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2023-08-15 Walkers Haute Route, Col du Tsaté-Meidpass

3-tägige Tour «Walkers Haute Route»
Am ersten Tag haben wir uns, 10 Frauen (Kathrin, Kathi,Silvana, Elsbeth, Elisabeth, Lisa, Hanni, Sophia und Barbara), zur Fahrt über Visp, Sion nach Les Haudères bzw. Arolla getroffen. Diese Verbindung gibt es nur alle 2 Stunden. Unser Zug hatte, wie viele Züge in der letzten Zeit, grosse Verspätung, so dass wir unsere Verbindung von Sion nach Les Haudères verpassten. Kurzum fuhren wir dann direkt nach Arolla um nach Les Haudères abzusteigen, so quasi als Einlauftour, 2 ½ Std. mit 630 Hm runter. In Les Haudères haben wir im Hotel übernachtet und in einem Restaurant wunderbar zu Abend gegessen.

Am nächsten Morgen gab e um 7.15 Frühstück und der Bus fuhr schon um 7.50 nach La Forclaz, unserem Ausgangspunkt. Der Aufstieg auf den Col du Tsaté auf 2868m mit über 1100 Hm war steil und schweisstreibend, aber alle erreichten glücklich den Pass. Die tolle Aussicht auf die Pigne d'Arolla, die Dent Blanche und viele Berge mehr war überwältigend. Der Abstieg zum Lac de la Bayenna auf 2548m war dann leicht und dort gab es erst einmal eine schöne Mittagspause mit Sicht auf den schwindenden Glacier de Moiry, den Lac de Moiry und die Cabane De Moiry. Der weitere Weg verlief auf der Höhe dem Lac de Moiry entlang, mit nochmals ca. 200 Hm bis zur Barrage de Moiry. Auf dem letzten Wegstück erreichten uns die ersten Regentropfen. Mit dem Postauto fuhren wir von hier nach Grimentz, stiegen am Anfang des Dorfes aus, um die sehenswerten Häuser nicht links liegen zu lassen. Am Ende des Dorfes erreichten wir den letzten Bus nach St. Luc. Zur letzten Minute erreichten wir die Station der Standseilbahn (letzte Fahrt um 18 Uhr), die uns auf Tignousa brachte. Die Unterkunft im Bergrestaurant war ein «Erlebnis». In Schnelltempo überreichte uns ein Mitarbeiter die Schlüssel für die Zimmer und instruierte uns, wo wir das Abendessen finden konnten, denn dieser einzige Mitarbeiter fuhr mit der letzten Bahn runter nach St. Luc. Wir waren auf uns selbst gestellt. Nach einer angenehmen Dusche trafen wir uns zum Abendessen: eine Überraschung! Im Keller standen 10 Tableaus bereit, auf jedem 1 Stück Käsewähe, ein Teller mit Kartoffelstock und Bratwurst mit gegrillten Tomaten, ein Stück Birnkuchen - alles eiskalt. Wir mussten unser Abendessen selbst in der Mikrowelle warm machen, was zeitlich für 10 Personen mit je 2 Gerichten à 3 ½ Minuten über eine Stunde gedauert hat. Dazu kam erst das Ausprobieren, wie funktioniert diese Maschine? Also mit einem gemeinsamen Essen hatte dies wenig zu tun, es hat aber unserem Humor nichts anhaben können. Kathrin hat dann am Morgen einen kleinen Rabatt für die Self-Service Halbpension herausholen können.
Währen dem Abendessen hat sich der Himmel zum Schwarz verdunkelt, Blitze folgten und Hagelschauer, es war sehr furchterregend!

Am dritten Tag hat unsere Wanderleiterin das Programm umgestellt, da das Wetter sehr unsicher war. Wir sind zum Hotel Weisshorn aufgestiegen und haben dort eine gemütliche Mittagspause eingelegt. Die Heildelbeertarte, die es dort seit Jahren gibt, musste versucht werden und es hat sich gelohnt! Den Abstieg nach St. Luc haben wir über die Cascade de Vuiblesse direkt nach St.Luc genommen und so zeitgemäss das Postauto für die Heimreise erreicht.

Die Heimreise im Zug, ab Visp im überfüllten Zug haben wir im Speisewagen genossen. Wir haben auf der Hinreise für die grosse Verspätung Gutscheine für eine Konsumation erhalten. Diese haben wir hier eingelöst. Herzlichen Dank an Kathrin für die grosse Organisation mit den Zug-/Postauto-Verbindungen, Hotels, Abendessen etc. Es hat alles zu unserer Zufriedenheit geklappt!

BdB