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2021-02-15 Foisc Motto del Torro

Samstag: zu viert, von Gänsbrunnen auf die Hasenmatt, knapp genügend Schnee um gleich vom Beginn mit Fellen ansteigen zu können. Gipfel abgeblasen, knapp mit Skis hochgekommen. Am Gipfel windig, teilweise Sicht auf Berneralpen, wenn grad die Nebelschwaden dies zuliessen. Bald wieder bergab, anfangs zu Fuss retour in den kleinen Wald, Abfahrt in einen Sattel, dann erneut bergauf in wunderbarem Sonnenschein auf die Stallflue, von dort herunter nordwärts, plötzlich kurvten wir im Pulverschnee, dann durch den Wald, plötzlich nur noch zu Fuss bis aufs Fahrsträsschen und dort länger gleitend herunter zum geschlossenen Restaurant, sogleich weiter in den Gegenaufstieg zum Oberdörferberg, mit Zvieri Pause beim Beizli (Offenverkauf), Abfahrt anfangs okay, bald einzelne, dann vermehrt Steine, Abstieg ab 1000 müM zu Fuss nach Crémines aufs Zügli, Heimreise.
Sonntag: Chasseral, nur zu zweit, die anderen zwei haben sich abends abgemeldet. Von Villeret Bahnhof zu Fuss durchs Dorf den Wanderweg Zeichen entlang, angefellt auf etwa 950müM im Forêt des Loumonts kurz vor der Haarnadelkurve des Fahrsträsschens nach La Vielle Vacherie, meist griffiger Schnee, z.T. abgeblasen und vereist; ab Met de Morat starker kalter Wind, sonnig. Oben hatte es viele Leute, Langläufler, Skitüreler, Schneeschuhläufer, die von Près d`Orvin oder sehr viele direkt von Nods herauf kamen. Abfahrt nach Süden ins Dorf Nods, pistenähnlich in einer langen Waldschneise, Schnee bis ins Dorf.

Montag: neue Gruppenzusammensetzung, zu viert. Es begannmit etwas Pech, in Olten blieb unser Zug stehen, wir kamen erst eine Stunde später, um 10 Uhr ans Ziel. Von Airolo Bahnhof dem Wanderweg Zeichen 'Strada Alta' folgend in den Talboden des Val Canaria, anfellen, steile Hänge links am Dorf Madrano vorbei, (für ein andemal: einfacher die Ski durch Madrano zum Wanderweg nördlich ob dem Dorf  tragen, bis zum Wanderweg, dann in der Weg Schlaufe der nächsten Lichtung (nicht dem Schneeschuhläuferpfad o.ä. links haltend folgen) in die Skitourenroute durch den Wald zu den Häuser Rütan 1615 müM ^direkt aufsteigen, oft steil und hart, Harschteisen frühzeitig anziehen wäre von Vorteil. Von Rütan in gleicher Richtung sanfter weiter über Cap Alto, dann in die Flanke Piatto Larici bis zum Gipfel. Abfahrt leicht gegen Boccetta di Foisc, die offenen Westhänge herunter zum Wald, in der Mitte dort weiter, etwas südlich der Häuser 1887 müM (Piano dei Sciüch) vorbei durch etwas Wald, dann nächste Lichtung durchfahren zum Wanderweg durch Valle die Büi (meist gespurt von Skitourenfahrer und Schneeschnuhwanderer) bis nach Rütan. Achtung dort in der Lichtungnicht zu den Häuser Ce di fuori, 1723 müM fahren, da von dort keine Abfahrt ins Tal führt. Erstaunlich sonnig von Beginn an, erst nach der Pulverschnee Abfahrt vom Gipfel, die ersten 400-500 Hm die Westhänge herunter, wurde es diesig-wolkig und kühler.Von Rütan auf schneebedecktem Waldweg meist stemmend nach Ostsüdost Richtung Brugnasco, 1 km vor dem Dorf die Hänge herunter (Abkürzung) auf das Fahrsträsschen nach Madrano, meist aper, manchmal am Rand etwas Schnee zum gleiten, zurück durch Madrano an den Bach, wo angefellt wurde. Per Postauto Nr. 120 in knapp 10 Minuten hinunter nach Piotta Nord, von dort direkt zum Motel San Gottardo, tel 091 873 60 60, 24 h/Tag bedient, kurzfristig reservieren kein Problem (bald gab es Nachtessen, wenig Gäste, viel Platz).
Dienstag: Nach einem Zmorgen Buffet (super gutes Brot), mit dem 08:01 Uhr Postauto 2 oder 3 Busstationen zur Station Ambri-Piotta Bahnhof, in gleicher Richtung der Strasse entlang zu Fuss weiter bis zum Wanderweg Zeichen unmittelbar nach dem Eishallenstadion. Von dort angefellt, überraschenderweise viel Schnee vorhanden, Ortschaft Piotta 1000 müM, auf gut eingeschneitem Alpsträsschen im Zickzack zur Alp Gioett. Das war bald schön und (zu) warm, der Schnee weich, die Skifelle rasch nass. Sogar in den Aufstiegsspuren ob 1600 müM klebte der Schnee an den Fellen, es entstanden schwere Stöllen, trotz 2 Mal wachsen mit Silberwachs; Weiter nach Cassin, dort Achtung nach rechts quasi horizontal bei den Häusern 1621 müM vorbei, nicht gerade aus den verlockenden Hang Richtung Alpe Cara hinauf (wie wir es machten und bald umkehrten und etwas nach unten gleiteten). Weiter über den Bach zur Piana Meiarina, den Wanderweg an der Nordwest Ecke der Lichtung folgend durch den ziemlich steilen Wald nach Pian Cioudro, 1865 müM. Dort folgten wir den verlockenden Skispuren nach Süden, hätten aber dem Wanderweg nach rechts zur Rif. Garzonera SAT folgen sollen. Wir spurten erst weiter oben auf knapp unter der 2000 m Höhenkurve durch tiefen Schnee, mit riesigen Stöllen an den Fellen, sehr anstrengend, nach rechts um auf die Spur just oberhalb der Garzonera Hütte Richtung See, Pkt. 1976 müM zu gelangen und von dort auf den Vorgipfel des Motto del Toro, 2080 müM, Schulter nördlich des Gipfels, 5 h mit Routensuche und schwerem Spuren und Pausen. (Auf den Gipfel steigt man die Ostflanke querend auf die Südseite und dort steil hinauf (ich kenne es noch nicht). Um 13:30 Uhr war der Hang dort oben ev schon zu weich und wir zeitlich zu knapp. Es blieb sonnig und warm, bis um 14:30 Uhr Bewölkung aufzog und es abkühlte. Die Abfahrt verlangte nochmals Route finden, es hatte nur wenige Spuren, der Schnee war weich. Südlich der Garzonera Hütte auf dem Wanderweg, soweit sich dieser als solcher erkennen liess, diesem im Zickzack folgend, dann nach Norden zur Lichtung bei Pian Taioi, 1668 müM. Wir gerieten in Steilhänge und querten leicht unterhalb des Wanderwegs in diese Lichtung; an deren Nordende suchten wir die Skiroute durch den Wald zum verschneiten kaum erkennbaren Wanderweg. Wir stiegen zu weit hinab zu Pkt. 1613 müM und mussten deshalb leicht aufwärts schieben bis wir erst nach mehreren Hundertmeter im Wald abfahren konnten, etwas nördlich von Pkt. 1464 müM vorbei bei Cumperit im Bogen durch die Lichtung zum Fahrsträsschen, schneebedeckt, nach Giof und weiter auf dem Strässchen in weiten Serpentinen hinunter nach Ambri-Piotta, etwa 2 h von oben. Mit Bus von Piotta Nord nach Airolo, 40 Min. warten, alle Restaurant geschlossen, dann mit direktem Zug nach Basel.

Urs Renggli