Fasnachts-Skitouren in San Bernardino GR 1626 MüM, 7. bis 11. März 2025
Teilnehmende: Heidi, Ernst, Susanne, Gabriele, Ursula, Rita, Martin, Urs, Peter, Stephanie, Monica, Elisabeth, Martin, Stefan, Jeannette, Regula, Andreas,
Bergführer: Wicky Michael, Wicky Jonas
Programm:
Freitag, 7. 3.2025, pünktlich um 19 Uhr, Apero mit Begrüssung durch die organisierenden Monica Müller und Susanne Feddern. Die Bergführer Michael Wicky und Jonas Wicky stellten am Apero jeweils die für den kommenden Tag vorgesehenen Touren vor.
Samstag, 8.3.2025 Start vor dem Hotel Bellevue, dann ostwärts über die vom Ratrac gepflügte Piste zur Cassina da Vignun. Von dort aus hat sich die eine Gruppe mit Jonas Wicky auf dem Weg zum Piz Uccello 2724 gemacht, die andere Gruppe hat sich unter der Führung von Michael Wicky die Kuppe Pt. 2797 neben der Felsnadel des Piz Cavriola zum Ziel gesetzt. Der Aufstieg führte durch die am Morgen noch etwas harten Osthänge; bei der Abfahrt konnten wir wunderbaren Sulzschnee geniessen. Im untersten Teil bis ins Dorf war die Piste ganz praktisch, denn die Sonne hat den Schnee doch recht nass und schwer werden lassen.
Sonntag, 9.3.2025 Start gegen Westen mit der Gondelbahn ins Skigebiet bis Confin Basso. Wer Lust auf Steilabfahrt und danach «Wäldele» hatte, machte sich mit Jonas Wicky via Alp de Cunfin, einer ersten Abfahrt ins Val di Passit mit erneutem Aufstieg zum Piz d’Arbeola auf den Weg. Weil das Postauto pünktlich abfahren wollte, wurde der Gipfelaufstieg zu Fuss ausgelassen. Vom eigentlichen Ski-Depot am Nord-Grat wurde der Steilhang gegen Osten in zwei Gruppen mit Abstand befahren. Die Waldabfahrt ins Tal mit dem Ziel Postautostation Pian San Giacomo hat sich erwartungsgemäss als sehr abwechslungsreich und unterhaltsam erwiesen; die Bäume stehen alle noch. Die Navigation von Jonas gewährte im zeitweise unübersichtlichen Gelände eine Punktlandung an der Brücke zur Kantonsstrasse. Die andere Gruppe umrundete zusammen mit Michael Wicky den Ost-Ausläufer des Piz Mucia, um dann via Alp Vigon eine schöne Abfahrt zu geniessen, welche im untersten Teil auf der Pass-Strasse zurück nach San Bernardino führte.
Montag, 10.3.2025 Der erwartete Schnee ist über Nacht gefallen und fiel weiter. Im munteren Schneetreiben nahm die eine Gruppe mit Michael Wicky zuerst die Pass-Strasse, um dann bei Ca da Mucia in Richtung Osten gegen das Zapporthorn vorzustossen. Obwohl die Sonne einmal klar erkennbar war, es war sogar die Rede von Schattenwurf, hat sich die Sicht zeitweise zu einem echten White-Out entwickelt. Der finale Aufstieg zum Gipfel erschien bei diesen Verhältnissen nicht attraktiv. Eine Mittagsrast unter den Felsen auf rund 2650 MüM ging dann mit der Ankündigung, «Wir gehen langsam», in eine spannende Abfahrt über: Sicht nahe Null, Schnee pulverig, phantastisch. Die Navigation von Michael Wicky führte durch das weisse Nichts punktgenau zurück zur Ca de Mucia und von da die Pass-Strasse hinunter ins Dorf. Die Gruppe mit Jonas Wicky musste zur Kenntnis nehmen, dass die Bergbahn ins Skigebiet wegen «unattraktivem» Wetter geschlossen blieb. Also musste spontan umdisponiert werden, um den herrlichen Neuschnee, allerdings mit wenig Sicht, zu geniessen.
Die Gruppe mit Jonas lief Richtung Gareida. Anfänglich noch mit Bäumen in der Landschaft hatten wir noch mit Sicht. Entsprechend später blieb es eher «aussichtslos» ! So dass wir bald nach dem Mittag wieder im Hotel zurück waren und den Nachmittag in Ruhe oder mit einem Bad Andeer geniessen konnten.
Dienstag, 11.3.2025 Das Wetter schien gegenüber dem Vortag fast unverändert. Ziel war, einerseits nochmals mit einer Tour den Neuschnee zu geniessen, andererseits das anvisierte Post-Auto für den Heimweg zu erreichen. Beide Gruppen starteten in Richtung Passo di San Bernardino. Jonas Wicky bog mit seiner Gruppegegen Westen zur Alp Vigon von der Strasse ab, um unter dem Piz de Confin einen Übergang ins Pistengebiet zu wählen. Pistenfahren ohne präparierte Piste erwies sich als weich und attraktiv. Michael Wicky führt die andere Gruppe gegen Osten an den Piz de la Lumbreida, um auch von dort nochmals eine Neuschneeabfahrt zu geniessen.
Fazit: Zwei Tage waren von sonnigem Wetter und zwei Tage von Schneefall geprägt. Die Stimmung war harmonisch gut, geprägt von Rücksichtnahme und Harmonie, sowohl unter den Teilnehmenden als auch mit den Bergführern. Es gab keine Unfälle, alle traten gut gelaunt und gesund die Heimreise an.
Aufruf: Monica und Susanne haben, wie bereits letztes Jahr angekündigt, diese Skitourentage zur Fasnachtszeit nach 14 Jahren zum letzten Mal organisiert. Die beiden Bergführer sind bereit, wieder mit dieser Gruppe mitzukommen. Jetzt wird die Nachfolge der Organisatorinnen gesucht, welche für die kommenden Jahre das Weiterleben dieser Skitourentage ermöglicht. Die bisherigen Organisatorinnen geben gerne Auskunft darüber, was zu tun und was zu beachten ist.
Bericht Ernst E.