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Rigi-Scheidegg, Veteranenwanderung 721

Ich plante diese Wanderung von Anfang an mit dem öffentlichen Verkehr. Allerdings wurden meine Pläne schon bei der ersten Vorwanderung auf den Kopf gestellt. Da am 1. Oktober der Winterfahrplan für die Schifffahrt begann, fuhr das «geplante» Schiff von Luzern nach Vitznau erst eine Stunde später. Da dies für uns zu spät war, beschloss ich, die Tour in Arth Goldau zu beginnen. Fast eine Woche vor dem Datum wollte ich die Plätze im Zug reservieren. Allerdings erklärte mir eine Sprecherin der SBB, dass auf diesem Zug kein Platz mehr sei für eine Gruppenreservation! Die Alternativen waren aber alle entweder zu spät für uns oder den Veteranen mit Umsteigen nicht zumutbar. Kurzfristig konnte ich dann unseren Chauffeur Manfred mobilisieren, der seinen Car noch nicht «vergeben» hatte. Dass dies einigen ÖV Benützern nicht passen würde, war mir klar, aber kurzfristig gab es für mich keine vernünftige Alternative.

Anschliessend machte ich Reservationen auf den beiden Abschnitten der Rigibahn, auf der Seilbahn zur Scheidegg und auf dem Schiff nach Luzern. Dabei erwies sich der Kundendienst der Rigi Bahnen als äusserst hilfreich und freundlich. Nicht nur die Bahnabschnitte, sondern auch die Seilbahn und das Schiff konnten über sie reserviert werden.

Am Wandertag fanden wir in Arth Goldau unseren reservierten Wagen gut bezeichnet. Obwohl vor uns eine andere Gruppe reserviert hatte, konnten wir an der Haltestelle Kräbel in zwei Bähnchen zuerst fahren, weil uns die Lehrer der Klasse den Vortritt gaben. Wir bedankten uns später bei ihnen.

Im Restaurant Rigi-Scheidegg war alles bereit für den Morgenkaffee und auch hier konnten wir den Zeitplan gut einhalten.

Anschliessend machte sich die Gruppe 2 auf den Weg über das alte Eisenbahntrasse. Die Gruppe 1 nahm dann den zur Zeit etwas ruppigen Weg (es wird dort eine Strasse gebaut) Richtung Hinder Dosse. Nach der Kreuzung mit dem Trasse stieg die Gruppe 1 dann ab zum Panoramaweg an der Südflanke des Dosse. Der interessante Weg bietet eine wunderbare Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die umliegenden Berge. Nach dem Abstieg nach Unterstetten machten wir eine kleine Rast und bald traf auch die Gruppe 2 über den Trasseweg ein.

Gemeinsam folgten wir dann dem Trasseweg bis zur Abzweigung nach dem Würzestock. Dort gingen wir nach links und folgten dem sicheren, aber teilweise exponierten Blumenweg, der teilweise in die gerade Felswand geschlagen wurde. Die Aussicht von dort ist traumhaft. Beim First mündet dieser Weg wieder in den Trasseweg ein und führt dann über den schönen Felsenweg zu unserem Ziel Rigi-Kaltbad.

Die Gruppe 3 war wie so oft separat unterwegs. Mit einem Kleinbus fuhren sie nach Weggis und von dort mit der Seilbahn nach Rigi-Kaltbad. Angesichts des schönen Wetters und der Vorhersage, dass später im Tag Wolken aufkommen würden, machte sich die Gruppe auf zum Aussichtspunkt Chänzeli, welcher eine Rundumblick vom Bürgenstock bis zum Pilatus bietet und das bei blauem Himmel. Unterwegs besuchte die Gruppe natürlich auch die etwas versteckt liegende schöne Kapelle.

Um 12:30 trafen wir uns alle im Restaurant Panorama des Hotels Kaltbad. Der Apéro fand bei schönstem, warmem Sonnenschein auf der Terrasse statt. Das anschliessende Mittagessen dann im Restaurant. Auch im Restaurant klappte die Reservation sehr gut und das Personal war sehr freundlich und effizient.

Um 15:15 bestiegen wir dann den reservierten Zug nach Vitznau. Angesichts der Menschenmassen waren wir dank der Reservation bestens bedient. In Vitznau hatten wir wie geplant direkt Anschluss und wir konnten das modernste Schiff der Flotte, die «Diamant» besteigen. Da im Restaurant kein Maskenzwang herrscht, hatte ich dort reserviert und auch da waren wir sehr froh um die Reservation. Die Teilnehmer genossen einen Abschiedstrunkt und eine ganze Anzahl versüsste ihn noch mit einem Stück Zuger Kirschtorte.

In Luzern wartete dann Manfred mit seinem Car auf dem «Inseli» und trotz Stosszeit kamen wir schnell auf die Autobahn. Auch dort war der Verkehr recht flüssig, bis kurz vor Basel, wo Manfred dann den Stau teilweise via das Joggeli umgehen konnte. Alle waren zufrieden mit einer schönen Wanderung und gut organisierten und reservierten Transportmitteln.