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Wildstrubel-Westgipfel 3243m Lenkerstrubel

Teilgenommen haben: Lucie Hausmann, Johanna Herrmann, Dieter Lehner, Carole Treml, Frieda Schenk und Florian Bielefeldt (TL)

Mit einer langen Zugreise ging es von Basel bis ans Ende des Simmentals. Von dort entlang der Simmenfälle zu den Siebenbrünnen und dann in steilem Aufstieg hinauf zum Fluhsee (reine Gehzeit 2.5h). Der Wanderweg ist gut gesichert hat aber zwei durchaus steile und etwas ausgesetzte Stellen. Der Fluhsee ist ein herrlicher Gebirgssee auf 2045m und ist wunderschön erfrischend zum Baden, was wir uns natürlich nicht entgehen liessen. Auch dem Fluhseehore haben wir am Abend noch einen kurzen Besuch abgestattet. In der Selbstversorgerhütte des Fluhseevereins mit 14 Plätzen waren wir nicht allein, hatten aber Dank des guten Wetters genügend Platz uns in und um die Hütte herum zu organisieren. Zum Abendessen gab es frischen Salat, dann Spaghetti mit zwei verschiedenen Pesto, dazu eine Flasche Rotwein und zum Dessert einen frischen Obstsalat mit Schlagrahm. Der Sonnenuntergang war wunderschön und der Mond am Himmel kurz darauf fast noch mehr. Auch geschlafen haben wir alle sehr gut, wenn auch manche mit etwas Kopfweh.

Am Sonntag Morgen sind wir um 6 Uhr aufgestanden und nach gutem Frühstück um 7 Uhr los in Richtung Gipfel. Zunächst ging es entlang des Wanderwegs Richtung Iffigenalp, dann links abzweigend Richtung SO der Moräne des bereits weit zurückgezogenen Retzligletschers folgend. Dieser ist Teil des Glacier de Plaine Morte den wir nach etwa eineinhalb Stunden unter uns liegen sahen. Der Weg zum Wildstrubel ist mit Steinmännchen gut markiert und wir folgten einer meist sehr gut erkennbaren Wegspur in meist sehr trittfestem Geröll. An zwei Stellen über je eine Felsstufe haben wir kurz die Hände zur Hilfe genommen. Die letzten 250Hm schwenkt der Weg auf den breiten Nordrücken des Wildstrubel-Westgipfels (3244m) ein und endet auf einem grossen Gipfelplateau mit Kreuz. Den Gipfel erreichten wir um 10 Uhr. Etwa 500 Hm unterhalb des Gipfels musste Frieda mit Kopfweh zur Hütte umkehr. Nach kurzer Gipfelpause ging es auf selbem Weg zurück, mit einer schönen Pause an der Hütte und einer weiteren am Bergrestaurant Siebenbrünnen. Die Gesamthaft 2100Hm Abstieg haben wir in 3.5h reiner Gehzeit gemeistert, hatten dann aber doch alle einen Muskelkater um uns an diese schöne Tour zu erinnern.

Mit viel Glück haben wir das letzte Wochenende des Bergsommers erwischt. Eine Woche später fiel der erste Schnee am Fluhseeli (und anderswo).