Die heutige Werktagswanderung führte unsere elfköpfige Gruppe in den Präger Gletscherkessel, einem Relikt aus der letzten Eiszeit, abgelegen etwas östlich vom oberen Wiesental bei Todtnau (Schwarzwald). Die Anreise von Basel SBB mit der S6 und zwei anschliessenden Bussen dauert 2 h.
Ein wenig Neuschnee hatte in der letzten Woche die Altschneereste oberhalb 1000 m abgedeckt und damit besser begehbar gemacht, aber die Schneeschuhe haben wir nicht mitgenommen. Das Wetter war zwar kühl (etwas über 0 °C), aber sonnig und nicht zu windig.
Wir sind um 9:15 Uhr in Präg Hinterdorf (720 m) gestartet und auf einem neu angelegten und markierten Weg (gelbe Raute) in Richtung Schweinekopf aufgestiegen. Auf teilweise steilem Forstweg ging es dann hinauf zum Präger Eck (Schutzhütte, 1100 m). Nach kurzer Pause sind wir zum letzten Anzweig zurückgekehrt und auf dem Westweg (rote Raute) in südwestliche Richtung gewandert. Der Gipfel des Hochkopf (1263 m) mit einem vor fünf Jahren renovierten Holzturm war nach 3 Stunden erreicht. Dort gibt es Bänke, eine Holzliege und gute Sicht in Richtung Alpen, Belchen und Feldberg (allerdings keine Feuerstelle!).
Ein teils abschüssiger Weg führte uns zum eigentlichen Tagesziel, dem Hochkopfhaus (Hotel Auerhahn) am Weissenbachsattel, das wir nach 4 Stunden erreichten. Dort hatte man extra für uns am Ruhetag geöffnet und uns das vorbestellte Lunch mit drei Optionen serviert. Die Zeit bis zur Abfahrt des selten verkehrenden Busses und das schöne Wetter nutzten wir für eine Anschlusswanderung nach Herrenschwand (45 min und wenige Höhenmeter).
Total 3.5 h Gehzeit, 660 m Aufstieg, 360 m Abstieg, 13.5 km. Rückfahrt ab Herrenschwand nach Basel analog zur Hinfahrt. Ein herzlicher Dank geht an die gut aufgestellten Teilnehmer!
Uli
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