Vollmondskitour 22./23. März 2016
Ziel Trugberg Süd, effektiv Konkordiahütte-Eggishorn-Schulter
Routenbeschreibung:
Von Blatten um halb 10 Uhr abends in 1 1/4 h zum Fafleralp Parkplatz, von dort in 6 1/4 h zur Lötschenlücke, längsamer als früher, obwohl die Steigbedingungen optimal waren. 2 Stunden vor der Lücke kehrte F um 03 Uhr ermüdet um und meldete sich um 5 Uhr per SMS vom Hotel Fafleralp. Von der Lötschenlücke skiten wir zum Konkordiaplatz, 1 1/4 h, meistens mit den Stöcken nachhelfend, da es windete und der Schnee bremsend wirkte. Es war anstrengend, die Kälte machte einigen von uns zu schaffen. 220 Höhenmeter stiegen wir zur Konkordiahütte, anstatt auf den Trugberg, um den sich erste Schleierwolken aufzogen, es kalt windete und kein Anzeichen auf Aufsulzen der Trugberg-Südflanke hinwies. Nach ausruhen und Kuchen essen in der Hütte, skiten wir den Aletschgletscher herunter und stiegen über Märjelensee eine gut verschneite 400 Höhenmeter Flanke am Eggishorn hoch bis an die Achsel (2700 müM) am Eggishorn Ostgrat. von dort skiten wir ins Pistengebiet hinein, kamen zu weit nach unten, mussten mit einem 100 Hm Gegenstieg die Höhe der Seilbahnstation gewinnen. Ankunkt in Basel retour kurz vor 17 Uhr. Insgesamt 2500 Höhenmeter Aufstieg, 30 km Distanz Aufstieg und Abstieg, mit viel "Schiebearbeit" anstatt gleiten (ohne einrechnen Pistengebiet Fiescheralp).
Verhältnisse:
Perfekter Vollmond, der bei unserer Ankunft nach 21 Uhr bereits das tief verschneite Tal ganz ausleuchtete und dies bis nach 4 Uhr. Der Märzvollmond stand so hoch, dass die südbegrenzenden Bergketten den Mond nicht versteckten, wie andere Jahre im April geschehen (Vollmond schien dann jeweils erst um 1 Uhr auf unsere Spur). Um diese Zeit kam ein kühler Wind auf, -10°C. Der Schnee auf dem Langgletscher war angenehm griffig, perfekt zum bergauffellen. Beim dämmern um 05:15 Uhr zeigten sich rasch einige dunkle Wolken von Nord. Der Schnee auf dem Gletscher von der Lötschenlücke zum Konkordiaplatz wirkte bremsend, die Neigung der Spur war kaum spürbar auf langen Abschnitten, so dass nicht wie in anderen Jahren einfach locker bergab zum Konkordiaplatz skifahren möglich war, sondern wir stöckelten 15 h bis zur Aufstiegsleiter Konkordiahütte.
Spezielles:
Zwei Krankgewordene meldeten sich ab, dafür kam ein Gast von Sektion BL mit. Ich habe noch nie das Lötschtal so wunderbar verschneit und vom Vollmond so lange ausgeleuchtet erlebt. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie die Verhältnisse so unterschiedlich sein können, dass eine 7 km Gletscherabfahrt, zu einer grossen Anstengung werden kann, wenn gleiten kaum möglich ist. Kälte in der Nacht, zu langes Rasten beziehungsweise Warten können Mitmachende Teilnehmer/Leiter schwächen.
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