Eine erlebnisreiches Tourenwochenende liegt hinter uns.

Samstag waren wir bei besten Bedingungen auf dem Allalinhorn. Meine geplante Überschreitung übers Feejoch wurde durch die Meuterei der Teilnehmer, nach gesicherter Teilbesteigung des Grats abgebrochen.

Beim ersten Hang im feinsten Pulver verfehlte der nach mir fahrende Teilnehmer die sichere Aufstiegsspur und versank in einer Gletscherspalte und machte durch Hilferufe auf sich aufmerksam. Nachdem wir den bis zum Bach eingesunkenen gesichert hatten, konnte er mit vereinten Kräften aus der Spalte gezogen werden.

Durch diese beiden zeitraubenden Intermezzi, verpassten wir die letzte Fahrt zum Egginer Joch konnten im leergefegten Skigebiet abfahren und  nochmal 300hm unter die Ski zur Britanniahütte nehmen.

Sonntag waren wir dann, die einzige Gruppe die statt der 4'000er zum 200m niedrigerem Fluchthorn aufstiegen um danach bei nicht mehr ganz so gutem Wetter und leider noch schlechterem Schnee die ansonsten  bestimmt traumhafte Abfahrt über 2'200hm bis nach Saas Almagell unternahmen. Noch ein kleines Schmankerl erwartete uns bei Staudamm Markmatt. Den Lawinentunnel konnte man dank eingeblasenem Schnee beinahe komplett durchfahren. Allerdings war der Ausgang eben auch gefüllt mit Schnee. Wir hatten Glück, dass am Vortag bereits andere diese Route gewählt hatten und sich ein Schlupfloch durch die Schneemassen gebudelt hatten. Dieses war aber so dimensioniert, dass man nur mit abgezogenem Rucksack auf dem Bau robbend hindurch kam. Auf der anderen Seite gab es dann ein winziges Plateau auf dem max 3 Pers. Platz fanden um die Ski aufzubinden und den 55° steilen Hang bis zur Staumauer entlangzustapfen. Froh waren alle, dass wir dank der üppigen Schneemengen noch bis Saas Almagell abfahren konnten ohne die Ski zu buckeln.