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2021-12-18 Schönberg 2103 m

Schön war's auf dem Schönberg !

Aber der Reihe nach: An einem trüben, verregneten November-Nachmittag galt es, im Morast des Allschwiler Waldes,  LVS-Geräte unter dem Laub zu orten. Ruedi, Manuela und Arndt unterrichteten je eine Gruppe von Teilnehmern. Die Suchübungen haben Spass gemacht und Lust nach Schnee geweckt. Die Gelegenheit bot sich nun mit der Schneeschuhtour auf den Schönberg, im Ländle. Die graue Zugreise führte nach Sargans und weiter grau mit dem Bus nach Vaduz: Mittelland und Rheintal lagen wohl unter einer dichten Hochnebel-Decke. Der zweite Bus schlängelte sich die Talflanke hinauf, durchfuhr die Nebelschicht und… siehe da, die schönste Sonne beleuchtete die gegenüberliegende, verschneite Alvier-Kette. Malbun lag noch im Schatten, aber nach ein paar Schritten und den Barryvox-Funktionskontrollen waren wir schon im sonnigen Wald mit viel Schnee. Je mehr Höhe wir gewannen, desto offener und grossartiger wurde das Panorama. Ruedi spurte vorne und Christoph schaute zu den hinteren Schäfchen. Wir waren eine kompakte, aufgestellte Gruppe, die Jüngeren nahmen schön Rücksicht auf die Älteren. Von der Saasförkle traversiereten wir unterhalb von der Kelchle, dem Stachlerkopf und den 3 Kapuziner zum breiten Südhang des Schönberges. Hier begegneten wir einigen Schneeschuh- und Skitourengänger und der harte Schnee wies viele Spuren auf. Mehrfach nahm sich Ruedi Zeit, um die Landschaft zu erklären, sowie Schnee- und Hangbeschaffenheit, Lawinengefahren, usw. Auf dem Gipfel bot sich ein fantastisch schönes 360°Panorama mit einer beeindruckend scharfen Fernsicht an. Beim Gipfelkreuz genossen wir auch die sonnige Picknick-Pause. Beim Abstieg über Guschg waren wir dann ganz alleine. Es machte riesig Spass in schönstem, weichen Pulverschnee unsere eigenen Spuren anzulegen. Das anschliessende Schlendern durch den lichten Föhrenwald war schön abenteuerlich, man wähnte sich wie im Märchen. Junge Föhren waren von den Schneemassen zu Boden gedrückt, so, dass man ab und zu in ein Loch zwischen den Ästen fiel und wieder hinausklettern musste. Ein kurzer Gegenanstieg führte zurück nach Sassforkle. Der Wanderweg über Weierböda war dann recht bevölkert. Die Einkehr im Turna in Malbun wurde von Silvana offeriert als Anlass zu ihrem Geburtstag, besten Dank. An alle danke für die nette Kameradschaft. Und natürlich ein grosses Dankeschön an Ruedi für diese schöne Tour und an Petrus für das schöne Wetter. (Ru)