Gelungener Abschluss der Skitourensaison des SAC Basel
Es war eine anstrengende Tour mit einem gemütlichen Auftakt. Erst gegen Samstagmittag trafen wir am Bahnhof SBB ein. Denn: Für den Aufstieg zur gemütlichen Privathütte auf der Fafleralp braucht man nur eine Stunde. Hinzu kam eine unerwartete weitere Erleichterung: Kaum fünf Minuten waren wir schwer bepackt auf dem Strässchen zur Alp unterwegs, fuhr uns ein Forstwart entgegen. Er hatte Mitleid mit uns, holte im Dorf einen grossen Anhänger und brachte das gesamte Gepäck zur Hütte hinauf. So konnten wir leichtfüssig über den Wanderweg zur auf 1 800 m ü. M. gelegenen Alp wandeln. Schon gegen sechs Uhr genossen wir das feine Abendessen, ein Pizrisotto. Nach dem exquisiten Dessert von David – Schokoladenkuchen mit in Rum eingelegten Zwetschgen – bezogen wir gegen acht Uhr unser Nachtquartier.
Bereits um 2 Uhr ging der Wecker los. Nach einem reichhaltigen Frühstück – wir mussten für 2200 Höhenmeter und sehr viel Strecke gerüstet sein – verliessen wir bei klarer Vollmondnacht die Hütte. Nach einer knappen Stunde Fussmarsch konnten wir die Ski montieren. Von dort aus ging es gemächlich, aber doch fast vier weitere Stunden hinauf bis zur prächtig gelegenen Hollandiaütte. Mit Kaffee und Kuchen feierten wir die ersten zwei Drittel unseres Aufstiegs. Anschliessend folgten wir problemlos den vielen Spuren unserer Vorgänger über den gut zugedeckten Gletscher bis auf den Gipfel der Ebene Fluh (3962 m ü. M.). Verständlicherweise spürten einige im steilen Schlusshang die dünne Luft und die vielen Stunden des Aufstiegs in den Knochen. Deshalb genossen wir eine längere Gipfelrast, bevor wir uns an die lange Abfahrt machten. Der Schnee war sehr unterschiedlich. Mal war es feinster Sulz, dann wieder ein angefrorener Deckel. Auf der gesamten Abfahrt kam es zu keinem Sturz, was für die grosse Vorsicht und Erfahrung der Teilnehmenden spricht.
Gegen 15 Uhr liessen wir den tollen, aber auch anstrengenden Tag vor der Hütte mit restlichen Kuchen und Getränken ausklingen. Nach dem Hüttenputz brachte uns ein Taxibus nach Blatten hinunter. Um halb neun trafen wir schliesslich am Bahnhof Basel ein. Hier startete gerade der ESC. Von uns ging aber niemand mehr auf die ESC-Meile, wir gingen schnurstracks heim, uns allen war nach einem „tüüfe gsunde Schlaf“ zu Mute.
Das Team: Franziska, Martin, Dominik. David, Maja und Markus (Fotos, Text & Leitung)