berühmten Espresso und Früchtekuchen. Dann ergänzten wir den sportlichen Hüttenaufstieg mit einem Ausflug zum Weisse Schijen Südgipfel, 3/4 h Aufstieg.
Montag: bei Neuschnee um die Hütte, nach gemütlichem Morgenessen Abstieg über anfänglichem "schliefrigen Hüttenweg" fast bis zu den Hütten der Schatzplatte, auf ca. 2410 müM rechts abzweigen, Wegspuren entlang westwärts, mehrere Bäche querend (waren problemlos), wir sahen Gemsherden und Steinbock-Mütter mit ihren Jungen die Hänge vor uns querend. Wir erkannten den beschriebenen Steinmann auf der Moräne, von oben heranpeilend, folgten gemäss Markus` Beschrieb auf dem SAC-Tourenportal, gelangten auf den Block übersäten, z.T. mit Pulverschnee bedeckten Gletscher, wo auch der grosse Bach unter der Oberfläche verschwindet, so dass dieser quasi unerkannt überschritten werden konnte. Z.T. rutschte Geröll auf Gletschereis beim Betreten ab, standen zwischendurch auf den Frontzacken. Wir gingen in 2 Viererseilschaften. querten zu felsiger Mittelrippe, dort hinauf über Platten und Schotter (unschwierig) und stiegen danach geringfügig hinab auf den Hohlichtgletscher, um in mässig steilem Gletschergelände (bespickt mit Steinen, Pulverschnee und Eis, sowie auch vereinzelt zu umgehende Gletscherspalten) direkt in Richtung links am Platthorn vorbei auf die Wanderroute-Spur, wo einige Wanderer vom Trift heraufkamen. Am Fuss des Mettelhorns, war der Gipfelhang Neuschnee inzwischen, bei dem wunderbaren Sonnenschein, total weggeschmolzen. Wir zogen die Steigeisen ab, lösten uns vom Seil. Es windete dort im Sattel ungemütlich kalt. Wir wanderten die letzten 180 Hm zum Gipfel und genossen eine wunderbare Aussicht bei oben fast windstillen Verhältnissen. Insgesamt 6 1/4 h von der Weisshornhütte, eine wunderbare Hochtour mit viel Abwechslung und kleinen Herausforderungen: Routensuche, Trittsicherheit in steilen Moränen dann auf Steigeisen in ständig änderndem Gelände (Schotter, Geröllfelder, Pulverschnee bedeckt, Gletscherspalten und Eis). Vom Gipfel gings 1100 Hm hinunter zur Bergpension Trift, Zwei von uns acht Personen stiegen direkt nach Zermatt ab und fuhren nach Hause, um am Dienstag arbeiten zu gehen.
Dienstag: Drei von den verbleibenden sechs wählten Wanderziele anstelle der Wellenkuppe und schliefen aus: nach sternenklarer Nacht begann sich der Himmel bereits um 4 Uhr mit Wolken zu decken, welche nur zwischen 8 bis halb zehn Uhr die Sonne durchscheinen liess. Zu Dritt starten wir kurz nach 5 Uhr, stiegen in 2h 10 Min zur Rothornhütte, kurze Pause, weiter über den Gletscher, erster Teil aper mit verwehtem Pulverschnee, die Aufstiegsspur der Seilschaften die 2-3 h vor uns unterwegs waren, war schon zugeweht oder von Absteigenden zertrat worden, also Spurarbeit für mich. In 2 1/4 h erreichten wir die Schulter (3630 müM) am Fuss des Ostgrates, am Schluss auf einer super Steigeisen-Spur das steile Gelände hoch, ohne Schrauben setzen zu müssen. Pause, dann klettern, anfangs zusammen am verkürzten Seil, im Fels + Neuschnee mit Steigeisen bis einem beschriebenen Kamin. Claus und ich schauten x-mal die Beschreibung an, ich las sie vor, wir waren uns einig, hier gehts schräg hinauf auf die beschriebene Schulter von wo der Grat breiter wird und zu einem Eisenstift führt. Nur die Kletterschwierigkeit war viel höher als 2. bis knapp 3. Grad, ich setzte 2 Friends, einen alten Drahtklemmkeil und einen alten Hex-Keil in den gut 20 m hinauf zur Schulter. Einmal setze ich das rechte Knie ein, um sorgfältig, ohne zu grosse Belastung des rechten Fusses auf einen kleinen abschüssigen Tritt setzen zu müssen. Erst im Abstieg, ca.3/4h später, glaubten wir, das in der Tourenbeschreibung gemeinte Kamin entdeckt zu haben, nämlich ein Kamin, das direkt zum Eisenstift führt, und viel einfacher zu klettern ist, aber überhaupt nicht der Beschreibung entsprach. Der Himmel war immer noch grau bedeckt. Nach 2 Seillängen, durch leichtes Gelände, weiter oben, entschieden wir um 11:30 Uhr umzukehren. Mehrere Seilschaften kamen von oben herab. Steine donnerten Furcht erregend die links (im Aufstiegssinn) von uns gelegene Ostflanke herunter, wo auch Spuren im Firn und Schotter zu sehen waren. Wir alle waren zufrieden, auch ohne heute den Wellenkuppe-Gipfel bestiegen zu haben, jedoch stattdessen eine Hochgebirgsseillänge im schwierigen steilen, leider nicht einmal super kompakten Fels, erlebt zu haben. Retour in der Bergpension Trift packten wir unser zurückgelassenes Hab und Gut, die Sonne schien mittlerweile (8 h später als prognostiziert) wunderbar. Wir setzten uns zum Zvieri auf die Sonnenterasse des Bergrestaurants Trift. Dann stiegen wir steil ab nach Zermatt, in die durchs Dorf schlendernde Touristen Menge. Es war halb sechs Uhr, 12 ½ h nach Start am Morgen kurz nach funf Uhr in der Dunkelheit.
Schön war es an diesem Tage durch die Freiberge zu wandern von Lajoux JU 960m aus. Zuerst einen gemütlichen Morgentrunk im neuen Restaurant “La Chevauchée”, nachher auf abwechslungreichen Pfaden via Hautes des petit Combes 1070m und Le Prédame 1005m zum Etang de la Gruère 998m. Hier Mittagspause mit erfrischender Badegelegenheit im See. Und nachher noch nach La Teurre 1005m, von wo aus wir mit dem Postauto Saignelégier erreichten und dann mit der Bahn wieder heimwärts. Vielen Dank an alle die mitgekommen sind und wir so miteinander einen erholsamen Tag erleben durften. ns
Unsere als Aufwärmrunde gedachte Tour am Mittwochnachmittag zu den Flüeseen auf 2681m fühlte sich eher als Wintervorbereitungstour an. Mit klammen Fingern und ab und zu Graupeln, die schön abperlten, stiegen wir von Juf hoch. An baden war nicht einmal zu denken. Aber wir wurden mit schönen Ausblicken belohnt und auch der Weg war das Ziel, eine gute Übung für die kommenden zwei Tage.
Zurück in der Alpenrose trafen wir auch Georg und Thomas. Die beiden reisten früh nach Innerferrera und liefen die 23. Etappe, nach Juf, gute sechs Stunden Wanderzeit. Somit waren wir komplett, 13 Personen und schon bald bereit für das köstliche Nachtessen.
Die Alpenrose ist sehr empfehlenswert, genügend Duschen und WCs, freundliche Bedienung und zweckmässig und angenehm eingerichtet.
Am Morgen erwartete uns ein reiches Frühstückbüffet. Noch wichtiger: Schönes Wetter wartete auf uns. Im Gegensatz zu letztem Jahr, unserem ersten Versuch für die 24. Etappe nach Sils. Da war es so regnerisch und neblig, dass wir mit dem Postauto nach Sils reisten.
Jetzt aber war kein Regen in Sicht, leichte Wolken schmückten das Himmelblau und vor acht Uhr zogen wir los, zuerst entlang dem Jufer Rhein und der Jufer Alpa, dann ansteigend zur Forcellina, 2671m. Dort beginnt der Parc Ela, der grösste regionale Naturpark der Schweiz. Nach kurzem Verschaufen weiter am Leg da Sett vorbei, in einer moorigen Landschaft, die uns an die Greina Ebene erinnerte. Schliesslich führte uns der Weg runter zum Septimerpass, 2310m. Unser Pause dort war eher eine windige Angelegenheit, bei Temperaturen, die ziemlich ideal waren zum Wandern, aber nicht zum Rasten. Der folgende Anstieg zum Pass Lunghin, 2644m, brachte uns aber rasch wieder auf normale Betriebstemperatur. Die Pause an der speziellen Wasserscheide Schwarzes Meer, Mittelmeer und Nordsee genossen wir sehr. Nach einer weiteren halben Stunde sassen wir am Lunghinsee, zum Picknick. Fünf von uns liessen sich die Gelegenheit nicht entgehen, mal im Lunghinsee zu baden. Wobei die anderen acht durchaus richtig lagen mit ihrer Einschätzung: Der See war kalt!
Für mich ein spezieller Höhepunkt war der Abstieg nach Sils, mit den wunderbaren Ausblicken auf Silsersee, Maloja, Silvaplanersee und die umliegenden Berge. Ich war bis jetzt einige Male nach Maloja abgestiegen, aber nie nach Sils. Die letzten etwa zwei Kilometer Abstieg nach Sils sind wegen Steinschlaggefahr „Stengstens gesperrt“ und eine Umleitung führt nach Plaun da Lej. Es reichte uns gerade für eine Erfrischung in der Beiz, bevor uns der Bus nach Sils Posta brachte. Die beiden Pia verliessen uns hier und kehrten wie geplant heim. So waren wir noch elf, die das Arenas Resort Schweizerhof ansteuerten.
Wir genossen das Wellnessangebot mit Solebad usw., und unsere Füsse fühlten sich bald schon wieder ganz gut an. Das Nachtessen im Hotel Post tat uns ebenfalls gut und die meisten schliefen einen erholsamen Schlaf.
Weil das Wetter weiterhin gut war, stand unserer zusätzlichen Wanderung am Freitag von Sils über die Fuorcla Surlej ins Rosegtal nichts im Wege. Letztes Jahr haben wie diese Etappe 25 bereits gelaufen, aber wegen schlechtem Wetter abgeändert, um den Berg (via Alp da Staz), statt über den Berg. Heute also die Originalversion, für die verbliebenen acht von uns. In Sils führt der gewählte Weg neben dem Nietzsche-Haus vorbei, zuerst duch wunderschönen Lärchen- und Arvenwald, dann immer weiter ansteigend über die Waldgrenz hinaus. Vor der Corvatsch Mittelstation, 2698m, konnten wir einen spektakulären Felssturz am Gegenhang, im Gebiet Chastelets, beobachten. Steinschlag bekam für uns eine neue, reale und angsteinflössende Dimension.
Um 12h30 erreichten wir die Fuorcla Surlej, 2754m. Fantastische Aussicht auf Berninagruppe, Piz Kesch, Piz Martel, Corvatsch usw., immer noch eine faszinierende Gletscherwelt und hochalpin.
Nusstorte und Gerstensuppe gaben uns Energie für den Abstieg zum Roseg Hotel. Auch das eine schöne Wanderstrecke, mit Sicht ins Rosegtal mit dem mäandrierenden Ova da Roseg in der breiten Flusslandschaft und auf den Lej da Vadret, hinten im Tal.
Um 15h waren wir beim Hotel Roseg. Mit Glacé und Kuchen, Bier und Kaffee feierten wir das Ende dieser Wanderung, bis uns drei Pferde vor den Kutschenwagen bequem (gut, so bequem war es auch wieder nicht, trotzdem speziell) und rechtzeitig für den 17.02 Zug nach Pontresina brachten.
Mein Dank an alle, die dabei waren. Ich empfinde es als Glück und Privileg, diese Art von Touren mit so aufgestellten, freundlichen, gutgelaunten und füreinander schauenden Leuten unternehmen zu können. EB.
Wir (4 Personen) haben die Gleckstein Huette in 2.15 Stunde erreicht und danach den Weganfang erkundet. Am Sonnntag gab es um 3 Uhr Frühstück und die Huette verliessen wir um 4 Uhr. Wir haben die normale Route benutzt und den Gipfel um 9:15 erreicht und eine kurze Pauze genossen. Die ganze Hochtour hat 9:16 Stunden dauert. Die Wetter war fast perfekt (6 Grad in dem Morgen, 1 Grad auf dem Gipfel mit nur 30 km/h Wind, und blauer Himmel bis zum Mittagessen in der Hütte). Danach hiess es: weiter absteigen bis zur Bushaltestelle.
Am 40mm dicken Tragseil hängend brachte uns fünf die Kastenbahn 854m höher, auf den hohen Kasten… und in den Nebel. Im Drehrestaurant, bei Kaffee und Gipfeli, konnten wir uns überzeugen: Nebel rundum.
Thomas begrüsste uns zur Tour und erklärte uns die Route und den Tagesablauf. Schon bald konnten wir ein paar zögerliche Sonnenstrahlen ausmachen, Zeit zu gehen und uns auf den Weg zu machen. Richtung Heierli und Stauberenfirst. Um auf diesen Weg zu kommen, umrundet man den Hohen Kasten fast ganz. Auf dem Stauberenfirst, mit prächtiger Aussicht nach links und nach rechts, rechts sehen wir den Sämtisersee, hörten wir entferntes Donnergrollen. Die ersten Regentropfen, der Donner näher, Regenschutz an, noch ein paar Minuten zügig wandern, und wir finden Schutz im Stauberen Berggasthaus. Während draussen das Gewitter tobt und Starkregen fällt, geniessen wir hinter den Fensterscheiben Gerstensuppe und Kuchen. Ein perfektes Timing der Ereignisse.
Nach einer guten Stunde haben sich die Elemente beruhigt und wir können weiterwandern, gegen die Saxerlücke zu. Wir geniessen den abwechslungsreichen Weg, mit den Alpenblumen und den Ausblicken in die teils bizarren Alpsteinspitzen und steilen Abgründe.
In weiter Ferne sehen wir den Fählensee schimmern.
Von der Saxerlücke noch der Abstieg durch die Kalksteine, immer schön aufpassen, um nicht zu rutschen, der See kommt näher, wir sehen Bollenwees schon ganz gut und um ca. 16h sind wir dort, bei unserem heutigen Ziel und Domizil bis morgen. Wir waren alle erstaunt über den hohen Standard des Berggasthauses Bollenwees. Ein sehr bequemer und schöner und freundlicher Ort, um zu rasten und zu übernachten. Der Fählensee lockte und nicht viel später sah man ein paar SACler darin herumschwimmen. Wunderbar und erfrischend.
Zum Nachtessen gab es Forellenknusperli nicht einfach im Bierteig, sondern im Quöllfrischbierteig! Oder Rösti in Variationen. Sehr fein.
Am Donnerstagmorgen um 8h machten wir uns wieder auf den Weg. Zuerst dem Fählensee entlang, auf der nödlichen Seite, zur Fählenalp, vorbei an der Ziegenschar auf dem Pfad. Mit Käserei und Alpkäse von der Kuh und von der weissen Ziege. Das Land, wo Milch und Honig fliesst, sozusagen. Eine sehr liebliche und knallgrüne Alp, mit ausdrücklicher Erlaubnis zum Zelten am See, zu CHF 7 pro Person.
Unser Weg wurde bald steiler und steiniger, nördlich die Fählentürme, ab und zu etwas kraxeln, so näherten wir uns dem Altmannsattel.
Etwa einen Kilometer vor dem Sattel machten wir Pause, neben tiefen Dolinen, und wir fragten uns, wie wir wohl auf diesen Sattel raufkommen würden. Die einfache Antwort: Zu Fuss. Unser Weg erwies sich dann als recht steil, ab und zu eine kleine Kletterpartie, dann wieder ein paar Meter zum Verschnaufen, und schon wieder waren Hände und Füsse nötig, um sicher voranzukommen. Am Schluss noch vielleicht 200m mit Stahlseilen gesichert über Kalkplatten hoch, und wir standen auf dem Altmannsattel. Alle sind glücklich und zufrieden, diesen anspruchsvollen Aufstieg geschafft zu haben. Weiter führte uns der Weg um den Altmann herum, um anschliessend in südlicher Richtung abzusteigen, Richtung Zwinglipasshütte. Wir gönnten uns eine kleine Einkehr in der modernen Hütte, danach stiegen wir weiter ab, über Stock und Kalkstein, kann man sagen, vorbei an schroffen Felsen und später wieder durch Wald. Der Weg zog sich hin und es war 16h45, als wir bei Gamplüt die Seilbahn nehmen konnten, nach Wildhaus, uns etwa 350 Höhenmeter ersparend. Thomas allerdings kam zu Fuss runter nach Wildhaus, er holte noch zwei bei einer Pause liegengebliebene Wanderstöcke und schaffte es trotzdem rechtzeitig für eine Glacé und den Bus von Wildhaus nach Buchs.
Wir alle erlebten zwei wunderbare Tage Alpstein pur! Herzlichen Dank Dir, lieber Thomas für Deine umsichtige und sorgfältige Tourenleitung und die ganzen Vorbereitungen. EB.
Fotos EB & SB
Freitag, 14.07.2023
Mit dem “humanen” 7.03 Zug ab Basel bis Bad Ragez, wo in Pfäffikon SZ Brigitta (TL) und Robert hinzu steigen. In der Gruppe sind vier Männer und eine Frau. Das Postauto ab Bad Ragaz ist proppenvoll. Um 10.28 Uhr sind wir nach lang erscheinender Fahrt am Gigerwaldstausee. Wir gehen dem Stausee entlang und sind eine knappe Stunde später am Kraftplatz St. Martin (vgl. Bild), wo uns Brigitta einen Kaffee versprochen hat. Um ca. 12.00 Uhr nehmen wir den Hüttenanstieg in Angriff. Wir wandern durchs bald menschenleere Calfeisental. Tannenwälder, wie sie im Bündnerland nicht so häufig sind. Durch die heftigen Gewitter des Vortags sowie die Schneeschmelze fliesst viel Wasser. Wir gehen an der Alp Segnes vorbei. Von da an ist der Weg durch die Kühe nicht mehr eindeutig zu erkennen. So gehen wir weglos zum Taleinschnitt, von wo der übliche Hüttenweg im letzten Teil steil ansteigt. Im Taleinschnitt finden wir keine Brücke über den Bach, der nun in einer Senke verläuft. Denn der Bach hat in den letzten Jahren tonnenweise Geschiebe abgelagert. Wo überqueren? In einer abenteuerlichen Übung schaffen wir es (vgl. Bild) schlussendlich mit nassen Socken, aber trockenen Schuhen. Später ist ein weitere Rinne zu queren. Wir sind irritiert, dass der Hüttenwart die vorliegenden Umstände nicht kommuniziert hat. Schlussendlich sind wir um 16.30 Uhr in der Hütte. Alle sind nun bereits erprobt, in steilen rutschigen Schutthalden zu gehen. Eine gute Vorbereitung für morgen. Der Hüttenwart informiert, dass er an verschiedenen Plätzen Plakate montiert habe, welche auf eine Umleitung hinweisen. Der Weg sei wegen Steinschlag gesperrt, was er jedoch nicht offiziell machen möchte. Aber er verstehe, dass man diese Plakate übersehen könne. Überall würden ja auf solchen Plakaten vor Herdenschutzhunden oder Mutterkuhhaltung gewarnt. Wir können seine Argumentationen wenig nachvollziehen. Die Abenteuer haben uns jedoch bereits etwas zusammen geschweist. Christian und Stephan hatten sogar grosse Freude an diesem Abenteuer! Bereits zum Abendessen kommt ein heftiger Südföhn auf, der an den Fensterläden rüttelt. Dafür grasen ca. 30 Steinböcke oberhalb der Hütte. Die Jungen spielen und rennen übermütig quer zu den Hängen. Ihnen scheint der Föhn keine Sorge zu bereiten. Dafür der Tourenleiterin.
Samstag, 15.7.2023
5.30 Uhr. Der Föhn scheint etwas schwächer zu sein. Ein wunderbares Frühstück! 6.15 Uhr Abmarsch. Den ersten steilen Anstieg – mit wunderbarer Sicht auf den mäandrierenden Fluss im Calfeisental und die Hütte (vgl. Bild) – gehen wir in einem Zug bis zur Felswand. Auf der Karte wird das steinige Gelände “Sardonagletscher” genannt. Das war einmal! Es ist 7.45 Uhr. Nach einer Pause setzen wir den Helm auf. Wir überwinden bröckliges Gelände und alsdann die erste felsige Steilrinne (vgl. Bild). Ab dem festen Fels ist das Gelände bis zum Gletscher durch ein dünnes Drahtseil abgesichert, das jedoch auch immer wieder hinderlich sein kann (hin- und herpendeln). Die Anforderungen sind den Leuten anzumerken. Sie scheinen jedoch grossen Spass zu haben. Gar ein Jauchzer von Robert! Bald erreichen wir den restlichen Gletscher unter dem Sardona, auf dem guter Trittschnee liegt. Inzwischen sind die Kapuzen hochgezogen und z.T. die Handschuhe an den Händen. Der Wind ist zwar erträglich, zehrt aber aus. Der Piz Sardona ist von Nebelschwaden verdeckt. Ab und zu erhaschen wir Tiefblicke in Richtung Glarnerland und Glärnisch. Um 9.20 Uhr sind wir oben (3’057m).Und wir haben zum Teil Sicht! Freude herrscht! Der Wind verhindert eine längere Gipfelrast. Mit dem Selbstauslöser entstehen einige mystische Gipfelbilder (vgl. Bild). Weiter geht’s über den Rücken in einem Auf und Ab bis zum Piz Segnas (3’098m). Leider der ganze Weg in Wolken. Obwohl wir oft von Windböen gerüttelt werden, ist der Wind erträglich und oh Wunder: auf dem Segnas können wir in die wunderbare Hochebene zum Martinsloch blicken! (vgl. Bild) Zum Glück weiss noch (fast) niemand, dass uns bald eine grosse Herausforderung erwartet. Brigitta weist darauf hin, dass für den ersten Abstieg höchste Konzentration verlangt ist. Denn der Pfad am schmalen Südgrat ist brüchiger und instabieler geworden. Brigitta geht diesen jedoch sicher und in einer Selbstverständlchkeit an, sodass alle folgen. Mit grossem Respekt und Sorgfalt nehmen wir dieses “pièce de résistance” in Angriff. Ein Lob muss der disziplinierten Gruppe ausgesprochen werden! Im Gegensatz zum früheren klaren Pfad sind nach dem Grat diverse Spuren im rutschigen Gelände auszumachen. Brigitta sucht über den gesamten Abstieg bis in die Senke nach der optimalsten Wegführung. Alle sind gefordert aufgrund des rutschigen Geländes, der Steilheit sowie fehlender Wegspuren. Den letzten Teil des Abstiegs nehmen wir über die Schneefelder, was jedoch Song (unsere chinesische Teilnehmerin) in keiner Weise mag. Für sie gibt es eine extra Rotue im Geröll, währenddem die andern zufrieden und konzentriert die immer flacher werdenden Schneefelder in Angriff nehmen. In der Senke endlich eine längere Pause. Es ist 11.45 Uhr. Wir stärken uns. Endlich sind wir fast windgeschützt. Alle sind stolz und froh, die Herausforderungen geschafft zu haben. Es wird klar, dass alle Teilnehmenden – ausser Robert – noch keine so anspruchsvolle Tour gemacht haben. Alle sind froh und stolz!
Zügig nehmen wir den Gegenaufstieg auf den Segnespass in Angriff (12.45 Uhr). Die versprochene Einkehr ist nicht möglich. Die Militärhütte (2’625m) hat geschlossen. Vielleicht ist es dem doch eher angeschlagenen Hüttenwart von früher doch zu viel geworden. Von der Glarnerseit her sind die Wanderwege belebt, was für uns ungewohnt ist. Nun nehmen wir die letzten 1’200 m Abstieg zur Tschinglenbahn in Angriff. Wir motivieren uns durch zwei kurze Pausen. Die Beine brauchen eine Auszeit. Unsere warmen Kleider weichen kurzarm T-Shirts. Alle gehen tapfer. Insgesamt 1’200m Aufstieg und total 1’900m Abstieg ist doch nicht “ohne”. Die Laune bleibt gut, auch wenn das Tempo gemächlicher wird. Christian entscheidet sich bald für seine profillosen Joggingschuhe, um die Druckstellen der neuen Bergschuhe zu entlasten. Bewundernswert, wie er die Höhenmeter meistert.
Um 15.15 Uhr bei der Tschinglenbahn (1’482m), die uns nach Elm bringen wird. Kein Anstehen – wunderbar! An der Talstation nehmen wir die letzte Strecke auf Teerstrasse bis nach Elm Station in Angriff. Niemand kann sich vorstellen, dass wir heute gefroren haben. Welche eine Freude in Elm Station! Die ehemalige Sernftalbahn hat in einem Wagen eine unkomplizierte Beiz eröffnet. In 5 Minuten haben alle ihr Bier. Welch Glück in der Kehle und im Gemüt! Give me five zum fünften. Stolz können wir sein! Wir nehmen um 16.03 Uhr den Bus nach Schwanden. Um 18.53 Uhr in Basel.
DANKE für euren Respekt am Berg sowie eure Motivation und Freude!
Brigitta Tschudin, TL
Kurz vor 6 Uhr nehmen wir zu viert, d.h. der Tourenleiter Maurizio, Shanti, Sandro und Invar, den Zug ins Wallis. Harald steigt in Liestal ein, Remo in Visp, tags zuvor hat er die Dufourspitze bestiegen. Kurz vor 11 Uhr laufen wir von Mauvois los, geniessen die Abkühlung im Schacht des Stausees und bald gewinnen wir an Höhe in Richtung Col de Tsofeiret. Invar’s Sperberaugen entdecken immer wieder zahlreiche Edelweiss, aber auch die nach Vanille duftenden Männertreu. Es ist etwas windig und daher nicht zu heiss. Wir sind früh auf der Cabane de Chanrion, wo uns das sympathische Hüttenpaar mit ihren zwei Kleinkindern herzlich empfängt. Die umliegenden Berge laden zum Geniessen ein und wir ruhen uns in den geräumigen Viererzimmern noch etwas aus.
Am nächsten Tag, gut gestärkt nach einem herzhaften Zmorge mit Müsli, Brot, Käse und Wurst, starten wir zeitig um 4.30 mit Stirnlampen. La Ruinette ist 3’875 Meter hoch, die Hütte liegt auf 2’462 Metern. Fast 1’500 Höhenmeter sind also im Auf- und Abstieg zu bewältigen, dem Zeitmanagement in der Gruppe wird daher die nötige Beachtung geschenkt. Die Teilnehmenden sind motiviert, fit und diszipliniert. Zum Aufwärmen zunächst über zwei Stunden Wandern und 700 Höhenmeter. Beim Col de Lire Rose ziehen wir den Klettergurt an und kraxeln danach unangeseilt über den Grat. Beim roten Turm nehmen wir die etwas leichtere Route über das Couloir linkerhand, hier seilen wir uns kurz an, um die 2-er Stelle zu bewältigen und wir üben uns bereits im Seilhandling. Nach der Abseilstelle packen wir das Seil wieder ein, kraxeln den Grat weiter, der danach leichter wird. Über das Blockgelände sind wir rasch beim Gletscher, es ist 8.30, wir sind gut im Zeitplan. Kurze Pause, Steigeisen an und zwei Dreierseilschaften bilden, um auf den gut eingeschneiten Gletscher bis auf den Grat zu gelangen. Dort entledigen wir uns der Gletscherausrüstung, bilden Zweierseilchaften und los geht’s mit dem vergnüglichen Kraxeln im typischen 2-er Gelände, wo wir grösstenteils an Zacken und zwischendurch mit Bandschlingen am halblangen Seil sichern. Drei Sologänger treffen wir auf dem Grat an, ansonsten gehört der Grat nur uns und dem Wind. Zum Glück bleibt er moderat und dreht nicht ganz auf. Alle sind zu meiner Freude flott unterwegs. Die Seilschaften Remo-Shanti, Sandro-Invar und Maurizio-Harald harmonieren gut. Da die Wettervorhersage Bewölkung am frühen Nachmittag angesagt hat, machen wir auf dem Gipfel nicht allzu lange Rast, das obligate Gipfelfoto darf nicht fehlen und wir machen uns auf den Abstieg. Wir bleiben grösstenteils auf dem Grat, ab und zu weichen wir etwas links in die Flanke ab, wo Steinmännchen uns den Weg zeigen.
Bei der Abseilstelle wäre das Abklettern zwar möglich, wir packen aber ohne zu zögern ein Seil raus und seilen alle ab, um Zeit zu gewinnen. Danach packe ich es wieder ein und nun ist es nur noch ein langer Marsch zurück zur Hütte, wo wir nach 12 Stunden etwas müde aber zufrieden ankommen. Als Belohnung gibt es zum Znacht für uns Deutschschweizer eine Riesenportion Älplermakronen, damit wir nicht wieder Spaghetti wie am Vorabend essen müssen. Nach der Stärkung beraten wir uns und wir entscheiden uns aufgrund der guten Verhältnisse und des stabilen Wetters, nächstentags zur Cabane de Vignettes zu wandern.
Da Sandro noch das Matterhorn am Mittwoch besteigen möchte, steigt er zusammen mit Shanti direkt nach Mauvoisin ab. Zu viert starten wir kurz vor 6 Uhr, zunächst abwärts, bei der kleinen Stauwehr geht es dann Richtung nordöstlich zum Otemma-Gletscher. Die Morgenstimmung stellt uns trotz etwas müder Beine auf, wir geniessen in gemächlichem aber regelmässigem Tempo den Marsch über den aperen Gletscher und die Wildnis. Kilometerlang laufen wir über das (leider nicht mehr ganz) ewige Eis bis zum Col de Charmotane. Invar berichtet, dass er mit dem Tourenleiter Urs Renggli bereits 2005 in dieser Gegend war und der Gletscher sich merklich zurückgezogen hat. Harald hingegen erkennt sofort den Übergang zur Vignettes von Wintertouren her und wir ziehen nach links, seilen uns vor dem schneebedeckten Teil des Gletschers an und über Firn rechtshaltend umgehen wir den mächtigen Bergschrund, steigen etwas auf, bis wir eine Geröllhalde erreichen. Ein paar Steinmännchen weisen uns den Weg zum Sattel. Die Cabane des Vignettes ist nun in Sicht. Dort beraten wir uns kurz und nach einer knappen Pause laufen wir den Gletscher runter, zunächst bei gutem Trittfirn, danach über aufgeweichten, wässrigen Schnee. Bald aber sind wir schon im aperen Teil des Gletschers, umgehen ein paar harmlose Spalten und können uns bald bei Prachtswetter unserer ganzen Bergsteigerausrüstung entledigen. Kurz nach 14 Uhr sind wir glücklich in Arolla, geniessen unter Sonnenschirmen ein grosses Panache, bis der Bus um 15 Uhr abfährt. Wir schaffen es, in den vollen Zügen jeweils Platz zu finden und sind um 19.28 pünktlich in Basel.
Danke an alle Teilnehmenden für deren Engagement, Hilfsbereitschaft und Kollegialität. Es war ein grossartiges Tourenwochenende in einer wunderbaren Gegend, die mir in guter Erinnerung bleiben wird.
So schön, wenn nach dem Wetterzittern doch alles gut kommt. Und so ein Glück, dass alle es möglich machen konnten, die Tour um einen Tag zu schieben. Das Wandertaxi (Hansueli Inäbnit im Alpenheft Mai 2022 vorgestellt) brachte uns über das lange Stück Asphalt zur Winterlücke 1391m. Die Wanderung über die Baumgartenalp zur Engstlenalp war ein Härtetest für unsere Garderobe und die wenigstens sind mit trockenen Füssen angekommen. Daneben gab es jedoch genug zum Geniessen: Die üppige Blumenpracht, der Weg am Steilhang, schöne Stimmungen mit Nebel und Wolken und immer wieder auch etwas Weitblick und eine Ahnung, wie es bei gutem Wetter sein könnte. Nach Einkehr auf der Engstlenalp, wo wir übernachtet haben, sind wir dann noch ohne Regen zum reizvollen Engstlensee spaziert.
Tag 2: Glückliches Erwachen, blauer Himmel und herrliche Weitsicht. Der gemächlich steigende Weg zum Sätteli, weitgehend im Schatten, gesäumt von Alpenblumen haben wir sehr genossen. Wir hatten viel Zeit zum Staunen und nun auch die Gelegenheit das Panorama zu geniessen und unsere Route vom Vortag am Gegenhang zu betrachten. Grosse Pause auf dem Sätteli, danach steiler, etwas exponierter Abstieg auf reizvollen Weglein zur gastfreundlichen Tällihütte und hier eine Stunde Zeit. Danach dem Hang entlang weiter ins Gadmertal und Abstieg nach Gadmen. Danke an die sympathische Runde für das gute Gelingen. L.M.
Thema unserer heutigen Wanderung sind die Lebensräume in Moor und Karst. Jeder Standort wird geprägt durch die Bedingungen des Untergrundes (Feuchtigkeit, Gesteinsunterlage (PH-Wert), Nährstoffgehalt) und durch die äusseren Faktoren (Lichteinstrahlung, Temperatur, Kontinentalität). Ein Gefüge, ein Netzwerk an Lebewesen, die an diese Bedingungen angepasst sind, finden sich zu einer charakteristischen Gesellschaft zusammen: Insekten, Vögel, Pflanzen, Flechten, Pilze, Bakterien usw. Davon können wir die Pflanzen am leichtesten beobachten. Heute wollen wir diesen Lebensräumen nachspüren, ihren Qualitäten, den Bedingungen, die sie prägen, den Pflanzen, die darin wachsen und den Übergängen von einem Lebensraum in einen anderen.
In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
In den Trockenweiden oberhalb von der Chlushütte blühen unglaublich viele Orchideen. Bei der Hütte gibt es einen Brunnen, die Flaschen können nachgefüllt werden. Von Schneebärgli wandern wir plaudernd nach Kemmeriboden, wo wir noch ein feines Glacé bestellen.
So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andrea
Thema unserer heutigen Wanderung sind die Lebensräume in Moor und Karst. Jeder Standort wird geprägt durch die Bedingungen des Untergrundes (Feuchtigkeit, Gesteinsunterlage (PH-Wert), Nährstoffgehalt) und durch die äusseren Faktoren (Lichteinstrahlung, Temperatur, Kontinentalität). Ein Gefüge, ein Netzwerk an Lebewesen, die an diese Bedingungen angepasst sind, finden sich zu einer charakteristischen Gesellschaft zusammen: Insekten, Vögel, Pflanzen, Flechten, Pilze, Bakterien usw. Davon können wir die Pflanzen am leichtesten beobachten. Heute wollen wir diesen Lebensräumen nachspüren, ihren Qualitäten, den Bedingungen, die sie prägen, den Pflanzen, die darin wachsen und den Übergängen von einem Lebensraum in einen anderen.
In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
In den Trockenweiden oberhalb von der Chlushütte blühen unglaublich viele Orchideen. Bei der Hütte gibt es einen Brunnen, die Flaschen können nachgefüllt werden. Von Schneebärgli wandern wir plaudernd nach Kemmeriboden, wo wir noch ein feines Glacé bestellen.
So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
In den Trockenweiden oberhalb von der Chlushütte blühen unglaublich viele Orchideen. Bei der Hütte gibt es einen Brunnen, die Flaschen können nachgefüllt werden. Von Schneebärgli wandern wir plaudernd nach Kemmeriboden, wo wir noch ein feines Glacé bestellen.
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Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
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Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
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Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
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Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
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Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
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In den Trockenweiden oberhalb von der Chlushütte blühen unglaublich viele Orchideen. Bei der Hütte gibt es einen Brunnen, die Flaschen können nachgefüllt werden. Von Schneebärgli wandern wir plaudernd nach Kemmeriboden, wo wir noch ein feines Glacé bestellen.
So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andrea
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In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
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So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andrea
Thema unserer heutigen Wanderung sind die Lebensräume in Moor und Karst. Jeder Standort wird geprägt durch die Bedingungen des Untergrundes (Feuchtigkeit, Gesteinsunterlage (PH-Wert), Nährstoffgehalt) und durch die äusseren Faktoren (Lichteinstrahlung, Temperatur, Kontinentalität). Ein Gefüge, ein Netzwerk an Lebewesen, die an diese Bedingungen angepasst sind, finden sich zu einer charakteristischen Gesellschaft zusammen: Insekten, Vögel, Pflanzen, Flechten, Pilze, Bakterien usw. Davon können wir die Pflanzen am leichtesten beobachten. Heute wollen wir diesen Lebensräumen nachspüren, ihren Qualitäten, den Bedingungen, die sie prägen, den Pflanzen, die darin wachsen und den Übergängen von einem Lebensraum in einen anderen.
In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
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So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andrea
Thema unserer heutigen Wanderung sind die Lebensräume in Moor und Karst. Jeder Standort wird geprägt durch die Bedingungen des Untergrundes (Feuchtigkeit, Gesteinsunterlage (PH-Wert), Nährstoffgehalt) und durch die äusseren Faktoren (Lichteinstrahlung, Temperatur, Kontinentalität). Ein Gefüge, ein Netzwerk an Lebewesen, die an diese Bedingungen angepasst sind, finden sich zu einer charakteristischen Gesellschaft zusammen: Insekten, Vögel, Pflanzen, Flechten, Pilze, Bakterien usw. Davon können wir die Pflanzen am leichtesten beobachten. Heute wollen wir diesen Lebensräumen nachspüren, ihren Qualitäten, den Bedingungen, die sie prägen, den Pflanzen, die darin wachsen und den Übergängen von einem Lebensraum in einen anderen.
In Basel sind heute 35 °C, unsere 7 köpfige SAC-Gruppe entflieht in das Entlebuch. Fit und blumengierig marschieren wir bei der Bushaltestelle «Hirsegg» los. Die unterste nasse Weide haben die Kühe bereits abgefressen, einer der seltenen Wiesenpieper macht seinen charakteristischen Singflug. Wenig später zeigt uns das Wollgras ein Saures Flachmoor an, mit wenig Blumen, dafür mit den typischen Seggen und Binsen. Dann betreten wir ein Hochmoor, in dem noch ein lockerer Bergföhrenwald gedeiht, unten am Boden wächst eine dicke Schicht an Torfmoosen, Heidelbeeren und Wachtelweizen.
Das Gestein wechselt von Sandstein auf Kalk und das folgende Flachmoor (Kalk-Kleinseggenried) zeigt uns eine bunte Vielfalt an blühenden Orchideen.
Ab Silwängen betreten wir das Gebiet des scharfkantigen, vom Wasser geformten Karstes. Eine charakteristische Flora gedeiht in den Felsspalten und -rillen - besonders üppig dort wo Feinerde angeschwemmt wurde.
Weiter in der Höhe gelangen wir in ein Mosaik an Kalkschuttfluren und Blaugrasrasen. Hier blühen bunt und vielfältig die uns bekannten Alpenblumen: Enziane, Steinbrecharten, Leberbalsam, Alpen-Hornklee und Thymian, angepasst an die intensive Sonne, die kurze Vegetationsperiode, den nährstoffarmen Kalkfelsboden.
In den Trockenweiden oberhalb von der Chlushütte blühen unglaublich viele Orchideen. Bei der Hütte gibt es einen Brunnen, die Flaschen können nachgefüllt werden. Von Schneebärgli wandern wir plaudernd nach Kemmeriboden, wo wir noch ein feines Glacé bestellen.
So geht ein bunter Tag zu Ende, vielen Dank Euch allen für das intensive Beobachten, Mitmachen und die guten Gespräche!
Andreav
Wie im Flug, aber im Zug, erreichten wir sieben Tenero. Kaffee und Gipfeli, wir haben uns schon fast an dieses angenehme Startritual gewöhnt. Noch ist aber nicht wandern angesagt, sondern eine Taxifahrt, bis Aghei Di Dentro, westlich von Brisone (Verzasca), im Val d‘Osola. Die schöne Fahrt dauerte und wir wagten ab und zu einen vorsichtigen Blick auf den Taxometer. Sein unaufhaltsamer Anstieg erinnerte uns an unseren eigenen bevorstehenden Aufstieg. Aber am Ende der Strasse und unserer Taxifahrt ergab sich zuerst nochmals eine gemütliche Pause. Iwana, die den Sommer im Tal verbringt, mit Sohn und den eigenen, mitgebrachten Hühnern mit Hahn, lud uns zu Kaffee und Gutzeli in ihren schönen Garten ein. So verwöhnt und gestärkt nahmen wir den Weg zur Rifugio Sambuco unter die Füsse. Die Osola unterhielt uns längere Zeit mit ihren optischen und akustischen Besonderheiten. Vorbei an der Capanne Osola, stetig steigend durch die wunderbare Tessiner Bergwelt, erreichten wir nach sechs Stunden unsere Hütte, die Rifugio Sambuco. Unbewartet. Deshalb waren auch unsere Rucksäcke etwas schwerer als gewohnt, wir hatten drei Dreigänger für an den Abenden dabei, und Frühstück und Mittagessen. Begrüsst wurden wir bei der Hütte von Patrick und Estella, einem jungen Paar aus Berlin, die die Welt der Berge kennenlernen wollten, mit Zelt und allem dabei, in riesigen und schweren Rucksäcken.
Thomas brachte frischen Salat und Basilikum aus seinem Garten mit, und schöne Rüebli, die später von den Mäusen in der Hütte angeknabbert wurden. Suppe, Salat, Pestospaghetti, Dessertdatteln, das war sogar ein Viergänger, hervorragend und mit grossartigem Ausblick.
Am Sonntag dann der Monte Zucchero. Etwa drei Stunden Aufstieg und zwei Stunden Abstieg. Einige kleinere Klettereien waren nötig, um die Zuckerspitze zu erreichen, über viele, viele Steine und Steinblöcke. Die Aussicht war überwältigend, ebenso unsere Freude, dort oben stehen zu dürfen. Dir, lieber Nikolaus, herzlichen Dank dafür und für Deine fürsorgliche und angenehme Tourenleitung.
Baden in der nahen Naturbadewanne erfrischte uns. Zum Znacht Pilzrisotto mit Safran, Salat, Gutzeli, wieder ausgezeichnet, nahrhaft und ein Vergnügen. EB.
Tag 3: Tagwache ist so circa 6 Uhr. Die einen schlafen noch tief und die andern sind schon am Plaudern. Für das Frühstück schaut ja jede und jeder selber und auch für alle seine sieben Sachen. Zwei von uns machen sich schon vor uns auf dem Weg zum Pass Pizzo del Cocco, weil sie schon früher Daheim sein wollen.
So bleiben noch 5 WanderInnen zusammen. Wir wollen über den Pass gerade daneben «Bocchetta Canova». Und von unserer Herberge aus, sehen wir den schönen Höhenweg. Unser Ziel ist die Alpe Spluga und wir freuen uns schon jetzt auf das Ankommen, auch weil dort ein Seeli auf uns wartet, wo wir baden können. Der Aufstieg ist nicht sehr anstrengend und die Wege sind perfekt gepflegt und die Steine sind gut gelegt. Am Mittag erreichen wir den Passübergang. Nach einer Pause geht’s weiter hinunter. Grosse Quader, unheimliche Teile, zum Teil sehen sie aus, als würde schon bald ein grosses Stück, wie eine Schnitte, abbrechen. Zum Glück ist der geologische Prozess eine Prozess der Jahrtausende, sodass wir die Bedenken gleich wieder aus dem Kopf lassen. So gegen 14h erreichen wir das Seeli und bevor wir Mittagessen gehen wir alle gleich baden.
Der Einstieg in den See ist eher ungewöhnlich, weil die abgestorbenen Gewächse eine tiefe Schicht bildeten. Sumpfähnlich fühlt es sich an, aber nur Knietief, sodass nach ein paar Metern das Schwimmen möglich ist. Wir bleiben den ganzen Nachmittag dort, sonnen uns, plaudern, baden und bewundern die Felswelt, die Aufstiege mit weissblau gekennzeichneten Wegen, die Pflanzenwelt und unser alpines Sein. Ab- und zu sprechen wir auch vom Abendessen. Geplant ist fast das Gleiche, wie am ersten Abend. Pasta mit Tomatensosse, viel frischem Basilikum, Knoblauch und frisch geriebenen Parmesan. Zur Vorspeise eine Minestrone von Knorr. Aber, es kommt anders. Als wir auf der Alp Spluga (einige kleine Steinhäuser schön formiert) ankommen, kommt uns gleich Claudio entgegen. Er sei diese Woche hier oben der Wirt und er habe für uns gekocht. Polenta, Linsen und Eintopf und ein Dessert.
Kurzerhand sind wir alle einverstanden und holen uns einen kühlen Drink und plaudern und geniessen weiter. Es kommen auch andere WanderInnen. Für 28 Personen bergen die Häuschen Platz. Unser Häuschen hat Platz für 8 Personen. Wir sind ja nur 5. So haben wir viel Platz. Alles ist frisch, hell, sauber und praktisch eingerichtet. Die Betten haben Duvets, die aber dann in der Nacht viel zu warm sind. Das Abendessen hat geschmeckt. Wir können soviel nachschöpfen, wie wir wollen, meinte Claudio.
Tag 4: Tagwache ist wieder 6h. Wir bekommen auch ein Frühstück. Es gibt super guten Kaffee. Wir bekommen auch heisse Milch. Brot, Butter und Konfi. Fit starten wir in den langen Abstieg nach Giumaglia. Dieser Abstieg ist sehr beeindruckend, weil so gut unterhalten. Stufen um Stufen, 1600 Höhenmeter. Breite Wege, die gemäht sind. Zuerst hat es viele Lärchen dann Buchenwälder und dann Birkenwälder. So schön.
Wir picknicken in Steinhäusern an den Gneisstischen, holen uns Wasser aus den Brunnen und geniessen diese Tessiner Stimmung ganz unter uns. Nur einem Wanderer sind wir an diesem Tag begegnet. Angekommen in Giumaglia empfängt uns wieder ein kühles frisches wunderbares Wasserbecken, am Fusse von hohen Felsen mit einem Wasserfall. Wir geniessen dieses Bad sehr. Um 16 Uhr nehmen wir den Bus Richtung Locarno. Unterwegs Richtung Gotthard gibt es technische Probleme und wir verpassen den Anschlusszug in Arth Goldau und schlussendlich gibt es noch ein technisches Problem beim Schützenhaus in Basel und die Trämli stehen Schlange. Aber wir sind alle Heil und Munter Daheim angekommen und danken Niggi von Herzen für diese wunderbaren Erlebnisse, in vier Tagen unterwegs auf den Monte Zucchero. MB
Infolge unsicherer Witterung verschiebe ich die Höhenwanderung um zwei Tage.
Wir sind sechs Teilnehmende , die am Freitagmorgen früh ins Tessin fahren und die Tour trotz Panne an der Seilbahnelektronik beizeiten in Airolo-Presciüm starten können.
Entlang der Baumgrenze wandern wir an verschiedenen Alpen und kleinen Seen vorbei und geniessen immer wieder die schönen Ausblicke, die der Höhenweg bietet. Nach fünf Stunden erreichen wir den eindrücklichen Seetrichter des Lago Tremorgio. Nach einer erfrischenden Dusche verwöhnt uns das freundliche Hüttenteam mit einem feinen Nachtessen. In der Berghütte sind wir die einzigen Gäste, die hier nächtigen. Ein grosser Schlafraum für uns sechs allein!
Entgegen der erfreulichen Wettervorhersage zeigt sich der Folgetag von nasser Seite. Das anvisierte Tagesziel, der Passo Campolungo (2318m), ist immer wieder im Nebel verhüllt.
Wir beschliessen diesen heute nicht zu begehen! So ändere ich die Rundwanderung ab: Vorbei am Passo Vennett (2138m), wandern wir über den weissen Glimmerschiefer (Dolomit) zur SAC-Hütte Leit, weiter zur Alpe Campolungo (2080m) und zurück zur Tremorgio Hütte (1851m). Von der schönsten Seite zeigt sich die üppig blühende Alpenflora: Wir bestaunen verschiedene Enziansorten, den Türkenbund, weisse Lilien, die Akelei, Trollblumen, den Männertreu, Pelzanemonen und das Blütenmeer der unendlich vielen Alpenrosen
Am frühen Nachmittag schweben wir mit der Teleferica del Tremorgio wieder ins Tal nach Rodi und kehren zufrieden nach Basel zurück. Als Gruppe hatten wirs zusammen gut und immer wieder auch lustig.
Mauro Widmer / 9.7.2023
Mit Reepschnurstücken sitzen neun Teilnehmer des Gletscherkurses in der Visp-Zermatt Bahn und üben unter der Anleitung von Luc und Lorenz die wichtigsten Knoten, die für das Begehen von Gletschern und für das Durchführen einer Spaltenrettung wichtig sind. Wie geht schon wieder der doppelte Spierenstich? Und ein gesteckter Mastwurf? Schmetterlingsknoten? Nach der offiziellen Begrüssung auf Rotenboden geht es zum Fuss des oberen Gornergletschers, wo wir das Anseilen und die Gehtechnik auf dem Gletscher üben. Der Panoramaweg zur Monte Rosa Hütte belohnt uns mit einer perfekten Bergkulisse bestehend aus den umliegenden 4000er wie Matterhorn, Breithorn, Roccia Nera, Pollux, Castor, Liskamm, Dufourspitze und Nordend. Ein kurzer Schauer erwischt uns zwar noch, er motiviert uns aber die Kaffeepause auf der Hütte zu verlängern und das Firntraining auf den nächsten Tag zu verschieben.
Am Samstag brechen wir um 6:30 Uhr auf um die Verankerungen im Firn zu üben. Dazu müssen wir über Platten und durch Blockfelder bis auf 3000m aufsteigen. Zum Glück hat sich das Wetter wieder auf strahlend blau zurückgestellt. Unsere T-Anker und der Firnanker halten felsenfest. Auch die verschiedenen Methoden für das Halten des Spaltensturzes werden angeschaut und kritisch diskutiert. Das Übungsgebiet für die Spaltenrettung liegt auf dem unteren Teil des Gornergletschers und besteht aus einigen perfekt angeordneten Eiswänden unterschiedlicher Steilheit und Höhe. Als erstes üben wir den Mannschaftszug, danach den Österreicher Flaschenzug. Jeder Teilnehmer übt mit seiner Seilschaft diese Rettungsmethode dreimal hintereinander bis sie sitzt.
Die Übernachtung auf den Sonntag ist wieder auf der Monte Rosa Hütte. Diese ist brechend voll, da es Wochenende ist und perfekte Bedingungen für das Besteigen der Dufourpitze bestehen. Am Sonntag üben wir den Schweizer Flaschenzug, den Selbstaufstieg und das Erstellen einer Abseilstelle mit einer Eissanduhr. Via den alten Hüttenweg steigen wir wieder nach Rotenboden auf. Da wir dabei ziemlich ins Schwitzen geraten, bietet es sich an im oberen Riffelsee zu baden und sich abzukühlen. Zusammen mit vielen exotischen Touristen bringt uns die Gorner Grat Bahn wieder zurück nach Zermatt.
Es ist toll, dass wir so engagierte und lerneifrige Teilnehmer im Kurs hatten und diese nun mit dem Ablauf und den Techniken für eine selbstständigen Spaltenrettung vertraut sind.
Unterwegs von Morschach SZ nach Flüelen UR auf der 11. Etappe von Basel nach Tirano.
Dieses Wegstück ist ein Teil des 700-Jahre Schweiz Jubiläums-Weges von Seelisberg nach Brunnen um den Urnersee herum. Er wurde 1991 fertig “gebaut” zur Erinnerung an die Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft auf dem Rütli 1291 vor siebenhundert Jahren. Bestehende Wege wurden miteinander verbunden und ergänzt. Stege, Brücklein, Wegstücke etc. bei fehlenden Teilstücken zusammenhängend wo notwendig neu erstellt, sowie Wegmarkierungen angebracht. Es wurde so möglich den Rundgang um den Urnersee einfacher zu begehen. Dazu wurden noch viele Etappensteine der einzelnen Kantone plaziert. Das ist das Andenken an dieses Jubiläumsjahr.
Viele schöne Wegteile am ursprünglichen Ufer des Urnersee konnten wir erwandern und so ansehen.
Unterwegs hatten wir genug Zeit miteinander zu plaudern und den schönen Tag zu geniesen. Während dem Mittagsrast am Gruontalbach war es wenig kalt, regnerisch und windig. Das Seewasser war sehr warm und sogar baden möglich. Weiter dann den letzten Teil noch nach Flüelen. Von hier aus mit dem “Schiller” Abfahrt 15:00 h nach Luzern. Dies ist ein historisches Dampfschiff gebaut 1906 von der Firma Sulzer, mit “Schaufelradantrieb”. Dieses Schiff wurde vor einigen Jahren schön renoviert.
So ist dieser unvergessliche und schöne Tag mit vielen Gesprächen, gemeinsamen Erlebnissen und Austauschen alter Erinnerungen zu Ende gegangen. Vielen herzlichen Dank an unseren Wanderleiter Erhard. Wir hoffen noch viele Touren miteinander machen zu können. NS.
Noch etwas zum Dampfschiff:
Unser Schiff war die Schiller, ein Rad-Dampfer von 1906. Wir lernten, dass das Schiff Platz für 900 Personen bietet und am 21. Mai 1906 die erste Fahrt hinter sich brachte.
Das Schiff ist 63m lang und 14m breit. Mit einer Leistung von 515 KW (700 PS) bringt es das 302 Tonnen schwere Boot auf 28 Km/h, angetrieben von den beiden Schaufelrädern. Diese sitzen auf der Kurbelwelle einer Verbunddampfmaschine mit zwei Zylindern. Eine Verbunddampfmaschine heisst so, weil der Dampf nach dem ersten Zylinder mit jetzt mittlerem Druck in den (grösseren) zweiten Zylinder geleitet wird, um dort nochmals Arbeit zu verrichten. Danach wird der Restdampf im Kondensator verflüssigt und das Wasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Ursprünglich wurde der Dampf mit Kohlen erzeugt, später wurde die Heizung auf Schweröl umgebaut. Schweröl ist ein Rückstandsöl, das bei der Destillation von Erdöl anfällt.
Das alles aber nur nebenbei. Die Hauptsache auf dem Schiff war, den Geburtstag von Katy zu feiern.
Happy Birthday! EB.
Sonntag: Mit Seilbahn, selbstfahrend von Grimsel Hospiz zu Berghaus Oberaarsee, Aufstieg zur Oberaarjochhütte 5 1/2 h, auf dem Gletscher angeseilt, ohne Steigeisen
Montag: zum Sonnenaufgang vor dem Morgenessen aufs Oberaarhorn, 1 h, Andri hatte den Aufstieg nach dem Hüttenaufstieg mit seinen Spezial-Trailrunnerschuhe in 20 Minuten oder noch weniger zum Gipfel rekognosziert. Nach dem Morgenessen Transfer zur Finsteraarhornhütte über weitläufige Gletscher, ohne Steigeisen, angeseilt bis der Gletscher aper war etwas oberhalb dem Rotloch, 6 Stunden, bei super Wetter
Dienstag: Finsteraarhorn, 3 1/2 h zum Hugisattel, Steigeisen bereits bei Gletscherbeginn unterhalb des Frühstückplatzes angezogen, gute Aufstiegsspur, kühl und windig, vom Hugisattel, Handschuhe anbehalten, über wunderbaren Felsgrat, steile aber gut machbare (3.Grad) erste Seillänge direkt am Grat ab Hugisattel, danach meist am Grat oder etwas rechts davon in gutem Fels und kompaktem Firn (Spuren), alles mit Steigeisen, am Lauf-Seil mit meistens 2 Zwischensicherungen in einer Dreierseilschaft, Andri und Jens-Philipp als Zweierseilschaft, überschlagend kletternd, vorne, in 2 h zum Gipfel (10:15 Uhr), gleich lange für den Abstieg wieder zum Hugisattel; Kaum Pause auf dem Gipfel, da windig kalt. Gemütlicher Nachmittag ab nach 15:15 Uhr auf der Finsteraarhornhütte
Mittwoch: Gletschertrek bei oft bedecktem Himmel, zwischendurch erhitzende Sonne, via Grünhornlücke, über den Konkordiaplatz, suchend nach harmlosen Übergang über den quer durchfliessenden Bach, dann durch weichen Schnee den Jungfrau Firn sehr weitläufig zum Jungfraujoch, alles ohne Steigeisen, wo Andri auf den 14:30 Uhr Zug nach Hause fuhr und wir weiter tappten in 3/4 h zur Mönchsjochhütte, total fast 9 Stunden, sehr anstrengende 1300 Hm Aufstieg und 14 km Distanz.
Donnerstag: Mönch, anfangs leicht bewölkt und sehr starker Wind, 6 Uhr am Einstieg als vierte Seilschaft, Stahlleiter hoch zur kurzen Seillänge über feine Platten, 1 Bohrhaken, 3. Grad, dann am Kurzseil, Seilschaften Jens-Philipp mit José, überschlagend und ich mit Florence vorne kletternd. Nach etwa 1 Stunde wärmte uns die Sonne, der Wind flaute ab, der Fels war wunderbar zum klettern, 2.Grad, teils in Firn links des Grates, alles mit Steigeisen, in 3 h zum Gipfel, ausgesetzter Firngrat sehr gut gespurt, Eisenstangen an oberen firnbedeckten Felsstelle vorhanden. Kurze Pause mit deutscher Seilschaft und zwei spanischen Seilschaften auf dem Gipfel, 3 h Abstieg, ohne etwas zu essen und trinken wieder zurück zur Mönchsjochhütte, umpacken, Kuchenstück anstelle richtigem Lunch und zur Berglihütte in weichem Firn, über Gletscherspalten, fälschlicherweise übers obere Mönchsjoch, unnötiger Umweg, weiter in der Nordflanke zum unteren Mönchsjoch, verschneiten Spuren anfänglich steil bergab (Achtung Gletscherspalten) zum Felssporn, Eisenstange und diesem entlang zur 10 Min unterhalb der Eisenstange exponiert gelegenen Berglihütte, 2 h. Allen gefiel es unglaublich gut auf der sanft renovierten, urtümlichen Hütte (die dritte vom SAC erstellte Hütte zu alpinistischer Pionierzeit). Leichtes Schneegestöber um 18 Uhr, danach hellte es wieder auf, mit Sicht gegen Schreckhorn, Eiger blieb im Nebel. Wir feuerten sogleich ein, der Sog des im Bereich der Kochnische langen horizontal geführten Abgasrohres war schlecht, mittels dem Gasbrenner konnte das Feuer gezündet werden bis extra fein gesplitterte Holzscheiten stark Feuer fingen. Dann köcherleten wir, unteranderem auch aus im Vorratskasten gefundenen Esswaren, Suppe, Spaghetti, Stocki mit Landjägersauce und Leckerli zum Dessert, fast zwei stündiges sehr gemütliches Nachtessen, dann gute ruhige Nacht (keine andere Alpinisten auf der Hütte, mit 20 Plätzen.
Freitag: wunderbarer Sonnenaufgang kurz vor 6 Uhr, ich hatte bereits ab 05:30 Uhr begonnen anzufeuern, nach 1 Stunde kochte Wasser zum Morgenessen und Miniportion aus undichter Kaffeemaschine. Wir genossen es sehr, redeten viel, packten dann alles und verschlossen danach die Fensterläden usw um 09:30 Uhr bergauf zu stapfen, frische Spurarbeit in den verschneiten Spuren von gestern zum unteren Mönchsjoch, 250 Höhenmeter. Dort entschieden wir uns fürs Walcherhorn, über die Normalroute, Steigeisen erst kurz vor dem kleinen 45° Couloir durch den untersten Teil des Südgrates vom Ewigschneefeld zur Firn-Südflanke zum Gipfel, 2 1/2 h von der Berglihütte, wunderbar gemütlicher Gipfel mit prächtiger Aussicht und fast windstill. Mittagspause für einmal ausgiebig. Danach über sehr weich gewordenen Firn via Mönchsjochhütte direkt zum Jungfraujoch, gute 2 Stunden vom Walcherhorn, 280 Hm Gegenaufstieg. Im Couloir übten wir das Abbremsen eines Sturzes im Firn, was sich als verblüffend schwierig erwies. Nach einer Besichtigung des Eispalastes und der Aussichtsplattform auf der Sphinx bewegten wir uns in den Menschenmassen, gut geleitet durch die Bahnstation ein den Zug, direkt zur Station Eigergletscher, dort umsteigen auf die riesige Gondelbahn zur neuen Bahnstation unterhalb Grindelwald Dorf, Heimreise, total von oben 3 3/4 Sunden.
Wir sassen alle überglücklich über diese 6 Tage im Hochgebirge des Berneroberlands im Zug nach Hause. Obwohl teilweise unerfahren im Klettern auf Hochgebirgstouren, lernte alle unglaublich schnell sich geschickt zu bewegen, zu sichern, am Laufseil sicher auf und abzusteigen.
Tour vom 1.und 2. 7. mit Ulrike Kriemler von Sur über die Alp Flix, Kanonensattel nach Bivio. 2. Tag über Septimer und Lunghinpass nach Maloja.
Der Aufstieg führte uns durch einen geheimnisvollen Wald mit wildem Bach zum idyllischen See Lej Neir. Picknick am ersten See auf der Alp Flix ein wunderschöner Platz in der Sonne, der uns hell begeisterte. Die Alp Flix eindrücklich in ihrer Grösse und Weite eingerahmt von der Bergkette. Jetzt begann auch die Blumenpracht, immer neue kamen dazu, beschienen von der Sonne und anfangs Sommer zeigten sie sich in ihrer schönsten Pracht. Hinauf zum Kanonensattel war es schweisstreibend, wir gewannen an Höhe; Männertreu, Enzian, Arnika, grosse Alpenakelei und viele andere kamen dazu. Der Weg zog sich hin, die Murmeltiere meldeten sich und wurden von Sandra schnell geortet. Wir waren alleine unterwegs, die Welt gehörte uns. Der Wald war dicht, dunkel der Boden angenehm weich, der Abstieg nach Bivio angenehm. Im Hotel Guidon haben wir gut gegessen in Zweierzimmer geschlafen, reichhaltiges Frühstück genossen, zudem war es preiswert.
Der 2. Tag fing neblig an, das Wetter war wechselhaft, angenehmer Aufstieg für Gespräche ausgezeichnet. Vom Septimer wunderbarer Blick zum Badile, der Fiama etc. Der Lunghinpass war gut erreichbar, am Lunghinsee unterhalb machten wir Picknick, die Sonne erhellte Wasser und Felswände. Die Murmeltiere hatten uns gut im Griff, weit schalte ihr Ruf. Weiter unten wieder üppige Alpenrosen umrandeten gross und kleine Steine. Der Weg nach Maloja war hübsch, durchsetzt von Föhren. Danke Ulrike für diese zwei wunderbaren Tage.
Start der dreitägigen Tour war am Samstag, den 01. Juli um 08:30 vom Bahnhof Erstfeld. Wir reisten via Bahn an, von Basel gibt es bequemerweise eine direkte Verbindung. Von Erstfeld wandern wir auf die Kröntenhütte, die auf 1903müNN liegt. Über einen abwechslungsreichen Zustieg über einen schönen rot-weiss markierten Bergweg sind etwa 1450Hm und 8.3km zurückzulegen, was alle mühelos schafften. An der Hütte erfolgte die wohlverdiente Stärkung samt Mittagsschläfchen in der Sonne – die Sonnenstrahlen wollten genutzt werden! Schliesslich zog es wieder zu und bevor die Aussicht komplett in Nebelschwaden zu verschwinden drohte, bestiegen wir noch den Hausberg, den Oberseemänndli (+200 Hm).
Für Tag zwei erwartet uns ein beständiges auf und ab zur Sunniggratlihütte. Hier sind 11.4km Strecke, 1020Hm Aufstieg und 950Hm Abstieg veranschlagt und führt streckenweise über einen blau-weiss markierten Höhenweg. Highlight waren der Leidsee, in welchem noch die Eisschollen schwammen, sowie der Jakobiger (ca. 2500müNN) und der kettenversierte Abstieg zur Leutschachhütte. Mit Zwischenstopp in der Leutschachhütte für Kuchen und Getränke folgten wir weiter dem rot-weissen Höhenweg hinüber zum Sunniggrat wo wir den Ausblick bis zum Vierwaldstätter See genossen.
Von der Sunniggrätli-Hütte ging es am letzten See zurück zum Arnisee. Hier war im Vergleich zur vorherigen Einsamkeit recht viel los. Kein Wunder, fährt doch von Intschi eine Seilbahn bequem hier herauf. Ein Bus bringt Reisende zudem bequem von/ nach Erstfeld.
Um 6:20 auf dem Bahnhof SBB in Basel sehe ich verschiedene SAC-Gesichter, so auch die Delegation, die das Abendziel Bivio ansteuert, mit Ulrike. Auch deshalb kam ich so spät auf das Gleis 14 nach Visp, dass ich erst in Olten ein paar andere Schäfchen fand. In Visp schliesslich war unsere Gruppe von sieben Wanderfreudigen komplett.
In Eisten, Haltestelle Zum Tann, im Saasertal, waren wir nach wenigen Schritten bei der privaten Seilbahn zur Alp Schweibu. Wir wurden bereits freundlich empfangen vom Betriebspersonal. Dessen Aufgabe besteht darin, a) den Passagieren einzubläuen, oben die Tür an der Holzkiste, also der Kabine, zu schliessen, weil die Bahn sonst nicht wieder runterkommt. Und b), mit einem Schlüssel den Schlüsselschalter zu betätigen. Wenn die besagte Tür geschlossen ist und das Gewicht der Ladung, in dem Fall maximal vier von uns, 350Kg nicht übersteigt, setzt das umlaufende Zugseil die Kabine in Bewegung, maximale Geschwindigkeit 1.5m pro Sekunde oder 5.4 Km/h. Am Zittern des Seiles erkennt der geübte Seilbahnbetreiber, dass die Kabine nach ca. 15 Minuten oben angekommen ist. Jetzt noch 2 Minuten warten, dann sollten alle ausgestiegen und die Kabinentür geschlossen sein. Eine Drehung mit dem Schlüssel unten, wo wir drei anderen noch warten. Und tatsächlich, das Zugseil bewegt sich, die Kabine wird bald über der Bergkante erscheinen und runterschweben, um uns auch noch die etwa 320 Höhenmeter bis Schweibu hochzutragen.
In 5/4 Stunden stiegen wir die ca. 500m hoch, bis zum Grächener Höhenweg. Dabei blieb noch Zeit, dem Plätschern des Schweibbachs zu lauschen und die Blumenpracht zu würdigen. Oben am Höhenweg geht es links nach Saas-Fee und rechts, nördlich, nach Grächen, unserem Tagesziel.
Mir hat dieser sehr abwechslungsreiche Weg megagut gefallen. Einige Stellen sind ausgesetzt, andere mit Steinschlagwarnschilder markiert. Drahtseile und Stangen geben einem Sicherheit bei einigen etwas kritischen Abschnitten. Dann wieder führt der schmale Weg über Lärchennadelnteppiche, sehr angenehm zu laufen, oft gesäumt von Alpenrosen und anderen Alpenblumen, wie dem Alpen-Frauenmantel. Nikolaus führte uns in gewohnt souveräner und angenehmer Art durch diese wunderbare und wilde und zuweilen schroffe Gebirgswelt.
Herzlichen Dank dafür von uns allen, lieber Nikolaus. EB.
Beim Start in Englisberg ist der Himmel zwar bedeckt, es freut uns jedoch die Gantrischkette mit dem Stockhorn gut erkennen zu können. Viele von uns sind jedoch sehr dankbar bei fast kühlen Temperaturen unterwegs zu sein. Der Weg führt abwechslungsreich durch Feld und Wald, rauf und runter und bietet eine prächtige Sicht über das Gürbetal. Wir kommen an grossen Bauerngütern vorbei und staunen über die vielen sorgfältig renovierten, historischen Schöpfli und Häuser. Auch die Bauerngärten zeigen sich in der ganzen Sommerpracht. Die Mittagsrast im kühlen Schatten beim Tavel Denkmal bietet eine tolle Aussicht. Erst auf dem letzten Stück Weg wird es sommerlich warm, gerade richtig, um den Schlusstrunk im Aussichtsrestaurant bei Rüeggisberg zu geniessen. Danke, liebe Elisabeth, für den schönen Tag. L.M.
Nach dem gemütlichen Kaffeehalt beim Bahnhof in Wasserauen kommen wir zügig voran bis zur Alp “Klein Hütten” wo uns die Ziegen und die Appenzeller Spitzhauben Hühner empfangen. Geissmilch und -Käse gibt es zu kaufen. Bis zur Meglisalp geniessen wir den Panoramaweg mit den wunderschönen Blumen und dem Blick auf den Seealpsee. Im neu renovierten Berggastasthaus Meglisalp werden wir von Frau Manser freudlich empfangen und werden am Abend mit einem sehr feinen Essen verwöhnt. In diesem Haus fühlt man sich einfach wohl. Die gut ausgeschlafene Gruppe startet nach dem feinen Frühstück unserem Ziel Säntis entgegen. Wir hatten genügend Zeit und konnten den strahlenden Morgen geniessen. Oberhalb der Wagenlücke gab es doch noch einige Schneefelder zu überqueren. Der Schnee war weich und hatte gute Spuren. Bei der Ankuft auf dem Säntis staunten wir etwas über die seeehr vielen Leute. Es stellte sich heraus, dass an diesem Tag die Aktionärsversammlung stattfand. Wir genossen die Aussicht und den Weitblick und machten uns gemütlich auf die Rückfahrt mit der Gondel zur Schwägalp. Ich danke der ganzen Gruppe für die Kollegialität während den 2 Tagen. Es hat Spass gemacht mit euch den Alpstein zu geniessen.
Der heutige Tag begann mit 10 sehr motivierten WanderInnen. Mit angeregten Gesprächen wurde die lange Anfahrtszeit nach Luchsingen GL verkürzt. Von der Seilbahnstation Brunnenberg aus waren wir im Nu im Baechibeizli auf der Mittelstaffel mit gutem Morgentrunk. Weiter über blühende Alpwiesen waren wir nachher bald am Oberblegisee. Dank dem schönen Sommerwetter waren viele Berge und auch Gletscher gut zu sehen, ganz in den Bann gezogen vom Blick hinauf zum langgezogenen Glärnisch mit seinen drei Gipfeln. Mittagsrast auf schönem Picknickplätzli und dann noch zum Ljenstock auf 1674 m über Meer. Die imposanten Weit- und Tiefblicke von diesem Gipfel aus waren einmalig und wunderschön. Auf dem Rückweg nach Braunwald kamen alle auf ihre Rechnung mit Schwimmen im erfrischenden Oberblegisee oder mit dem Erkunden der farbenprächtigen und vielfältigen Flora und Fauna und dem geniessen und aufnehmen dieser schönen Eindrücke.
Ein herzliches Danggschön dem Tourenleiter ns für die Organisation und diese bereichernde Wanderung. V.B.
Der Hochtourenkurs unserer Sektion ist äusserst beliebt. Dieses Jahr durften wir 24 Neueinsteiger und zehn fortgeschrittene Clubkameradinnen und -kameraden in den Bergsport einführen oder ihre Kenntnisse auffrischen.
Geleitet wurde der Kurs durch die Bergführer Thomas Wälti und Jonas Allemann, unterstützt durch neun Tourenleiter unserer Sektion. Wir bildeten fünf Gruppen, die jeweils von zwei Tourenleitern geleitet wurden. Der Bergführer Thomas pendelte zwischen den Gruppen um zusätzliche Inputs zu geben. Jonas leitete die fortgeschrittene Gruppe.
Um die zur Verfügung stehende Zeit möglichst effektiv zu nutzen, übernahmen unsere Tourenleiter ihre Gruppen am Samstagmorgen gleich nach Ankunft der 6er-Gondeln am Fisetengrat. Bei strahlendem Sonnenschein wurden bereits auf dem Aufstieg einzelne Lerneinheiten, wie z.B. Gehtechnik/Trittsicherheit, alpine Gefahren oder Orientierung im Gelände angeschaut. Oben, rund um die gemütliche Claridenhütte, warteten ein ideal eingerichteter Klettergarten mit Topropes, mehrere Abseilstellen und ein spannender Fixseilparcours auf unsere Bergaspiranten. Für die ideale Vermittlung des Lehrstoffes fand sich im Gebiet rund um die Claridenhütte und auf dem Claridenfiren gutes Gelände um z.B. das Gehen am kurzen Seil, das Gehen auf dem Gletscher oder in Firn, oder das Klettern mit Bergschuhen und Steigeisen üben zu können.
Nach dem ausgezeichneten Abendessen stellten die Bergführer Thomas und Jonas den Inhalt ihrer Tourenrucksäcke vor, um zu vermitteln, welche Ausrüstung auf Hochtouren gebraucht wird.
Auch am Sonntagmorgen konnten wir die Ausbildung bei bestem Wetter weiterführen. Doch schon nach elf Uhr mussten sich die ersten Gruppen auf den Abstieg zur Gondel Fisetengrat-Urnerboden machen. Die kleine Gondelbahn erwies sich als Flaschenhals im Abstieg, da sie doch einige Zeit brauchte um unsere Gruppe von 45 Berggängern/-innen im 10 Minutentakt zum Postauto zu bringen. Auch die Wartezeit an der Bergstation wurde genutzt um letzte Lerneinheiten, wie z.B. der Selbstaufstieg am Geländer der Bergstation zu üben. Da auch noch andere Wanderer mit der Gondel runterfahren wollten, dauerte es doch etwas länger als erwartet und zwei Gruppen mussten das spätere Postauto nach Hause nehmen. Abgesehen davon hat im Kurs aber alles gut geklappt. Nochmals vielen herzlichen Dank an die engagierten Teilnehmer und an das tolle Kader, das mit seinem Einsatz den erfolgreichen Kurs ermöglicht hat!
Lorenz
Heute ist astronomischer Sommeranfang und Petrus ist uns milde gestimmt. Unsere 16-er Gruppe darf einen etwas bewölkten, aber trockenen Sommertag geniessen.
Beim Eintreffen des Zuges in Andermatt steht die Gotthard-Kutsche mit prächtigen Pferden bereit, eine Augenweide! Wir steigen jedoch nicht in die Kutsche, sondern genehmigen uns nach der langen Anreise etwas zu trinken mit Gipfeli und starten unsere Tour bald durch einen Teil des historischen Dorfkerns und dem Mariahilfweg entlang in’s Unteralptal. Beim Rastplatz an der Unteralpreuss stärken wir uns, bevor wir den etwas steilen Aufstieg beim Rohrbrunnen zum Sattelegghubel in Angriff nehmen. Nebst vielen wunderschönen Alpenrosen blüht eine fantastische Alpenflora und erfreut unsere Augen.
Bald erreichen wir vorder Seeplangg und den Oberalpsee und wandern in gemütlichem Tempo zum Oberalppass, wo wir uns nochmals stärken, bevor wir die Heimreise antreten, welche infolge Zugausfall leider etwas länger als vorgesehen dauert.
Herzlichen Dank vor allem an Monica, welche die Tourenleitung in der steilen Passage übernommen hat, da ich verletzungsbedingt momentan keine Bergtouren unternehmen kann/darf.
Danke an die ganze Gruppe für den stimmigen Alpenrosen-Tag :-) S.A.
Unsere Wanderleiterin Luzia hat aufgrund der angesagten heftigen Gewitter im Raume Jaunpass das Bäderhore abgesagt und uns ins Entlebuch geführt.
Von Heiligkreuz aus steigen wir via Reistegg und Stolehüttli auf die Farnere. Was für ein prächtiges Fleckchen Schweiz. Die absolute Fernsicht bleibt uns leider verwehrt, aber die Panoramatafeln lassen uns wissen, was wir alles sehen könnten. Der Abstieg führt uns via First nach Heiligkreuz zurück und von dort runter nach Schüpfheim.
Sonne und Wolken haben sich abgewechselt. Die ersten Regentropfen fielen erst bei unserer Abfahrt in Schüpfheim.
Es war eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Vielen herzlichen Dank, liebe Luzia. EH
Weil auf dem Sparrhorn noch zuviel Schnee lag, änderte Nikolaus die Tour. Wir elf liessen uns mit der Seilbahn auf die Riederalp Mitte hinauftragen. Bei Kaffee und Gipfeli bestaunten wir die 4000er, majestätisch standen sie da, immer wieder ein eindrückliches Bild. Unser Ziel: Die Belap. Durch den schönen, wohlriechenden, schattenspenden Aletschwald peilten wir die Hängebrücke, weit unten, über die Massa an. Der Wanderweg hinunter zur Brücke ist fantastisch, abwechslungsreich und manchmal anspruchsvoll.
Nach der Hängebrücke konnten wir die verlorene Höhe wieder einholen, bergauf. Auch auf dieser Seite ein spannender Weg. Gegen Ende des Anstieges ein paar kunstvoll aufgeschichtete Steinmauern, die Kehren des Weges stabilisierend. Danach stehen wir bald vor dem grossen Hotel Belalp. Wir nehmen den kleinen Umweg zum Lüsgersee, ein Bad tönt verlockend. Der Weg zum See biegt rechts ab, bei der Färricha. Eine Färricha ist eine Schafsortieranlage, bestehend aus Steinmauern. Am wunderbaren Seelein fanden immerhin zwei den Mut, ins kalte Nass zu steigen.
Schliesslich weiter zur Belalp, es reichte gerade noch für eine kurze Rast, bevor sich das Bähnli mit uns ins Tal abseilte.
Vielen Dank, lieber Nikolaus, für diesen grossartigen Tag. EB.
An einem wunderbaren und heissen Sommertag nehmen wir die Wanderung unter die Füsse; die leichte Brise hilft uns sehr dabei. Ab und zu ein längeres Stück auf dem Asphalt, wofür wir in der zweiten Hälfte der Tour entschädigt werden. Auf dem Rämisgummehubel geniessen wir unser Zmittag mit einer wunderbaren Rundumsicht auf die zahlreichen Ämmitaler Gehöfte auf der einen Seite und auf der anderen bereits ins Entlebuch. Ein weiterer Höhepunkt, unser höchster mit 1414 m, ist der Wachthubel, von wo der Abstieg nach Schangnau beginnt. Eine sehr abwechslungsreiche Tour, die uns die Hitze mit der stets kühlenden Brise erträglich macht, ebenso wie die immer wieder längeren Abschnitte im Wald.
Die am oberen Ende unserer Möglichkeiten angelegte, fantastische Tour begann für mich um 5h, mit dem Weckergeklingeln. Für andere wohl noch etwas früher. Um 6h16 Basel ab, und um 8h37 auf dem Pilatus, 2132m. Bequem und mit grandioser Aussicht aus den neuen Panoramawagen (seit 2 Tagen, ab 5. Juni 23 in Betrieb) der Pilatusbahn. Die Bahn wurde 1889 in Betrieb genommen und gilt als die steilste Zahnradbahn der Welt. Mit einer elektrischen Spannung von 1650Volt, Gleichstrom, fuhr uns die Bahn in 30 Minuten 1635m höher. Kaffee und Gipfeli, staunen über die Aussicht und die Steinböcke fast vor unseren Füssen.
Thomas erklärte uns die geplante Tour. Weil der Tomlishornweg wegen Schneeresten und akuter Steinschlaggefahr gesperrt ist, wählte er die südliche Route, zuerst runter, via Märenschlag und dann von dort hoch zum Gratweg. Insgesamt 17.3Km, +1075 -2118m.
Bei idealem Wanderwetter starteten wir um 9h15, zuerst runter, dann wieder rauf, das uns allen bekannte Muster, nur diesmal etwas umgekehrt. Auf dem Mittaggüpfi Picknick, mit Rundumsicht, soweit das Auge reicht. Eine Erfahrung mit spirituellen Elementen, wunderbar. Wir konnten auch bereits unser nächstes Zwischenziel sehen. Wieder runter, wieder rauf, ein spannender T3 Weg, mit Ketten gesichert, und da standen wir, auf der Stäfeliflue. Kurze Rast, die Schuhe festbinden, von jetzt an geht’s bergab. Vorbei an der Blauen Tosse, durch Föhrenwald, unser Weg gespickt mit Wurzeln und Steinen, Richtung Gfellen, 908m tiefer. Um 18h kamen wir dort an, auf der Terrasse des Berggasthofes Gfellen. Ein perfekter Ort, um sich zu sammeln, die Knie zurechtzubiegen, etwas zu trinken und zu essen, bis um 18h45 uns das Postauto nach Entlebuch brachte, für die Heimreise.
Dir Thomas einen grossen Dank, dass Du uns diese Tour zugetraut hast und Du sie nach diversen Überlegungen so durchgeführt hast. EB.
Um 08.00 Uhr kommen wir zu acht in Ziegelbrücke an. Forsch wird ausgestiegen. Die Aeschbachs steuern gezielt zum gegenüberliegenden Zug, der mit Niederurnen angeschrieben ist. Logisch! Aber halt: wir müssen in den Bus, weil wir ja in Richtung Bähnli zum Morgenholz fahren wollen. “Zurückgepfiffen” und in den bereits wartenden Bus. Nach kurzer Busfahrt bis Niederurnen-Ochsenplatz in kurzem Marsch dem Dorfbach entlang zur Bahn. Absolut strukturiert werden wir zu acht gesammelt und füllen grad eine Bahn. Aufgrund des Wetterberichts sind Gewitter angesagt. Bereits ein paar Wolken am Himmel. Aber wir sind zuversichtlich und starten um 8.40 Uhr im Morgenholz (983m). Zuerst auf der “Kinderwagenroute” bis Mättmen (1168m) und dann nordseitig hoch bis zur Wänifurggel (1610m). Dank der aktuellen Trockenheit ist der Weg abgetrocknet. Die Gruppe ist locker und in ca. gleich stark unterwegs. Nach einer Pause auf der Wänifurggel mit Blick in die Glarner-Berge nun südseitig auf der blau-weiss-Route den Felsen entlang bis zum Einstieg ins felsige T4-T5 Gelände. Helm aufsetzen! Wenige Kletterer sind bereits in der Wand, welche wir rechts weg verlassen leichte. In leichter und z.T. abgesicherter Kraxelei gelangen wir bis zum Grat. Weiter gehts möglichst dem Grat entlang und z.T. nordseitig ausweichend in Föhren- und Felsdurchsetztem Gelände mit kurzen steilen Absätzen, die mit Ketten gesichert sind. Fast zu fest abgesichert, aber die Route gehört ja zur Glaralpina! Seit diese eröffnet wurde, sind viele zuvor spannende Wegabschnitte etwas zu fest domestiziert worden. Dank dieser Absicherungen lässt sich jedoch auch der letzte felsige Aufschwung vor dem Gipfel ohne Seil gut überwinden. Wenn auch mit Respekt! Um 11.30 Uhr sind wir auf dem Gipfel (Brüggler, 1776m). Mit etwas Ehrfurcht schauen wir auf unsere weitere Route, den Ostgrat des Chöpfenberges/Chöpfler (1895m). Nach einer Gipfelpause und Fototermin folgen wir in leichtem Abstieg dem offenen Rücken, von dem aus wir bereits ins Wäggital blicken und auf die Mythen. In der Zwischenzeit haben sich mehr Wolken aufgebaut. Wir hoffen, dass die Wolkenbasis hoch bleibt. Nach Gewitter sieht es im Moment nicht aus. Bald verlassen wir die blau-weiss-Route und verfolgen den Grat weiter zwischen Legföhren hindurch. Am Grat selbst wird das Gelände felsiger. Es muss nach Wegspuren gesucht werden (keine Markierungen). Ebenso die Schlüsselstelle (ein kurzer Abstieg in felsigem Gelände) meistern alle. Z.T. unterstützt durch die Tourenleiterin. In einem Auf und Ab folgen wir möglichst der Gratkante. Wo nötig, weichen wir auf die Südseite aus. Die Stimmung ist freudig. Es eröffnen sich immer wieder neue Ein- und Aussichten bis wir zum Schluss auf die blau-weiss-Route treffen. Auf dieser ist der Chöpfenberg vom Schwändital aus leichter erreichbar und öfters begangen. Die wenigen Nasen, welche uns am Grat in zügigem und leichtem Laufschritt überholt haben, sind ebenso auf dem Gipfel, den wir um ca. 13.30 Uhr erreichen. Pause und Fototermin Nummer zwei. Inzwischen irritieren die Wolken über dem Sihlsee. Auch scheint es dort zu regnen. Gewitter sind jedoch keine in Sicht. So beginnen wir zügig den Abstieg, um uns in der Scheidegg (1431m) zu entscheiden, wo wir absteigen (Schwändital oder Wäggital). Da wir schlussendlich kein Taxi fürs Schwändital erhalten und die Gruppe absolut motiviert ist, ins Wäggital zu abzusteigen, starten wir in Richtung schlechterem Wetter nach Westen. In einem hübschen Auf- und Ab, an imposanten Felswänden entlang gelangen wir zügig zur Schwarzenegghöchi (1364m). Zum Glück zu Fuss und nicht per e-bike wie die uns zuvor kreuzende Gruppe! Die Felswände des Bockmattli beeindrucken die Kletterer/Kletterinnen unserer Gruppe. Das Wetter wird – oh Wunder – immer besser. Bis wir um 16.30 am See unten in Rüti (921m) sind, scheint die Sonne und der See glitzert uns entgegen. Nun ist Stalldrang und die restlichen ca. 1,5km müssen auf der Seestrasse zurückgelegt werden. Schwupps will ein Teil der Gruppe in einen Hofladen verschwinden. Sorry, geht leider nicht! Denn, wenn wir hier Zeit verlieren, dann gibt’s am See vorne in Innerthal keine Einkehr mehr. Wir wollen ja alle auf des 17.00 Uhr Postauto. Und weiter gehts in flottem Schritt. Um 16.35 Uhr erreichen wir Innertahl und können unseren Durst auf der Terrasse des Restaurants stillen. Das Postauto bringt uns pünktlich nach Siebnen-Wangen, wo wir in die S2 “halbschnell” gegen Zürich fahren. Den Blick auf den Zürichsee. Heute konnten die “Basler/innen” ihre alllfällige Sehnsucht nach einem See bestimmt stillen!
DANKE für euer kompetentes und freudiges Mit-Dabei-Sein!
Brigitta Tschudin, Tourenleitung
Insgesamt 41 Veteraninnen und Veteranen hatten sich für die Schwarzwald-Wanderung um und beim Schluchsee angemeldet! Bei wunderschönem Frühsommer-Wetter starteten Gruppe 1 + 2 um 07.00 Uhr im Car zur Fahrt an den Schluchsee. Nach dem guten Morgenkaffee in Schluchsee wurden die Gruppen 1 + 2 zu ihren jeweiligen Startorten gefahren. Gruppe 1 wanderte am oberen Ende des Ortes los, zuerst etwas moderat und dann kurz steil zum ersten Aussichtspunkt Riesenbühlturm. Nach Abstieg zum originalen wanderweg ging es durch Wald und an blühenden Wiesen vorbei Richtung Vogelhaus (Wohnhaus ohne Vögel), weiter nach Hinterhäuser, wo bei einer sehr schönen Kapelle eine Gedenktafel an Opfer das Nazi-Terrors zurmstillem Gedenken einlud. Anschliessend genossen wir wieder ein schattiges Stück Waldweg bis kurz vor Fischbach (ein richtiges Dorf mit Restaurant). Zur Einkehr bliebe leider keine Zeit. Ein letzter schweisstreibender15-Minuten-Anstieg brachte uns wieder in ein Waldstück. Von hier wanderten wir bergab oder flach bis zum Fuss des Bildsteins, der “Loreley-Felsen” der Gegend. Von oben ziegte sich ein wunderschöner Schwarzwaldblick über den Schluchsee und bis zum Feldberg. Jetzt war es noch ein kurzes Stück bis zu unserem Ziel Aha, wo unser zuverlässiger Chauffeur Manfred und die Teilnehmer der Gruppe auf uns kurz gewartet hatten.
Gruppe 2 hatte ihren Startpunkt bei der Staumauer des Schluchsees und wanderten von dort dem Schluchsee entlang via Versperbeiz *Unterkrummenhof” auf einem sehr guten Wanderweg bis ans Nordende des Sees nach Aha. Dieser beliebte Weg bietet immer wieder sehr schöne Ausblicke über den See hinüber ur Seite, wo Gruppe 1 unterwegs war. Kurz vor Aha zeigt ein Wegweiser zu einem Demeter-Bauernhof, der schmackhaften Käse und andere Hofprodukte verkauft. Ob jemand da eingekauft hat? In Aha beim Segelbootplatz vereinten sich dann Gruppe 1 + 2, um zum Mittagessen ins Restaurant Schiff in Schluchsee zu fahren.
Gruppe 3 fuhr dann mit Heinz um 09.00 Uhr in Basel los, genoss auch den Morgenkaffee in Schluchsee im Café Hug, und wanderte gemütlich auf einem Teilstück der Gruppe 1 talwärts. Der gute Weg ist vielfach flach oder führt dann im letzten Teil ca. 100 Höhenmeter bergab bis zum Startpunkt der Gruppe 1. dort wurden sie von Heinz wieder abgeholt und zum Restaurant Schiff kutschiert, wo der Apéro und das Mittagessen wartete.
Beim gemütlichen Zusammensein genossen wir den Apéro und ein feines Mittagessen. Am Nachmittag spazierten Gruppe 1 + 2 von Schluchsee nach Aha (1 Stunde), sozusagen ein Verdauungs-Spaziergang.
Gruppe 3 blieb noch etwas sitzen, um den Gedankenaustausch über vergangene grosse Touren zu pflegen.
Herzlichen Dank an unsere beiden wie immer zuverlässigen Chauffeure, die uns sicher hin und zurück brachten. Einen grossen Dank an unsere edlen Spender: Adrian Dubock für den Morgenkaffee für alle und Walter Furler für den Apéro!
… es war so schön …
das magische Ofenloch bot mit der gesamten Wanderung noch einiges mehr, z.B. an Höhenmeter, an Abstiegen.
Aber auch mit der Höhenwanderung auf den Hinterfallenkopf, weiter zum Ofenloch mit der speziellen Gesteinsart, den Chräzerenwald und die Moorebene vor dem Schwägalppass.
Es war wunderbar mit dieser aufgestellten Wandergruppe unterwegs zu sein.
Twingi Schlucht (= Gorge) with Monica Muller 24 May 2023
This was an interessing and photogenic hike in Valais, which started with a couple of surprises: I was expecting to have to pay CHF94 for the long journey, but buying my ticket the day before, a day pass only cost CHF59. The Valais hike was announced as going from Binn to Ernen – a generally downhill profile. (As Monica mentioned later, this is the direction of the route as generally described.) We hiked the other way, which was the second surprise. As a result of some works on the train tracks we took a train company organised replacement bus between Fiesch (following a well organised ‘coffee pause’) and Ernen. I was grateful for the varied views from the bus and reminded how different and beautiful is the landscape and architecture of Valais – almost a different country. On arrival we took a litle tour around the village of Ernen: it was good to see a modern version of tradional building style slipped between the originals: and then we set off from a perfectly situated, and uniformly created and maintained, graveyard of the Parish: After a climb from the village, we followed the Trusera‐Suonen , for some distance – almost horizontal, necessitated by the function of these very ancient irrigaton channels to carry water to where it was needed (and currently dry, perhaps because the water had been temporarily diverted): The hike soon passed the first of 5 foot‐bridges encountered along the route as we descended into valleys, and climbed up the other side. This first was a functional galvanised steel construcon, above some complex modern water management system: The remaining bridges were much more beautiful. After hiking through some stunning scenery, including flower meadows: We stopped at a well‐situated chapel for our picnic lunch, the church also providing shelter from a brief rain shower, which didn’t much disturb the raclette being cooked on a spirit burner by Erhard and Thomas: After lunch we hiked on, and the bridges were one‐by‐one traversed: Eventually we came to the wagon road to Ernen from Binn engineered into the rock along the Twingi Gorge in 1863/64. It was closed to carts in 1903 and replaced by a road in the 1930s. (It’s now a footpath and cycle past). The gorge is now bypassed by a long straight tunnel just outside Ernen, so the village can be reached safely in midwinter, which was not always the case. The engineering is impressive: The gorge itself presented a major challenge to construction which was overcome 170 years ago: But it’s an easy almost horizontal path until about 50 vertical meters below Ernen: Where we crossed the final bridge for refreshments, while waiting for the bus back to Fiesch and the train: We had a few showers ‘enroute’, but also enjoyed sunshine. There were several places to enjoy a ‘drink pause’, all mericulously planned by our wanderleiterin, Monica Muller, to whom thanks are due for organising a great day out: 496 words by Adrian Dubock 25 May 2023
Klettern in Grandval (anstatt Schmalstöckli), 19./20.05.2023
Manuela Dreyer, Shanti Grand, Peter Reichert, TL Urs Wäspi
Wegen des schlechten Wetters in den Voralpen und Alpen und der umsichtigen (Um-)Planung des Tourenleiters Urs Wäspi kletterten wir in schönstem Kalk und teilweise in schönem Sonnenschein in Grandval.
Am Freitag bestiegen wir den Pic de Grandval (verschiedene Routen 5b bzw. 5c+), am Samstag den Pic de Crémines (Aldo, 6a 1x genullt oder 6b).
Die Teilnehmenden möchten sich für die umsichtige Planung, Organisation und Leitung der Tour bei Urs Wäspi und die gute Stimmung bei Allen bedanken. Wir wünschen uns mehr solche Touren beim SAC Basel!
Der Ausgangspunkt für unsere Bergwanderung am Mittwoch, 17. Mai 2023 mit unserer Tourenleiterin Kathrin Siegrist war La Brévine mit dem Ziel Couvet im Val-de-Travers.
In La Brévine stärkten wir uns mit Kaffee und Gipfeli und starteten zum Glacière de Monlési oberhalb von La Brévine. Das Wetter war trocken, teilweise wehte ein kühler Wind und trotz Wolken zeigte sich hin und wieder die Sonne. Vorbei an Bauernhäusern und Juraweiden mit geselligen Kühen haben wir den Glacière de Monlési leicht erreicht. Die Eishöhle von Monlési soll die grösste in der Schweiz sein und ist heute ein Naturschutzgebiet. Unsere Tourenleiterin Kathrin hat die Begehung super organisiert, so konnten wir in 4er Gruppen an den installierten Drahtseilen und einer Leiter zur Eishöhle ohne Stau hinuntersteigen. Es ist eine wirklich interessante und eindrückliche Eishöhle – sehenswert.
Nach dem Mittagessen aus dem Rucksack ging es weiter über die charakteristischen Juraweiden, Hügel, Wälder und den abenteuerlichen Corridor-au-loup hinunter nach Couvet. Der Bierstopp vor der Rückfahrt nach Basel hat uns erfrischt und für die lange Rückreise fit gemacht.
Einen besonderen Dank an unsere Tourenleiterin Kathrin für die ausgezeichnete Organisation und Leitung dieser erlebnisreichen Tour. Auch ein Dank an die Wanderinnen und Wanderer für die schönen Gespräche und die Momente zum Lachen.
Gemeinsam mit den JO der Sektionen Angenstein und Baselland sind wir dieses Jahr an Auffahrt wieder ins Bouldermekka von Fontainebleau gefahren. Während vier Tagen wurde gebouldert was das Zeug hält. Dank dem perfekten Wetter und einer super Gruppe war das Lager ein voller Erfolg – vielen Dank an alle!
Wir hatten, entgegen der Wettervorhersage, keinen Tropfen Regen, die Sonne zeigte sich sogar ganz zaghaft. So war auch die Temperatur angenehm zum Wandern. Sogar ein Fussbad im Nussbommersee wurde von den einten genossen.
Die Wege waren gut begehbar. Auf der kurzen Strecke durch das sumpfige Naturschutzgebiet beim Hüttwiilersee waren diese natürlich dementsprechend nass. Einige richtig schöne Holzstege führen den idyllischen Pfad durch das Wäldchen, definitiv ein Highlight am Hüttwilersee!
Von den 22 Teilnehmer/innen haben 5 Personen in Buch b. Frauenfeld die gegebene Option ergriffen und sind mit dem ÖV bis zur Kartause Ittingen gefahren. Dort trafen wir alle wieder zur abschliessenden Einkehr und danach zur individuellen Heimfahrt.
Die Fotos habe ich anlässlich der Rekognoszierung aufgenommen. SB
Dauerregen, schlechte Wetterprognosen. Zudem war Chlöpfer brötle vorgesehen, was im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen ist. Was macht die Wanderleiterin: Tour absagen? Tour verkürzen? Tour umkehren? Zum Glück hat sich Luzia entschieden, die Wanderung durchzuführen, aber in umgekehrter Richtung. Eine sportliche wetterfeste Gruppe macht sich von Entlebuch aus auf den Weg zur Alpiliegg, Wissenegg, durchs Fuchserenmoos nach Gfellen. Wir wandern auf stillen verträumten Pfaden bergwärts und überqueren wilde Bergbäche. Auf der Alpiliegg haben wir sogar etwas Weitsicht und ein paar zögerliche Sonnenstrahlen erfreuen uns. Die Moorlandschaft beim Fuchserenmoos besticht durch ihre Schönheit. Hier sei noch der Geheimtipp von Tourismus-Entlebuch verraten: ‚Schönste Zeit ab Mitte Mai, auch bei schlechtem Wetter reizvoll.‘ Dem können wir nur zustimmen. Herzlichen Dank, liebe Luzia, dass Du uns diesen schönen Flecken Schweiz gezeigt hast. EH
Kletterkurs 2023
Wir konnten mit 14 aufgestellten motivierten Teilnehmern einen zweitägigen Kletterkurs durchführen. Dabei haben wir 4 unterschiedliche Niveaugruppen mit zum Teil unterschiedlichen Inhalten durch die 2 Tage geführt. Es wurde das Topropeklettern wiederholt und gefestigt, das Vorstiegssichern eingeführt, es wurde abgeseilt und gefädelt. Ein wenig Mehrseillängentechnik hatte auch noch Platz.
Den ersten Tag konnten wir bei herrlichem Wetter am Bärenfels geniessen. Am zweiten Tag war das Wetter unsicher vorausgesagt und wir führten den Tag im K7 durch. Nur eine Gruppe war mutig gewesen und ins Pelzli gegangen. Sie holte sich dort zwar am frühen Nachmittag eine Dusche ab, konnte dafür aber den Morgen noch am Fels geniessen.
Von Visperterminen 1340m aus vorbei oberhalb von Bodmen und bei Punkt 1678 nahe zum Gebidumsee 2194m hinauf. Der Abstieg im oberen Teil wie der Aufstieg, aber hinüber und unterhalb Giw 1962m vorbei zur Waldkapelle 1596m. Zuletzt wieder nach Visperterminen hinunter. Es war ein wunderbarer Tag mit wechselhaftem Wetter, aber angenehm warm. Beim Gebidumsee noch viel Schnee. Dank guten öV-Verbindungen war es gut möglich in einem Tag diese Tour auszuführen.
Diese Veteranenwanderung war der Abschluss meiner aktiven Tätigkeit als WL der Veteranen-Vereinigung. Zum Abschluss wollte ich eine besondere Tour anbieten. Da ich das Emmental relativ gut kenne, habe ich die Region Eggiwil – Röthenbach - Signau ins Auge gefasst. Ein voller Erfolg! Dass schlussendlich zu einer Rekord-Teilnahme von 55 Teilnehmern kam, ist u.a. unserem Wettergott “Petrus” zu verdanken. Nach einer eher unstabilen, vorangehenden Wetterlage, hat sich das Wetter am Wandertag von der besten Seite gezeigt. Trocken, angenehm warm, und mit einer atemberaubenden Fernsicht in die Alpen, war der Lohn für meine Vorbereitungen.
Das Kaffee-/Gipfelibeizli, Rest. Bahnhof in Signau, hat uns speditiv serviert, sodass der WL der Gr. 1, Caspar Vogel, nach speditiver Bedienung rasch starten konnte und nach ca. 3 ¾ Std. Wanderzeit rechtzeitig mit den beiden anderen Gruppen im Restaurant Bären in Eggiwil, pünktlich zum Apéro eintraf. Gruppe 2 & 3 liefen eine andere Route!
Mit dem grosszügigen Sponsoring von Kaffee und Apéro von Annelies & Franz Bernoulli anl. ihrer Diamantenen Hochzeit erlebten die Teilnehmer einen weiteren, wunderschönen Höhenpunkt.
Die Wanderleiter: Caspar Vogel (WL Gr. 1), Heidi Tschudin (WL Gr. 2), Bernhard Müller & Raymond Zurkirchen (WL Gr. 3) – Sales Koch (Organisator)
Von Oberdorf (SO) via Balmfluhköpfli und Rötifluh nach Matzendorf.
Nach starken Regenfällen am Vortag konnten wir es kaum fassen, soviel Wetterglück zu haben. Die Sonne machte den noch kühlen Tag sehr angenehm. Während einem grossen Teil der Tour konnten wir einen herrlichen Blick in die Alpen geniessen. Wir hatten viel Zeit, um zu schauen und zu staunen. Es war sehr schön, mit euch unterwegs zu sein. L.M.
Im Erlenbachtertobel (auch Dorfbach-Tobel genannt) formt sich der Untergrund zusätzlich durch die fortwährende Beschichtung von KALKSINTER. In einem einzigen Guss zieht sich der KALKBELAG durch das ganze Bachbett. Die vielen steilen Kaskaden sind immer wieder unsere Begleiter auf der gut dreistündigen Wanderung. In der Tat, das Erlenbacher-Tobel ist dank seinem unverbauten, versinterten Bachbett und wegen den vielen, kurz aufeinanderfolgenden GIESSEN schweizweit einmalig.
Wir haben Glück. Erst seit wenigen Tagen ist das Erlenbacher-Tobel wieder begehbar. Dies nachdem ein Hangrutsch Teile eines längeren Fussgängerstegs beschädigt hat. So folgen wir dem Dorfbach bis wir in der Wirtschaft zur Kittenmühle bei Herrliberg einen Kaffee geniessen. Über den CHAPPELIBACH wandern wir entlang des“HALUNGGETÖBELIWEG” weiter über Wälder und Felder zum Wegweiser, der erstmals nach Küsnacht zeigt.
Dank des weitverzweigten Dorfbachs gehört das Küsnachter Tobel mit 6.5km zu den längsten zusammenhängenden Tobelwegen des Kantons Zürich. Ein sanft absteigender Bachweg führt entlang der über 100 künstlichen SCHWELLEN. Und auch hier sind wir nahe am Wasser, umgeben von vielen Bäumen und Sträuchern.
Wir erreichen unseren Zielort Küsnacht (ZH), nachdem wir kurz vorher auf den 250 Tonnen schwere DRACHENKOPF gestossen sind. Dieser löste sich 2013 von der gegenüberliegenden Hangseite löste und kam kurz vor dem Bachbett zum Stehen. Auch den ALEXANDERSTEIN, ein Findling aus den Glarner Alpen, bestaunen wir.
Ich beende meine Tour mit einem Umtrunk in der Bäckerei Beck im Zentrum Künsnachts. Die Naturwanderungen mit dem vielen Wasser war eindrücklich. / M.Widmer
Fotos: Adrian Dubock
Sonntag Morgen, leichter Regen in Basel, mit Zug kurz vor 7 Uhr los, durch den Lötschbergtunnel ins sonnige Wallis. Von Sierre per Postauto durch das Dorf Zinal gegen Süden bis zur letzten Station genannt Zinal Plan de Lé, bei der Brücke 1675 müM. Beim Abmarsch um 11:40 Uhr waren wir bereits orientiert, dass bald mit den Fellen aufgestiegen werden kann, dass in der Arpitettazhütte die Hüttenwartsequipe wechseln wird, also im unteren Teil eine Spur auch in Richtung Tracuithütte vorhanden sein wird, demnach kaum Schneebrettgefahr. So bindeten wir die Skis nicht auf den Rucksack sondern trugen nur etwa 1 km die Skis auf den Schultern, fellten dann an und folgten der Winterhüttenroute bis kurz nach der Brücke 1908 müM. Dort verliessen wir die Route, da der Wanderweg im Wald schneefrei zu sein schien und fellten sozusagen in einem Halbkreis durch den lichten Wald und dann dezent ansteigend, eigene Spur, zur Alp Chiesso, 2082 müM. Es war leicht bewölkt, wir machten eine Lunchpause. Danach wurde es anhaltend anstrengend, die Hänge fast durchgehend gut eingeschneit. Erst um 16 Uhr überschritten wir den Roc de la Vache und skiten, ohne die Felle abzuziehen 50 Hm die Hänge querend, durch tieferen Schnee, hinunter in die Hochebene. Kurze Pause, dann bald weiter Richtung Nordosten die dezenten Hänge hinauf, gut eingeschneit aber nicht übermässig tiefer Schnee, kaum Schneebrettgefahr. Mittlerweile kam Nebel auf. Die einen litten bereits an der Höhe und «kämpften» sich langsamer weiter bergauf. Ab 17:30 Uhr stiegen die vorderen fünf selbstständig zur Hütte, wir vier hinten tappten im Nebel der Spur folgend als wie steiler bergauf, bis es zu steil wurde, stampften die Skis tragend weiter, trafen auf den Felsriegel, turnten mit Kettenhilfe hinauf, ich schubste die Skis hoch in Felspalte, rückte mit dem recht schweren Rucksack, der an den Schultern schmerzte, nach, half dem Hintersten rascher nachzusteigen, indem ich meine Ausrüstung oben absetzte und seine Skis holte und über den Felsriegel hinauftrug. Dann tappten wir durch den tiefen Schnee die letzten 50 m horizontal zum lang ersehnten Hütteneingang, traten ein und erfreuten uns über die Wärme in der Eingangszone, sassen wenig später mit den anderen am Nachtessen. Der Hunger war bescheiden, die Müdigkeit sehr gross, es war bereits 19:30 Uhr. Den einen war es so schlecht, dass sie kaum assen und liegen gehen mussten. Wir schliefen nicht besonders gut.
Die Freude am nächsten Morgen beim Blick durch die grosse Fensterfront des Essaals um 6 Uhr war riesig, es war wolkenlos, die schönsten 4000er stand majestätisch, weiss glitzernd im Morgenlicht. Wenig später kam ein recht starker Wind auf, bei -14°C. Zwei von uns Neun mussten in der Hütte bleiben, da sie sich von Migräne und Koliken noch nicht erholen konnten. Um 07:30 Uhr zogen wir los, dick eingekleidet. Ich hatte noch nie so viele Kleider an, 3 Schichten an den Beinen, 5 Schichten am Oberkörper. Die meisten von uns klagten über leichtes Kopfweh, wahrscheinlich wegen der Nacht auf grosser Höhe, 3256 müM und dem fast geschlossenen Schlafzimmer Fenster. Letzteres im Vertrauen auf die automatische Lüftung. Wir hatten das grosse Glück, dass ein junger Walliser Bergführer mit 3 Gästen eine sehr gute Aufstiegsspur, 10 – 20 cm tief, durch die gut eingeschneite Ebene und folgenden Hänge, max 30° legte. Die meisten von uns, wie auch ich, mussten uns sehr anstrengen. Im steileren Gelände trafen wir auf kaum sichtbare, perfide Gletscherspalten. Wir waren ab Hütte angeseilt. Der Wind pfiff, die Kälte blies uns das Kopfweh aus, nur die Hände spürten die Kälte etwas unangenehm, die vielen Kleider Schichten gaben uns mehr als genug Wärme. Es zogen Nebelschwaden auf, 10 Uhr, ich dachte an Umkehren, bevor wir ganz eingehüllt werden, beschloss dann für mich, noch eine weitere Schlaufe aufzusteigen und dann nochmals zu überlegen. Das war unser Glück, es riss komplett auf, der Wind legte sich, wir stiegen weiter zum Gipfelaufbau, legten im Sattel die Rucksäcke nieder, stiegen die letzten 20 Minuten locker weiter zum steileren Schlusskamm, den wir vom Ski Depot in grossen Spuren einfach, ohne Seil, ohne Steigeisen bis zum grossflächigen Gipfel ersteigen konnten. Unsere Freude war immens, eine bombastische Aussicht, windstill, sonnig und fast schon warm, 11:45 Uhr, etwas mehr als 4 h Aufstieg, 3 kleine Pausen, das stolze Weisshorn mit dem messerscharfen Nord Grat greifbar nahe. Bald stiegen wir wieder ab, um bei unseren Rucksäcken zu lunchen, dies nicht ausführlich, da wir das 18 Uhr Postauto erreichen wollten und die beiden in der Hütte Zurückgebliebenen nicht allzu lange warten lassen wollten.
12:30 Uhr skiten wir los, durch windgepressten Pulverschnee, den Abfahrtsspuren der anderen vier mehr oder weniger folgend, unangeseilt, rasch, aber anfänglich möglichst ohne übermutig schöne Schwünge fahren zu versuchen, wegen allfälligen perfid verstecken Gletscherspalten. Nach den steileren Hängen folgte eine Abfahrt durch perfekten Pulverschnee, ein Hochgenuss für Alle, bis hinunter in die Ebene. Wir fellten an und querten ansteigend zur Tracuit Hütte, wo wir nach 1 ½ h fröhlich eintrudelten. Wir gönnten uns kaum eine Rast, packten Zurückgelassenes ein, schnallten die Skis auf die Rucksäcke und kletterten an den Stahlketten den Felsriegel hinunter, die vorderen ca. ½ h vor den hintersten. Dann folgte eine Abfahrt durch anfänglich tiefen Sulzschnee, je weiter unten, desto schöner konnten wir die Schwünge geniessen. Die Seitenhänge waren nicht schneebeladen, Felsbrocken sichtbar, kaum eine Schneebrettgefahr. Auf 2560 müM fellten wir für den kleinen Gegenanstieg zur Lücke des Roc de la Vache an. Mittlerweile zogen Wolken auf, der Schnee blieb sulzig und wurde nicht pfloschtig. Es war eine genüssliche, rassige Abfahrt, bis vor die Alp Chiesso, 2082 müM. Von dort dem Wanderweg entlang, bald zogen wir die Skis ab, stapften 100 Hm hinunter bis vor die Brücke 1908 müM, zogen die Skis wieder an und gleiteten den Wanderweg links des Baches herunter und über die Schwemmebene, davon etwa 2/3 der Distanz noch genügend eingeschneit, so dass wir mit dem Schlittschuhschritt gut vorwärtskamen. Zum Schluss noch etwa ¼ h zu Fuss bis zur Postautostation, wo wir bald darauf ins 18 Uhr Postauto einsteigen durften. Es war mittlerweile bewölkt und kühl, in Vissoie regnete es, als wir umsteigen mussten, um halb zehn kamen wir wohlauf in Basel an. Es war ein riesiges Erlebnis, Freude und höchste Anstrengung wie auch perfekter Pulverschnee und die Bewunderung der Schönheit einiger meiner Lieblingsberggipfel in der Gruppe so teilen zu können.
Hätte ich diese Tour im Oktober nicht im Sektionsprogramm ausgeschrieben, wäre ich sicher nicht auf die Idee gekommen, Sonntag/Montag nach Ostern eine Skitour zu unternehmen. Der fast gigantische anmutende Planungsaufwand, mit zahlreichen Telefonaten zur Abklärung der lokalen Verhältnisse über alle erdenklichen Kanälen, wie auch tägliche Konsultation der Wettervorhersage während fünf Tagen, die eigentlich erst am Samstagnachmittag vor Start am Sonntag für Montag sonniges Wetter prophezeite und zahlreichen Änderungen in der Teilnehmerliste belohnte mich schlussendlich mit dem Gelingen meiner wahrscheinlich bisher eindrücklichsten Skitour in der Sektion Basel.
Eine gut gelaunte, grosse Runde trotzte heute dem drohenden Regen. Wir wurden belohnt durch eine erstaunlich gute Sicht in die Alpen. Auf schönem Bergweg haben wir Bettlachberg erreicht und die Querung zum Oberen Brüggli hat uns allen gefallen. Die Sonne konnte sich fast durchsetzen. Im Wissen um die Wetterfront war jedoch klar, dass wir zügig weiterwandern sollten. Die Pausen und das Picknick fielen deshalb etwas kurz aus und auch das Berggasthaus Oberes Brüggli liessen wir links liegen. Es blieb auch wenig Zeit, um den knorrigen Baumriesen die Referenz zu erweisen. Ein guter Grund, bei besseren Bedingungen wiederzukommen. So ist es uns jedoch gelungen, beinahe trocken durchzukommen. Wir waren bereits um 13:30 im Dorf Selzach. Etwas früh, verglichen mit einem normalen Mittwoch. Dafür fanden wir zum krönenden Abschluss das sehr gemütliche “Kaffi am Platz”, liebevollst eingerichtet mit altem Mobiliar. Die Wirtin aus Leipzig ist äusserst gastfreundlich und hat ein feines Angebot. Danke für die schöne Tour, lieber Thomas. L.M.
Bei strahlendem Frühlingswetter starten wir beim Bahnhof Sommerau unsere Tour «wisenbergwärts». Bis zum kleinen Giessen-Wasserfall marschieren wir in flottem Schritt durch die flache Auenlandschaft dem Chrindelbach entlang und geniessen die ersten Blumen am Waldrand und das Vogelgezwitscher.
Treppenstufen bringen uns bis oberhalb des 18 Meter hohen Rünenberger Giessen-Wasserfalls. Hier biegen wir nach rechts ab Richtung Wisenberg und steigen stetig hoch bis zum einladenden Rastplatz beim Rütihof. Nach der Trinkpause nehmen wir die 2. Hälfte der Höhenmeter etwas langsamer in Angriff. Nach guten 2,5 Std. haben wir den Wisenberg erreicht und erfreuen uns an dem prächtigen Panorama auf dem 25 m hohen Aussichtsturm.
Der Aufstieg hat uns hungrig werden lassen und so freuen wir uns auf das Mittagessen in der Hupp Lodge, ein Erlebnis- und Erholungsort am Sonnenhang von Wisen SO, an der Grenze zwischen den Kantonen Solothurn und Baselland. Das Essen ist liebevoll zubereitet und erfreut unsere Augen und Gaumen. Nach dem Kaffee steigen wir frisch gestärkt nach Läufelfingen ab, wo uns das «Läufelfingerli» wieder nach Sissach bringt, von wo wir die Heimreise antreten.
Danke an die ganze Gruppe für den stimmigen Tag, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.
Routenbeschreibung
22:40 h Abmarsch am Bahnhof Hohtenn, 6 kg Skis auf dem Rucksack aufgeschnallt, ich hatte 19 kg somit auf dem Rücken, 2.5 h über komplett aper Wege und Alpsträsschen bis zu den Hütten Joli, 1745 müM, wo wir assen, tranken, auffellten und Material in Depot zurückliessen (verschwitzte Kleider, Getränk ...) Nach weiterem Skitragen, weniger als halbe Stunde konnten wir auf dem schnee bedeckten Wanderweg bergauffellen, z.T. eisig und somit etwas mühsam, durch den Wald, dann nur noch lichten Wald, der Mond schien super schön auf unsere Spur, Stirnlampen blieben ausgeschaltet, ca. 03:30 Uhr durch die Ebene Chiemattbode, dann etwa 200 m rechts des Routenvorschlags im SAC-Tourenportal steil durch die Moränenhänge, oben weit läufig bis zur ersehnten Ebene, ab 3100 müM, mit Blick auf die Bergen ums Wilerhorn. Wegen fortgeschrittener Uhrzeit, 7 Uhr und starker Ermüdung einzelner Personen und lähmender Kälte stiegen wir zum Sattel links des Gletscherhorns, dort schien Sonne; nur 2 von uns kraxelten über den vereisten brüchigen einfachen Felskamm zum etwa 50 Höhenmeter weiter oben gelegenen Gipfel des Gletscherhorns, 3220 müM, 08:15 Uhr, 9 1/2 h Aufstiegszeit.
Verhältnisse/Wetter ab Höhe von ca. 2900 müM, 6 Uhr, sehr kalt, weiter oben um 7 bis 8 Uhr noch kälter, Getränke (auch Cola) in PET-Flaschen mutierte zu Eisbrei - ich trank trotzdem vom Cola, da dies super schnell neue Kräfte gibt und aufpeitschte. Himmel ganz klar, super Vollmond, nur etwa während 1 h verschwand er hinter Felskamm und wir tapsten im Halbdunkeln in den mittel steilen Moränen Flanken. DIe Skiabfahrt war von oben bis ca. 2700 müM katastrophaler Bruchharst. Einige stürzten bei Versuchen Kurven zu fahren - das ist fast gefährlich. Deshalb machte ich es vor, einfach seitlich ganze Hänge herunter zu rutschen, zwischendurch Spitzkehre um die andere Körperseite, vorallem Oberschenkel, mehr zu belasten. Der vereiste Deckel über dem Pulverschnee brach dabei selten ein. Andere imitierten dies, von da an kamen wir viel rascher vorwärts und Kräfte sparend. Weiter unten waren die Hänge angenehm durchgefroren, bald erster Sulzschnee auf der Oberschicht. Wir warteten nicht wie andere Jahre bis es aufsulzte, skiten rassig hinunter bis an die Schneegrenze 1900 müM dann zu Fuss zum den Hütten Joli 1745 müM, pausierten an der Sonne, es luftete immer noch kühl, stiegen dann bald in der angenehmen Morgensonne talwärts, so kam es uns vor, es war aber schön bald Mittagszeit.
Bemerkungen: Die Kälte, Giorgio schätzte weit unter -10°C, machte müde, wird gefährlich, sobald man länger stillsteht. Die Ausrüstung muss entsprechend vorhanden sein, z.B. meine 3 Schichten Handschuhe reichten NICHT, meine 6 Schichten mit T- und Sweat-Shirts dann Wollpulver, Faserpelz und Windjacke reichten nicht, nur die Beine in den dünnen Sommerberghosen spürten die Kälte noch nicht unangenehm. Auch eigentlich konditionell starke junge Leute kamen in Schwierigkeiten.
WICHTIG: die angemeldete Teilnehmerin Laetitia Blachnio kam nicht mit, sie verstand oder las die letzten Emails seltsamerweise nicht. Wir waren also nur zu sechst, mich eingerechnet und hatten zwei 8 mm, 30 m lange Gletscherseile dabei inkl. Gstältli, aber es war uns zu kalt, diese anzuziehen auf 3000 müM, hätte sicher fast halbe Stunde Zeit benötigt, zudem war alles super gut eingeschneit.
Mi 29. März 2023
Schönenberg - Sternensee - Richterswil
Wir geniessen den Kaffee und die besonders feinen Gipfeli im Rössli in Schönenberg und staunen über den freundlichen und rasanten Service. In weniger als einer halben Stunde stehen wir am Start. Der Himmel etwas grau in grau, es bleibt jedoch fast über die ganze Strecke trocken. Die abwechslungsreiche Tour steht ganz im Zeichen des Wassers. Zuerst geht es über die Felder zum Tiefenbachweiher, der in einem Wäldchen liegt, dann geht es runter ins Sihltal und 2 km der Sihl entlang, bevor wir zum Hüttnersee aufsteigen. Auf der Strecke um Samstagern herum streifen wir noch den Freyenweijer bevor wir mit ein bisschen Regen zum Sternensee gelangen. Das Mittagessen im gleichnamigen Restaurant ist hervorragend. Rundum zufrieden folgt der gemütliche Abstieg durch das Mülibachtobel nach Richterswil, wo uns der Zürisee mit Alpenpanorama empfängt. Die abwechslungsreiche Tour bleibt uns allen bestimmt in bester Erinnerung und vielleicht kommen die einen und anderen wieder mit etwas mehr Sonne und Weitblick. Danke, liebe Elisabeth. L.M.
Bei sommerlichen Temperaturen konnten wir die Wanderung durch den Tüfels Chäller unternehmen. Wuchtige Nagelfluhtürme, gewaltige Bäume, schroffe Abhänge – das ist der Tüfels-Chäller. Nach der Einkehr im Rest. Rüsler, zu Suppe und Kuchen hatten wir herrlich Aussicht. Oberhalb der Dörfer Staretschwil und Oberrohrdorf geht es mit viel Aussicht auf das Reusstal dem Waldrand entlang. Am Horizont ist die Kette der Innerschweizer und Berner Alpengipfel zu sehen. Die Route folgt teils breiten Waldsträsschen, teils schmaleren Pfaden. Am Waldrand vom Ramsighau gelangt man über den Sennhof zum Äschematthof wo es wieder in den Wald geht nach Rinderacher. Von dort konnten wir die nahe Lägern-Kette sehen, bevor wir umgeben von dichtem Buchenwald etwas abwärts zum märchenhafte Egelsee gingen. Seine dunklen Fluten sollen manches Geheimnis bergen. Nach der Sage liegen auf dem Grund die Überreste eines jähzornigen Ritters, der seinerzeit die Bevölkerung der Gegend tyrannisierte. In leichtem Abstieg geht es durch den Wald und danach über offenes Grasland ins Dörfchen Kindhausen. Nochmals hatten wir herrliche Alpensicht. S.B.
Freitag: von Bergstation in wenigen Minuten leicht abfahrend auf den Skis plus 10 m hinauf zur Winteregghütte. 1 stunde Verspätung ab Basel, wegen Störung bei Liestal. Bezug der Hütte um 10:15 Uhr. Nach 11 Uhr los in der prallen Sonne aufs Unter Tatelishorn, 2 ½ h bis zu Gipfel. Nach Mittagspause mit Lunch und Panorama bewundern, Zuschauen bei Skidepot den Abgang zweier Schneebretter in den Flanken des Oberen Tatelishorn. Auf Aufstiegsspur Abfahren retour zur Selbstversorgerhütte.
Samstag Via Schwarenbach-Daubensee zum Gelände Punkt 2855 müM 4 ½ h, unmittelbar östlich (rechts) von Alte Gemmi, Abfahren, retour nach Sunnbüel. Alle TeilnehmerIn beschlossen sehr zufrieden mit den beiden gelungenen Skitouren, wegen schlechtem Wetterbericht nach Hause zu fahren.
ich fellte Sonntag Morgen alleine zur Gemmi (Seilbahn Bergstation) hin und fuhr bis Spittelmatten auf den Skis herunter (lange Schrägfahrt durch die Hänge südlich dem Daubensee entlang), mit kurzem zu Fuss Aufstieg am Daubensee-Ende, Richtung Schwarenbach.
Verhältnisse Wetter und Schnee, Sonnig und warm, auch windig, nachts klar und so kühl, dass die Hänge gut zugefrieren konnten, Einzug Bewölkung Samstag Abend. Ich blieb alleine von der Sektionsgruppe und hatte gute Unterhaltung mit 3 kleineren Gruppen in der Winteregghütte. Sonntag 04:00 h Sternen Himmel, 06:00 Uhr bedeckt, 07 Uhr Auflockerung der Bewölkung, 08 Uhr strahlender Sonnenschein auf die Hütte, bald etwas mehr Wolken, diffuses Licht auf dem Rückweg nach 11 Uhr, windig, 12:45 Uhr Schneefall.
Bemerkungen: super Stimmung in der Selbstversorgerhütte, alle machten mit beim Kochen oder Holzspalten und Küche aufräumen etc. Samstag Nacht schaute der lokale Fuchs durchs Fenster auf der Holzschopf Seite in den Aufenthalts- / Essraum. Am Freitag Abend leuchtet der obere Teil der Altelsflanke wurderbar rötlich in der untergehenden Sonne, vom Esstisch aus sichtbar. Super ausgerüstete Hütte, mit fliessendem Wasser auch im Winter, Stromversorgung ab Bergstation der Seilbahn; Kühlschrank, Elektro-Kochherd & -Backofen neben einem Holzofen-Kochherd, der gut funktioniert, auch ein Holzofen im Aufenthaltsraum macht es dort gemütlich warm. 30 Schlafplätze.
In der Küche hat es einzelne Nahrungsmittel, Restmengen von Hüttenbesucher; zahlreiche Fondu Gabeln und min 1 Rechaud, eher zwei, sehr viele Pfannen und genügend Geschirr.
Was wir meist auf der Vorbeifahrt mit der Bahn durch einen Blick nach oben über den Wald von Olten beschauen, ist das Sälischlössli mit seinen weissen Zinnen. Nun sind wir dort, auf dem Weg von Olten nach Zofingen, durch das lauschige Mühliloch. Nach Kaffee und Gipfeli im Sälischlössli steigen wir auf der engen Wendeltreppe auf den Turm und geniessen die herrliche Aussicht bis zu den Alpen bei tollem Sonnenschein. Weiter geht es mit einem Abstecher hoch zur Burgruine Alt Wartburg. Auf unserem Geniessertürli durchwandern wir viele Wälder, über Weiden und an Bauernhöfen vorbei, sehr abwechslungsreich. Schliesslich erreichen wir Zofingen durch das Mülital dem Wasserkanal entlang, linker Hand die stolzen Villen von Zofingen, und schliesslich die Altstadt mit dem Niklaus Thut Platz. Wir erinnern uns an die Legende Niklaus Thuts, der Stadtheld, der anno 1386 in der Schlacht bei Sempach (Habsburger gegen Eidgenossen) sterbend das Zofinger Fähnli in seinem Mund versteckt hatte, das man bei seiner Aufbahrung entdeckte und er so zum Stadthelden von Zofingen wurde. Die Studentenverbindung Zofingia schenkte der Stadt Zofingen 1894 anlässlich ihres 75jährigen Jubiläums den Brunnen, auf dem die Figur Niklaus Thuts steht. Ringi und Zofi treffen wir leider nicht.
Am Montag Morgen starten wir gemütlich kurz nach Mittag auf dem Bahnhof SBB. Freudig begrüssen wir alte Bekannte und nehmen neue Gesichter wahr. Am Abend treffen wir in Chateau d’Oex Raeto, Armin den Bergführer und Sämi unseren Aspiranten. Alle haben es bereits gesehen: Es hat keinen Schnee. Doch wir kennen Armin er ist der absolute Profi und weiss wo sich das Weiss befindet.
Am ersten Tag starten wir beim Skilift in Rougemont. Der Betrieb ist bereits eingestellt. Gemütlich entlang der Piste steigen wir auf bis zur Cabane de Videmanette, wo wir Zeit haben um zu Essen. Unterwegs geniessen wir die Ruhe und beobachten Gämse, die behände am Le Rubli rumklettern. Leicht fällt uns die Abfahrt über die Piste zurück nach Rougemont.
Am Dienstag ist Schnee angesagt. Im Tal regnet es. Bei der Fahrt Richtung Col des Mosses fällt plötzlich Schnee. Auf der Höhe von rund 1400m bei Communs des Mosses schnallen wir die Skis an. Eine Gruppe verschwindet gegen Westen wir gegen Osten. Im düsteren Schneegestöber verfolgen wir den Lauf eines mäandernden Baches bis wir auf eine Alpstrasse treffen. Weiter hoch Richtung Les Chamilles. Der Wind wird immer stärker, daher kehren wir um. Auf der Rückfahrt werden die Käsevorräte bei der Käserei l’Etivaz aufgefüllt.
Jupie die Sonne strahlt am Mittwoch. In der Nähe von Gstaad bei Statt beginnt unser Schneeabenteuer. Frisch verschneit liegen die Hänge und Weiden vor uns. Wegen den Lawinenverhältnissen steigen wir mit Armin zweimal auf. Einmal beim Berzgumm und einmal zum Giferhüttli, das heisst aber auch zweimal runter in wunderbarem herrlichen Pulverschnee.
Auch am Donnerstag fällt uns das Aufstehen nicht schwer. Die Sonnencreme aufs Gesicht und ab ins Auto. Bei l’Etivaz zweigen wir Richtung Osten ab nach Les Vuittes. Ein abenteuerlicher Waldweg, viele offene Bächlein wird überwunden aufwärts und immer Richtung Süden an mehreren Alphäusern vorbei, bis wir den Col d’Isenau erreichen. Auf einer Flanke überwinden wir die letzten Höhenmeter auf den La Chaux. Eine sagenhafte Aussicht breitet sich vor uns aus. Wir sehen den Jura, die Walliser, die Bernina. Viel schneller als uns lieb ist, sausen wir die frisch verschneiten Hänge hinunter und hinterlassen schöne Spuren.
Freitag ist unser Abschiedstag. Zum Glück sind die Alpwege im Saarnerland so unglaublich gut ausgebaut. Vor Rougemont zweigen unser Autos Richtung Norden ab. Viele Kurven werden überwunden bis wir endlich auf Schnee treffen und die Skis benützen können. Gemütlich steigen wir auf den Punkt 1940 m neben dem Dent de Combette nach einer kurzen Abfahrt testet Sämi unsere Kondition. Ausser Atem erreichen wir nochmals einen namenlosen Gipfel bevor wir ein letztes Mal den Berg hinunter sausen.
Hier wird nur eine Hälfte der Reise nach Chateau d’Oex mit Raeto erzählt. Wir sind immer in zwei Gruppen unterwegs: eine Schnelle und eine Schnellere. Armin und Sämi haben uns abwechslungsweise umsichtig durch die Berge ihrer Heimat geführt.
Vielen Dank Raeto für die unvergesslichen Tage. Vom köstlichen Essen im Les Jardins de la Tour werde ich noch lange schwärmen.
Herzlichen Dank Eveline
Aufgrund der Wetter- und Lawinensituation konnten wir die geplante Skitour nicht durführen. Stattdessen gingen wir statt im Tessin klettern. Das ganze Wochenende war sonniges Wetter und milde Temperaturen. Perfekt also, um richtig viel zu klettern. Von Mehrseillängen, Plaisirklettern und schwierige Routen projektieren war alles mit dabei.
D-STEINEN-HOHE FLUM-MAULBURG
Nach einer 20-minütigen Fahrt mit der S 6 ins vordere Wiesental steigen wir im badischen Dorf Steinen aus. Aufgrund der Wetterprognose erwarten wir alle einen verregneten und windigen Tag. Aber zum Glück hört der Nieselregen nach einer knappen Stunde wieder auf.
Gemütlich wandern wir 21 SAC Wanderinnen und Wanderer in zwei Stunden zum höchsten Punkt des Dinkelbergs zum Turm der «Hohen Flum» (536) hoch.
Im nahen Wiechs-Schopfheim kehren wir im geschmackvollen Hotel Krone ein. Die freundlichen Servicemitarbeitenden servieren uns an den weiss gedeckten Tischen die vorbestellte heisse Suppe und Getränke. Das tut gut! Das einladende Schwimmbad mit wellness-Bereich macht einige von uns sofort «gluschtig», dieses ein ander Mal zu geniessen.
Gestärkt laufen wir die letzten 1.5 Stunden weiter über das Wintetler Brünnli nach Maulburg ins heimelige Café «Leni`s». Wir geniessen den Schlusstrunk und das feine Stück Kuchen in stilvollem Ambiente. Abends blicke ich zufrieden auf die erste von mir geführte SAC-Tour. Schön wars!
Mauro Widmer
Schneeschuhtour Fondei vom Schanfigg ins Prättigau am 5.-6.3.2023
In Langwies im Schanfigg starteten wir ohne Schneeschuhe, hier musste zur Stärkung schon ein Gipfeli mit Kaffee sein. Auf grün-braun ging es weiter, was unser Leiter Ruedi bedauerte. Zum Glück für ihn und uns kamen wir oberhalb von Pirigen auf den ersehnten Schnee ab 1800m. Ab dort waren wir immer mit den Schneeschuhen auf wunderbarem und manchmal mehr als genug Schnee unterwegs. Die Lawinensituation war an diesen zwei Tagen im grünen Bereich, die Schneedecke stabil, die Temperatur eher frisch, und die Sonne schien vom blauen Himmel, super! Am Blackter Fürggli nahmen wir den sehr steilen Aufstieg zum Gipfel Seta, 2213m in Angriff, der Abstieg war noch happiger. Gegen Abend bezogen wir unsere Zimmer im Skihaus Casanna, wo wir sehr gut gegessen haben. Der zweite Tag war Anstrengung und Genuss pur bei prächtigem und strahlendem Winterwetter. Zudem sichteten wir unterwegs zwei Gamsrudel mit etwa 30 Tieren. Das Mattjischhorn, 2461m war der zweite Gipfel auf dieser Tour. Wir stiegen ab in Richtung Obersäss Fideriser Heuberge, traversierten zum Strassberger Fürggli weiter zum Durannapass. Von nun an ging es nur noch abwärts ins Prättigau während längerer Zeit. An diesem Tag bewältigten wir mehr als 20km mit 800m Aufstieg und total 1700m Abstieg. Unsere 8-er Gruppe (Christa, Erhard, Georg, Marianne, Sandra, Silvia, Ursi) war immer kompakt unterwegs, hatte viel Spass und Freude, war am Ende recht müde und froh, dass man nur eine viertel Stunde warten musste auf den öV in Conters in Richtung Basel. Danke Ruedi für die super Organisation dieser Schneeschuhtour, sie war das Highlight in dieser Wintersaison (Ursi).
Die Veteranen Wanderung führte uns von Gnadenthal bzw. Göslikon an die Reuss. Grossartige Gegend. Manchmal schon fast dschungelartig, vereinzelt mit richtigen Sandstränden. Wir haben Spuren vom Biber angetroffen. Man darf sagen, dieser Abschnitt ist einer der schönsten Flussabschnitte, die die Reuss zu bieten hat. Am Schluss wartete ein tolles Mittagessen auf uns. Alles in allem eine gelungene Veteranen- Wanderung.
… … ...
Spontantour auf den Chaiserstuel am 27. Februar 2023
Als einzige Gäste fuhren wir um 9 Uhr morgens mit dem „blaue Bähnli“ hoch zur Chrüzhütte. Ab Seilbahnstation hatte es ausreichend Schnee für Schneeschuhe, aber leider auch recht dichten Nebel. Wir machten uns schon auf eine grössere Navigationsübung gefasst, doch ab Urnerstaffel hatte es eine deutliche Schneeschuhspur, die in Richung Bannalper Schonegg führte. Wir folgten der ausgezeichnet angelegten Spur und konnten stressfrei die mystische Nebelstimmung geniessen. Langsam drückte die Sonne, zwischen den Hasenstöcken kamen die ersten Strahlen zum Vorschein und auf ca. 2100 m waren wir plötzlich aus dem Nebel. Der Anblick der verschneiten Landschaft um uns war wunderschön und es wurde angenehm warm. Auf der Schonegg angekommen trafen wir dann den Verursacher der guten Spur, ein Bergführer war vor uns mit einer Gruppe zum Chaiserstuel aufgestiegen und kam uns vom Gipfel her entgegen. Wir bedankten uns für die super Spur und stiegen über den gut eingeschneiten Grat auf das breite Gipfelplateau. Herrliche Rundsicht, Sonne, angenehm Wärme, kein Wind!! und unter uns ein geschlossenes Nebelmeer. Nach längerer Pause ging es dann den gleichen Weg zurück, der Nebel war inzwischen noch gestiegen und wir tauchten schon bald in die graue Suppe ein. Dank der vorhandenen Spur und Ruedi’s Späheraugen fanden wir trotz white-out problemlos den Rückweg zur Urnerstaffel, wo es noch für Bier resp. Cappuccino reichte. Am 15:30 Uhr ging es dann mit Seilbahn, Bus und Zug zurück ins kalte, graue Basel.
Vielen Dank an Ruedi für Organisation und Führung, du hast uns einen superschönen Wintertag geschenkt.
Esteban, Christiane, Gabriele
Im Vorfeld der Tourentage haben wir uns grosse Sorgen gemacht, ob Skitouren überhaupt möglich sein werden in diesem schneearmen Winter. Während der Anfahrt nach Wergenstein in den Schamser Bergen sah man tatsächlich fast nur grüne Wiesen. Unsere Bergführer Michael Wicky und Jonas Wicky haben dann jedoch für jeden Tag eine Tour ausgetüftelt mit schönen Aufstiegen und gut fahrbarem Schnee für die Abfahrt. Wir haben herrliche Alpen erreicht und aussichtsreiche Gipfel bestiegen (Tguma da Tumpriv, Piz Tarantschun, Muttner Horn) und wir waren die einzigen Skotourengänger weit und breit.
Es muss nicht immer weit von zuHause aus sein. Dieses mal ganz nahe in den”Blue Mountain”.
Am Anfang mit öV von zwei Anreiserouten her haben wir uns besammelt beim Schürhof 340m. Auf schönen Wegen, zum Teil sogar auch schmal und steil, erreichten wir über Felder und tiefe Wälder den Blauepass Pkt. 820m.
Beim Restaurant Bergmatten waren sogar richtige Kamele zu bewundern wie in einem Zoo.
Wir hatten genug Zeit zum Geniessen, zum Plaudern, die Gegend anzuschauen, zum Rasten und zum Picknicken mit einem Feuer. Zum Schlusse vom Blattepass dann noch auf die Eggfluh und via Schlossruine Pfeffingen hinunter nach Aesch Tramstation.
So ist ein schöner erlebnisreicher und wohl auch unvergesslicher gemeinsamer Wander-Tag vorbeigegangen. Danke allen die mitgekommen sind, hoffentlich nochmals viele solche schöne Tage miteinander. ns
Der Schnee schmilzt und der Trail war nicht mehr mit Schneeschuhen begehbar. Leider!
Aber der Schnee war nicht überall weg, an den schattigen Stellen war er gefroren, Das Gras kommt grossflächig an den sonnigen Stellen hervor. Darum gab es eine "Spikes-Wanderung" anstelle der Schneeschuhen. Mit den Spikes an den Schuhen sind wir bestens auf den gefrorenen Wegen und Pfaden zurecht gekommen. Die Anstrengung war allerdings nicht zu unterschätzen, gab es doch ab und zu noch Abschnitte wo viel Schnee lag.
Wir hatten Wetterglück, konnten an der Sonne mit Aussicht auf die Alpen und den Thunersee unser Picknick einnehmen. Erst als wir im Zug auf der Heimreise waren, begannen es zu regnen.
Ein Danke an die Teilnehmer/innen, dass sie auch ohne Schneehschuhen auf die Tour mit kamen. SB
Die Fotos sind von Marianne Meyer, Mauro Widmer & mir, Silvana.
Am Montag fahren wir alle gemeinsam mit Zug und Bus auf den Simplonpass. Nach einer kurzen Mzittagpause gehen wir auf die erste kurze Tour richtung Staldhorn. Am Dienstag und Mittwoch folgen zwei weitere super Touren und obwohl es seit Wochen nicht mehr viel geschneit hat, findet Dominik, unser Bergführer, noch einen unverfahrenen Pulverhang. Unser Pausetag verbringen wir beim Klettern in der Nähe von Brig. Die Temperaturen sind so mild, dass wir im T-Shirt unter den Felsen die Sonne geniessen können. Am Freitag haben wir weniger Glück: Eine dicke Wolkenbank hängt über dem Simplonpass und wir tragen die Skier die ersten 100 Höhenmeter auf dem Rücken, weil es zu wenig Schnee hat. Zum Glück können wir uns im Teehaus in Simplon Dorf mit leckerer Wähe versorgen. Am Samstag packen wir unsere Sachen, räumen das Haus auf, spielen den letzten Döggelimatch und fahren zurück nach Hause.
Sktiour Sunnehörnli 2161m.ü.M
Schon beim Aussteigen an der Bergstation Weisse Berge waren wir aus dem Nebel und die Wolken verschwanden mit jedem Schritt des Aufstiegs. Anfangs bahnten wir uns den Weg über grössere und kleinere Grasflecken über Wald und Weiden hoch. Nach 2 Stunden tankten wir gemütlich an der Sonne auf mit grosser Freude für den geschenkten Ferientag. Weiter in bester Stimmung über den abwechslungsreichen Grat zum Gipel.
Wir waren heute die Einzigen am Berg und freuten uns über diese erhabene Aussicht, bevor wir uns auf die anspruchsvolle Abfahrt ins Mühlebachtal stürzten. Die angenehme Gruppendynamik mit viel Humor und Abenteuerlust erlaubte uns schöne Momente und Freude, dieser ruppigen, unvorhersehbaren Unterlage, Meister zu werden.
Gemütliches Plegern und geniessen im Liegestuhl der Skis im Sonnenschein, liessen uns dann die letzen Sulzhänge und Wege bewältigen. Das Dessert servierte uns ein Jäger des Tals, der unsere Skier und wer mochte, mit dem Vierräder ins Tal brachte und wir leichtfüssig die letzte Viertelstunde zur Bushaltestelle in Engi gelangten.
Sktiour Sunnehörnli 2161m.ü.M
S ...
Obwohl in der Woche davor die warmen Temperaturen dem Schnee schon arg zugesetzt haben, konnte ich dennoch einen durchgehende Schneestreifen durch die Streusiedlung Furna finden, so dass wir von Beginn weg die ganze Tour mit den Schneeschuhen an den Füssen machen konnten. Bei sonnigem und warmen Wetter haben wir den weiten, mit Wald durchsetzten hügeligen Rücken des Furnerberges durchwandert bis es dann am Fusse des Wannenspitz steiler zum Gipfel hoch ging. Von dort hat man einen schönen Rundumblick auf die umliegenden Berge und sogar ein Adler liess sich auch noch blicken. Beim Abstieg am Südhang war der Schnee von der Sonne eine weiche Pappe geworden, wo man knietief einsank. Zum Glück war der weitere Abstieg über die Zizerser Alp nordseitig, wo der Schnee noch hartgefroren war.