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2023-04-19 Von Erlenbach nach Küsnacht (ZH)

Im Erlenbachtertobel (auch Dorfbach-Tobel genannt) formt sich der Untergrund zusätzlich durch die fortwährende Beschichtung von KALKSINTER. In einem einzigen Guss zieht sich der KALKBELAG durch das ganze Bachbett. Die vielen steilen Kaskaden sind immer wieder unsere Begleiter auf der gut dreistündigen Wanderung. In der Tat, das Erlenbacher-Tobel ist  dank seinem unverbauten, versinterten Bachbett und wegen den vielen, kurz aufeinanderfolgenden GIESSEN schweizweit einmalig.

Wir haben Glück. Erst seit wenigen Tagen ist das Erlenbacher-Tobel wieder begehbar. Dies nachdem ein Hangrutsch Teile eines längeren Fussgängerstegs beschädigt hat. So folgen wir dem Dorfbach bis wir in der Wirtschaft zur Kittenmühle bei Herrliberg einen Kaffee geniessen. Über den CHAPPELIBACH wandern wir entlang des'HALUNGGETÖBELIWEG' weiter über Wälder und Felder zum Wegweiser, der erstmals nach Küsnacht zeigt.

Dank des weitverzweigten Dorfbachs gehört das Küsnachter Tobel mit 6.5km zu den längsten zusammenhängenden Tobelwegen des Kantons Zürich. Ein sanft absteigender Bachweg führt entlang der über 100 künstlichen SCHWELLEN. Und auch hier sind wir nahe am Wasser, umgeben von vielen Bäumen und Sträuchern.

Wir erreichen unseren Zielort Küsnacht (ZH), nachdem wir kurz vorher auf den  250 Tonnen schwere DRACHENKOPF gestossen sind. Dieser löste sich 2013 von der gegenüberliegenden Hangseite löste und kam kurz vor dem Bachbett zum Stehen. Auch den ALEXANDERSTEIN, ein Findling aus den Glarner Alpen,  bestaunen wir. 

Ich beende meine Tour mit einem Umtrunk in der Bäckerei Beck im Zentrum Künsnachts. Die Naturwanderungen mit dem vielen Wasser war eindrücklich. / M.Widmer

Fotos: Adrian Dubock