Anleitungen: Tourenanmeldung und -bericht Adressänderung
Bei schönstem Wetter sind wir über den Ostgrat auf die Rigi Hochflue gewandert. Nach dem Mittagessen auf dem Gipfel sind wir auf teils unmarkierten Pfaden nach Gersau abgestiegen. Die Schiffahrt zurück nach Luzern brachte zum Glück etwas abkühlung.
Wir haben die abwechslungsreichen Wanderung an diesem sonnigen Tag ausgiebig genossen. Es blieb auch genügend Zeit, um gemütlich und mit Aussicht das Picknick zu geniessen. In der Höhe wehte eine kühlende Brise und auf dem Rückweg nahmen die einen bereits ein Fussbad im Rümlig. Mit einer guten und ausgewogenen Gruppe wandernd unterwegs zu sein, ist ein grosses Vergnügen. Danke an euch alle. L.M.
Auch dir vielen Dank für die schöne Wanderung.
BS
Die Wanderung fand auschliesslich mit leichtem Regen und zeitweise im Nebel statt. So blieben uns die wunderschönen Ausblicke ins Rhein- und ins Münstertal verwehrt. Die Route verlief grösstenteils im Wald und dort zauberte der Nebel traumhafte Stimmungen, die vom tropfenden Regen und den singenden Vögeln märchenhaft untermalt wurden. Im Gasthaus zur Sonne stand die Gaststube ausschliesslich zu unserer Verfügung. Das Rahmgulasch mit Spätzle war ausgezeichnet und der Badische Wein (weiss und rot) mundete allen. Nach dem Mittagessen wanderten die Unentwegten zum Kloster St. Trudpert. Andere entschieden sich für die Reise mit dem Bus. Zum Abschluss des schönen Tages besichtigte man die Pfarrkirche oder traf sich zum Abschiedstrunk im Café zum Kreuz.
Mit 17 Leuten erreichten wir bei besten Bedignungen nach 6 ½ Stunden Aufstieg über 1500 Höhenmeter den prächigen Aussichstgipfel. Um auf der vorsichtigen Seite zu sein, haben wir vom Alphubeljoch bis zum Gipfel und sogar im ersten Abfahrtsteil konsequent angeseilt. Da es in der Nacht zuvor 10 cm Neuschnee gab, konnten wir sogar im Maipulver unsere Schwünge ziehen! Zwei Besonderheiten bei dieser Tour: Die Altersspanne reichte von 18 Jahre bis 71 Jahre, was lebhafte Gespräche über zwei Generationen hinweg ermöglichte. Und: 5 Teilnehmende feierten ihren ersten Viertausender!
Markus
Fotos: von Markus
Herrliches Wetter begleitete uns auf der Panoramenreichen Wanderung durch die Gegend im Napfgebiet. Es ist ein dünn besiedeltes Hügel- und Berggebiet zwischen den Kantonen Bern und Luzern das sich mit Eggen, Chrächen und Gräben auszeichnet. Dementsprechend führten uns die Wege Bärgli uff und Bärgli ab zum Stauffenchnubel. Bei Sonnenschein und prächtigem Panorama wo das berühmte, allseits bekannte 3Gestirn nicht fehlte, genossen wir unser Picknick. In Trub, dem Ziel unserer Wanderung, konnten wir noch einen Einblick in die Kirche und ins Schwingermuseum halten. Das Lied im Kopf und auf der Zunge; »I bi en Bueb vom Trueb, ja i bin e Ämmitaler» war mir bis zur Postautostation präsent. Danke Luzia! S.B.
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Skitour Risihorn zum Vollmondaufgang ob Bellwald, Karfreitag 15. April 2022
Tourbeschrieb: Losmarschieren 12:20 Uhr, anfellen kurz oberhalb abgerissener Sessellift Talstation um 12:45 Uhr, 3 apere Stellen in den ersten 200 m Piste, dann perfekter Sulzschnee zum aufsteigen bis Bergstation auf 2500 müM, weiter über Kämme, dann Mulde an den Grat zum Skidepot am Fuss des Risihorn Südgrates, über diesen in guter 1/2 h hochkraxeln zum Gipfel, seilfrei, 1.-2. Grad. 5 h Aufstieg von Bellwald Dorf mit 3 Pausen. Sonnig mit Wolken, angenehm zum steigen, kurzes Schneegestöber auf dem Gipfel, dann als wie sonniger, gemütlich zum rumschauen. 18 Uhr abklettern, dann mit Skis hinüber zur Kuppe Kuh, 2719 müM, dort lange Pause mit Erwartung des Vollmond Aufgangs, 18:45 h hinter den Wolken Schichten im Osten, erst um 19:20 h sichtbar schon hoch am Himmel, über den Wolken. Da es noch hell war, die Sonne noch nicht einmal untergegangen, war der Mond weisslich und flau, wir skiten 19:30 Uhr bergab, um rechtzeitig aufs letzte Seilbähnli dann Zug zu gelangen, waren aber in knapp einer Stunde bereits im Dorf, letzte 1/4 h zu Fuss und konnten sogar genüsslich in der Dorfbeiz Bier mit Chips, Kaffeeschnaps u.ä. trinken/essen und dann müde 21:05 Uhr heimfahren, der Vollmond in der dunklen Nacht super bewundern im schönen Dorf von Bellwald.
Verhältnisse & Wetter: mässig sonnig, ziemlich bewölkt, angenehm warm. Kaum Pflosch Schnee, toll zum steigen auf ¼ h angesulzter Piste, wenig Schnee im Felsgrat, Abfahrt anfänglich bereits angefrorene flache Hänge, dann Bruchharst bis zur Skipiste ¼ h ab Kuh Gipfel, danach wunderbarer Sulzschnee, alle mit rassigem Tempo bergab, knappe 1/2 h bis zum Wanderweg auf 1700 müM wo wir zu Fuss herunter wanderten, dann wurde es endlich dunkel, also keine Skiabfahrt im Mondschein, sondern Spurt von der Beiz im Vollmondschein zur Seilbahn Station Bellwald, hinunter auf den Zug in Fürgangen.
Bei herrlichem Frühlingswetter wandern wir von Dornach Bahnhof in die Ermitage, dem grössten Landschaftsgarten der Schweiz.
Beim Rundgang durch die kunstvoll angelegten Felsen, Höhlen und Weihern lassen wir uns von der Mystik und Stille verzaubern,
bevor wir in Richtung Schloss Dorneck aufsteigen. Ein paar Baumstämme bei der Schartenflue eignen sich als Picknickplatz.
Gestärkt nehmen wir den Abstieg unter die Füsse und bestaunen in der Obstbaumlandschaft Stollenhäuser – Schönmatt die vielen
blühenden Kirschbäume. Im Restaurant Schönmatt geniessen wir Kaffee und Kuchen, bevor wir bis Muttenz Dorf absteigen.
Diese Frühjahrstour vor unserer “Haustüre” erfreut die ganze Gruppe. Danke an Alle für die motivierte Stimmung! S.M.
Vielen herzlichen Dank, Peter, für deine umsichtige 3-tägige Führung durch eine eindrückliche, imposante Gletscherwelt (Jungfraujoch – Jungfraufirn – Konkordiaplatz – Konkordiahütte – Konkordiaplatz – Aletschfirn – Hollandiahütte – Lötschenlücke – Langgletscher – Blatten) . Es bleiben unvergessliche Tourentage mit grossartigen Hochgebirgserlebnissen! Ein schönerer Wintersaisonabschluss ist kaum vorstellbar. Wir sind alle erfüllt und zufrieden zurück im Unterland.
A.A.
Mit dem Zug fuhren wir von Basel nach Aesch und liefen zum Bärenfels hoch. Der Fels war stellenweise noch leicht feucht vom Regen in der vorigen Nacht. Unsere Routen waren zum Glück alle trocken und mit Sonne trocknete schnell die ganze Wand. Nach ein paar Routen im Toprope machten wir oben auf den Felsen ein Feuer und assen Zmittag. Nach einer Einführung respektive Repetition zum Abseilten setzten wir das gelernte um. Wir seilten uns über die Felsen ab. Danach kletterten wir noch eine lange Route im Toprope und eine kurze im Vorstieg, bevor wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof machten.
Von verschiedenen Ausgangsorten strebten die Wandergruppen bei windigem, trüben Wetter gegen den Gasthof Alpbad unterhalb der Sissacherfluh entgegen. Gruppe 1 startete in Liestal und wanderte über den Schleifenberg, während Gruppe 2 in Gelterkinden den Kaffeehalt genoss, um über Ruine Bischoffstein Alpbad zu erreichen. Gruppe 3 kam mit dem Kleinbus via Hersberg auf die Sissacherfluh, musste aber vorher noch Richi Nisslé aufpicken, der in der Gruppe 2 die Marschgeschwindigkeit nicht ganz mithalten konnte. Glücklich erreichten aber alle leicht feucht den Gasthof Alpbad, bevor es so richtig zu regnen begann. Nach einem gemütlichen Apéro, gestiftet von Hansjürg Michel, und einer guten, reichhaltigen Mahlzeit stiegen Gruppe 1 und 2 bei wieder besserem Wetter ab nach Sissach und fuhren mit dem Schnellzug zurück nach Basel.
Nach dem grossen Schneefall hatten wir glücklicherweise wieder gut begehbare Wege, ohne Schnee und Eis. Wir hatten trockenes Wetter und am Nachmittag teilweise sogar noch Sonnenschein.
Vorbei an der Kirche vom Dorf Blauen ging es schon zu Beginn aufwärts. Beim Dorf Ausgang bestaunten wir die «Schloss» ähnliche Gross Baustelle. «Auf dem Areal der ehemaligen Baudokumentation am Fusse der Blauener Weide soll eine luxuriöse Überbauung entstehen, die künftigen Bewohnern wunderschöne Aussicht und der Gemeinde Blauen mehr Steuereinnahmen verspricht. « Kopie von Wochenblatt/Laufental vom 16.12.2020.
Nach einem kurzen Aufstieg zum Mätzerlechrüz, gab es die 1. Pause. Durch den Wald und mit teilweise offenen Ausblicken in die Täler und die Hügel rundum, kamen wir gut voran. Nach dem Challpass und der 2. Pause kam schon bald die Besenbeiz in Sicht. Diese wird von unserem ehemaligen Wanderleiter, Peter Kägi geführt, der uns auch bediente. Nach guter Verpflegung unternahmen wir den Abstieg in Richtung Kleinlützel. Wegen Waldarbeiten mussten wir die Route ändern, und erreichten trotzdem wohlbehalten unser Endziel zur Postautohaltestelle.
Damit René, Mihoko und Peter auch dabei sein konnten, hat liebenswürdiger weise Jürg Plattner sie mit dem Auto zur Besenbeiz hin gefahren. Danke vielmals Jürg. S.B.
Wieder mit einer kompakten gut gelaunten Gruppe unterwegs, – und so wie es ist im April mit rutschigen nassen Partien, teilweise sogar mit Schneefelder.
Missglückt ist unser Abstecher nach Movelier wo ein Restaurant offen haben sollte,- aber leider war nichts dergleichen und so blieb uns nichts anderes übrig als nicht ganz eine Stunde auf den Bus zu warten.
Die Stimmung war trotzdem wunderbar.
Trotz dem nicht gerade berauschenden Wetterbericht haben wir es gewagt die feuchten und felsigen Wege mit Stäpfeli unter die Wanderschuhe zu nehmen. Widererwarten können wir die Tour schon nach 1,5 Stunden ohne Regenschutz geniessen. Die Portiflue ist immer wieder ein schöner Aussichtspunkt. Später dem Sigbach entlang fasziniert uns die wilde Natur. Es ist auch der Sigbach, den wir als St.Fridli Fall 20 m über den Fells stürzen sehen und unter dem wir hindurchwandern können. Auf dem Nunningerberg bei der Hütte machen wir immer noch trocken Mittagspause. Anstatt die Route wie geplant über die Ibachfälle und Ruine Gilgenberg nach Nunningen zurück zu nehmen, entscheiden wir uns fürs Seniorenwägli zum Restaurant Meltingerberg. Den Tag beenden wir in Zullwil mit vielen Eindrücken von verschlafenen, wilden Ecken, die gar nicht so weit von Basel weg zu finden sind.
Daher der Name St.Friedli: Die Statue Sankt Fridolin und der Tod taucht in einer Nische in der Felswand auf. Der Legende nach sei im 5. und 6. Jahrhundert «der heilige Fridolin mit Kälbern in eine Höhle gestiegen», habe diese durchquert, «um dann bei Säckingen mit ausgewachsenen Ochsen wieder ans Tageslicht zu gelangen», so die Gemeinde Nunningen auf ihrer Website.
Am Samstagmorgen um 10 Uhr kommen wir am Oberalppass an. Der Himmel ist strahlend blau und der Auftieg warm. In zügigem Temp laufen wir zur Hütte und geniessen dort unser Zmittag. Für die motivierten geht es danach auf den Piz Tagliola über das Nordost-Couloir. Abfahren tun wir dann über die Südseite. Nach einer ausführlichen LVS-Übung und dem Gegenaufstieg zur Camona da Maighels gibt es auch schon bald Znacht. Am nächten morgen laufen wir Riichtung Piz Ravetsch. Kurz vor dem Pass machen wir ein Skidepot, montieren die Steigeisen und nehmen den Pickel in die Hand. Auf dem Piz Ravetsh bläst ein unangenehmer Wind, darum können wir das Zmittag nur kurz geniessen, bevor es uns zu kalt wird und wir wieder absteigen. Der Schnee ist… naja… trotzdem macht die lange Abfahrt nach Tschamut-Selva Spass.
Nach einer 80-minütigen Zug- und Busfahrt erreichen wir kurz nach Burgdorf das kleine Emmentaler Dorf Heimiswil. Begleitet von herrlichem Frühlingswetter wandern wir 26 (!) SAC- ler auf abwechslungsreichen und aussichtsreichen Wegen durch Wälder, über Felder, vorbei an typischen Bauernhäusern zum LOBERG (556), unserem heutigen Tagesziel und Aussichtspunkt. Welch prächtige Rundsicht uns von hier ins Mittelland bis zum Solothurner Jura beschert ist!
Schon von weitem ist unser Gasthaus Rudswilbad sichtbar. Wir geniessen ein feines Menue in angenehmen Ambiente und mit aufmerksamer Bedienung. Wir geniessen das Beisammensein und die Gespräche sind anregend. Sie tun einfach gut!
Nach der Mittagspause setzen wir unsere Wanderung über Oberösch und Niederösch nach Wynigen fort, stets von herrlichen Ausblicken belohnt.
Luzia, herzlichen Dank für die umsichtige Wanderführung und dir Elisabeth ein herzliches Dankeschön für die Routenwahl in diesem so einmaligen «Ämmitau»!
Mauro Widmer / 24.3.2022
Schöne Frühlingsskitour vom Walensee ins Glarnerland mit schöner Übernachtung in der gemütlichen Mülibachtalhütte. Am ersten Tag von den Flumserbergen via Wissmilenpass ins Mülibachtal, am zweiten Tag auf den Gulderstock.
Unser Weg führte durch den Gütschwald, am Weiher vorbei, hinauf zur Bergstation der historischen Sonnenberg-Standseilbahn, mit Sicht auf den Vierwaldstättersee und den Rotsee. Weiter nostalgisch durch die in der Belle Epoque angelegten Krim-Linden-Allee und durch die von Menschenhand gegrabene Wolfsschlucht (früherer Eisenerzabbau). Über Treppen zurück auf den Gratrücken des Sonnenberges mit Sicht auf den Sempachersee. Ein Einsturzloch und eine Erklärungstafel erinnern an den Steinkohlenabbau im 2. Weltkrieg bevor es steil hinunter zum imposanten Ränggloch geht. Durch Wald und Wiesen hinauf und über den Gratrücken des Blatterberges bis zum Chrüzhubel (998m). Abstieg an einigen Bauernhöfen vorbei und an einem kleinem Tobel entlang bis Malters.
Riesig ist der Kontrast zwischen der bestechend einfachen kleinen alten Kapelle auf Scharmoos und der majestätischen Pfarreikirche von Malters, die den höchsten katholischen Kirchenturm der Schweiz sein eigen nennen kann (97m).
Das Wetter war sonnig, nur das Panorama war nicht wie erhofft: die Berge waren leider von Schleierwolken und Saharastaub bedeckt. Es war aber ein Vergnügen mit dieser tollen Gruppe unterwegs zu sein. (Ru)
Bei schönem Frühlingswetter haben wir den etwas sportlichen Aufstieg mit vielen Treppenstufen zum Chutzen unter die Füsse genommen. Nach der Hohburg ist die Tour über den Belpberg ein gemütlicher Wandergenuss. Die Sonne mochte genügend durchdrücken, um das Picknick auf dem Gipfel zu geniessen. Trotz Saharastaub haben sich die Alpen gezeigt und wir alle haben eine Ahnung gekriegt, wie prächtig die Aussicht bei besseren Bedingungen sein muss. Diese Tour ist in jeder Jahreszeit möglich und so wird wohl die eine oder der andere gelegentlich wiederkommen. Danke für Eure Fotos, die ich hier eingestellt habe. Es war sehr schön mit Euch. L.M.
Nach Morgenstraich und Fasnachtstagen, ab und zu ein Ausflug wagen!
Wir treffen uns am Samstag Abend in Valchava. Als erstes wird zusammen gegessen und getrunken. Im Hotel Central werden wir fünf Tage aufmerksam verwöhnt. Wohl genährt und immer gut ausgeschlafen, starten wir am Morgen unsere Touren. Jeden Tag dürfen wir wählen, ob wir gemütlich gehen oder uns einwenig quälen. Unsere zwei Tourenguru Armin der Bergführer und Sämi der Aspirant verwöhnen uns mit spektakulären Aufstiegen zu Piz Vallatscha, Turetta, Terza, Dora, Daint respektive zu den Fuorclas in unmittelbarer Nähe. Schwungvollen Abfahrten ins Val Müstair ergänzen die wundervollen Ausflüge in die Berge. Schee steht uns täglich in diversen Mengen und allen möglichen und unmöglichen Varianten zur Verfügung. Auch ein wenig Wandern mit sperrigem Gepäck ist angesagt, sowie eine Besichtigung des Klosters St. Johann in Müstair. Unvergessen bleibt wohl der Dienstag als Himmel und Schnee die Farbe wechseln.
Lieber Raeto vielen herzlichen Dank für diese wunderbare Zeit mit dem SAC.
Eveline
Das Highlight des Tages war der Kondukteur der Südostbahn… Aber der Reihe nach:
Etwas mühsam war, ohne Auto von der Endstation Elm, Sportbahnen zum Ausgangspunkt der Skitour zu gelangen. Zu Fuss wären es entlang der Fahrstrasse 3 km, 200 hm. Wir bezahlten den Buschauffeur, völlig überteuert, dass er uns wenigstens bis Steinibach fährt. Von dort ging es zu Fuss zum P. 1261, wo wir die Skitour um 9.30 Uhr starteten. Die Bäume rauschten, der Föhn war im Lande.
Eine Stunde dauerte der Aufstieg entlang des Wanderweges durch den Wald (Wildurhezone) zur Skihütte Erbs P. 1698. Nach einer kurzen Pause ging es flott weiter die Hänge hoch bei der Hanegghütte P. 2034 vorbei aufs Bödeli auf ca. 2280 kurz vor dem Rotstock, der als markanter Orientierungspunkt im Gelände steht. Hier eine zweite kurze Pause. Durch das Täli weiter zur Höhe 2400, wo sich die Wege scheiden, links zum Grossen Chärpf, rechts Richtung Norden ein kleiner Aufschung über den Grat, entlang der Felsen Richtung Chli Chärpf. Ein kurzer schmaler Aufschwung, der windgepresst und ausgefahren von den Abfahrten das technische Können der Tourengänger*innen forderte. Unter Umständen sind hier Harscheisen sinnvoll. Es folgt ein etwas breiters Tal mit Aufschwung zur Chärpfscharte, die wir nach 4.5 Stunden inkl. Pause erreichten. Skidepot und zu Fuss auf den Chli Chärpf (2699). Entlang der Felsen sind Ketten angebracht, die den Aufstieg erleichtern. Eine herrliche Rundsicht und auf den Nachbar Gipfel, den Grossen Chärpf war die Belohnung. Trotz angekündigtem starkem Föhn, war es beinahe windstill. Vis à vis am Glarner Vorab rollte den ganzen Tag eine Föhnwalze vor sich hin und bot uns ein prächtiges Naturschauspiel.
Als Abfahrt ging es nach dem Rotstock (bis hier Wildschutzzone) westwärts in die Hänge von Steinböden ins Chüetäli. Der Schnee vom Wind bearbeitet, war hart und anstrengend zu fahren. Zurück bei der Skihütte Erbs wurden wir herrlich bewirtet mit bestem selbstgebackenem Kuchen und einem Kübel Most. Danach ging es locker, flockig entlang der Fahrstrasse zurück zum Ausgangspunkt. Bis P. 1146 konnten wir nördlich der Fahrstrasse gut mit den Skiern fahren. Danach war Skitragen angesagt, mir kurzen Fahrten dazwischen, kamen wir einigermassen müde von den 1590 Höhenmeter wieder bei den Sportbahnen Elm an.
Nun aber noch zum Highlight des Tages. Auf Hinweis von Marcel stiegen wir in Ziegelbrücke in den Treno Gottardo der Südostbahn, wo es phantasticherweise einen Automaten mit dem Bier Traverso einer Kleinbrauerei aus Uster und Chips gibt. Unsere müden Geister wurden durch den aufgeschlossenen Konduktuer belebt, der uns seine hotzenplotzigen Alltagsgeschichten auftischte. Es war so gemütlich, dass wir gleich bis Olten sitzen blieben, anstelle in Zürich umzusteigen.
Ich danke allen Teilnehmer*innen für den phantastischen gameinsamen Tag, die lustigen Momente und die gegenseitige Unterstützung, um diese, doch lange und anstrengende Tour gut zu meistern.
Mittwochwanderer unterwegs ab Bahnhof Grellingen durch das romantische Chastelbach-Tal via Rütenen auf den ersten Homberg 793 m.ü.Meer. Weiter via Wisig-Gratweg und vorbei an der Steinegg zum zweiten Homberg 897 m.ü.Meer. Zuletzt via Dietel und oberhalb Riedmatt vorbei nach Nunningen. Von hier aus wieder um 15:30 h mit Postauto und Bahn heimeszu. Es war eine sehr schöne Wanderung, wir hatten groses Glück mit dem Wetter und es war ein gemütlicher Tag mit genug Zeit zum Verweilen und Picknick machen unterwegs. Weil es so nahe war konnten wir abends wieder früh zuhause sein.
Danke Niggi, für die spannende Wanderung durch eine zauberhafte Landschaft. S.B.
Lucelle- Grande Roche- Plainbois- Les Ordons- Col des Rangiers- Montgremay- Outremont- St-Ursanne (Route 453 auf schweizmobil).
Fotos: Brigitte Wyden, Heidi Niederhäuser, Martina Tantanini
Fasnachtstourentage 2022 im Avers, Rufana
Eiskalte Nächte (-14 Grad), tagsüber tiefblauer, wolkenloser Himmel mit strahlendem Sonnenschein, und das während der ganzen fünf Tage. Unsere beiden Bergführer Jonas und Michael Wicky legten uns 13 Skitourenbegeisterten bequeme Aufstiegsspuren und fanden immer wieder Pulverschneehänge für tolle Abfahrten. Wir bestiegen von Juf aus (fast) den Piz Piot und das Mingalunhorn, von Juppa aus die Tälifurgga und am letzten Tag gings gegen das Teischhorn bis auf ca. 2670. Ein roter Helm machte sich nach einer Stunde Aufstieg selbstständig und kullerte den ganzen langen Hang herunter bis zu einem Stall, wo wir ihn nach der Tour abholen konnten. Abends genossen wir bei angeregten Gesprächen das gute Essen im Hotel Bergalga. Merci, Monica und Susanne, für die perfekte Organisation. Eine rundum gelungene Tourenwoche!
Jeannette Schmid
Unsere landschaftlich schöne Veteranen-Wanderung 738 vom 03.März führte uns auf Umwegen ins Sundgau und hat 41 Veteraninnen und Veteranen angesprochen. Der Saal im Restaurant Auberge in Neuwiller war bis zum letzten Platz besetzt. Am Geräuschpegel war die gute Stimmung so richtig spürbar. Auch wenn das «lästige» Zertifikat noch verlangt wurde, nach dem Apéro war von all-dem nichts mehr zu spüren. Die Teilnehmer wollten nur noch eins, sich Austauschen und einen erfolgreichen Tag verbringen. Am Nachmittag wanderten alle drei Gruppen auf separaten Pfaden nach Allschwil, beziehungsweise Basel zurück. Die Gruppe 3 wurde mit dem Kleinbus zu einer asphaltfreien Waldstrasse transportiert, wo sie ihren beliebten Nachmittags-Spaziergang in Richtung Ausgangspunkt unter die Füsse nahmen.
Der WL/S. Koch
Die Wanderung führte uns durch das Naturschutzgebiet der Gemeinde Untersiggenthal welches für die Meisten ein unbekanntes Gebiet war. Die Naturwege waren teilweise mit einer sehr dünnen Frostschicht bedeckt. Das bereitete uns jedoch kein Problem und behinderte uns nicht, denn dadurch hatten wir keinen «Pflotsch». Gefällte Bäume die noch nicht weggeräumt waren, konnten wir ohne Mühe umgehen. Die Temperatur war am Morgen noch sehr kühl, aber der Sonnenschein begleitete uns auch teilweise. Über das untere Aaretal hinweg in die Hügel der Umgebung hatten wir gute Sicht. Jedoch der Blick zu den Alpen war uns verwehrt, es hatte leider zu viel Gewölk in der Ferne. Die gemütliche Wanderung mit wenig Steigung, jedoch mit vielen Treppen beim Abstieg, bewältigten alle bestens. SB
Von Habkern, Zäundli aus starteten wir zunächst dem Strässchen entlang Richtung Schöpfewald und gewannen im Waldgebiet langsam an Höhe bis wir bei Punkt 1444 Richtung Mittlers Seefeld abbogen. Von dort wanderten wir, weiterhin ansteigend, durchs Vordere Seefeld bis wir auf der Höhenlinie 1800 an die Kante der Schijeflüe gelangten. Dort stiegen wir 100 Höhenmeter ab und die andere Seite des Taleinschnitts hoch zum Stall Oberberg, wo wir in der Sonne und in aller Ruhe unser Mittagessen verzehrten. Danach führte uns der Weg, die auf der Karte eingezeichneten Schratten des Seefelds westlich umgehend, hoch zum Punkt 1941 der Sibe Hängste und somit auf den ersten Gipfel des Tages. Nach einer kurzen Pause mit toller Weitsicht auf die verschneite Bergwelt ging es weiter dem Kamm entlang zum zweiten und höchsten Tagesgipfel auf 1951 Meter. Nun machten wir uns an den Abstieg durchs Charefeld bis zum Grüeneberg und dort dann weiter abwärts, dem Sommerwanderweg folgend, zum Hof Fall und der rechten Talseite dem Fallbach entlang bis nach Innereriz, Säge. Hier kauften wir im Lädeli bei der Geissegg noch Käse ein und konnten noch kurz im Restaurant neben der Bushhaltestelle einkehren, bevor uns dann das Postauto nach Thun brachte.
Mit 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durfte ich eine genüssliche Winterwanderung bei herrlichem Wetter erleben. Schon der Kaffee-/Gipfeli Stopp auf der Rossweid hat uns beflügelt. Eine herrliche Winterlandschaft mit Neuschnee und dem Blick auf die Brienzer Rothornkette und die Schrattenfluh verzückten uns. Nach einer guten Stunde wandern haben wir beim Mittagshalt im Salwideli die Eiskrallen und Spikes an die Schuhe geschnallt, um uns auf eisigen Passagen vorzubereiten. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass die warmen Temperaturen schon einiges Eis weggeschmolzen und aufgeweicht hatten, bis auf wenige Stellen – besonders auf der letzten halben Stunde dem idyllischen Bach auf dem Skulpturenweg entlang, wo wir doch noch froh um die Ausrüstung waren. Abgeschlossen haben wir unseren Winterausflug im Kemmeriboden Bad bei Meringue und/oder einem Zvieri Plättli/-Süppli. Besuch des Iglus nicht vergessen. Eine schöne Winterwanderung, die sich auch in umgekehrter Richtung lohnt.
smile Kathrin
Schneeschuhtour auf den Fidisberg
Wie üblich für uns Basler ging es schon sehr früh los, am 23. Februar um 06.11 ab Basel SBB. Nachdem Ruedi seine Gruppe glücklich zusammen hatte (Edith, Kathrin, Ursi, Elisabete, Stephan), gab es im Zug erste Informationen. Infolge Schneefalls in den zwei Tagen vor der Tour war die steile Südflanke des Fidisberg wegen Lawinengefahr leider nicht passierbar. Dies tat der Stimmung keinen Abbruch und alle freuten sich auf die versprochene Alternativroute, eine Rundwanderung um den Schülberg. Das Wetter war zu Beginn allerdings noch nicht vielversprechend. Beim Umsteigen in Zürich regnete es sogar. Mit jedem Umsteigen besserte sich aber das Wetter und als wir an der Talstation Weglosen in Unteriberg unsere Schneeschuhe montierten, war der Himmel bereits blau.
Von da an wurde es immer besser. Zuerst gings auf einer bequemen Alpstrasse behutsam steigend aufwärts durch einen frisch verschneiten Wald. Genau das Richtige, um langsam in die Gänge zu kommen. Bald wurde der Wald lichter und wir marschierten durch eine unberührte Schneelandschaft weiter. Obwohl noch keine Stunde unterwegs, schien die Zivilisation weiter entfernt denn je. Schliesslich gelangten wir auf ein weisses Plateau. Jetzt konnten wir auch die Südflanke des Fidisberg einsehen, und Ruedis neue Routenwahl wurde allen offensichtlich. Bereits hatten sich dort erste Schneerutsche gelöst.
Obwohl nur 1800 Meter hoch, war diese Ebene, in deren Mitte der Schülberg aufragte, baumlos. Wir fühlten uns wie auf einer Hochtour: nur Schnee und ein Panorama mit Bergspitzen am Horizont. Da wir auf Grund der kürzeren Route jetzt viel Zeit hatten, konnten wir die Landschaft gebührend bewundern, und auch die Pausen ohne Hetze geniessen. Sogar ein kleiner Gipfel, das Pfannenstöckli, war noch im Programm. Dann gings es zurück nach Weglosen, nicht ohne bei der Druesberghütte noch eine Stärkung in Form einer währschaften Aprikosenwähe genossen zu haben.
Ein rundum gelungener Tag, mit viel Sonnenschein, einer landschaftlich hochattraktiven Tour in unberührtem Neuschnee und guter Kameradschaft. Wir danken Ruedi herzlich für seine Routenwahl und die jederzeit sichere Führung.
Stefan Haemmerli / Februar 2022
Am Mittwoch bei schönstem Wetter Reise von Basel nach Saas Grund. Mit der Gondel bis auf Hohsaas. Herrliches Panorama!
Wir sind dann von Hohsaas bis zum Triftgletscher aufgestiegen. Der Wind hat uns fast von den Schneeschuhen geblasen. Wieder zur Gondelbahn zurück und von dort Abstieg zur Weissmieshütte. Bei schönstem Sonnenschein haben wir noch auf derTterrasse die letzten Sonnenstrahlen genossen. In der Hütte wurde uns ein Fondue kredenzt, 4 Teilnehmer haben sogar eine doppelte Portion genossen.
Am nächsten Morgen sehr gutes Frühstück und Abstieg über Kreuzboden nach Saas Grund.
Danke Peter für die Eingabe der Spontan-Schneetour – du hast das Wetter super für unsere Tour bestellt! BdB
Fotos: Ernst Sasse, Barbara De Bortoli und ?
Aufgrund der geringen Schneelage im ursprünglich Zielgebiert bei Vorderthal am Wägithalersee haben wir uns entschlossen die Tour ins Gebiet des Fürsteinstein zu verlegen. Die Wettervorhersage berichtete von wechselnder Bewölkung, Nebel und stürmischen Wind auf den Gipfel. In Landis angekommen waren wir froh über die gute Schneelage und die gute Schneelage. Schon beim Aufstieg zum Pass zwischen dem Trogenegg und dem Sewenegg konnten wir fühlen, dass der Wind recht ungemütlich werden könnte und am Pass selber zeigt der Sturm seine ganze Kraft. Zum Glück stand am Pass selber eine ausgediente Gondelkabine, die wir kurzfristig als Windschutz benutzen konnten. An diesem Punkt haben wir uns entschlossen den Fürstein nicht zu besteigen, da es ab den Pass nur über den Rücken im Sturm gegangen wäre. Stattdessen stiegen wir ab zu Sewenseeli und gingen zur der kleinen Kapelle an See wo wie bei nur geringem Wind eine schöne sonnige Pause machen konnten. Als Alternativroute haben wir uns die Haglere überlegt, also stiegen wir erst nach Städli und dann weiter nach Gitziloch ab, um dann in Richtung Süden zur Haglere hinauf aufzusteigen. Gerade das Gebiet zwischen Rohr und Tääleboden war wunderschön zum Schneeschuhlaufen mit seiner leichten Steigung und dem lockeren Wald. Besonders belohnend war dann die Aussicht über Sörenberg hinweg auf das Brienzer Rothorn und die umgebenden Berge. Dabei sorgte das stürmisches Wetter in den Höhen für faszinierende Wolkenspiele und immer wechselnde Lichtverhältnisse. Bei Punkt 1805 zum Abstieg nach Sörenberg wartete ein Teil der Gruppen während die anderen Hälfte noch den kurzen Aufstieg auf die Haglere in Angriff nahm. Der Abstieg nach Sörenberg ging dann schnell und unproblematisch wobei wir uns noch an einem Bauernhof bei Alpweid mit Käse und Wurst eindecken konnten. Am Ende des Tages kehrten alle leicht müde und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck wohlbehalten nach Basel zurück.
An Stelle der geplanten SchneeschuhTour auf den Mont Racine 1439m ab La Tourne 1129m machten wir wegen Schneemangel eine Ersatz-Tour von Eptingen 557m aus als Wanderung auf den Belchen 1099m via ob.Hasel 630m, Bergfluh 734m, vorder Birch 734m, Lauchweid 1014m und Geissfluh 1006m. Am Nachmittag via Gwidem nach Langenbruck 709m hinunter. Es war ein wunderbarer Tag mit wechselhaftem Wetter und vielen schönen Momente.
Das Wetter war wesentlich besser wie die Prognose. Viele KollegInnen waren zum esten mal am Mauensee. Unter kundiger Führung besuchten wir das Pfahlbauerdorf in Wauwil. Wir erfuhren auch sehr viel Wissenwertes zur lokalen Geologie. Ungeplant hatten wir Einblick ins Glasmuseum. Die Glasproduktion war für Wauwil bis 1995 ein wichtiger Wirschaftszweig. Im alten Bauernhaus konnten wir unser Picknick sogar mit Tisch und Bank geniessen. Danke allen die trotz der schlechten Wetteransage sich nicht abhalten liessen mitzuwandern.
Basel ab 22:03 Uhr mit IC ohne umsteigen in 3 1/4 h nach Mendrisio. Vom Bahnhof Mendrisio zu Fuss bis Monte Generoso: durchs Städtli in Richtung Norden, Wegweiser ab Bahnhof vorhanden, durch Somazzo hindurch, einige Wegweiser leiten zu stark nach rechts, wir wählten die Wege möglichst nahe der Zahnradbahn entlang an Station San Nicolao und Bellavista vorbei. Neben den Wegweiser gab es im Wald die rot-weissen Streifen auf Baumstämm gemalt, was mit dem Vollmondschein gut sichtbar war und die Routenfindung durch die schneebedeckten Wälder erleichterte. Etwa 1/4 h vor Bellavista zweigte eine Spur von rechts, nahe Autostrasse, in unsere Wanderroute. Beim Observatorium, 1600 müM, trafen wir auf vereiste Stellen unter dem Schnee oder auf Glatteis, aber es ging ohne Steigeisen. Das Observatorium öffnet erst im Mai, die Zahnradbahn fährt ab anfangs April, es war alles geschlossen und kein windstilles warmes Örtchen; nach neugierigem herumschauen stiegen wir weiter bis zum Gipfel, Ankunft nach 6 Stunden um 04:20 Uhr, leicht windig, anfangs okay, bald aber kühl.
Klare Nacht; Vollmond, so hell, dass wir nachts im Auf- und Abstieg mit Bergschuhen, ohne Skis/Schneeschuhen, ohne Stirnlampe stapfen konnten. Bereits in Mendrisio trafen wir letzte Schneeresten auf den Strassen, obwohl wir eine Turnschuhwanderung erwartet hatten. Ab etwa 1000 müM quasi geschlossene Schneedecke mit einzelnen Spuren anderer Wanderer; anstrengende Spurarbeit z.T. bis an Kniehöhe einsinkend. Oben luftete es mässig, gegen 5 Uhr dann stärker.
Wir stiegen ca. 05:15 Uhr ab bis zu Aussichtspunkt auf ca. 1200 müM genannt Bellavista, wo wir durch das Wäldchen der von Osten eindringenden Strahlen der intensiven Morgenröte zuschauten und recht viel später dem Sonnenaufgang, d.h. wir sahen die Sonne erst vermutlich eine halbe Stunde später, als sie endlich aus dem Gewölk hervorkam, schon ganz gelb und nicht rötllich. Sehr tolle Landschaft, die Aussicht von oben wäre auch super, bei uns war es Mitte Februar um 5 Uhr noch viel zu dunkel und am Horizont bewölkt. Es war uns zu kalt, um 2 1/2 h auf Sonnenaufgang und Monduntergang zu warten. Wir genossen die Morgensonne durch die verschneiten Wälder im Abstieg und im Städtchen dann einen Capuccino mit Brioche.
Die Tour gefiel uns sehr.
Da die Pilatusbahn in Revision war, gingen wir auf den Selun.
Das Wetter war schön und etwas windig. Der Selun war sehr abgeblasen. Die letzten 100 Meter (Distanz) mussten wir zur Schonung der Skis zu Fuss gehen. Bei der Abfahrt fanden wir am Fuss etwas abseits der Normalroute noch unverspurte pulvrige Hänge.
Da die Pilatusbahn in Revision war, gingen wir ...
bei wolkenlosem Himmel und klirrender Kälte starten wir ab Adelboden Margelibrücke in die Skitour auf die Bunderspitz. Am Freitag noch hat es rund 10 cm Pulver geschneit, aber die vielen Spuren verraten uns schon, dass wir nicht die ersten sind, die die Tour dieses Wochenende unter die Fell nehmen.
Unbeirrt und guter Dinge ersteigen wir die ersten Hänge und schon bald wird uns der Blick auf die Bunderspitz frei gegeben. Die Pulverauflage weist unerwartet wenig Unterlage auf. Wir wissen schon, dass wir auf der Abfahrt wohl den einen oder anderen Stein umkurven müssen. In rassigem Tempo geht es durch den zugigen und kalten Vordere Bunder in die Sonne Richtung Bundergrat.
Das Wetter beschert uns einen sonnigen und windstillen Gipfelaufenthalt mit tollem Rundum-Blick auf die Berner Alpen.
Wie erwartet, kommt es während der Abfahrt zum einen oder anderen Steinkontakt, aber durch geschickte Routenwahl ist noch mehr unverspurter Pulver vorhanden, als anfänglich angenommen. Schon um 15:30 Uhr besteigen wir den Bus Richtung Frutigen.
Ein Kompliment an die Gruppe möchte ich auch noch aussprechen, sie hat mich als TL durch gute Technik, Kondition und allg. gute Laune praktisch überflüssig gemacht!
Wieder ist eine schöne Skitour auf die Bunderspitz Geschichte, wieviele werden noch folgen?
Beste Grüsse
Lorenz
Aufgrund der Schneeverhältnisse im S-charl zwei Wochen vorher alles umorganisiert ins Montafon. Standort ist das kleine Dorf Partenen (1051m), von wo eine Seilbahn uns in die Höhen bringt. Eine andere Unterkunft war für die 11 Leute nicht mehr zu finden. Wie gerne hätten wir auf der Bielerhöhe übernachtet. Ein ander Mal!
Anreise am Mittwochabend, 9.2.22
Donnerstag, 10.2.22: wunderbares Wetter, ca. -8Grad beim Start. Pulverschnee. ZIEL: Seelücke und Seehornscharte
Mit der ersten Bahn vor 08.00 Uhr hinauf nach Tromenier (1732m) und von dort in abenteuerlicher Kleinbusfahrt durch Staudammtunnels ans Ende des Vermuntstausees (1747m). Von dort über das Kromertal zur Zollhütte (2020m) und an der eindrücklichen geschlossenen Saarbrücknerhütte vorbei. In einem letzten Steilhang zur Seelücke (2770m). Dort wird deutlich, wie unterschiedlich die Kompetenzen sind (Tempo, Skitechnis, Spitzkehren). Da ich die Tour mit ZS und 400hm/Std. ausgeschrieben habe, bin ich doch erstaunt über das unterschiedliche Niveau der Teilnehmenden. Von der Seelücke Querung und kurzer Aufstieg zur Seehornscharte (2861m). Von dort traumhaft unberührte Pulverabfahrt bis ca. 2500m. Gegenanstieg zur Seelücke und Abfahrt auf demselben Weg zum Stausee. Wunderbarer Pulver von oben nach unten in unbefahrenden Hängen. Dass sich gerade die langsamste Teilnehmerin bei der Abfahrt so vordrängt, muss am nächsten Tag angegangen werden. Es gibt Menschen, die sehr gut im Nehmen sind und andere, die sich zu gerne zurücknehmen. Meiner Ansicht nach ist es die Aufgabe der Tourenleitung, diesbezüglich einen Ausgleich zu schaffen.
Freitag, 11.2.22: Schneefall, Nebel (in die konturlose Höhe zu gehen macht wenig Sinn) ZIEL: Nebengipfel von der Tschaggunser Mittagsspitz
Mit dem Bus nach Schruns und weiter zum Latschau Stausee (994m). Durch schöne Waldwege nach Grabs (1365m) und von dort zur Alpilalpe (1688m). In zwei Gruppen über den steilen Aufstieg zum Nebengipfele des Tschaggunser Mittaghorns (2100m unter dem g des Mittagshorns). Bis um 14.15 Uhr abwarten bis sich die Wolken lockern. Bald in guter Sicht und in Sonne nach Grabs. Einkehr dort (Holger im Glück).
Samstag, 12.2.22: wunderbares Wetter, -16 Grad beim Start. Pulverschnee. ZIEL: Rauhkopfscharte
Mit Bahn und Bus zur Bielerhöhe. Dort ca. 200 Höhenmeter Abfahrt. Im Kälteloch gibt es Fellprobleme, die irgendwann alle gelöst sind. In zwei Gruppen das lange Bieltal entlang langsam steigend in unberührten Pulverlandschaften. Letzter Aufstieg steiler (oh, diese Spitzkehren und schon wieder die Felle weg). Alle schlussendlich auf der Rauhkopfscharte (3020m) mit Blick über das Engadin zum Ortler:). Abfahrt in bestem und unberührtem Pulver. Zum Schluss mit Schlepplift zur Bielerhöhe. Einkehr im Surettahaus. Grandiose Strudel in diversen Ausführungen! Rückfahrt nach Partenen mit Bus und Bahn.
16.20 auf Bus Richtung Schruns. Leider den Anschluss verpasst. So verlängert sich die Reise nach Basel.
GANZ tolle Führung durch den hier heimischen Bergführer Roland Mattle!
Nach einem wunderbaren, sonnigen und nebelfreien Tag sind wir sehr zufrieden in Cham angekommen. Nach dieser siebten Etappe und der zehnten ingesamt, die wir bis jetzt gelaufen sind, liegen bereits 180 abwechslungsreiche Kilometer der total 450km hinter uns. Im Sommer ist dann vorbei mit Flachwandern, eher wie gewohnt wird es rauf und runter gehen. EB
Die Schneeschuh-Tour auf die Schatthore war auf den 11. Febr. geplant. Anhand der schlechten Wetterprognose hat Gabriele die weise Entscheidung getroffen, die Tour auf den 9. Febr. vor zu verschieben. So kamen wir in Genuss von Sonne pur und bester Fernsicht in malerischer Umgebung. Der langgezogene Gratrücken liess die 1000 hm angenehm verstreichen. Das Panorama auf dem Gipfel war prächtig! Im Abstieg durch den Nordhang machte es allen viel Spass eigene Spuren im tiefen Schnee zu ziehen. Durch den Wald ging es am Schluss zurück nach Matten. Herzlichen Dank Gabriele für diese sehr schöne Tour. (Ru)
Auch die zweite Ausschreibung einer Skitour mit dem Spontantouren-Tool war erfolgreich. Sehr schnell hatten wir ein gutes Team zusammen. Der viele Schnee erlaubte es, nach nur 3 Minuten Marsch ab Engi/Weberei die Skier anzuschnallen. Im unteren Teil der 1400 Höhenmeter Aufstieg hatte der Regen gewirkt; der Schnee war hart gefroren. Schon unterhalb der Gamszingen Hütte jedoch der abrupte Wechsel: Von hier bis zum Gipfel traumhafter, ca 20 cm tiefer Pulverschnee. Die Gruppe erwies sich als konditionsstark & erfahren. Trotz dreier ausgiebiger Pausen erreichten wir den Gipfel nach rund 3 ½ Stunden. Es folgte eine genussreiche Abfahrt. Zum Schluss jedoch war Vorsicht gefordert: Der zum Teil schmale Waldweg war nicht “ohne”. Ausklang bei Elmer Citro & Bier vor dem Hotel Hefti, welches im sympathischen 70er-Jahre – Groove daherkommt. Bei der Heimreise nach Basel kamen wir dann in den Regen – ein perfektes Timing war das!
Tösstaler Haute-Route (Ausweich-Tour) Geplant war ursprünglich eine Schneeschuhtour von der Lombachalp nach Kemmeriboden Bad. Nach Auskunft der Wirtin in Habkern, es sei noch unsicher, ob die Strasse auf die Lombachalp wegen des vielen Schnees überhaupt befahrbar sei, und es hätten sich bereits viele Gruppen für den Bus angemeldet, so dass wir mit einer Wartezeit von bis zu einer Stunde rechnen mussten, habe ich mich entschieden, die Schneeschuhtour ins Tösstal zu verlegen. Wir sind bis Fischenthal im Tösstal gefahren und konnten auch gerade beim Bahnhof unsere Schneeschuhe anziehen. Via den Hof Langenberg ging es hoch bis zum Weiler Tannen und dann weiter, alles oberhalb des Tösswalds, zunächst auf dem Hügelrücken, dann unterhalb des Hüttchopfs in der Westflanke bis zum Stall bei Punkt 1146. Von dort wanderten wir steil den Hang hinauf zum Punkt 1241, zum Wasserereservoir auf der Brandegg, vorbei am Gasthof Scheidegg und runter in die Wolfsgrueb. Linkerhand befand sich nun der Eingang zum Taleinschnitt, den die Vordertöss eingetieft hat. Zunächst auf der Fahrstrasse und dann dem Hang entlang, wanderten wir weiter bis wir oberhalb der Boalp, auf etwa 1150 m im Wald unser Mittagessen verzehrten. Weiter ging es dann auf einem Geländerücken vorbei am Stall bei Punkt 1203 und hoch auf den Schwarzeberg (1293m). Der Schneeschuhweg folgte nun dem Sommerwanderweg bis zum Gasthaus Farneralp, wo wir kurz einkehrten. Danach ging es querfeldein bis Bode und dann den Chatzestrick runter nach Faltigberg zur Zürcher Höhenklinik. Hier zogen wir unsere Schneeschuhe aus, da es nicht mehr genügend Schnee hatte. Beim Käseautomaten in Faltigberg versorgten wir uns alle mit Schafs-, Alp- und Buffala-Käse bevor wir dann dem Sommerwanderweg nach Wald ZH folgten, von wo aus uns der Zug wieder zurück nach Hause zurück brachte.
Erfolgreiche Lancierung des neuen Tools “Spontantouren” für Skitouren!
In nur wenigen Tagen, ja Stunden, war die Tour bereits ausgebucht. Unser Ziel war der Pulverschnee im Diemtigtal. Allerdings: In tiefen Lagen hatte sich der Schnee durch den Regen schon stark gesetzt. Erst im oberen Teil der Route auf den Mariannehubel konnten wir viele Schwünge im Pulver geniessen. Da bis zum Vortag die Lawinenstufe auf “gross” stand, waren nur sehr wenige Leute unterwegs. Wir genossen die Einsamkeit in diesem sonst übervollen Gebiet. Zu der illustren 9köpfigen Teinehmerschar noch dies: Auch eine Teilnehmerin mit Splitboard war dabei. Und: Mit 44 % hatten wir einen begrüssenswert hohen Frauenanteil.
Den ganzen Mittwoch schneite es zünftig. Trotzdem unternahmen wir nach der Ankunft am Nachmittag eine tolle Tour durch die verschneite Landschaft. Zuerst der Güglia entlang, dann Richtung Guet da Beiva (1836) und Alp Natons (1959).
Am Donnerstag dann, ein super sonniger Tag. Wir schlugen den Weg Richtung Septimerpass ein. Das Spuren im Neuschnee, (ca. 1 Meter), benötigte sehr viel Zeit und Kraft. So konnte das vorgesehen Ziel leider nicht ganz erreicht werden und die Umkehr wurde nötig.
Der Freitag brachte nochmals einen wunderbar sonnigen Tag mit besten Schneeverhältnissen. Da die Lawinengefahr erheblich angesagt war, konnten wir nicht über den Kanonensattel zur Alp Flix steigen. Doch ab Sur zur Alp Flix und auf einem Rundweg zurück, war es eine super prächtig Tour.
Dar Samstag begann mit ganz leichtem Schneefall und dementsprechend keiner Sicht. Die Tour ab Bivio (1769) zum Plang (1946) versprach Sonne und Sicht. Das jedoch erfüllte sich nicht. Trotzdem erreichten fünf tapfere Frauen die dem Wetter trotzten den Gipfel. Die restlichen Teilnehmerinnen unternahmen der Güglia entlang den letzten Spaziergang vor der Heimreise.
Vielen Dank an unsere Tourenleiterin Anita, die uns mit der Unterstützung von Henri, bestens Betreute und uns sicher durch diese wunderbare Landschaft rund um Bivio führte.
Auch ein grosser Dank an alle Kameradinnen und Kameraden für die 4 super schönen Tage mit harmonischem Zusammensein. S.B.
von Gehrihorn ab Frutigen umorganisation auf Tour ab Sunnbüehl Bergstation ob Kandersteg auf Rote Totz; die aktualisierte Wettervorhersage ist für Sonntag windig, je mehr im Westen desto eher Chance auf Sonnenschein ab frühen Nachmittag, leichter Schneefall ab 1400 müM bis Sonntag Morgen, ganztags neblig im Urnerland .
Basel ab 06:28 Uhr auf Gleis 9 - Richtung Milano, 2 Mal umsteigen.
Routenbeschreibung
Ankunft 09:30 Uhr an Seilbahn Bergstation Sunnbüel. Abfahren, gleiten, stöckeln anfellen, LVS testen, dann 10:00 Uhr los im stock dicken kalten Neben, an Berghotel Schwarenbach vorbei, bald darauf rechts weg von der Spur Richtung Daubensee, steil mit Harschteisen einige Kurven, dann bald flächer, links weg auf ca. 2100 müM plötzlich in wärmender Sonne auf wunderschöner Rampe in besten Spuren südwärts, durch schluchtartiges Gelände Rote Chumme hinauf zu 2304 müM, weiter queren, einmal etwas an steilem Abhang, dann um die Ecke zu den Flänken zum Gipfel hinauf, nach guten 4 Stunden oben, bei wunderbarster Sicht, leicht windig, kühl aber voll besonnt und nur wenig andere Leute oben. Abfahrt Südhang wenig hinunter, dann via Durchstich kurz zu Fuss am Südwestgrätli auf die Nordwestseite hinunter mittelsteil mit einigen steileren aber gut eingeschneiten Stellen, unten ab 2000 müM flächer bis zum eingeschneiten Strässchen ab 1500 müM hinunter mit einer kurzen Skitragstelle auf dem Teer zum Bus bei der Seilbahn Talstation Sunnbüel, ich kam ohne Steinkontakt herunter und hatte riesige Freude, dass alle ziemlich rassig nur mit kurzen Stehpausen die 2-stündige Abfahrt, eingerechnet die kurz Skitragstelle über Felsen des SW-Grates, durchhielten bzw auch genossen, vorallem die wunderbaren Landschaft und zum Teil noch Pulverschnee Stellen in den flachen wie auch oberen steileren Hängen.
Verhältnisse/Wetter
super sonnig nach Morgennebel bis wenig ob Schwarenbach
Tag 1: Mit einer neugierigen Gruppe, (8 Frauen und 4 Männer) starten wir mit unserem bekannten BF Reto Affentranger und dem Bergführer Aspiranten Mathias Fries die erste Tour vom Hotel Kessler`s Kulm 1592 müM. Lawinengefahr mässig, die Sicht eingeschränkt. Bei Schneefall gelangen wir über die Waldgrenze vom Höreli auf 1900 müM. Bei Sonne Abfahrt bis Laret, wieder anfellen und zurück über den romantischen Waldweg bis Wolfgang. Der Tag war geprägt von 4 mal an-und abfellen und kurzen Abfahrten in Tiefschnee.
Tag2: Bei starkem Schneefall mit dem Taxi nach Conters 1100 müM. Lawinengefahr gross ab 2000 Meter. Aufstieg über offene Weiden vorbei an tief verschneiten grossen Tannen (für uns eher seltene Anblicke) bis zur Waldgrenze beim «Christenstein». Abfahrt auch durch mehrere Waldpartien mit mehr oder weniger Schnee bis Küblis. Nach einer verdienten Einkehr mit dem Zug zurück nach Wolfgang. Es war ein langer Tag.
Tag3: Weiterhin sowie die ganze Nacht starker Schneefall. Die Zugverbindung Klosters-Davos ist eingestellt. Lawinengefahr gross. Wir starten wiederum beim Hotel durch einen wunderschönen Wald bis zur Schwarzseealp. Unsere Bergführer sind wie schon die 2 Tage davor und auch die weiteren Tage recht gefordert mit spuren. Abfahrt über die Piste nach Klosters. Zurück mit Bahnersatzbus bis Wolfgang.
Tag4: Die Wolken verziehen sich, langsam zeigt sich der blaue Himmel. Es hat aufgehört zu schneien. Lawinengefahr gross. Fahrt mit dem Bus bis Frauenkirch-Gadenstadt 1500müM. Bei der ersten Pause kommen die warmen Gefühle mit der Sonne, dem Weitblick in die Seitentäler und die Gipfel vom Prättigau. Unsere Gruppe ist alleine unterwegs - also weiterhin spuren - bis zum Erber-Berg 2300 müM. Eine genussvolle Pulver-Abfahrt bis zum Startplatz lässt unser Herzen höher schlagen. Nach unten wird der Schnee doch schon etwas schwer.
Tag5: Bei strahlend blauem Himmel wollen wir unsern letzten Tourentag geniessen. Mit dem Bus bis Davos-Meierhöfe 1568müM. Übrigens die Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel. Aufstieg durch den Meierhofer Wald-Meierhofer Berg bis Salezer Meder bis 2200 müM. Zu Fuss ging`s noch ca. 30 Höhenmeter auf einen namenlosen Gipfel. Die Abfahrt war der krönende Abschluss unserer sehr schönen und doch speziellen Tourenwoche mit den grossen Schneemengen. Der letzte Abschnitt ging über die Piste bis vor unser Hotel.
Dank an alle Kolleginnen und Kollegen die bei zum Teil recht anspruchsvollen Wetterverhältnissen die Landschaften und die Touren geniessen und schätzen konnten.
SAC-Schneeschuhtour zum Hundsrügg (2047m)
Mit dem Zug um 06:28 Uhr ab Basel SBB brechen wir auf Richtung Jaunpass, wo unsere Zwei-Regionen-Schneeschuhtour beginnt, bei der wir vom freiburgischen Greyerzerland hinüber und runter ins Simmental im Berner Oberland laufen werden. Acht Teilnehmer und Tourenleiter Ruedi Mathys haben sich am Bahnhof eingefunden und freuen sich auf einen Tag bei Sport und Schnee und tollen Naturlandschaften. 2,5 Stunden später starten wir dann am Jaunpass, lassen das kleine Ski-(Langlauf)gebiet hinter uns und laufen zunächst einen steileren Hang hoch. Ruedi macht Tempo um die Fitness der ihm nicht bekannten Teilnehmer zu testen. Alle bestehen und sind doch froh, dass es gemütlicher weitergeht. Bei den Hütten von Oberenegg wollen wir eigentlich nur kurz die Aussicht geniessen, kommen aber unerwartet in den Genuss von (lauwarmen) Kaffee aus der Buvette, welche die jungen Wochenendmieter der Hütte improvisiert haben. Wir laufen weiter auf einem breiten Kamm zum Gipfel der Oberenegg und über kleine Auf- und Abstiege, zuletzt etwas steiler, zum Gipfel des Hundsrügg. Das Wetter ist perfekt, der Himmel strahlend blau, und die Sonne scheint intensiv. Von der Schneepracht im Dezember ist leider nicht viel übriggeblieben. Für das Gruppenfoto mit Gipfelkreuz posieren wir auf der Grasnarbe. Egal. Das Panorama, das sich uns bietet, ist ganz grossartig - wie immer in den Bergen. Man kann sich daran nicht satt sehen.Nach einer Gipfelrast laufen wir weiter nach Süden zum Birehubel und weiter zum Wannehörli. Spätestens der Anstieg zum Wannehörli ist für den einen oder anderen dann doch ein Booster für die Kondition, doch davon kann man schliesslich nur profitieren. Denn schon beginnt der Abstieg über schöne Hänge nach Wildeneggli und Giblere hinab zum Simnegrabe und zum Zielort Saanenmöser. Und wie es sich für eine Tour mit Ruedi gehört, haben wir dort noch Zeit für ein Abschluss-Getränk auf schöner Terrasse. Etwas über 800hm sind wir gestiegen, 6 Stunden gelaufen, nicht zu anstrengend und doch eine verdiente SAC-Tour. Wie immer, vielen Dank, Ruedi, für diese schöne Tour!
Silvia Schneider , 9. Februar 2022
Zwanzig Kilometer folgten wir der Reuss… und dem Hochnebel. Keine Sonne also. Aber auch so war der Weg entlang der Reuss abwechslungsreich, spannend und vielfältig. Manchmal sind die Uferpartien sandig, dann wieder bewachsen, zur Freude der Biber. Andere Uferstrecken sind steinig, von Kieselsteinen bis zu Reussgwäggi, in Anlehnung an die uns bekannten Rheingwäggi. Manchmal fliesst die Reuss still vor sich hin, manchmal gluggert sie vergnügt, um auch ab und zu etwas lautere Töne anzuschlagen, um auf sich aufmerksam zu machen.
Picknick vor Bremgarten. Dazu speziellen Dank ans Feuerteam Christoph, Leo und Pierre, die dafür sorgten, dass wir beim Eintreffen bereits ein schönes Feuer vorfanden. Dank Leo konnten wir Grill-Raclette geniessen und den Käse mit Weisswein, den Pierre mitschleppte, abkühlen. Zum Dessert gabs Glücksbringer von Margrit. So macht picknicken und wandern Spass, danke vielmals an alle. EB
Danke Erhard für deine gute Führung, über die diversen Juraweiden mit und ohne Zaun, in dieser wunderbaren Gegend. S.B
Nach stärkendem Morgentrunk ab Pré Petitjean (928m) durch die schöne hügelige und abwechslungsreiche Jura-Freibergen-Landschaft nach Les Genevez (1035m). Leider war es mir nicht möglich mitgehen zu können. Vielen Dank für euer Verständnis.
An dieser Stelle möchte ich Erhard vielmals Danke sagen, er hat diese Schneeschuhtour spantan von mir übernommen und durchgeführt.
Einen Dank auch an alle die mitgekommen sind, es waren doch immerhin 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dabei.
Schön wäre es noch ein paar Touren-Erinnerungsfoto hier plazieren zu können, auch an mich senden wäre möglich. ns
Dienstag-Nachmittag nach der Arbeit, von Reigoldswil um 14:55 Uhr los, zuerst flach dann steiler Jägerweg bergauf, an Gondeli Bergstation, dann an Restaurant vorbei an die Krete zum Gipfel Passwang-Vogelberg 1204 müM, insgesamt 700 Hm 6 km, geschafft in 2 1/4 h
Wetter: neblig, oben windig und kalt, es hellte nicht wie erhofft auf, der Wind blies weiter, wir konnten den Vollmond nicht aufgehen sehen
Bemerkungen: im Aufstieg sahen wir wunderbare Eiszapfen an den Wänden oberhalb dem Jägerweg, es war Tauwetter und so waren die ersten schon heruntergefallen und der Bach führte viel Wasser. Ab Höhe Gondelbahn Bergstation wanderten wir quasi durchgehend im Schnee. Auf dem Vogelberg mussten wir die Feuerstelle nicht einmal ausschaufeln, konnten sogleich anfeuern. Ich hatte wenig Anfeuerholz, Zündwürfel und eine alte Kerze dabei. Alle sammelten in Blitzeseile Holz, bald brannte es lichterloh und spendete uns wohlige Wärme, es gab sogar Bratwurst vom Feuer, Kaffee, Öbstler, Russenzopf und Praliné-Kuchen. Der Abstieg ohne Mond, mit vielen dunklen Passagen durch den Wald am Bürtenhof vorbei, durch weitere Waldpassagen und wunderbaren Lichtungen gefiel uns gut und alle mochten rassig bergabwandern. Unten zeigte sich der Vollmond nur ganz kurz, in voller Pracht erst später in Basel und am nächsten Morgen früh.
Ein Gast, Studium Kollege von mir, Rolf Schweighauser, habe ich zwar angemeldet, aber erscheint doch nicht in unten aufgeführten Tabelle, wir waren nämlich zu siebt, eine interessante Gruppe, wo kaum jemand vorher die anderen kannte.
Nach dem coronabedingten Ausfall des Lawinenkurses im letzten Jahr besuchten wir dieses Jahr die Engstligenalp bei Adelboden. Wettertechnisch waren die Prognosen für das Wochenende sehr gut und ausreichend Schnee war auch vorhanden. Im Gegensatz zu früheren Jahren mit teilweise erheblicher Lawinengefahr war dieses Jahr die Stufe gering prognostiziert, so dass viele verschiedenen Gebiete in der Region zur Auswahl standen.
Neu wurde dieses Jahr der Kurs mit einem Bergführer/Aspiranten-Zweierteam (David Silbernagel und Jonas Allemann) der Bergschule Bergpunkt unterstützt. Diese Verstärkung im technischen Leitungsteam machte sich positiv bemerkbar in der intensiveren Ausbildung der SAC Leiter*innengruppe am Freitag, aber auch in der grösseren Unterstützung der einzelnen Tourenleitenden bei ihren Gruppen.
Nach der Ausbildung im Bereich Alp Rüebi am Samstag im Umgang mit den LVS, Sonde und Schaufel sowie dem Trainieren des Rettungsablaufes bei einem Lawinenunfall, folgte am Nachmittag ein Gruppen-Theorieteil im Gasthaus Bärtschi sowie die Tourenplannung für Sonntag. Nach dem Abendessen hielt Daniel Silbernagel, einer der Bergführer unserer SAC-Sektion, einen spannenden Vortrag zum Thema Lawinenkunde, was den Tag abrundete. Am Sonntag ging es dann bei schönstem Wetter zu den Anwendungstouren für die Schneeschuhläufer Richtung Ammertespitz. Die Tourenskifahrer erkundeten die Hänge in der Nähe des Tierhöri. Dabei war viel Zeit, sich mit Hangneigungen, Spuranlage, Zeitmanagement und Gruppendynamiken auseinanderzusetzen.
In der traumhaften Kulisse der Engstligenalp konnten wir alle von dem Lawinenkurs profitieren, waren einmal mehr mit motivierten Schneesportlern unterwegs, und kehrten alle unfallfrei von der Engstligenalp nach Basel zurück.
Bei schönem Wetter konnten wir die Aare und vor allem die Reuss geniessen. In Windisch, kurz vor der Reussmündung in die Aare, stehen die immer noch beeindruckenden Gebäude der ehemaligen Spinnerei Kunz. Die beiden symmetrischen Gebäude wurden um 1830 erbaut. Zusammen mit Spinnereien in Adliswil, Linthal, Rorbas und Kempthal bessass Heinrich Kunz etwa 150’000 Spindeln, galt als einer der grössten Spinnereiunternehmer in Europa und wurde Spinnerkönig genannt. Die Wasserräder für den Antrieb der Spinn-Spindeln via Transmissionswellen und Riemen in Windisch leisteten um die 625KW.
Das zweite imposante Unternehmen an der Reuss auf dieser Wanderung ist die Lindmühle, Birmenstorf. Die Mühle wurde 1836 von der Witwe Lukretia Lehmann übernommen. Heute wird die Mühle von Jeannine, Fiona, Maja und Albert Lehmann geführt. Natürlich ist sie heute elektrifiziert, aber noch immer steht sie dort, wo sie steht, wegen der Wasserkraft der Reuss.
Vielen Dank an alle, die mitwanderten und zur guten Stimmung beitrugen. EB
PS: Das Museum, das ich im Zusammenhang mit der Spinnerei Kunz erwähnte, ist das Museum Neuthal Textil- und Industriekultur, 8344 Bäretswil
Nach längerem Suchen, wo über 1000 müM Ausgangsort das Wetter sonnig werden könnte: ENTSCHEID zugunsten: von Splügen 1458 müM auf Schollenhorn oder den Vorgipfel des Bärenhorn (Pkt. 2803) oder zumindest Safienberg 2482 müM, gute 4 Stunden inkl. Pausen. Wahrscheinlich geschützt von Wind und Schlechtwetter herkommend von Südwest oder West. Gleiche Route auf und ab.
Soeben, Mittwoch 5. Jan. 22 Uhr habe ich mit dem persönlichen Wetterbericht gesprochen und bekam den Ratschlag, die Prognosen von morgen Donnerstag Spätnachmittag abzuwarten, es bestünde Chance, dass am Samstag Morgen die Freitag-Nacht Störung abzieht und dann eine längere Pause mit Aufhellungen bis in den Nachmittag entstehen wird bevor von Westen die nächste Störung aufzieht. So geschah es auch, im Postauto aus der Via Mala Schlucht gegen Sufers fahrend kamen wir aus dem Churer Schneegestöber ins sonnigste Winterwetter.
Routenbeschreibung
Durchs wunderschöne Dorf Splügen (1480 müM) um 10:30 Uhr an den nördlichen Rand, bereits erster schneebedeckter Hang, anfellen, in guter Spur via Stutzalp, etwas über 2000 müM zum ersten Halt, dann um 12:30 Uhr weiter den Nord-Hang hinauf zu Pkt. 2484 müM und dann nahe der Krete etwas auf und ab zum Gipfelhang und dann von Westen auf den höchsten Punkt.
Verhältnisse/Wetter
Sonnig von Anfang an, zwischendurch etwas diesig, dann nach 15 Uhr bei der Abfahrt wunderbar klar mit Abendsonne, oben windig und kalt bis sehr kalt. Tipp: Heisse Bouillon aus der Thermosflasche tat so gut.
Nach längerem Suchen, wo über 1000 m& ...
Einführung ins Tourenskifahren 7-9.1.2022
Dieses Jahr durften wir 24 Teilnehmer und 5 Leiter für den Skitourenkurs der Sektion im verschneiten St. Antönien begrüssen. Wir hatten rund 10 Neulinge einzuführen, die anderen Bergkameraden und -kameradinnen kamen um ihre Kenntnisse aufzufrischen und die schönen Touren rund um St. Antönien zu geniessen. Ende Dezember hatte es in den Schnee geregnet und es sah eigentlich nicht nach guten Bedingungen für unseren Kurs aus. Doch Petrus hatte erbarmen und sandte uns rechtzeitig noch ein paar extra-cm Pulverschnee, die dann auch während dem Kurs immer wieder üppig aufgefüllt wurden. Es war einfach traumhaft! Bergführer Hannsruedi Gertsch und die Tourenleiter/-innen Marja, Sonja, Simon und Lorenz führten in kleinen Gruppen auf die umgebenden Gipfel wie Chrüz, Girenspitz, Spitzenbüel, Nollen und Eggberg. Dabei kam auch die praktische Skitourenausbildung nicht zu kurz. Dazu gehört auch die Auffrischung der Lawinenkenntnisse, inkl. einer LVS Übung auf dem Trainingsgelände in St. Antönien. Am Abend wurden wir vom Team vom Hotel Rhätia mit ausgezeichnetem Essen verwöhnt. Danach gab es noch Theorieausbildung, geleitet von unserem Bergführer, und die Tourenplanung für den nächsten Tag wurde in der jeweiligen Tourengruppe gemacht. Am Sonntag Nachmittag hiess es dann bereits wieder ins Postauto Richtung Basel einsteigen.
Danke an alle Teilnehmer und speziell auch an die Tourenleiter und unseren Bergführer Hansruedi, die alle einen super Job gemacht haben.
Bericht: Lorenz Ruf
Die Neujahrswanderung, von Ursula bestens organisiert, konnten wir bei schönem Wetter sehr geniessen. Vielen Dank!
Einen herzlichen Dank auch an Rina für den spendierten Apéro. SB
Fotos SB, von Ermitage KS
Es war tatsächlich ein Surprisetag…
Nach den letzten Wetterprognosen sollte nicht nur ein- sondern mehrere Tiefs an diesem Mittwoch zusammentreffen,- dem war auch so.
Und trotzdem kam von den 18 angemeldeten Teilnehmer keine Absage. Zufrieden, lachend und gut gelaunt gings auf der abgekürzten Version der vorgesehenen Wanderung von der Staffelegg los Richtung Salhöhe wo wir im hübsch weihnächtlich dekorierten Raum im Restaurant Chalet Salhöhe ein wunderbares Essen serviert bekamen.
Regen…… auch nach dem Essen, eher noch intensiver und 11 Teilnehmer nahmen auf der Salhöhe den Bus nach Hause, die restlichen 7 wanderten unbeirrt weiter nach Erlinsbach wo es dann auch nach Hause ging.
Ich danke Allen für den wunderbaren Tag trotz widerlichen Verhältnissen.
Lieber Nikolaus,
eine wunderbare Schneeschuhtour hast Du uns gestern geboten. Herzlichen Dank, im Namen von uns allen glaube ich sagen zu dürfen, für diesen grossartigen Tag im Jura! EB
Werktags-Wanderer unterwegs, einmal anders. Mit den Schneeschuhen auf den weiten Ebenen und über die hügligen Freiberge der Kantone Jura, Bern und Neuenburg. Ab Les Genevez 1035m zuerst in Richtung Osten nach Montbaudier 1160m. Weiter westwärts via Pkt. 1177 nach Pkt. 1065 und Pkt. 1024. Weiter in Richtung Lajoux 960m via Creux du Loup und Pkt. 1014,8. Wir machten unsere eigene Spur durch die «Schnee-Weiten» der Freiberge. Wir hatten Zeit den ganzen Tag und konnten es gemütlich nehmen. Zuerst gab es in Le Genevez im Restaurant «le chat bleu» einen guten Morgentrunk mit Gipfeli. Es war eine sehr schöne «Tagesinsel» in dieser ausserordentlichen Zeit, das Wetter und der Schnee hätten nicht besser sein können.
Schön war’s auf dem Schönberg !
Aber der Reihe nach: An einem trüben, verregneten November-Nachmittag galt es, im Morast des Allschwiler Waldes, LVS-Geräte unter dem Laub zu orten. Ruedi, Manuela und Arndt unterrichteten je eine Gruppe von Teilnehmern. Die Suchübungen haben Spass gemacht und Lust nach Schnee geweckt. Die Gelegenheit bot sich nun mit der Schneeschuhtour auf den Schönberg, im Ländle. Die graue Zugreise führte nach Sargans und weiter grau mit dem Bus nach Vaduz: Mittelland und Rheintal lagen wohl unter einer dichten Hochnebel-Decke. Der zweite Bus schlängelte sich die Talflanke hinauf, durchfuhr die Nebelschicht und… siehe da, die schönste Sonne beleuchtete die gegenüberliegende, verschneite Alvier-Kette. Malbun lag noch im Schatten, aber nach ein paar Schritten und den Barryvox-Funktionskontrollen waren wir schon im sonnigen Wald mit viel Schnee. Je mehr Höhe wir gewannen, desto offener und grossartiger wurde das Panorama. Ruedi spurte vorne und Christoph schaute zu den hinteren Schäfchen. Wir waren eine kompakte, aufgestellte Gruppe, die Jüngeren nahmen schön Rücksicht auf die Älteren. Von der Saasförkle traversiereten wir unterhalb von der Kelchle, dem Stachlerkopf und den 3 Kapuziner zum breiten Südhang des Schönberges. Hier begegneten wir einigen Schneeschuh- und Skitourengänger und der harte Schnee wies viele Spuren auf. Mehrfach nahm sich Ruedi Zeit, um die Landschaft zu erklären, sowie Schnee- und Hangbeschaffenheit, Lawinengefahren, usw. Auf dem Gipfel bot sich ein fantastisch schönes 360°Panorama mit einer beeindruckend scharfen Fernsicht an. Beim Gipfelkreuz genossen wir auch die sonnige Picknick-Pause. Beim Abstieg über Guschg waren wir dann ganz alleine. Es machte riesig Spass in schönstem, weichen Pulverschnee unsere eigenen Spuren anzulegen. Das anschliessende Schlendern durch den lichten Föhrenwald war schön abenteuerlich, man wähnte sich wie im Märchen. Junge Föhren waren von den Schneemassen zu Boden gedrückt, so, dass man ab und zu in ein Loch zwischen den Ästen fiel und wieder hinausklettern musste. Ein kurzer Gegenanstieg führte zurück nach Sassforkle. Der Wanderweg über Weierböda war dann recht bevölkert. Die Einkehr im Turna in Malbun wurde von Silvana offeriert als Anlass zu ihrem Geburtstag, besten Dank. An alle danke für die nette Kameradschaft. Und natürlich ein grosses Dankeschön an Ruedi für diese schöne Tour und an Petrus für das schöne Wetter. (Ru)
Herzlichen Dank, liebe Maria!
Sie war schön, deine letzte Tour als Wanderleiterin!
Marianne
Schneeschuhwandern im Jura
Es ist noch stockfinster, als sich 8 SAC-ler am Zug treffen, bewaffnet mit Rucksack und Schneeschuhen. Im Laufe der Fahrt wird es hell und mit stimmungsvollen Lichtspielen präsentiert sich der Himmel über dem Genfersee. In Bière jedoch steigen wir im stockdicken Nebel aus dem Bähnli. Am Waldesrand sind wir dann schon über dem Nebel, die LVS-Kontrolle geht diesmal rekordverdächtig flott und so laufen wir los aufwärts durch den von Licht durchflossenen Wald. Andere Wintersportler haben für uns gespurt, so kommen wir bequem bis zur grossen offenen Weide von La Foirausaz, wo wir in der Sonne Picknickpause machen – mit Aussicht auf die ganzen Westalpen samt Montblanc. Danach führen die Spuren nach rechts, wir aber wollen nach links in Richtung Col de Marchairuz, das heisst: ab hier müssen wir selber spuren. Die Temperaturen werden wärmer und die Massen an Schnee immer schwerer. Abwechselnd darf jeder, der will, spuren und wird sofort abgelöst, sobald er neben die Spur steht. Kurz vor dem höchsten Punkt sind wir die Strecke, für die man normalerweise eine halbe Stunde brauchen würde, in mehr als einer Stunde gelaufen. Der kurze Dezembertag zwingt uns zur Umkehr, wir laufen in schönster Sonnenbeleuchtung in unserer Spur zurück. 4 Skifahrer sind uns gefolgt, bedanken sich für die Spurarbeit, arbeiten sich durch die letzten paar Meter weiter vor und kurven via Chalet Neuf durch den hohen schweren Schnee zu Tale - zu wenig Gefälle für uns, wir würden weiterhin stecken bleiben. Für einmal sind die Skifahrer klar im Vorteil. Wir laufen dafür im Abendlicht zurück nach Bière und erreichen das Dorf genau dann, als die Sterne und die Mondsichel beginnen stärker zu leuchten als das letzte Abendrot. Am Bahnhof steht schon der wohlig geheizte Zug für die Heimfahrt.
Wie es ab und zu vorkommt, so auch gestern: Das Wetter war besser als seine Prognose. Bis zur Mittagsrast praktisch trocken, nachher ein paar Schneeflocken, die ohne Mühe an unseren Windjacken abperlten. Alle freuten sich, den Tag draussen verbringen zu können. Der Linner Wasserfall, mit seinen 5.4m der höchste Wasserfall im Aargau, und die Linnerlinde waren zwei der vielen schönen Augenweiden unterwegs. Vielen Dank an alle, die dabei waren. EB
Die Letzte Veteranen-Wanderung vom Jahr 2021 von Reigoldswil über Bürten zur Oberen Wechten und vom Passwangtunnel über den Passwang-Grat zum Ziel Obere Wechten. Die Wanderung war recht anspruchsvoll, denn der starke Nordwest-Wind mit Schneefall machte der Gruppe 1 mit 8 Teilnehmern und die Gruppe 2 mit 7 Teilnehmern etwas Mühe. Im gemütlichen Gasthaus Obere Wechten genossen wir einen feinen Apéro und das Mittagessen. Am Nachmittag wanderten wir wieder bei ausgiebigem Schneefall von der Oberen Wechten via Bauernhof Obere Wechten zum Passwang-Tunnel. Die Wanderung war ein tolles Erlebnis. Vielen Dank an den Wanderleiter Caspar Vogel.
Ein wunderbar gelungener Anlass liegt wieder hinter uns, mit einem spannenden und informationsreichen – teilweise amusanten und teilweise auch unter die Haut gehender Vortrag von Markus der uns ins seine Hike and Fly Welt mitnahm.
Schöni Fotos.Danke
Besichtigung des Rebberggebietes Dielenberg bei Oberdorf/BL
Am Tag 1 unserer Suonenwanderung wanderten wir bei idealem Wetter von Eggerberg zur Gorberi und entlang der Suone ins Baltschiedertal, bis Ze Steinu. Die Gorberi wurde 1640 erbaut, zum grössten Teil in schwierigem Gelände. Sie ist 3.5Km lang, mit nur 70m Gefälle. Gespiesen wird die Gorberi vom Baltschiederbach.
Auf der gegenüberliegenden Talseite führt die Niwärch Suone wieder aus dem Tal, Richtung Ausserberg, ebenfalls gespiesen vom Baltschiederbach. Bau der Suone wahrscheinlich um 1310. Die Niwärch ist 7Km lang. 1972 wurde der 1.6Km lange Niwärch Stollen eröffnet. Der Stollen übernahm das Wasser der Suone und versorgt Ausserberg mit Trinkwasser, das in Röhren durch den Stollen geführt wird. Ein Wanderweg führt ebenfalls durch den Stollen. Spannender ist der alte Weg, entlang der ursprünglichen Suone, durch Felswände. Dieser alte Weg bietet ab und zu Gelegenheit, die eigene Schwindelfreiheit zu überprüfen. Ein paar Stellen brauchen etwas Überwindung. Entspannter ging unsere Wanderung weiter, nach Ausserberg und Raron und von dort mit Bahn und Funiculaire nach Montana, zum Hotel La Prairie.
Tag 2 brachte uns wieder prächtiges Herbswetter. Entlang der Bisse du Ro, mit der neuen Hängebrücke als eine der Attraktionen, wanderten wir zum Bach L’Ertentse, der die Bisse du Ro mit Wasser versorgte. Bau der Bisse de Ro um 1390. Im 19. Jahrhundert wurden drei Stollen gebaut, um zusätzliches Gletscherwasser für die Bisse zu fassen. Weil der Unterhalt der Bisse aufwändig und teuer war, wurde 1947 ein Tunnel durch den Mont Lachaux erstellt. Das Wässerwasser (Suonenwasser) und das Trinkwasser für Montana und Umgebung werden bis heute durch diesen Tunnel geführt. Wir stiegen leicht an, immer mehr 4000er zeigten sich vor dem blauen Himmel, zur Staumauer des Rawilstausees. Mittagsrast. Der Bisse d’Ayent, unserer letzten Suone dieser Tour, folgten wir am Nachmittag. Sie wurde 1448 in Betrieb genommen und später wegen den schwierigen Passagen in Felswänden eine zeitlang stillgelegt. 1831 wurde der Tunnel an der Torrent Croix eröffnet und damit die Suone wieder als Wasserzubringer für die Südhänge im Tal genutzt. An der senkrechten Felswand beim Torrent Croix wurden Holzkännel neu aufgebaut, zu sehen auch auf der aktuellen 100 CHF Banknote. Mit dem Bau des Rawilstaudammes wurde das Suonenwasser des oberen Teils der Bisse d’Ayent in einen Stollen verlegt.Der Wanderweg folgt aber immer noch der ursprünglichen Bisse. In Anzère, Bisse d’Ayent, konnten wir unsere Heimreise via Sion und Visp beginnen. - Mein grosser Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die angenehme Zeit, Eure Konzentration und Aufmerksamkeit. EB
Ein solcher Herbsttag ist ein wahres Geschenk! Der Nebel schleicht sich während dem abwechslungsreichen Aufstieg durch die Wolfsschlucht langsam davon. Auf dem Höhenzug zum Brunnersberg geniessen wir buchstäblich den goldenen Herbst: Sonnenschein, Blick in die Alpen, Nebelmeer unten im Tal, die uralten Bäume im allerschönsten Herbstkleid. Herzlichen Dank, liebe Luzia, für diese wunderschöne Tour. EH
2021-10-23 Jahresfest
Bei Sonne und milden Temperaturen nehmen wir in Huttwil zuerst einmal den steilen Weg zum Soldatendenkmal unter die Füsse. Dies ist auch schon die sportlichste Etappe des Tages für die grosse Gruppe von fünfundzwanzig Leuten. Hier oben geniessen wir bereits die für das Emmental so typische offene Landschaft, mit weiten Ausblicken in Richtung Alpen oder zum Jura hin. Da und dort bläst ein zügiger Wind. Wir wandern gemütlich über schöne Wege durch Wald und Flur und freuen uns immer wieder über neue Ausblicke. Im Restaurant Bürgisweyerbad lassen wir uns rundum verwöhnen. Die Kost ist gut und jeder Teller auch eine Augenweide. Danach geht es weiter durch Wald und Feld im schönen Herbstlicht und quer durch Langenthal zum Bahnhof. Danke, liebe Elisabeth, für den schönen Tag. L.M.
Rigi Challenge 2021
Wir starteten zu unserer Wanderung auf den Badischen Belchen in Neuenweg zuhinderst im kleinen Wiesental. Via Hölzle, Belchenblick-Schanze und Hohfelsen erreichten wir von Süden her den Belchen-Gipfel.
Nach dem Mittagessen im Belchenhaus-Restaurant umrundeten wir noch den Gipfel auf dem sehr schönen Bergwanderpfad und liefen via Rabenfelsen und Philosphenweg wieder talwärts hinunter nach Schönau. Von hier aus erreichten wir wieder schnell und sicher mir Bus und Bahn Basel.
Wir hatten grosses Wetterglück, alles war so hell und klar, es war ein wunderbarer Herbsttag mit bunten Farben und guter Fernsicht. Sogar Eiger, Möch und Jungfrau in den Berneralpen war zeitweise sichtbar.
Vielen Dank auch an die “Mitgekommenen”, ich glaube sagen zu dürfen es war für alle ein unvergesslicher und schöner Tag gewesen. Danke
Die Wetterprognosen mit Schneefall über Nacht und wenig Sonne für unseren Mittwoch, liessen uns gut ausgerüstet, jedoch mit gedämpften Erwartungen losziehen. Wir hatten jedoch grosses Wetterglück und kamen ganz ohne Nass von oben durch, bis auf den Schnee, der von den Tannen auf uns niedertropfte. Und so begeisterten uns die Nebel und Wolken, das Herbstlicht und die da und dort aufblinkende Sonne. Der steile Aufstieg zum Kronberg mit wenig Terrässli zum Durchatmen und etwas Schnee im oberen Teil war recht sportlich. Am Säntis hingen die ganze Zeit dunkle Wolken und der Blick auf den Gipfel war nie frei. Alle sechzehn Nasen freuten sich dennoch an der märchenhaften Appenzeller Hügellandschaft. Herzlichen Dank, liebe Elisabeth, für die tolle Tour. L.M.
Küstenwege Nordspanien, Tag 4, Santillana del Mar nach San Vicente. ,Buen camino' grüsst uns frühmorgens der Bäcker, der uns mit frischem Brot und Gebäck für unsere Tour versorgt. Damit stehen wir unter dem Segen des Heiligen Jakobus, der netterweise einen schönen Weg markiert hat. Bald geht es durch saftige Wiesen, wo wohlgenährtes Vieh weidet, hinunter ans Meer. Unser Weg führt über weite Buchten und die Wellen der kalten See schlucken unsere Spuren im feinen, goldgelben Sand. Mühelos geht es weiter und am Horizont taucht das Tagesziel auf, San Vicente. Gegründet von den Mauren und überragt von einer finsteren Burg. Trotz Saisonende ist noch Resto offen, das uns mit Tapas und Paella verwöhnt, Viva Espana! - MG
Schöne Herbstwanderung vom Binntal über den Chriegalppass – und nun leider im Nebel hinab zur Alpe Devero. Am nächsten Morgen, nun bei bestem Wetter, wanderten wir über den Geisspfad zum Geisspfadsee, und (mit reduzierter Gruppe) weiter aufs grosse Schinhorn – welch spektakulärer Gipfel!
Abstieg durch herbstliche Berglandschaft - die Lärchen begannen sich zu färben - am schönen Mässersee vorbei, zurück ins Binntal.
Exkursion Raufusshühner, Samstag 9. Oktober 2021 (Bericht von Gabriele Fendrich)
Start um 9:30 Uhr in Starkenbach, Toggenburg. Unsere Zehnergruppe machte sich unter Leitung von Pierre Mollet, Vogelwarte Sempach, auf zur Raufusshühner-Spurensuche im Waldreservat Amden. Das Sonderwaldreservat umfasst den grössten Teil des Waldes der Ortsgemeinde Amden und ist seit 2006 für 50 Jahre vertraglich gesichert. Das Reservat bietet geeignete Lebensräume für 4 der 5 in der Schweiz heimischen Raufusshühnerarten: Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn und Schneehuhn. Auf unserer Wanderung über Häderenberg-Vorderhöchi-Flüggenspitz nach Arvenbüel zeigte uns Pierre wie unterschiedlich die Lebensräume der verschiedenen Raufusshühner sind und erzählte viel Spannendes zur Lebensweise der Hühnervögel. Auerhühner bevorzugen wenig steiles Gelände mit lichten Wald und vielen Heidelbeersträuchern. Sie verbringen die Nacht auf Bäumen, das Hochfliegen zu den oberen Ästen ist für die schweren Hähne ein echter Kraftakt. Die Küken brauchen in den ersten Wochen viel proteinreiche Nahrung in Form von Insekten, die finden sie in den kleinen Moorgebieten. Später stellen sie auf reinpflanzliche Nahrung um, Lieblingsspeise sind Heidelbeersträucher (Beeren, Triebe, Blätter, einfach alles). Haselhühner lieben steile Böschungen mit Vogelbeeren und Grünerlen, Pierre versuchte einige Male mit einer Imitation des Rufs ein Haselhuhn hervorzulocken, aber die schlauen Hühner liessen sich nicht täuschen und zeigten sich nicht. Wir kamen auch an einer offenen Kuppe vorbei, die ein beliebter Balzplatz der Birkhähne ist. Birkhähne haben im Oktober eine Art „Probebalz“, da üben sie ihre Balztänze, die jungen Hähne müssen das lernen, damit sie im Frühjahr wenn die Hennen dabei sind, auch entsprechend auftreten können. Statt einen Birkhahn fanden wir zumindest etwas Birkhahn Kot, der wegen des hohen Anteils an unverdaulichen Bestandteilen nur sehr langsam zerfällt. Leider löste sich der bis auf 2100m reichende Hochnebel nie auf, daher verzichteten wir auf die geplante Besteigung des Leistchamms, wo wir noch den Lebensraum des Schneehuhns betreten hätten, und wanderten über Looch zum Arvenbüel. Auf der Terrasse des Restaurants liessen wir den interessanten Tag bei Kaffee, Most oder Bier ausklingen. Vielen Dank an Pierre Mollet für die auch ohne Hühnersichtung sehr spannende Exkursion und an Manuela und Arndt fürs Organisieren.
Durch die anhaltenden Regen,- und Schneefälle konnte die Wanderung zur Stäfeliflue und Risetenstock nicht durchgeführt werden, da gewisse Stellen wohl gesichert aber ausgesetzt waren und die Sicherheit der Gruppe nicht gewährleistet werden.
Die Region Fribourg wies eine bessere Wetteraussicht aus so dass ich die verschiedenen Schwyberge aussuchte.
Bei Schwarzseecampus war der Start, über Fuchses,- Harpferen,- Schmutzes und Gross Schwyberg, via Blösch,- Lehmas Bärgli,- nach Plaffeien.
Die Sicht reichte bis in Jura, den Neuenburger,- Murten- und Bielersee.
Das Wetter bot uns alles was es geben konnte, immer wieder Sonne, zwischen Regen, Schneegestöber, Graupel, das Wetter zeigte sich sehr wechselhaft.
Geleistet wurden ca. 5 Std. reine Wanderzeit/ ca. 15.7 km/ 962hm+ / 792 hm-
Die Gruppe war wieder perfekt, ja eigentlich wie immer.
4 Tage Tessin mit Heidrun, Teilnehmerinnen Kasha, Annette und Lisa
1.Tag: Brè Paese - Highlight: über den Monte Boglia vorbei an den Denti della Vecchia mit Übernachtung in der Capanna Pairolo
2.Tag: Bereits am Morgen begleitet uns leichter Regen und Nebel. Nach kurzem Aufstieg zum Passo Pairolo. In ständigem Auf und Ab vorbei an markanten Felsen, begleitet vom Röhren der gut versteckten Hirsche zur Alpe Noresso und hoch zur Bochetta di San Bernardo. Aufwärmen dürfen wir uns in der kleinen Cap. San Lucio, um dann gut erholt zum Refugio Gazzirola aufzusteigen. Hier wurden wir von weitem vom Hüttenhund und Hüttenwart sehr freundlich empfangen und hervorragend verköstigt. Es war besonders in einer 1903 erbauten Kaserne zu übernachten – etwas kühles Lager, aber warme Gastfreundschaft. Wir waren begeistert.
3.Tag: Der Tag begann mit einem wunderschönen Morgen und wir stiegen auf den Gazzirola weiter über den Grat auf den Monte Stabbiello und Motto della Tappa. Es waren etliche Hügel und einige knackige Kletterpartien zu überwinden. Starker Nebel stieg auf und so gab es eine Plananpassung und wir konnten im Refugio San Jorio übernachten.
4.Tag: Wegen anhaltendem Regen, entschieden wir uns direkt über den Passo San Jorio nach Carena abzusteigen. Von dort führte uns der Bus nach Giubiasco, wo unsere gemeinsame tolle Wanderung endete.
Danke an alle TeilnehmerInnen. Hat Spass gemacht mit euch unterwegs zu sein.
Eine tolle Gruppe ist unterwegs ... ich nenne sie Engel ... und wenn Engel reisen, verheisst das nicht nur strahlender Sonnenschein über dem Entlebucher Nebel, sondern auch dass in Schüpfheim der Bus 15 Minuten auf die Engel wartet und sie trotz einer Betriebsstörung des Zugs in Bern fast geplant in Flühli Hüttlenen eintreffen.
Die Wege steigen durch abwechslungsreiches Gelände hoch zum Bleikekopf, nasser mooriger Urwald, saftige Weiden, über den Bleikeboden (Alp Rohr). Auf dem Bleikekopf geniessen wir den Blick über den Nebel im Tal, auf die schneebedeckten Alpen und auf unser nächstes Ziel Haglere. In den nächsten 1,5 Stunden durchwandern wir auf sanft federnden Pfaden eine beeindruckende Moorlandschaft (der Name UNESCO Biosphäre ist verdient) im Bergföhrenwald und pflücken ab und zu ein paar Heidelbeeren. Nun ist der höchste Punkt Haglere erreicht. Der steile Aufstieg lohnt sich für diesen 360 Grad Rundumblick. Der Abstieg führt uns zurück über Dähleboden hinunter nach Sörenberg. Zum Abschluss ein Bier oder Glacé aus dem Volg Lädeli – zum Einkehren reicht es nicht mehr ganz.
Auf einer Felsenterrasse thront auf 2932m, hoch über dem Dorf Randa im Mattertal, die Weisshornhütte. Der vergangene Samstag war für die Basler Sektion des SAC ein Freudentag. Nach der pandemiebedingten Verschiebung der Einweihungsfeier im Juli 2021 konnte die sanierte und erneuerte Klubhütte eröffnet werden. Nach dem Hüttenbau von 1900 und der Erweiterung 1975 war es der dritte Einweihungsakt.Nun flattert auf dem bruchsteinernen Lawinenschutzwall oberhalb der Klubhütte wieder stolz die Basler Fahne. Das Panorama ist atemberaubend: 19 Viertausender, vom Dom über das Monte-Rosa-Massiv, zeigen sich an prächtigen Spätsommertagen wie diesem von der Hütte aus. Viele der rund 50 feiernden Sektionsmitglieder und Gäste haben zuvor den viereinhalbstündigen Hüttenzustieg von Randa aus unter die Füsse genommen. 1540 Hm gilt es über die Alp Jatz von Randa aus zu bewältigen, wenn man zu Fuss hierherkommen will. 150 Helikoptereinsätze auf Basels höchster Baustelle. Zu jenen, die diese Anstrengung auf sich genommen haben, gehört Pater Niklaus Brantschen (83), dessen Vater von 1918 bis 1960 die alpine Hütte bewartet hatte. Ebenso mit dabei ist Luzius Kuster aus Randa, der ehemals dienstälteste Hüttenwart der Schweizer Alpen. 50 Jahre lang, von 1967 bis 2017 war die Weisshornhütte in den Sommermonaten sein Paradies. Die AirZermatt hat das Wiedersehen in luftiger Höhe ermöglicht. Der Hüttenwartin Jacqueline Rossé Berchtold und Markus Stähelin, dem Hüttenchef des SAC Basel, sind die Freude und Erleichterung anzusehen. Nach fünfjährigen intensiven Planungsarbeiten und einer dreivierteljährigen Wartezeit bis zur Baugenehmigung konnte 2020 die Erneuerung der alpinen Hüttemit 30 Schlafplätzen in Angriff genommen werden. 146 Tagedauerten die Arbeiten bei herausforder. Für Peter Leupin ist die Hütteneinweihung einer der Höhepunkte und krönender Abschluss seiner bald enden den zehnjährigen Präsidentschaft des SAC Basel mitrund 3300 Mitgliedern: «DieHüttensanierung lag mir sehr am Herzen.» Zusammen mit dem Hüttenchef dankte er am Festanlass der Gemeinde Randa, dem Zentralvorstand des SAC, dem Architekten Meinrad Hänggi aus Basel, der Bauleitung, den Handwerkern, der Hüttencrew, den Sektionsmitgliedern und den zahlreichen Donatoren und Sponsoren.«Zum Glück haben wir in all den Jahren einen Hüttenfonds geäufnet», blickte er auf dasFinanzierungskonzept von1,32 Millionen Franken zurück. Je 30 Prozent Eigenmittel des SACBasel und Subventionen des SAC-Zentralverbandes, 25 Prozent Beiträge von Swisslos und Sport-Toto und die restlichen 200 000 Franken durch Spenden mussten zusammengetragen werden. «Es war nach den Abschlussarbeiten eine finanzielle Punktlandung», hältLeupin heute erleichtert fest. Heinz Frei, Mitglied des Zentralvorstands des SAC, ist beeindruckt, wie schnell der Bau umgesetzt werden konnte: «Ich gratuliere der Sektion Basel, dass es ihr gelungen ist, den Charme der alpinen Hütte bei der Sanierung und Erweiterung nach dem letzten Umbau vor 44 Jahren zu erhalten.» Durch den Raumgewinn im nordseitigen Anbau konnten der Eingangsbereich, die Küche und der Aufenthaltsbereich des Hüttenpersonals vergrössert und die Arbeitsbedingungen in der Küche massgeblich verbessert werden. Auch die bestehenden Schlafräume wurden zur besseren Nutzung reorganisiert und den brandschutztechnischen Anforderungen angepasst. Dass der Anbau nun einen besseren Lawinenschutz gewährleistet, kommt den Bestrebungen des SAC sehr entgegen. «Berge sind stille Meister und schaffen schweigsame Schüler», zitiert Pater Niklaus Brantschen am Eröffnungsanlass Goethes Worte. Wenn es um Anekdoten aus dem Hüttenleben geht, stellt er eine unversiegbare Quelle dar. Dass die Basler in seiner Jugendzeit uneins gewesen seien, ob Stroh oder Schaumstoffmatratzen für die Gästebetten angeschafft werden sollten, entlockt manche Lacher. Für den bekannten Ordensmann undZenmeister ist es laut eigenen Angaben eine besondere Ehre, dieWeisshornhütte einzusegnen und allen Gottes Segen für die Zukunft zu wünschen. In frischem Glanz: Die neu sanierte und soeben eingeweihte SAC-Weisshornhütte auf fast 3000 Metern Höhe.
Text: René Fuchs
Alternativ Tour: Zwischenbergental und Val Bognanco
Wegen den strengen Coronaregelungen in Italien waren die italienischen Bivacco’s immer noch geschlossen und die ursprünglich geplannte Tour zum Lago di Cingino mit den berühmten Steinböcken, die an der Steinmauer herumturnen, konnte so nicht stattfinden.
So starteten wir diesmal in Zwischenbergen Bord bei herrlichem Wetter und stiegen auf in wunderschöner Landschaft vorbei an übervoll behangenen Himbeersträuchern, wo wir uns erst einmal die Mäuler vollstopften, bevor wir die beiden schönen Seen Waira und Tschwawiner erreichten. Weiter gings durch Geröll, aber erstaunlich gut markiert über den alten, eher weniger begangenen Passo di Oriaccia über die Grenze. Dieser diente in früheren Zeiten auch als Schmugglerroute. Von dort war schon der hübsche Lago di Oriaccia zu sehen, wo wir uns eine ausgedehnte Sonnenpause gönnten inkl. ein Bad für die hartgesottene Kollegin Sonja :-).
Im schönen Abendlicht erreichten wir schliesslich das Rifugio Il Laghetto, wo wir als einzige & letzten Gäste vor Saisonschluss herzlich bewirtet wurden, mit einer leckeren Minestrone und Primo e Secondo Piatti, wie es sich schliesslich gehört in Italien.
Der zweite Tag began mit dem Aufstieg über den Passo di Campo, via Alpe Campo zur Alpe Preija. Zwei riesige Steinbrocken wurden hier unterhöhlt, mit Steinmäuerchen gestützt und dienen so als Unterschlupf – für uns ein hübscher Pausenplatz.
Die Landschaft ist wild und wir sind weit und breit einsam unterwegs. Und es wird noch wilder, als wir nach dem Passo della Preja den Nordsattel des Monte della Preja durchsteigen. Plötzlich unterwartet treffen wir in den Nebelschwaden den ersten Steinbock, so cool. Aber es geht noch mehr, auf der Rückseite des Monte Preja treffen wir eine ganze Familie an Steinböcken und sie bieten uns eine richtige Show. Die 3 halbwüchsigen Steinböcke steigen runter auf ein Felsplatteau und beindrucken uns mit ihren Kämpfen, und so stehen wir ewigs und schiessen tausende von Fötelis und Videos. Auch als wir über den Ostrücken vom Preja weiterhochsteigen und dort die Edelweiss-Kolonie bestaunen, holen uns zwei der Steinböcke wieder ein und turnen waghalsig über unseren Köpfen in den Felswänden herum. So schön, jetzt hat’s doch noch und ganz unterwartet geklappt mit diesen Tieren.
Über die Alpe Pascuale wandern wir schlussendlich zum Stausee Bacino dei Cavalli, wo wir uns im Albergho Alpino di Cheggio einquartieren.
In der Nacht regnet es Bindfäden, der angekündigte Wetterumschwung ist da, auch als wir morgens aufstehen regnet es stark, es ist kalt geworden und wir blicken hoch, wo der Andolla-Pass sein könnte, in eine dick verhangene Wand, oben raus huddelt und schneit es, keine gute Voraussetzung für eine 6-stündige Tour über den Pass zurück nach Zwischenbergen.
So steigen wir im strömenden Regen runter nach Antronapiano wo uns, die zuvor georderten Taxis raus aus dem Val Bognaco nach Domodossola bringen. In Domo reicht es gleich noch für eine Take-away Pizza und Gelati bevor wir in den Zug nach Basel steigen.
Tolle Wanderung mit riesigem Wetterglück. Wer hätte es gedacht, dass wir bei diesen Prognosen bis exakt 15 Uhr fast trocken geblieben sind. Die abwechslungsreiche Tour auf vielen schönen Märchenwald-Wurzelweglein hat allen gefallen. Wir hatten auch soviel Weitsicht, dass wir gut erkennen konnten, wie prächtig diese Tour bei besseren Bedingungen sein muss. Immerhin, ein schöner Blick vom Waldrand aus auf den Aegerisee hat alle gefreut. Die verregnete Ankunft in der äusseren Altmatt bei Rothenturm haben wir gelassen in Kauf genommen. Vielen Dank, liebe Elisabeth, für diese wunderschöne Tour. L.M.
Flug vom Bishorn mit 8 Leuten!
Der Samstag fängt für uns ganz gemütlich an: In knapp 3 Stunden erreichen wir von Gruben (Postauto) aus die Turtmannhütte. Der nächste Tag ist bedeutend anstrengender. Noch im Licht der Stirnlampe erklimmen wir den recht steilen Klettersteig zur Adlerfluh. Dann folgt ein Abstieg zum Bisgletscher nach Westen, den wir durch recht steiles Blankeis (35-40 Grad) ersteigen, bis wir rechts auf einen neu eingerichteten Weg ausweichen können. Nach rund 4 Stunden sind wir bei der Tracuithütte angekommen. Da die Hütte wegen eines Corona-Ausbruchs im Hüttenteam kurzfristig geschlossen wurde, sind wir an diesem sonnigen Sonntag fast ganz alleine am Berg unterwegs! Gesamthaft 7 Stunden Aufstieg, und wir stehen wir auf dem Gipfel, von wo aus wir die bekannte Prachtsaussicht auf den “Berg der Berge”, das Weisshorn, geniessen. Das Glück ist uns hold: Wind und Wetter erlauben den Start mit grandiosem Flug am Weisshorn vorbei bis hinunter auf die Landewiesen in Täsch – dies ist ein unvergesslicher Tag für uns alle!
Auch am 2.Verschiebedatum war leider kein Panorama-Wetter, aber immerhin besser als prognostiziert: Regen und Wind kamen nicht auf. Ein Dankeschön an die aufgestellten Teilnehmer/in für das sehr sportliche Mitlaufen und die interessanten Gespräche.
Endlich ist der (Spät-)Sommer da! Bei Prachtswetter geniessen wir den wunderschönen Hüttenweg. Der oft etwas Abrutsch-gefährdete Weg ist gut im Schuss, alle heiklen Stellen sind gut abgesichert. Beim Roten Gufer lässt sich erkennen, wie krass die Gletscherschmelze voranschreitet: Nur noch ein dünner Gletscherstreifen verbindet das obere mit dem unteren Gletscherbecken. Wenigstens ist nun am Fuss der Steilstufe neu ein hübscher, türkisfarbener See entstanden. Herzlicher Empfang auf der gut besuchten Schreckhornhütte. Am Samstag dürfen wir “ausschlafen” bis 04:30 Uhr. Zügig erreichen wir über das Gagg in rund 3 ½ Stunden den Einstieg des Nordgrates. Dort erwarten uns trockene, feste Felsen in einer anregenden Kletterei. Für uns kaum verständlich ist, dass die anderen beiden Seilschaften alles mit Steigesen hochkratzen. Markus verabschiedet sich am Gipfel und klettert zurück zum Strahleggpass, wo er seinen Gleitschirm deponiert hat. Ein ruhiger 3knapp halbstündiger Flug bringt ihn von der Eiswelt hinunter zu den saftigen Wiesen in Grindelwald Grund. Etwas länger ist noch die restliche Gruppe unterwegs, welche von Sonja sicher zur Hütte zurückgeführt wird. Ein letztes Auftanken mit Kaffee & Kuchen, bevor es weiter zur Pfingstegg geht.
Wanderung von St. Peter nach St. Märgen im Schwarzwald.
Unser Zug fährt erst 8.05 in Basel ab und direkt nach Moutier,wo wir in den Bus nach Perrefitte umsteigen können. Beim Vorwandern hat dies nicht geklappt, aber die Reklamation der Tourenleiterin hat den Anschluss gewährleistet! Auch zwei unbekannte Wanderinnen können über eine Streckensperrung informiert werden. Der Aufstieg über Près du Haut zum Moron geht durch den Wald und danach Juraweiden nicht zu steil bis zum Aussichtsturm auf dem Moron. Die Mittagspause lässt genügend Zeit den Botta-Turm zu erklimmen und die Rundsicht zu geniessen. Danach Abstieg nach Reconvillier auf einem teilweise «ruppigen» Weg den wir gemütlich angehen können. Auf den erfolgreichen Abschluss der Wanderung können wir, mangels geöffneter Restaurants, erst in der Umsteige-Pause in Moutier anstossen.Vielen Dank Luzia für die sorgfältige Planung und Durchführung. S.C.
Bei Prächtigem Wetter und einer sportlichen Gruppe war es eine Freude die Oberaletschütte zu besuchen. Die flotte Hüttenwartin Irene hat sehr gut gekocht. Danke an alle TeilnehmerInnen.
Manuela Cimeli
Unter der Leitung von Matthias Zubler vom Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden wanderten wir bei kühlen Temperaturen und leicht nebligem Frühherbstwetter in Stels, Mottis los. Geplant war, dass wir via den Stelsersee hoch zum Chrüz wandern und dann nach Pany absteigen. Obgleich es im Laufe unserer Tour immer wieder regnete und kühl war, wurde es für die Teilnehmenden nie langweilig, denn Matthias wusste immer wieder etwas zu erzählen: Vom Schneeschimmel, der sich auf den jungen Fichten bildet, wenn sie zu lange unter dem nassen, schweren Frühlingsschnee ausharren müssen, vom sogenannten Wöschchrut, wie der Schachtelhalm in der Region genannt wird oder er erklärte, dass die bräunlich verfärbten Nadelspitzen auf einen Pilz hindeuten.
Er verwies auf die charakteristischen Eigenheiten der die verschiedenen Höhenstufen besiedelnden Bäume: So wurzelt die Weisstanne sehr tief und verankert dadurch nicht nur den Baum, sondern ist auch ein guter Anker für den umliegenden Boden. Leider sind die Triebe der jungen Weisstanne beim Schalenwild (Reh, Hirsch, Gams, Steinbock) ein beliebter Leckerbissen, so dass sie an vielen Orten Mühe hat, sich zu etablieren. Im Gegensatz zu den tief wurzelnden Weisstannen stehen die flach wurzelnden Fichten. Deren tellerförmiges Wurzelwerk kann sich nicht so gut verankern und dadurch ist die Sturmresistenz der Bäume geringer. So kann es vorkommen, dass stark und gesund aussehende, grosse Fichten nach Starkregen oder einem Unwetter mitsamt einem ganzen Hang abrutschen. Auch sogenannte Fichten mit Säbelwuchs weisen auf Hangbewegungen oder drohende Hangrutschungen hin. Sichtbar sind dabei grosse, gesunde Fichten, die sich säbelförmig über den Boden zum Hang hin neigen. Als wir eine solche säbelförmige Fichte sahen, erklärte Matthias, dass die Erd- und Humusschicht in diesem Gebet nicht allzu dick sei und schon bald die Schieferschicht folge. Auf der Schieferoberfläche läuft das Wasser bei Regen einfach ab und versickert nicht. Dadurch bildet sich eine seifige Schicht, auf welcher die darüberliegende Erdschichten zusammen mit den nicht tief wurzelnden Bäumen hangabwärts rutschen.
Die gegenwärtige Klimaerwärmung führt dazu, dass sich Flora und Fauna zunehmend aufwärts bewegen. Mittel- bis langfristig wird sich die Landschaft im Talboden und in Flusslandschaften in eine steppenartige Umgebung mit Gebüsch und grasartigem Bewuchs wandeln. Dann werden wir auch in unserer Klimazone eine untere Baumgrenze haben. Am Bergfuss wird sich der Mischwald (Buchen, Eichen, Ahorn) etablieren, weiter oben werden die Nadelwälder mit den Fichten und Tannen folgen und zuoberst die Föhren und Lärchen bevor wir auf die alpinen Rasen stossen. Diese Abfolge ist bereits jetzt typisch für die Waldgesellschaften der verschiedenen Höhenstufen – allerdings wird sich die Höhe der Waldgrenze nach oben verschieben.
Trockenheit und Wärme sind ideale Bedingungen für den Borkenkäfer, der sich in den Wäldern massenhaft vermehrt hat. Der diesjährige feuchte Sommer stellt diesbezüglich für den Wald eine erfreuliche Ausnahme dar, von der die Wälder voraussichtlich die nächsten Monate zehren und sich ein wenig erholen können. Die Förster stehen zurzeit vor der Herausforderung, an die verschiedenen Standorte angepasste Baumarten zu fördern. Die NZZ berichtete am 31. August in einem Artikel darüber, dass die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) eine neue Online-Karte erarbeitet hat, in der 56 der 150 in der Schweiz verbreiteten Baumarten aufgeführt sind, und welche anzeigt, wo in der Schweiz welche Baumarten theoretisch günstige Wachstumsbedingungen vorfinden könnten (LFI - Potentielle Verbreitung der häufigsten Gehölzarten des Schweizer Waldes). Solches Wissen ist wertvoll vor dem Hintergrund der fortschreitenden Klimaerwärmung, der Bedrohung von Lebensräumen geschützter Arten und im Zusammenhang mit den Veränderungen, die der Wald aufgrund der steigenden Temperaturen erlebt.
Im Ökosystem Wald haben aber natürlich auch die Tiere ihren Platz, und zwar sowohl die Weidewirtschaft als auch die Wildtiere. Durch den starken Rückgang der beweideten Flächen, vor allem in den oberen Höhenstufen kurz vor der oberen Waldgrenze, verbreitet sich grossflächig die Grünerle, deren Bekämpfung sehr schwierig ist. Sie wird praktisch nur von Ziegen oder dem Engadiner Schaf gefressen beziehungsweise "geringelt" (die Schafe fressen die Rinde ab und dadurch stirbt das Gehölz). Auch der Wolf ist ein wichtiger Vertreter dieses Ökosystems, der dafür sorgt, dass das Schalenwild nicht überhand nimmt und den Wald allzu sehr schädigt. Der Wald-Wild-Bericht Herrschaft/Prättigau vom 2. Juli 2021 (Wald-Wild-Berichte - Wald und Wild (gr.ch)) zeigt auf, dass ungefähr 60% der Waldfläche der Bündner Herrschaft und des Prättigaus aufgrund des zu grossen Einflusses des Schalenwilds als Problemflächen bezeichnet werden müssen. In diesen Waldflächen ist die natürliche Verjüngung des Waldes nicht gesichert und die Funktion des Waldes (z.B. Schutzfunktion gegen Lawinenniedergänge und Steinschlag) ist in Frage gestellt oder stark eingeschränkt.
Als wir geschützte Feuchtgebiete und Heidelbeerwälder durchqueren, weist Matthias auf deren Seltenheit hin und vor allem deren Wichtigkeit für Rauhfusshühner, wie beispielsweise Birk-, Hasel- oder Auerhühner. Der lichte Wald, die schmackhaften Heidel- und Preiselbeeren sowie aus dem Erdreich ragende Wurzelstöcke, aus deren sandigen Wurzeln die Hühnervögel die sogenannten Magenkiesel oder den Splitt für ihre Verdauung aufnehmen können, gibt es nicht mehr viele in der Schweiz. Sie werden im Winter für Schneesportler abgesperrt, so dass die Vögel im Schnee und während der Balz in Ruhe gelassen werden.
Da uns laut Wetterradar am Nachmittag heftiger Niederschlag und Gewitter drohen, entschieden wir, nach St. Antönien abzusteigen. Als sich der Nebel lichtete, erblickten wir die Lawinenverbauungen oberhalb von St. Antönien (13 km Beton-/Stahlbauten), welche in den 50er Jahren errichtet wurden, um das Bergdorf vor den Schneemassen zu schützen. Inzwischen hat sich die Lawinengefahr eher verschärft, denn der Schutzwald ob St. Antönien weist an vielen Orten Verbissschäden auf – und in absehbarer Zeit sollten die Lawinenverbauungen erneuert werden. Es ist ein trügerischer Schutz.
Glücklicherweise erreichen wir die ehemalige Walsersiedlung St. Antönien vor dem Niederschlag und hatten noch Zeit zum Einkehren. Ein herzliches Dankeschön an Matthias Zubler für sein Engagement und die spannende Tour, auf der wir viel Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner erfahren durften!
Tourenberichte Helsen- & Hillehorn 27.0-29.08.2021
Nach dem die 4. Teilnehmerin am Montag absagte und nicht ersetzt werden konnte, zogen wir zu zweit Nachmittags los um mit ÖV und Alpentaxi sowie in einem knapp 2h Anstieg zum Zeltplatz zu gelangen. Wie ‘früher’ als es noch keine Hütten gab mit Zelt und Essen und Ausrüstung rund 25kg Gepäck. Am Chummibord auf einer alten Werkstrasse konnten wir einen guten Zeltplatz finden, mit toller Fernsicht auf das Finsteraarhorn.
Nachts kam der 3. Teilnehmer nach. Der anwesende Herdenschutzhund und andere Wachhunde verzögerten die Zusammenkunft und den Aufbau des 2. Zelts erheblich. Schliesslich lagen doch alle in ihren Schlafsäcken.
Am Samstag zogen wir in einsamem Gelände Richtung Ritterpass los. Über die Cima delle Piodelle 3080 m üNN gelangten wir in einer logischen Linie auf die Reste des Helsengletschers. Hier fanden wir gute Wegspuren, Steinmännchen und gelbe Markierungen, die uns auf blockigem, meist festem Untergrund auf den Gipfel des Helsenhorns 3273 m ü NN führten. Vom Gipfel konnten wir zwischen den Wolken einige Blicke nach Italien bis Domodossola erhaschen. Dank zahlreicher Schneefelder (Gletscherreste?) gelangten wir gemütlich tiefer. Eine kurzweilige Klettertour über den höchsten Ritter mit 2853 m ü NN, brachte noch etwas Würze in den Abstieg. Auch konnten wir, zur späteren Freude des Hirten, seine 15 vermissten Ziegen lokalisieren.
Das Abendessen war eine helle Freude. Zauberte der Verantwortliche ein leckeres Mahl mit Apéro, Salat und einer feinen Pasta in die Teller. Die zu viel gekochte Pasta wurde vom sehr neugierigen Herden- Esel (Amor) rasch weggefressen. Das Lagerfeuer liess uns noch ein bisschen länger draussen verweilen – Temperaturen um Null Grad zeigen, dass der Winter vielleicht nicht so weit weg ist. Der älteste Teilnehmer entschied sich, am nächsten Tag zur Schonung seiner Bänder abzusteigen.
Somit waren wir am Sonntag noch zu zweit. Rasch erreichten wir den Ritterpass. Über die italienische Seite aufsteigend und die zahlreichen Türme meist überkletternd, gelangten wir auf die Gipfel. Die Felsen sind im Gegensatz zum Helsenhorn von sehr unterschiedlicher Art und meist eher brüchig. Beim letzten Aufschwung zum Gipfelgrat löste sich ein melonengrosser Brocken, der den Nachsteiger, mit geringer Geschwindigkeit, traf. Zum Glück ging das, soweit bekannt, glimpflich aus – nur der Helm riss an einer Stelle – wie wir später feststellten.
Die in der Ausschreibung angesetzte ‘ZS’ Bewertung zeigte sich vor allem im Abstieg. Der Rückweg über Ritterpass erschien, aufgrund des brüchigen Gesteins wenig ratsam. Die in der Führerliteratur erwähnte Variante direkt nach Norden abzusteigen, fiel wegen Vereisung aus. So wurde die Variante O/NW/N gewählt. Über schuttige Rinnen welche abzuklettern waren, Schneefelder (Fudirutsch mit Pickelbremse) sowie mit schlussendlicher kurzer Gletscherquerung gelangten wir ins Steinijoch. Alles in allem eine wilde einsame Tour in nahezu unberührter Natur mit beeindruckenden Tief- und Ausblicken.
Die Zelte waren am Chummibord rasch zusammengepackt – die Rucksäcke wieder schwer gingen es ins Tal. Dort konnte der Leiter dann endlich noch sein lang ersehntes Bad im natürlichen Fluss geniessen.
TL U. Püschner Liestal 05.09.2021