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2020_08_22 Illhorn 2717m und Bella Tola 3025m

4 Gipfel und 2 Seen an 2 Tagen

Der Samstag begann vorhersagegemäss wolkenverhangen. Dank Übernachtung auf der Cabanne Bella Tola wurde uns vom Tourismusbüro Val D'Annivier eine Seilbahnfahrt für die Anreise geschenkt. Diese haben wir für eine Sesselfahrt von Chandolin nach Tsapé genutzt, und waren damit im Nu in der Höhe.

Das Illhorn haben wir von dort in einer knappen Stunde erreicht, aber 'gesehen' haben wir es eigentlich nicht. Zum Regen kam der Wind, und so haben wir nur ein verwaschenes Gipfelfoto gemacht, den Blick in den Illgraben auf einen nächsten Besuch verschoben und sind via Pas d'Illsee zu demselben nach unten aus den Wolken wieder herausgestiegen. Das Baden im See hat stellvertretend für uns alle Johanna erledigt während die anderen 7 eine Pause genossen.

Auf dem Schwarzhorn (ab Lac Noir) waren dann nur 7. Das Wetter und die Aussicht waren aber schon um einiges besser. Der Regen war vorbei, der Wind noch nicht ganz. Der Abstieg war zügig und nach einer Cafepause auf La Tsapé waren wir wieder komplett, und mit einem kleinen Baustellenumweg von dort in einer guten Stunde an der Cabanne Bella Tola. Ein freundlicher Empfang, eine Dusche inklusive, und eine erholsame Stunde im Liegestuhl mit toller Aussicht in der Abendsonne. Das hätte sich am Morgen niemand träumen lassen.

Der Sonntag war ein Bilderbuchtag, allerdings mit Wolken auf der 'falschen' Höhe. Bis wir jeweils die Fotoapparate ausgepackt hatten waren die Gipfel wieder weg, und auch die Zuordnung der Spitzen war bisweilen schwierig. Auf dem Rothorn waren wir zu sechst nach gut zwei Stunden Aufstieg. Auf der Bella Tola (3025m) waren wir dann wieder alle vereint. Es folgte ein schöner Abstieg durch sehr helles Gestein, dann durch dunkle Blöcke und sogar über ein kleines Schneefeld. Und dann, weil noch im Begriff der Neumarkierung, ein kurzer wegloser Aufstieg durch ein Blockfeld auf den Bortertpass. Die Landschaft hier hat uns alle sehr beeindruckt, mit ihren tollen Farben und der Kargheit fast ohne Vegetation. Das Meidtal hat uns mit einem herrlichen Ausblick auf den zackigen Grat begrüsst und wir haben uns auf den Schwumm im Meidsee gefreut. Dank des sonnigen Wetters waren es diesmal 7 von 8 im frischen Wasser. Der Rest des Abstiegs war ein Genuss. Bis Meidu Mittelstaffel mit Aussicht, danach im Wald. Jeder in seinem Tempo. Im Hotel Schwarzhorn in Gruben haben wir uns alles langsam wieder versammelt und den Tag in lustiger Runde ausklingen lassen.