Anleitungen: Tourenanmeldung und -bericht Adressänderung
Die Wetterprognose war mal gut, dann wieder nicht! Mein Entschluss die Tour durchzuführen und hofften auf Wetterglück hat sich gelohnt. Petrus erfüllte den Wunsch und wir trafen es gut. Beim Roc du Courroux angekommen, empfing uns ganz fein rieselnder Schnee. Doch kaum Angefangen, hörte es schon wieder auf. Das machte es möglich, dass fünf Mutige Teilnehmer/innen den Fels bestiegen. Jedoch mit grösster Vorsicht, da er nass war, das machte den Abstieg etwas schwierig.
Nach einer halben Std. erreichten wir die Cabane, La Rochatte, wo wir gemütlich unser Picknick geniessen konnten, und sogar ein wärmendes Feuer im Ofen entfacht wurde.
Da das Wetter uns weiterhin hold war, reifte der Entschluss, ohne Abkürzung die Wanderung so wie ausgeschrieben, zu Ende zu wandern.
Nach dem Abstieg gab es nochmals eine wohlverdiente Pause. Der feudale Unterstand mit Tisch und Bank war Ideal. Doch das Wetter nicht mehr, es begann zu regnen. Für die letzte Strecke von ¾ Std. bis zum Bus benötigten wir unseren Schirm oder Pelerine. Das Timing passte, nach 5 Min. kam der Bus und fuhr uns nach Delémont. Dort konnten wir noch vor der Heimreise mit dem Zug, einkehren.
Einmal mehr konnten wir trotz ungünstiger Wetterprognose, die Wanderung geniessen. Ein herzliches Dankeschön an alle Kameradinnen und Kameraden, die mit dabei waren. S.B.
Schön, dass die Wetterprognosen nicht zugetroffen haben! Unsere Regenkleider resp. Schirme bleiben unbenutzt im Rucksack. Sonne und Wolken wechseln sich ab, aber ein pfiffiger Wind bläst uns heftig um die Ohren. Die absolute Fernsicht bleibt uns verwehrt. Die ersten Regentropfen fallen erst, als wir am Bahnhof Frauenfeld auf unseren Zug warten. Soviel zum ‘April-Wetter’ im März.
Schöne abwechslungsreiche Wanderung in einer doch eher unbekannten Ecke unserer Schweiz. Immer wieder laden sehr schöne Rastplätze zum Verweilen ein.
Herzlichen Dank an alle TeilnehmerInnen und die Fotografinnen. Es war ein Vergnügen, mit Euch unterwegs zu sein.
EH
5 Stunden unterwegs zwischen zwei Büren
Wir 26 Teilnehmende starten um 9.15h in Büren zum Hof und erreichen nach einer knappen Stunde LIMPACH. Im sympathischen Lädeli mit Bäckerei geniessen wir einen Kaffee. Weiter geht’s durch die LIMPACHEBENE – einst ein sumpfiges Gebiet und heute fruchtbares Ackerland. Nach unserem Picknick wandern wir zum BUECHIBÄRG hoch. Wie eindrucksvoll und majestätisch sich hier ein Teil der Alpenkette mit Schreck-, Finsteraar- und Fiescherhorn u.a. präsentiert. Nun folgen wir dem BUECHIBÄRGER WANDERWEG: Mit dem kantonalen Mehrjahresprogramm «Natur und Landschaft» fördert hier der Kanton Solothurn grossflächige, zusammenhängende Lebensräume zugunsten einheimischer Pflanzen und Tiere. Das Wetter wird immer milder! Nach AETIGHOFEN erreichen wir die SANDSTEINGRUBE «Ob. Blockstein». Hier wurden im 16. Jh. Mühlsteine gebrochen. Dieser eher weiche Sandstein eignete sich nicht besonders gut als Mahlsteine. Und doch waren diese Steine wegen ihrer kompakten Struktur als Ofenplatten sehr begehrt. Entlang des BERN-SOLOTHURN-WEGS laufen wir weiter über OBERWIL und erreichen Mitte Nachmittag bei frühlingshaften Temperaturen und nach sportlichen 18km unser Ziel: BÜREN AN DER AARE. Die Sonne scheint warm, der Frühling hat sich eingestellt!
Herzlichen Dank, Thomas, für deine Leitung mit den interessanten Informationen.
Mauro Widmer
Ötztaler Haute Route – Tourenbericht
Nach einem gestaffelten Zugeinstieg und einem sonnigen Caféaufenthalt auf dem Perron von Landeck findet unsere Tourengruppe in Ötztal vollständig zusammen: Tourenleiter Martin Bachmann, Bergführer Roland Stener, sowie Ruth, Anne-France, Urs, Ole und François-Xavier.
Dank unserem redefreudigem Chauffeur du cru erreichen wir Vent (1890m) im Alpentaxi gegen 13h30. Der Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2510m) führt uns über eine verhärtete Lawine; kurz vor Ankunft sind Wolfsspuren und Schneehühner zu sehen.
Am Donnerstagmorgen ersetzen wir den wegen mässigem Wetter ausfallenden Aufstieg zur Finailspitze mit einer Rekonstitution des Mordes an Ötzi zu Fusse des ihm gewidmeten Denkmals (3200m). Der erste Abstieg erfolgt auf einem engen Verwandten des Hochjochferners. Trotz des ausgiebigen Schnees fahren wir zwischen zwei sichtbare Gletscherspalten, um nach einem Gegenanstieg am frühen Nachmittag in der Hütte Bella Vista (2845m) anzukommen. Yoga, Sauna und ein ausgezeichnetes Nachtessen zeichnen den restlichen Tag ab.
Freitag startet mit einem Aufstieg zum Eggjoch (3163m), der uns den Zugang zum Hintereisferner eröffnet. Die Schneeverhältnisse erlauben eine Überquerung des Gletschers ohne Seil. Nach dem Aufgang zum Hintereisjoch (3470m) erreichen wir gegen Mittag über den Südgrat die Weisskugel (3720m). Gender- und altersgetriebenes Gerangel sowie steile Spitzkehren kümmern uns über die letzten Meter, doch die besonnte Sicht über den Alpenkamm und das Tirol bringt Enthusiasmus und Freude schnell zurück. Die 10 Kilometer lange Gletscherabfahrt entlang auftauender Seitenmoränen führt uns nach einem optimierten Gegenanstieg zum Hochjochhospiz (2390m).
Der Samstag ist konditionsabhängig dem Aufstieg des Fluchtkogels (3500m) beziehungsweise der hinteren Guslarspitze (3147m) gewidmet. Die Durchquerung des Kesselwandferners erfolgt auch hier dank guter Schneelage ohne Seil. Nach der Abfahrt auf dem Guslarferner findet gegen Mittag die Gruppe in der Vernagthütte (2760m) wieder zusammen. Wetterbedingt verlassen wir diese bis am nächsten Morgen nicht. Die bunte Kommunikation mit dem Hüttenpersonal, ausgiebige Dehnarbeiten und humorvolle Diskussionen versehen den Nachmittag und den Abend.
Mit einer kalt und windigen Abfahrt entlang der Rofenache am alten Kreuz der Wildspitze vorbei endet unsere Tour am Sonntag um 10 Uhr. Sportliche Leistungen und warme Geselligkeit prägten die gemeinsam verbrachten Tage. Ihre Intensität spiegelt sich in die schweigende Melancholie der Talfahrt wider, der sich unser bekannter Chauffeur einfühlsam anschliesst.
Im Namen der Gruppe danke ich unserem Tourenleiter Martin und unserem Bergführer Roland für die fantastischen Momente, die sie uns ermöglicht haben. Bis bald!
Unsere geplante Tour begann mit einer kurzfristigen, lohnenden Umplanung aufgrund eines Wärmeeinbruchs. Anstatt auf der geplanten Lindauerhütte (1740m) zu übernachten, entschied sich unser Tourenleiter für die höhergelegene Bielerhöhe (2071m). Die Reise begann früh am Morgen mit dem Zug, gefolgt von einer kurzen Autofahrt und schließlich einer Seilbahn- und Busfahrt, die uns gegen Mittag auf die Bielerhöhe brachte. Unser exklusives Grüppchen bestand aus nur drei Splitboardern: Tourenleiter Martin Bachmann, Ian und Silas. Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir zu unserer ersten Tour Richtung Hennekopf (2704 Meter) auf. Die Abfahrt führte über pulverige, teilweise unberührte Nordhänge zurück in das Silvrettadorf. Dort übernachteten wir im gemütlichen Madlenerhaus, wo wir mit einem leckeren einheimischen Abendessen belohnt wurden.
Der zweite Tag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein - perfektes Wetter für unsere geplante Tour Richtung Schneeglocke (3223m). Der Aufstieg führte durch das schöne Klostertal bei warmem und sonnigem Wetter. Die Abfahrt erfolgte noch vor dem Zusammenziehen von Wolken, sodass wir bei klarer Sicht die herrlichen, pulverigen Nordhänge hinunterfahren konnten. Wir kehrten für eine weitere Nacht ins Madlenerhaus zurück, wo wir den Tag bei gutem Essen und Bier ausklingen ließen.
Am letzten Tag hatten wir weniger Glück mit dem Wetter, sodass wir keine weitere Tour gemacht haben. Jedoch nutzten wir die Gelegenheit für einen kleinen Refresher bezüglich Lawinenkunde. Nach einem gemütlichen Kaffee traten wir dann auch schon die Rückreise nach Basel an.
Die Gruppe bedankt sich herzlich bei Tourenleiter Martin für die schönen Touren und hofft auf mehr Splitboard-Teilnehmende nächstes Jahr ;)
Verfasser: Silas Unrau
Das Wetter hat uns nicht aus den Federn geholt, darum haben wir die Tour abgekürzt und dabei auch nichts verpasst. Start in Schöfflinsdorf (statt in Steinmaur) bei Regen und mit Glück dürfen wir im Restaurant Felsenhof – obwohl geschlossen – einen Kaffee, Tee, Schoggi etc. geniessen. Durch schönen, vermoosten Wald erreichen wir die Höhe der Schliniker Platte, wo bald der gemütliche, gedeckte Rastplatz erreicht wird. Im Trockenen machen wir die etwas frühe Mittagspause. Nach einer weiteren Stunde durch den mystisch anmutenden Wald nehmen wir den pflotschigen Abstecher zur Spaltenflue unter die bereits dreckigen Schuhe. In der Spaltenflue stehen wir Mitten in den mit Moos überwachsenen Nagelfluhwänden, einladende Felsunterstände und kleinste Farne bezaubern uns. Kurz darauf liegt das Silberbrünneli rechts am Weg. Wir folgen dem Weg durch das Fisibachtal bis Kaiserstuhl. Wer Lust hat besucht das Altstädtli hinunter zum Rhein, die anderen kehren ein im Restaurant Kreuz.
Kathrin Siegrist
Das Wetter hat uns nicht aus den Federn geholt, ...
Nur einen Tag vor der Tour haben sich die Wetterprognosen verschlechtert und leider hat sich auch die angekündigte Besserung gegen Mittag nicht bewahrheitet. So ein Pech! Nach Kaffee und Gipfeli im gastfreundlichen Bildungszentrum Matt zieht die dennoch gut gelaunte, wetterfeste Gruppe los. Die Sicht war gut genug, um wahrnehmen zu können, wie wunderschön es hier wäre, wenn…. Na ja, es steht uns allen frei, die angesagte prächtige Aussicht vom Chrüzhubel 999m in Richtung Pilatus-Massiv (mit Picknickplatz und Holzliege) eines Tages bei sonnigem Wetter nachzuholen. Angekommen beim Holderchäppeli, gibt’s einen kurzen Halt im Trockenen im Häuschen der Postautohaltestelle. Hier entscheiden wir bei unverändertem Dauerregen die Würzenegg 1174m auszulassen. Wir wandern unten durch, ersparen uns so einige Höhenmeter und finden auf halbem Weg zum Chräigütsch 1081m den zauberhaften Hofladen Neualp. Ein gastfreundlicher, schön eingerichteter Bauernladen mit unzähligen feinen Produkten. Draussen Bänke unter dem trockenen Vordach. Wunderbar!
Wir haben so Zeit gewonnen und lassen uns in der Gastwirtschaft Unterlauelen ausgiebig und ohne Zeitdruck verwöhnen. Hier gibt es feine, wunderschön präsentierte Gerichte und viel Gastfreundschaft. Erst danach hört der Regen auf und das Pilatus-Massiv zeigt sich jetzt deutlicher in seiner Pracht. Wir wandern gemütlich durchs Eigental zur Postautohaltestelle Talboden. Die Fahrt in Richtung Kriens ist landschaftlich nochmals ein Hochgenuss zum Abschied. Es war mir eine Freude, mit euch unterwegs zu sein, so gut gelaunt und aufgestellt über den ganzen Tag. Danke. L.M.
Bei teilweise stürmischem Wetter am ersten Tag fast aufs Sunnehörnli. Nach einer gemütlichen Nacht und feinen Älplermaggaronen am nächsten Tag via Wissmilenpass nach Flumserberg.
Wieder einmal hat sich gezeigt: Bei Föhn ist der Stotzigen Firsten trotz der Nähe zum Alpenhauptkamm oft eine gute Wahl. Unser Entscheid, das Ziel abzuändern, wurde belohnt: Mit diesigem Blick auf Galenstock und Co konnten wir unser Gipfelsandwich bei Windstille geniessen. Allerdings: Zwischendurch kam es immer wieder zu Windböen, und der erste Teil der Abfrahrt, im “white out” und mit verblasener Aufstiegsspur, war “nicht ohne”. Und: die Schneequalität bei der Abfahrt war – wie man so schön sagt – eine “Herausforderung.
Da wir recht zügig unterwegs waren, erreichten den 15:05-Zug in Relap. Nach einem ereignisreichen Bergtag kehrten wir um nach 18:00 Uhr Basel zurück.
Im Team dabei waren: David, Giorgio, Urs Karli, Dominik und Markus
Text und Fotos: Markus
Lajoux, 705 Einwohner, liegt auf 960müM und gehört seit dem 1. Januar 1979 zum Kanton Jura. Überreste von Schmelzöfen aus dem 14. und 15. Jahrhundert belegen die damalige Eisengewinnung auf dem Gemeindegebiet von Lajoux. Das heute noch stark landwirtschaftlich geprägte Dorf unterstand dem Kloster Bellelay. Von 1793 bis 1815 gehörte es zu Frankreich. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Lajoux 1815 an den Kanton Bern, zum Amtsbezirk Moutier.
Für uns 26 Wanderinnen und Wanderer wichtig waren heute morgen aber nicht historische Begebenheiten, sondern a), dass Lajoux mit dem Bistro eine wunderbare Gelegenheit bietet, den Wandertag mit einem Kaffee zu beginnen und b), dass während dem Genuss von Kaffee und Gipfeli sich die Sonne durch den Nebel zeigte, etwas scheu zwar, aber immerhin.
Durch leicht mit Schnee verzuckerte Weiden und Wälder erreichten wir bald die Kantonsgrenze zu Bern und nicht viel später Bellelay, mit der Abbaye de Bellelay und dem Hôpital du Jura bernois. Beides liessen wir links liegen und steuerten das Maison de la Tête de Moine an. Ein idealer und komfortabler Ort für einen etwas längeren Stundenhalt, inklusive kleiner Shoppingtour.
Nach etwa zwei weiteren Kilometern erreichen wir den stillen und fast etwas mystischen Sentier Nature. Auf Holzstegen können wir das Moorgebiet mit viel Moos und Farn betrachten und durchstreifen. Christoph erkennt mit seinem Wissen und den jungen und guten Ohren Goldhähnchen und andere feine Vogelstimmen. Die meisten von uns hören nicht mehr so scharf, aber Krähen, Amseln oder Buchfinken sind laut genug für die schon etwas abgewetzten Hörorgane.
Unseren Picknickplatz müssen wir etwas verdienen mit einem Aufstieg von gut 100m, durch einen steilen Graben. Über typische, lichte Juraweiden, mit alten Tannen und Ahornen, und jungen Krokussen, die sich durch den Schnee ans Sonnenlicht drücken, kommen wir zum Haut de Bémont. Der Weg folgt jetzt einem Grat, bevor er sich langsam zum Ziel, Tramelan, runterschlängelt.
Für mich sind Mittwochswanderungen oft Inspiration für weitere Erkundungen. Beispielsweise würde sich ein Blick in die Kirche von Lajoux lohnen. Oder man könnte die Saurierspuren östlich von unserem Picknickplatz suchen. Und so weiter.
Mein Dank an alle fürs Mitwandern und fürs Mitwirken für einen schönen Tag zusammen. EB
Bilder: Kathrin, Nicole, Luzia, Erhard; Goldhähnchen: Internet
6 Teilnehmer angemeldet. Koning Maarte, Riggenbach Maria, Riggenbach Heinrich, Fäh Köbi, Schenker Rina, Plattner Jürg.
Beim Eintreffen in Ormalingen stiess Köbi zu uns.
Gute Wanderung bei regnerischem Wetter, kurzes aufblicken von der Sonne.
Beim Aufstieg musste uns leider Köbi wieder aus gesundheitlichen Gründen verlasse. Nach dem Mittagessen in Wenslingen hat uns Heini aus privaten Gründen (Besuch bei Verwandtschaft) verlassen. Von Ormalingen der Ergolz entlang bis Talweiher wo wir den Bus nahmen wegen starkem einsetzendem Regen. Unterwegs konnten wir noch reichlich frischen, jungen Bärlauch ernten.
Köbi hat sich gemeldet und es geht ihm gut. Er hatte einen schlechten Tag erwischt.
Alle zufrieden, dass wir etwas machen konnten.
Grossartige Schneeschuhtour vom Schanfigg ins Prätigau bei nicht ganz einfachen Verhältnissen.
Tourenbericht Skitourentage ob Splügen 1. -3. März 2024
Freitag bei Schneefall, Nebel erster Aufstieg bis Stutzalp, dann Abfahrt im Pulver bis Gadenstatt, wieder anfellen zur Fluegrind weiter zu Oberi Zalanna, LVS Suchübung im knietiefen Schnee, abfahren bis ins Dorf.
Samstag: LVS Test am Startpunkt beim Anfellen um 09:15 Uhr durch Anita von alpatrek (sie führte 10 TeilnehmerInnen auf Schneeschuhen zu den Surettaseen). Die grosse Gruppe spurte den zickzack Wanderweg, wir folgten dem Rat von TL Brigitta Tschudin und stiegen direkt den steilen Wald hinauf, oben in die Pulverschneehänge, bei Nebel, Sonne, diesiger Sicht und ob Waldgrenze mittelstarkem Wind im Pulverschnee spurend, 4 1/2 h, zum Felskopf 2546 Südgipfel des Mittaghorn und im unter 2000 müM pappig gewordenen Schnee wieder herunter, den Zickzack Wanderweg hinab - was anstrengend und teil ausgesetzt war, besser wäre der Aufstiegsroute hinunter gewesen - zum Hotel Suretta zurück 17 Uhr. Feines Nachtessen.
Sonntag: nach längerem Hin-Her Diskutieren am ausgiebigen Morgenessen, ab 07:30 Uhr, ob überhaupt auf eine Tour gehen, draussen schneite es, oder eher nach Andeer ins Solebad usw, zogen wir um 10 Uhr los, bald hörte es auf zu schneien. Durch wunderbare Schlucht fellten wir die gepistete Splügenpassstrasse hinauf, bis uns der Föhnsturm an der Sessellift Talstation Bodmenstafel, beim Iisebrüggli, zurückwies. Es windete satanisch. Abfahrt einige Kilometer mit Rückenwind bis ca. 100 Hm über Splügen, anfellen und dem linken Pistenrand hinauf, oben stürmischer Wind, 600 Hm Aufstieg zur Tanazahöhi ins wohlige Bergrestaurant. Dort bekamen die beiden zur Sonntags-Skitour „Überredeten“ von den anderen beiden spendiert feiner Capuccino mit Kuchen und Mandelgipfel. Alle waren sehr zufrieden trotz dem wiederwärtigen Wetter. Abfahrt auf der Piste bei schlechter Sicht rassig hinab ins Tal, im Hotel umpacken und Heimreise, Postauto Abfahrt kurz vor 15 Uhr
Verhältnisse in diesen drei Skitourentage: Schneefall, sporadisch sonnig, öfters neblig, diesige Sicht, kalter Wind, viel Triebschnee
Lob ans Hotel Suretta: kulante Hotelchefin; wir bekamen für eine Nacht ein Klappbett ins 4-er Zimmer, zu 60 Fr. inkl. Zmorge; zweitens erhielt der nach dem ersten Vegi-Hauptgericht-Teller immer noch hungrige Sektiönler eine Stunde später einen zweiten vollen Teller und der Kellner bekam die Einwilligung uns ein anderes Dessert als das im Halbpension-Menü vorgesehenen Sorbet, nämlich Maronni-Purée mit Meringue und Schlagrahm zu servieren – es war bereits 21:30 Uhr. Am Sonntag Morgen durften wir einen grossen Teil unseres Gepäcks zwischenlagern im Morgeness-Saal, um leicht bepackt auf Skitour zu gehen.
Urs, 04.03.2024
Mit der flotten Gruppe mit 3mal umsteigen erreichten wir das für die meisten unbekannte historische Stätdchen Valangin. Erfreulich zu sehen wie das Schloss, die Häuserfasaden sowie die historische Kirche gut erhalten und gepflegt werden. Durch längere Waldwege mit einigen Ausblicken zum noch leicht verzuckerten Chasseral und auf den Neuenburgersee erreichen wir Chaumont. Da es bewölkt ist bleibt uns der Blick auf das Alpenpanorama verwehrt. Der gut eingerichtete Picknickplatz erwies sich kühler wie erwartet. Schön dass wir im daneben gelegenen “Petit Hôtel” den feinen Café und Kuchen geniessen konnten. Beim Abstieg konnten wir noch einen Blick auf die Anlage vom Centre Dürrenmatt in der prominenten Hanglage geniessen. Das Centre Dürrenmatt wurde vom Archidekten Botta an das alte Museum Wohnhaus von Friedrich Dürrenmatt integriert. Eröffnung im Jahr 2000.
Der Wettergott war uns, wie angekündigt, nicht gnädig. Vor allem am esrten Tag hatten wir einen Wintersturm wie aus dem Bilderbuch. Wir sind den Steinmannliweg bis zum höchsten Punkt gestapft und im Pulverschnee teilweise bis zu den Hüften eingesunken. Den Weg bis zum Gletscher haben wir uns geschenkt. Danach Abstieg zur Weissmieshütte, bei immer noch prekären Verhältnissen.
Dort wurden wir von einem freundlichen Hüttenteam empfangen. Die Zeit bis zum Nachtessen haben wir mit einem Apéro überbrückt. Ich konnte im voraus den Hüttenwart überreden, dass er uns statt mit der HP mit einem feinen Fondue bewirtet. Am nächsten Morgen war das Wetter zwar besser, doch mussten wir bis 9 Uhr warten, bis wir ins Tal absteigen konnten; solange hat es gedauert, bis alle Lawinen gesprengt waren. Der Vorteil dieser Tour ist, dass es zwei Möglichkeiten gibt auszusteigen, was 2 Teilnehmer annahmen und dann die Seilbahn nach Saas Grund benutzten.
Wir genossen die zwei Tage trotzdem und werden sie wegen der speziellen Verhältnisse in bester Erinnerung behalten. Allen Teilnehmer/innen ein grosse Dankeschön für den Durchhaltewillen.
Abfahrt am Sonntag um 06:03 Uhr im genialen Treno Gotthardo, der uns 11 direkt nach Göschenen bringt. Mit einmal Umsteigen sind wir vor 10:00 Uhr in Realp startklar; in wenigen Minuten erreichen wir die geschlossene Schneedecke. Wider Erwarten schönes Wetter, auch weniger kalt als prognostiziert. Einmal mehr zeigt sich: Die oft optimistischere SRF-Meto – App trifft die Wahrheit besser als die “offizielle“ Meteoschweiz – App! Da der Stotzigen Firsten bei “erheblich” und unsicherem Wetter immer ein guter Entscheid ist, treffen wir auf viele andere Gruppen und recht verfahrene Pulverschneehänge. Die letzte Stunde aber zweigen wir von der “Autobahn” links ab und erreichen über unverspurte Hänge den eigentlichen Hauptgipfel (2759 m ü.M.) – hier sind wir ganz alleine! Wir geniessen das bezaubernde Wolkenspiel vor der unberührten Winterlandschaft, bevor es wieder zurück nach Realp geht. Neu entdecken wir hier die “Vereinsbeiz” von der Dampfbahnen Furka Bergstrecke AG, ein gemütliches Lokal. Nach dem Genuss frischer Nussstengel und feiner Suppe bringt uns der Treno Gottardo wieder heim nach Basel.
Im Team dabei: David, Sebastian, Corinne, Andreas, Daphne, Nicolas, Boris, Giorgio, Gzegorz, Per und Markus
Text: Markus
Fotos: Markus, Per, Boris & Grzegorz
Nach Ankunft in Ligerz (Gléresse) kurz nach 9 Uhr sind wir auf dem Themenweg Friedrich Dürrenmatt zunächst steil, aber bequem zwischen den Weinreben aufgestiegen. Die erste Station war die Église de Gléresse, trotz Wolkendecke mit schönem Ausblick über den Bielersee. Nach einer Pause hinter dem Festiguet ging es im Wald weiter hinauf nach Prêles, zuletzt dem schönen Wanderweg folgend und nicht mehr dem Themenweg, der auf eine Teerstrasse abzweigt. Nach gut 2 Stunden sind wir an der Bergstation des “Viniculaire” angekommen und direkt nebenan in die Buvette zum Mittagessen eingekehrt. Von der Terrasse hat man hervorragende Alpensicht. Am Nachmittag sind wir nördlich des Bergrückens “sur la Roche” mit Sicht auf die Schneereste am Chasseral und dann nach Süden bis zum Aussichtspunkt Pavillon / la Main oberhalb von La Neuveville gewandert, dabei teils über Wege, die unter dem Holzfällen gelitten haben (1.5 Stunden). Ab dort ging es mit dem Postauto und Zug zurück nach Basel. Danke fürs Mitkommen und für den schönen Tag!
Uli
Die traditionellen Fasnachts-Skitourentage fanden dieses Jahr im Goms statt mit Stationierung im Hotel Blinnenhorn in Reckingen. 16 Skitourenbegeisterte zwischen 29 und 76 Jahren unternahmen – aufgeteilt in zwei Stärkegruppen – einsame Topuren zwischen 800 und 1400 Höhenmeter Aufstieg auf Alpen und Gipfel im oberen Teil des Goms. Die Ausgangsorte waren Oberwald, Geschinen und Reckingen und die Ziele trugen die wohlklingende Namen Teltschenhorn, Stockji, Dri Mannli, Gonerli etc. Petrus war uns wohlgesinnt und blies an jedem Tag die anfänglich grauen Wolken weg (einmal starteten wir sogar bei Nieselregen!) und bescherte uns mit Sonne und blauem Himmel. Schnee hatte es gerade genug um die Skier schon bei Beginn der Tour anzuschnallen. Die Abfahrt war manchmal ein reines Vergnügen, manchmal ein Kampf mit nassem Schnee, dichtem Baumbestand und Lawinenquerungen.
Vielen Dank an Michal Wicky und Jonas Wicky für die ausgezeichnete Führung und an alle SAC-KollegInnen für euer Dabeisein.
Susanne Feddern
Vorgesehen war, dass ich auf dieser Tour nicht dabei gewesen wäre. Manchmal kommt es anders als man denkt. So auch heute, 14.2. Ich durfte als Gast an meiner Wanderung teilnehmen, die von Bernadette vorzüglich geleitet wurde.
In Stein am Rhein gabs Kaffee und Gipfeli zur Einstimmung, im Café Walz, wir schauten uns die mittelalterlichen Fachwerkhäuser an, mit den Fassadenmalereien. Über dem Städtchen, auf einem Hügel, sitzt die Burg Hohenklingen, als Wahrzeichen von weither sichtbar.
Um halb zehn zogen wir los, zwölf Wanderinnen und Wanderer, dem linken Rheinufer nach, Richtung Schaffhausen. Bis Stein am Rhein reicht der Untersee und das Gewässer wird dann wieder zum Strom.
Der Uferweg ist abwechslungsreich, mal breit, mal schmal, führt über Wiesen und durch Wald und steppige Uferlandschaften und bietet immer wieder schöne Blicke auf den Rhein. Das Wetter spielte auch mit, die Vögelein sangen, die Enten und Schwäne und andere Wasservögel waren auf Futter- und Partnersuche, der Frühling spürbar an allen Ecken.
In Diessenhofen begrüsste uns der Hänkiturm. Der Hänkiturm wurde 1391 als Geschützstellung direkt am Rhein gebaut. Ab 1616 diente er als Gefängnis. 1828 erwarb Heinrich Hanhart den Turm, stockte ihn auf und richtete für seine Stofffärberei eine hölzerne "Tröcknestube" mit Kragdach ein. Nachdem das Gebäude seit 1880 leer gestanden war, wurde es 1947 durch die Stadt restauriert.
Eine andere Sehenswürdigkeit von Diessenhofen folgte sogleich. Die alte, hölzerne Rheinbrücke, zwischen Diessenhofen und Gailingen am Hochrherin.
1292 wurde sie das erste Mal urkundlich erwähnt.
1542 beschädigte Hochwasser die Brücke stark.
1667/68 wurde die alte Brücke durch eine neue ersetzt.
1799 wurde die Brücke durch eine russische Armee unter General Korsakow auf dem Rückzug zerstört.
1801 wurde eine Notbrücke gebaut. 12 Jahre später stürzte ein Teil davon ein.
1814-1816 wurde die heutige Holzbrücke gebaut.
1944 wurde die Brücke schwer beschädigt, durch amerikanischen Bombenabwurf. Der nördliche Brückenkopf musste neu aufgebaut werden.
Der Verkehr rollt bis heute einspurig und ohne Lichtsignal über die Holzbrücke.
Eine Spezialität der Brücke ist das Fallgatter, aus Stahl, das 1937 an der Decke angebracht wurde. Es war gedacht als erste Verteidigungslinie gegen deutschen Einmarsch, als Vorstufe der Brückensprengung.
Das Gatter konnte mit einem Seil und einer Kurbel heruntergelassen werden. Heute ist es an der Decke festgeschraubt, zur Sicherheit.
Schon bald erreichten wir einen schönen Picknickplatz am Rhein, vor der heutigen Rehaklinik St. Katharinental, das zur Gruppe Spital Thurgau AG gehört.
Nach wenigen Schritten folgte das Café Katharinental, mit Kaffee und Kuchen, eine ideale Dessert-Location, ebenfalls direkt am Rhein.
Jetzt folgten Flurnamen wie Brunestube, Galgenacker und Mörderbuck, dann vom Schrecken zur Freude, die Verlobigsbucht, der Affebomm und das Altparadies.
Vom Altparadies führte uns der Hafenmeister und Fährimaa, Herr Werner, mit seiner Alu-Fähre sicher und elegant in einem Bogen auf die nördliche, deutsche Seite des Rheins. In einer knappen Stunde waren wir bereits in der lieblichen Altstadt von Schaffhausen. Die Zeit reichte perfekt für einen Drink, bevor uns der Zug am Rheinfall vorbei wieder nach Zürich und Basel brachte. (Am 11. Dezember 2024 wandern wir ganz nahe am Rheinfall vorbei, von Schaffhausen nach Rheinau).
Nochmals vielen Dank an Bernadette für den spontanen Einsatz und allen herzlichen Dank für den schönen Tag zusammen. EB.
Fotos: BHu, KS, MW, EB
Grossartige Tour in die Berner Voralpen! Start in Eriz. Zuerst durch kleinräumiges Waldgelände, dann entlang von Rinnen und Karstlöcher bis zum höchsten Punkt der Sibe Hängste. Abwärts durch die Charenfelder nach Habkern. Und unterwegs immer wieder spezielle Momente bei Bachüberquerungen, Schneebrücken und Steilstellen.
Das diesjährige Skitourenlager der JO verbrachten wir in der Lidernenhütte. Dank etwas Neuschnee startete die Woche mit einer fantastischen Tour am Dienstag. Gegen Ende der Woche wurde der Schnee immer schwerer und nasser, bis es am Samstag sogar begann zu regnen.
Tourenbericht Winteregghütte Skitouren 11.-13. Feb. 2024
Sonntag; kurz umpacken in der Hütte, dann knappe 3 h zu Lämmerenplatten; Montag: gute 3 h aufs Unter Tatelishorn, danach ca. 300 Hm Wiederaufstieg Richtung Schwarzgletscher bzw auf der Route Zustieg zum Balmhorn Zackengrat; Dienstag 4 1/4 h Aufstieg zum Gratpunkt 2860 müM ca 1/2 km östlich der Alten Gemmi, wunderbares Täli hoch, welches zuletzt aufsteilt, zum Schluss mit Harschteisen 80 Hm 35° steil zum Gratpunkt. wunderbare Pulverschneeabfahrt von ca. 2760 müM bis zum Daubensee 2200 müM und von dort auf der Piste (Spaziergänger, Langläufer, Schneeschuhläufer und Tourenfahrer) via Schwarenbach zurück zur Winteregghütte bzw zur Seilbahn Sunnbüel.
Verhältnisse: sonniger als prognostiziert, Presspulver und mehrheitlich Pulverschnee
Besonderes: Der Fuchs kam wie im März 2023 am Aufenthaltsraumfenster Seite Holzschopf um 20 Uhr schauen, was in der Hütte los war, ob es etwas für ihn zu holen gibt. super ausgerüstete Hütte mit Holzofen im Aufenthaltsraum separat von Holzkochherd in der grossen Küche, top ausgerüstet inkl. Piatti Kaffeemaschinli, Fondü-Caquelon mit Gabeln, viele grosse Töpfe, fliessend Wasser und Elektrizität, 30 Schlafplatz in separatem Schlafraum.
Do 8. Feb. 2024
Generalversammlung
An die 140 Mitglieder fanden sich in einem der schönsten Räume Basels ein. Der Zunftsaal der Safranzunft erwies sich als ideal – genug Platz für alle, und dies in einem historischen Ambiente, das zu einem Club mit einer 161jährigen Tradition passt.
Unterlegt mit Bildern aus dem reichhaltigen Clubleben wurde auf das 2023 zurückgeblickt. Eröffnet wurde der Bericht mit einem Zitat unseres ehemaligen Obmanns René Breitenstein aus dem Jahre 1986, welches auch heute noch Gültigkeit hat. Der Kassier durfte gute Zahlen präsentieren. Alle Abstimmungen und Wahlen erfolgten einstimmig – mit einer Ausnahme: Beim Budget 2025 gab es eine Gegenstimme.
Das neue Hüttenwartspaar für die Schreckhornhütte stellte sich persönlich vor. Mit der Übergabe eines Basler Geschenkkorbes wurde dem Duo ein guter Saisonstart gewünscht. Roger, unser langjährige Chef der Werktagswanderer und Jonas, Leiter vom Ressort Finanzen, wurden unter Applaus verabschiedet, Thomas Petri wurde neu in den Vorstand gewählt. Monica Müller, Hanspeter Schmid und Gabriele Fehndrich wurden zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Nun hat unsere Sektion sechs Ehrenmitglieder!
Text: Markus, Fotos: Thomas
Heute führte uns Nikolaus von Langenbruck nach Waldenburg. Oder vom Flugpionier Oskar Bider zum Kaiser Napoleon. Oskar Bider wurde in Langenbruck geboren und wuchs dort auf, während Napoleon nur einen Kurzaufenthalt in Waldenburg verbrachte, am 18. November 1797. Die Gedenktafel an der Hinterseite des ehemaligen Restaurants Schlüssel erinnert daran. Ein weiterer erwähnenswerter damaliger Zeitgenosse war Gideon Thommen, geboren am 7. Dezember 1831 in Waldenburg. Er war massgeblich beteiligt am Projekt Waldenburger Bahn, dem Waldenburgerli, heute Tram 19. Baubeginn für die WB war im März 1880. Am 1. November 1880 wurde der fahrplanmässige Betrieb aufgenommen. Das Motto für den Bau war vielleicht “Mache, nid schwätze”. Jedenfalls finde ich acht Monate eine bemerkenswert kurze Bauzeit.
Das alles aber nur nebenbei. Unser erstes Ziel heute war der Helfenberg, der schmale Weg stetig ansteigend. Das tat gut und wärmte uns auf. Via Bilsteinberg und vorbei an der “Vorderi Egg” liefen wir südlich und unter dem Chellenchöpfli nach Westen, um uns dann quasi von hinten auf das Chellenchöpgfli zu begeben. Vom Picknickplatz aus sahen wir die Rigi. Wir winkten unseren Kameraden, die heute dort waren, aber wir konnten kein Gegenwinken erkennen.
Den kleinen Aufstieg zur “Hinteri Egg”, dem höchsten Punkt in BL, liessen wir uns nicht entgehen, bevor wir zur Waldweid abstiegen. Es folgte ein sehr schönes “Niggiwägli”, der kleine, schmale Gratweg (weiss-rot) über die Richtiflue und hinunter nach Waldenburg.
Für einige gab es noch Kaffee und Kuchen vor der Heimfahrt, im hübschen und empfehlenswerten Lädeli & Kaffee Alte Wacht, Hauptstrasse 44, Waldenburg.
Viellen Dank, lieber Nikolaus, von uns allen für die schöne Tour heute. EB.
Fotos: BHu, EB
Spontan auf den Petersgrat am 4. Februar 2024
Eine Ausschreibung mit 1700 Höhenmetern Aufstieg, und das mit einem Anmeldefenster von nur 4 Tagen: Gibt es da überhaupt Interesse? Gross war die Überraschung, als innerhalb von nur 24 Stunden alle sieben Plätze vergeben waren und eine Warteliste eröffnet werden musste. Auch für dieses Segment gibt es offensichtlich einen Bedarf in der Sektion; ein Teilnehmer hat seine Anmeldung mit dem Kommentar versehen: „Aendlich emol öbbis mit echli Höhemeter“.
Der morgendliche Elan unserer achtköpfigen Gruppe - wir wählten die erste Verbindung ab Basel um 05.28 Uhr - wurde in Spiez jäh gebremst. Wegen einer technisch bedingten Verspätung verpassten wir den Anschluss! Haben wir bald Verhältnisse wie bei der Deutschen Bahn? Diese und andere Fragen wurden beim zweiten Kaffee am Buffet ausgiebig diskutiert.
Schlussendlich kamen wir erst um 09:25 Uhr in Blatten an. Zum Glück waren es bis zur geschlossenen Schneedecke nur wenige Meter, so dass wir rasch mit den Fellen loslegen konnten. Eine erste kleine Pause auf der Fafleralp nutzte ich, um der Gruppe noch die Gesslerhütte zu zeigen - ein heimeliger Ausgangspunkt für meine Sektionstour im Mai. Beim Aufstieg durch das äussere Faflertal gewannen wir stetig an Höhe, bis zu einem Nothalt, als sich bei mir und anderen riesige Stollen auf den Fellen bildete – ein absoluter Konditionskiller. Ein grosser Dank geht an Claus, der Imprägnierwachs aus seinem Rucksack hervorzauberte.
Auf 2800 mü.M. wurde das Tal breiter und wir steigen über die riesige Gipfelkuppe des Petergrates hinan. Der Blick öffnete sich vom Aletsch- über das Bietschorn bis zu den Walliser Reisen und dem Mont Blanc. Allerdings: Oben angekommen blies uns ein starker Nordwind ins Gesicht, da blieb nicht viel Musse, um die Aussicht zu bewundern. Auch den Sandwich-Halt verlegten wir in tiefere Gefilde.
Die Qualität des Schnees war für einige aus der Gruppe und mich eine Herausforderung: Mal gut schwingbar, dann plötzlich deckelig - da musste man auf der Hut sein. Ab Fafleralp, auf der breitgewalzten Wanderpiste fiel allen das Skifahren wieder ganz leicht. „Aha, ich kann es doch noch“, so mein freudiges Gefühl. Nach einem erfüllenden Tag mit viel Sonne und vielen interessanten Gesprächen – die meisten der Gruppe kannten sich noch nicht – kehrten wir um 19:32 Uhr nach Basel zurück.
Die sieben Teilnehmenden waren: David, Jens-Philipp, Claus, Giorgio, Anne France, Michael, Martin
Text & Fotos: Markus Stähelin
Es war eine geschichtlich sehr interessante Wanderung in der Teichlandschaft Etangs de Bonfol. Trotz schlechter Wetterprognosen sind doch 31 Veteraninnen und Veteranen auf die Wanderung gekommen. Wir haben den Caféhalt in Courgenay bei der Petite Gilberte gemacht. Schon das Restaurant "La Petite Gilberte” ist geschichtsträchtig, dekoriert mit vielen Fotos und Accessoires. Danach fuhren wir an den Ausgangsort der Wanderung für Gruppe 1, nach Courtavon. Hier schon in Frankreich führte der Weg entlang dem See Le Plan d’Eau. Am Ende des Sees bogen wir ab in den Wald hinein, immer der Grenze entlang. Nun begneten wir immer wieder Zeitzeugen wie Unterstände, Grenzsteine, Beobachtungsposten aus dem 1. Weltkrieg. Der Weg ist gut beschildert und erklärt. Beim Km 0 ging es auf der Schweizer Seite weiter bis nach Bonfol. In Bonfol im Restaurant du Grütli haben wir ein sehr gutes Mittagessen genossen und danach noch eine ¾ Stunde Verdauungsspaziergang anghängt bevor wir wieder nach Basel zurückgefahren sind. BdB
Rassige Skitourentage von der Bielerhöhe – Silvrettagebiet
Mittwoch, 31. Januar 2024 (Anreise nach Partenen, Vorarlberg)
Die Anreise am Mittwochabend, 31.1.24 mit einem ausserplanmässigen Halt am Bahnhof in Bludenz hat uns fünf Männer auf Tage mit Überraschungen, Zuversicht und Teamgeist eingestimmt. Mit einer Signalstörung haben wir unseren Anschluss in Bludenz verpasst und mussten im Restaurant YIKA einkehren. Nach Sushi und einem offerierten Pflaumenschnaps sind wir dann mit guter Stimmung um 21.30 in Partenen, Hotel Zerres, angekommen. Dort wurden wir von der restlichen Gruppe, sowie von Brigitta, Tourenleitung, sehnlichst erwartet. Brigitta musste uns leider mitteilen, dass ihre abklingende Grippe es ihr verunmöglicht, morgen mit dabei zu sein.
Tag 1
Donnerstag, 1. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zum Hennenkopf (2‘704m)
Wir treffen Roland Mattle, den einheimischen Bergführer bereits um 07.00 Uhr zum Kaffee im Hotel. Um 08.00 Uhr zur Vermunt-Seilbahn. Von der Bergstation mit dem Bus zur Bielerhöhe. Dort ein kurzer Zwischenstopp im Silvrettahaus, unserer grossartigen Herberge für die nächsten Tage. Obwohl bewölkt und Schneefall angesagt, ist unser Ziel der Hennenkopf. Ab ins Bieltal und Aufstieg über den „Runden Kopf“ zum Gipfel (2‘704m). Nebel und Schnee kommen jedoch früher als angesagt und begleiten uns bereits zum Gipfel, den wir nach 2 Std. erreichen. Leider ohne Sicht in schönstem Pulver fahren wir ab. Eher Höhenmeter vernichten! Jedoch in Vorfreude auf den Schnee für die kommenden Tage. Eine Übung mit dem LVS macht uns sicher für die weiteren Tage. Überraschenderweise finden wir gar die Gondelkarte von Eric im Schnee. Im Hotel um 14.00 Uhr, wo uns Herrlichkeiten der österreichischen Küche erwarten. An der Gastfreundschaft sollte sich manche Schweizer Unterkunft ein Beispiel nehmen. Die Architektur der Ende 80er Jahre fasziniert nicht nur uns zwei Architekten der Gruppe.
Tag 2
Freitag, 2. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zur Totenfeldscharte (2‘844m) über die Haagspitze (3‘020m) zurück in die Bielerhöhe
Mit dem Blitzen der Sonne im grauen Himmel hofften wir auf die angesagte Wetterbesserung ab Mittag. 8.15 Uhr Start im Hotel. Gemütlich durch das wunderbar stille und frisch verschneite Bieltal nach links weg Richtung Totenfeldscharte. Die Spitzkehren im Schlusshang führen uns zur Schlüsselstelle: Wie gross wird die Wächte am Übergang zur Haagspitze sein? 6m ist die Schätzung von Roland! Kein Weiterkommen. Bei schlechter Sicht fahren wir im besten Pulverschnee ein Stück zurück. Die gelbe Jacke von Roland mit der orange leuchtenden Kapuze weist uns den Weg. Die WetterApp zeigte uns doch um 14.00 Uhr Sonne! So entscheiden wir uns für einen zweiten Aufstieg in Richtung Rauhkopfscharte. Schneefall und Nebel lassen uns jedoch umkehren. Erneut ohne Sicht im Pulver Höhenmeter vernichten! 15.30 Uhr im Hotel. Nach einem Schmaus im sind die fünf Männer in der Sauna anzutreffen. Der nächste Tag wird ein Sonnentag sein. Die Königstour auf die Schneeglocke ist geplant.
Tag 3
Samstag, 3. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) zur Schneeglocke (3‘223m)
Brigitta plant heute eine kleine Tour mit Vreni zum Radsattel mit unglaublichem Blick zum Piz Buin. Traumhafte Abfahrt retour in stiebendem Pulver. Und zur Skiliftfahrt werden wir von einem Kavalier eingeladen.
Wir Männer brechen bei klarem Morgenhimmel zusammen mit Cristina um 7.45 Uhr ins Klostertal auf. Im kurzen Tunnel nach dem See werden wir von Lichtinstallationen und Musik überrascht. Das wieder ruhige Klostertal zieht sich. Gämsen auf der rechten Hangseite im Licht. Nach der Schutzhütte links weg. Roland legt eine perfekte Spur in die Steilhänge in Richtung Schneeglocke. Wir folgen heute in geschlossener Gruppe. Im steilen Aufschwung zum Gipfel montieren wir die Harscheisen (gar Roland hat sie mit dabei!). Nach 4,5 Std. erreichen wir den Gipfel als erste! Nur einer hat uns überholt: der Sohn von Roland. – Mit dem ersten Blick auf das Gipfelmeer, zum nahen Silvrettahorn und der Ruhe beim Tee und Proviant (wir dürfen am Frühstücksbuffet Sandwichs machen) kommt ein Gefühl der Einigkeit über uns. Einig, dass wir nichts Besseres hätten machen können, als hier hinaufzusteigen! Freudig tanzen wir die unberührten Pulverhänge hinunter und sind bereits um 14.30 Uhr wieder im Hotel. Ein Bier, eine Jause, ein Schläfchen und ein feines Nachtessen.
Tag 4
Sonntag, 4. Februar 2024 – Bielerhöhe (2‘036m) – Sonntagsspitze (2‘880m) – Litznersattel (2‘773m) – Sattelkopf (2‘863m) – Abfahrt über Verhupfgletscher ins Kromertal und Vermuntstausee
Wir starten alle um 07.45 Uhr und steigen erneut durchs Klostertal auf. Ueli muss zurück, um seine Sonnenbrille aus der Bettwäsche zu bergen. Dies gelingt! Bald ist er wieder unter uns. Heute biegen wir bei der Schutzhütte rechts ab und steigen im Verhupftäli auf. Brigitta und Vreni gehen langsamer und werden die Sonntagsspitze auslassen. Gemeinsamer Treffpunkt ist der Litznersattel. Roland legt erneut die perfekte Spur in neu verschneite Pulverhänge. Auch heute sind wir fast als erste unterwegs. Nach 3 Std. erreichen wir in zügigem Tempo die Sonntagsspitze (2‘880m). Traumhafte Abfahrt über den Glöttergletscher mit Gegenanstieg zum Litznersattel (2‘773m). Cristina und ich entscheiden uns, zusammen mit Brigitta und Vreni für die direkte Abfahrt ins Kronertal. Die Männer steigen noch zum Sattelkopf hoch (2‘863m), um von dort über den Verhupfgletscher und steile Nordhänge zum Treffpunkt im Kromertal zu gelangen. Ein Jauchzen beim Tanzen im unberührten Pulver! Im Kromertal halten wir Ausschau. Da sind die 5 Punkte! Freudiges Wiedersehen. Für die restliche Abfahrt suchen wir noch unberührte Pulverhänge, was im Kromertal an einem Sonntag doch eine Herausforderung ist. Begeistert und zufrieden kommen wir am Vermuntstausee an, wo wir Dank Roland bald in einen Bus steigen und schwupps sitzen wir wieder im Hotel Zerres. Leider nur ganz kurz oder gar kein Bier, um die gute Verbindung nach Basel nicht zu verpassen. Aber ein Schlussapplaus für Roland und Brigitta muss sein. – Oh Wunder: alle Zugsverbindungen sind aufeinander abgestimmt. Abschiedsschmaus im Speisewagen von Bregenz nach Zürich. Wir kommen wieder!
Für den Bericht: Holger Vogg
(ergänzt durch Brigitta Tschudin)
In Städten wie Basel werden Amtsstellen für alles Mögliche geschaffen. Papiere werden umgeschrieben, um allen gerecht zu werden und alle zu inkludieren, alle Personen, die atmen.
In Steckborn scheint die Welt noch einfacher zu sein. Dort gibt es 3'989 Einwohner. Davon sind 1983 weiblich und 2006 männlich (Zahlen von 31.12.2022).
Natürlich gibt es auch sonst grosse Unterschiede. Und eine grosse Gemeinsamkeit: Basel und Steckborn liegen am Rhein. Was Roche und Novartis für Basel, ist Bernina für Steckborn. Seit 1893 werden Bernina Nähmaschinen in Steckborn hergestellt. Seit 1990 werden die billigeren Nähmaschinen im Bernina Werk in Lamphun, Thailand, produziert.
Was uns 13 heute aber mehr beschäftigt, ist der Nebel. Geht er weg oder nicht? Und wenn er weggeht, wann?
Nach einem Kaffee im Restaurant Weingarten wanderten wir los, in den Nebel sozusagen. Die Bilder zeigen, dass auch diese Wetterform seine Reize hat. Wir folgten der Route 60. Die verläuft über Hügel und durch Tobel oberhalb des Untersees. Ein Fixpunkt ist die Ruine Neuburg. Von dort führt der Weg runter nach Mammern, um dann wieder etwas anzusteigen, zum Aussichtspunkt Hochwacht und zur Kirche Klingenzell. Während wir bei der Kirche unser Picknick zu uns nahmen, lichtete sich der Nebel endlich und langsam erkannten wir den Untersee, unter dem Nebelmeer. Sehr schön. Und es wurde noch schöner, der Nebel verschwand ganz, die Sonne zeigte sich vor blauem Himmel. Von Klingenzell stiegen wir ab, wieder näher zum See. Die letzten drei Kilometer bis Stein am Rhein führt die Route 60 entlang dem Seeufer, mit Feldern und Äckern auf der südlichen, und schönen Uferpartien auf der nördlichen Seite. In der Ferne ist bereits die Brücke und das Schloss von Stein am Rhein erkennbar. Wir waren gut unterwegs und die Zeit reichte uns für eine kleine Stadtbesichtigung von Stein und eine Einkehr im einzigen Lokal, das im Winter und am Mittwochnachmittag offen ist, im Wiilädeli, mit über fünfzig Steiner Weinen. Es gab aber auch Kaffee und Tee und Bier. Und für Unterhaltung sorgte eine Original Wurlitzer Jukebox, mit ehemaligen Hits wie dem Babysitter-Boogie von Ralph Bendix.
Via Frauenfeld und Zürich kehrten wir von der Ostschweiz zurück nach Basel.
Mein Dank an alle, die mitliefen und geduldig mit mir auf die Sonne warteten. EB
Bilder: BHu, EB
Link zu vergangen Zeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=YAGHI13lCqI
Dienstag 30. Januar 2024: Sparenmoos – Hundsrügg
Am Dienstagmorgen traf sich unsere Gruppe im Zug nach Zweisimmen. Dort erwartete uns Jörg H., unser Bergführer für die folgenden 5 Tage, und das Auto des Hotels für den Gepäcktransport pünktlich. Der grösste Teil unserer Gruppe kannte Jörg schon vom letzten Jahr anlässlich der Schneeschuhtage im Diemtigtal. Wir waren etwas besorgt, ob es genug Schnee habe, da wir auf unserer bisherigen Reise nur grüne und braune Wiesen gesehen hatten. Jörg: «Ihr werdet noch staunen!
Mit dem Bus ging es Richtung Sparenmoos wo wir sogleich die Schneeschuhe montieren konnten. Die Aussicht aus dem Bus auf die Talabfahrt nach Zweisimmen für die Skifahrer war nicht erbauend. Aber wir fanden ab der Busendstation genügend Schnee. Auch die Langlaufleupen schienen gut befahrbar zu sein, denn es gab mehr als genug Schnee.
Unsere Einlauftour begann in gemütlichem Tempo. Jörg versicherte uns, dass wir jederzeit umkehren könnten. Das war nicht nötig, denn alle schafften es auf unseren ersten Gipfel. Den Hundsrügg 2047m. Die letzten Meter ohne Schneeschuhe, da der Wind schon viel Schnee abgetragen hatte. Der Rückweg zur Busstation verlief ohne Probleme, und nun gings Richtung Hotel nach Stöckli bei St. Stefan. Der Ausstieg an der Station war mein grösstes Hindernis an diesem Tag.
Im Hotel Diana bezogen wir unsere reservierten Zimmer und wurden schon bald zum Nachtessen erwartet. Am ersten Abend war das Restaurant sehr gut besetzt und recht lärmig. Vielleicht waren wir aber alle etwas müde von der Reise und den vielen Eindrücken. Auf/Abstieg 400 m, Marschzeit knapp 4 Std.
Sandy
Mittwoch 31. Januar 2024: Lenk – Lischbüelhubel – (Hohberg)
Nach dem feinen Morgenessen fuhren wir um 9.10 Uhr mit dem Zug ab Station St. Stephan Stöckli nach Lenk, wo uns Jörg erwartete.
Wir nahmen Platz im Privattaxi, das im Winter eine Spezialbewilligung für diesen Teil der Iffigerstrasse, Richtung Iffigeralp, braucht.
Im Vorbeifahren bestaunten wir den mächtigen Iffigfall und hielten kurz danach am Wendeplatz an, wo wir unsere Schneeschuhe anzogen. Auf einem, von Jörg sorgfältig gewählten Pfad, stiegen wir 510m hoch, durch märchenhaft verschneiten Tannen-,Lärchen- und Arvenwald, bis zum Lischbüelhubel auf1906m Höhe; unserem sonnigen Picknickplatz.
Jörg erzählte uns von dem römischen Soldaten Stephanus, der von Süden her über den Rawilpass kommend, den Leuten ums Jahr 310 das Christentum näher gebracht hatte.
Auch sahen wir beim Aufstieg Luchs-,Schneehuhn-, Schneehasen- und Fuchsspuren, die wir genau anschauten; einige erblickten sogar ein Birkhuhnweibchen. An den Lärchen entdeckten wir die hellgrüne Wolfsflechte, Letharia vulpina, die früher zum Vergiften von Fuchsködern genutzt wurde.
Nach der Mittagspause stieg die Uli-Gruppe um 13 Uhr den gleichen Weg zurück, die Jörg-Gruppe begann um die gleiche Zeit ca. 100m höher durch die hügelige, einsame Gegend zu steigen, um dann steiler abwärts durch das lang gezogene Pöristal hinunter zum Parkplatz an der Iffigerstrasse zu gelangen, wo Jörg sein Auto parkiert hatte. Hier trafen wir auch die Uli-Gruppe, die im Postauto nach Lenk hinunterfuhr. Individuell kehrten wir mit dem Zug rechtzeitig zum Nachtessen um 18.30 Uhr heim.
Ein wunderbar sonniger Tag war zu Ende. Auf/Abstieg 600m, Marschzeit 5 Std. A.R.
Donnerstag 1. Februar 2024: Simmenfälle – Sibe Brünne
Für Heute war ab Mittag Regen, in der Höhe Schnee, angesagt. Also, Plan B -„Kurzvariante“. Allzu kurz wurde der Tag dann aber doch nicht und der Regen hat uns auch erst gegen Schluss nass gemacht.
Ziel waren die Simmenfälle und die sieben Quellen. Schmelzwasser der Plaine Morte drängt hier als Quelle der Simme aus der Felswand. Spektakulär, ein Kraftort. Wir erreichten das Ziel mit dem Aufstieg teils auf der Forststrasse, teils durch lockeren Wald, vorbei an der Barbara Brücke. Bei der Alp Chäli gab es den ersten Trinkhalt.
Jörg wollte die Quellen seitlich erreichen. Das sei vom Landschaftsbild viel interessanter. Das war wohl wahr. Aber der Zugang musste durch die Ueberquerung eines Baches bezahlt werden. Ein ungeschickter Ausrutscher und der Schreibende stand bis an die Knie im Wasser. Gute Gamaschen verhinderten das Schlimmste.
Beim Rezlisberg war Zeit für die Mittagsrast. Jörg überraschte uns alle mit vor Ort frisch gebrautem Kaffee. Danach der Abstieg, zum Schluss eisig auf der Forststrasse, Abgerundet wurde der Tag mit der obligaten Einkehr im Restaurant Simmenfall.
Danke, Jörg, für einen interessanten Tag. Martin
Freitag 2. Februar 2024: Betelberg – Leiterli – Trütlisbergpass (– Lauenen)
Auch heute nahmen wir das Züglein um 9.10 Uhr Richtung Lenk, und von dort die Gondelbahn auf den Betelberg.
Von der Bergstation führte uns Jörg weg vom Touristenstrom über den Haslerberg zum Trütlisbergpass und dann runter nach Lauenen.
Das Gelände zwischen Leiterli und Trütlisbergpass ist eine geschützte Moorlandschaft, und figuriert seit 1996 als Moorlandschaft Haslerberg im Bundesinventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung.
Gleich zu Beginn der Wanderung trafen wir auf eine Gruppe Schneehühner die wir in aller Ruhe besichtigen konnten wie sie über den Schnee hüpften.
Links von uns sahen wir die Stübleni, (kleine Stuben), an dessen Nordhang sich eine kraterartige, bizarre Gesteinslandschaft ausbreitet – die Gryden, die bestehen vorwiegend aus Gipsgestein sowie aus Rauhwacke.
Auch unterhalb vom Trütlisbergpass konnten wir eine imposante Doline mit diesem Gips bestaunen. Es war ein Auf und Ab bis zum Trütlisbergpass und wir konnten ein herrliches Panorama geniessen. Wir sahen den Ammertenpass in der Ferne und das Metschgebiet mit den Skiliften, das Lenk mit Adelboden verbindet.
Nach der Mittagsrast auf dem Trütlisbergpass teilte sich die Gruppe. Dies war dank Uli möglich. Er übernahm mit einem Teil der Gruppe die Rundwanderung die zurück zur Betelbergbahn führte.
Wir anderen begaben uns mit Jörg auf den Abstieg nach Lauenen. Kurz vor dem Dorf fehlte der Schnee und so mussten wir leider die Schneeschuhe tragen und über auf matschigen – sumpfigen Boden laufen.
Es reichte in Lauenen noch für einen Kaffehalt bevor das Postauto uns nach Gstaad brachte.Von dort genossen wir die Fahrt mit dem GoldenPass – Belle Epoque Zug nach Zweisimmen. Um 17:10 h kamen wir in St. Stephan, Stöckli, unserem Ausgangspunk wohlbehalten an.
Wir hatten gutes Wetter, jedoch fehlte die Sonne, die wir nur zögerlich in der Ferne sahen.
Danke Jörg für den schönen Tag, den wir durch deine Kenntnisse und den Erklärungen von der Gegend in unberührter Natur geniessen durften. S.B.
Samstag 3. Februar 2024: Chrindi – Wildenstein
Für den letzten Tag der Schneeschuhtage war ausgezeichnetes Wetter angekündigt: Leichter Frost in der Nacht, wolkenloser Himmel mit viel Sonne, Lawinengefahr gering. Unser Guide Jörg hatte eine Tour oberhalb seines Heimatorts Erlenbach geplant. Wir hatten das Frühstück auf 7 Uhr bestellt und sind nach 9 Uhr mit dem Zug und der Stockhornbahn am Chrindi (1636 m) angekommen, 900 Höhenmeter über dem schneefreien Tal. Zwei Teilnehmer haben diesen letzten Tourentag ausgelassen.
Nach der LVS-Kontrolle sind wir zum Hinderstocksee abgestiegen, der am Morgen fast völlig im Schatten liegt. Der zugefrorene See war schnell überquert, dann ging es im Zickzack zwischen Cheibehore und Mieschflue steil hinauf in die Sonne. Nach 1,5 h war die Vorderstockealp (1787 m) erreicht. Während der Trinkpause haben wir etwas zur Geschichte der Alpwirtschaft erfahren. Dann sind wir bei besten Bedingungen weiter zu einem Sattel auf 1900 m aufgestiegen. Niemand aus der Gruppe wollte den höchsten Punkt des Tages auslassen, und so sind wir vom Pass bei 1900 m zum Wildenstein (P.1937, namenlos auf der Landeskarte) aufgestiegen. Es ist ein Gipfel mit ausgezeichneter Rundumsicht, aber der kräftige Wind vereitelte eine Mittagspause an diesem schönen Ort.
Die Pause haben wir im Windschutz ein Stück östlich des Gipfels nachgeholt. Dann ging es ohne Schneeschuhe weiter steil hinab zum Oberstockesee, an den auch ein Schneeschuhtrail führt. Wir haben den Trail ausgelassen und südlich davon steil aufgestiegen, um dann zwischen Bäumen wieder zurück zum Hinderstockesee zu laufen. Dort haben wir nach knapp 4 h Gehzeit und 500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg das Iglucafé am Seeufer erreicht, kurz unterhalb der Seilbahnstation. Die Heimfahrt über Spiez nach Basel verlief trotz eines 2-Minuten-Umstiegs problemlos.
Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fürs Mitkommen auf diese erholsame Woche im Simmental und an den lokalen Guide Jörg für die zuverlässige Planung und Führung der Touren! Uli
Der Eisklettertag am 28. Januar war ein voller Erfolg. Trotz warmen Temperaturen hatte es noch etwas Eis überig und wir konnten bei schönstem Wetter das Kletttern im Eis Mal ausprobieren.
Ein weiteres Mal konnte die eingeschworene Gruppe der SAC-Basler Senioren eine tolle Woche im Valle d’Anniviers geniessen. Im Hotel Au Manoir in Vissoie waren wir bestens aufgehoben. Mit dem zeitigen Frühstück um 7 Uhr konnten wir immer das frühe Postauto nach 8 besteigen, um in alle Richtungen unsere Ausgangspunkte zu erreichen.
Am ersten Tag starteten wir unsere Tour vom Skigebiet St- Luc aus. Mit Standseilbahn und den legendären Tellerliften konnten wir auf 2770 vom Col des Ombrintzes starten. Nach einem kurzen Aufstieg zum Pass zwischen Rot- und Scharzhorn fuhren wir auf der Seite des Turtmanntales über sulzige Osthänge und schattige Pulverhänge zu den Märetschiseen ab. Über zwei Pässe und entlang dem Illsee gelangten wir zurück ins Skigebiet Chandolin. Am zweiten Tag profitierten wir nochmals von den Skiliften in St.Luc um zum Ausgangspunkt Bela Tola zu kommen. Über den Meidpass zogen wir unsere Spuren auf der Turtmannseite. Der eher steile Übergang Gämschwart zurück ins Val d’Anniviers meisterten wir bravourös. Auf der Abfahrt konnten wir zuerst schöne schattige Pulverhänge geniessen, bevor wir uns wegen des warmen Wetter gebildete Harsch auf die Skipisten von St. Luc freuen konnten. Am dritten Tag wählten wir aus Ausgangpunkt das Skigebiet Grimentz. Bei der Umrundung des Bec de Bossons konnten wir die oberen weiten Flächen im einsamen Val de Réchy erkunden und unsere Spuren ziehen. Am vierten Tag starteten wir von Zinal in Richtung Glacier de Zinal. Unser heutiges Ziel war das Gletschertor. Über das langgezogene Gletschervorfeld zwischen den imposanten 1860-Moränen haben wir das eindrückliche Gletschertor gefunden. Mit ein paar Schritten waren wir unter und innerhalb des Gletschers und zeigte uns seine Schönheit mit dem blauen Geltschereis und den vielfältigen Eisgebilden. Der letzte Tag führte uns von Vercorin am Eingang des Val d’Anniviers über die Osthänge von La Brinta nach Grimentz. Zufrieden und müde von all den Touren und Eindrücken konnten wir alle gesund und glücklich die Heimreise antreten. R. Affentranger
Gletschergrotte «Glacier du Zinal»
Do, 1.Feb.2023 –Skitourenwoche des SAC Basel in Vissoie (VS)
Ein weiterer Höhepunkt unserer Skitourenwoche erwartet uns heute. Nach einem sanften Fellaufstieg auf dem Talgletscher «Glacier du Zinal führen uns die Bergführer zur angekündigten Eishöhle. Sie liegt vor uns! Diese eindrückliche Eisgrotte, die von glitzernen Eismassen durchgezogen ist. Darunter fliesst gut hör- und sichtbar das Schmelzwasser. Das Eis zeigt sich in wunderschönen und fein abgestimmten, pastelfarbenen Blautönen. Je länger wir vor diesem Eiswunder stehen, desto mehr entdecken wir: die filigrane Struktur, die geheimnisvollen Vertiefungen und Löcher oder die vom Eiswasser kunstvoll geschaffene Stele, die das gewellte Eisdach zu tragen scheint. Ehrfürchtig stehen wir vor diesem temporären von der Natur geschaffenen und leider vergänglichem Kunstwerk. Voller Ehrfurcht dringen wir nun einige Meter in das Innere der Eishöhle. Fast magisch fühlen sich diese Augenblicke an. Wir staunen über so viel Schönheit! Möge diesem Naturwunder noch eine lange Lebensdauer beschieden sein! Herzlichen Dank unseren Bergführern Reto und Lucien, die uns an diesen sensationellen Ort geführt haben! Mauro Widmer, 2.2.2024
Wir haben die Tour zum Axalphorn bei Prachtwetter sehr genossen. Als wir im Jagdbanngebiet des Lütschentals auf der zugelassenen Skiroute hochstiegen, haben wir ein ganzes Rudel Gemsen mit ca. 40 Tieren links und rechts von unserer Route gesehen, welche bis zu 30 m nahe in Ruhe Gras frassen ohne sich von uns stören zu lassen. Dies war sehr eindrücklich, da diese Tiere doch sonst schon bei 300 m Annäherung bereits flüchten.
Den Wintergipfel des Axalphorns haben wir nicht ganz bestiegen, da er relativ steil ist und z.T. ein Grashang ohne Schnee war. Die Aussicht vom Gratrücken davor, wo wir die Mittagsrast gemacht haben, war vollkommen ausreichend und sehr eindrücklich, hoch über dem Brienzersee.
Urs Bader
Nikolaus konnte elf Wanderinnen und Wanderer, alle wetterfest verpackt, zur heutigen Wanderung auf die Hohe Winde begrüssen. Bei der Busstation Beinwil Reh starteten wir, zuerst mit der Aussenbesichtigung der alten Hammerschmiede Beinwil. Das grössere Wasserrad treibt den Schmiedehammer an. Das kleinere den Blasbalg. Mehr dazu am Schluss diese Berichts..
Jetzt aber geht es los, auf meist kleinen Weglein bergan, manchmal etwas glitschig und nass und “dräckig”, aber um halb zwölf standen wir alle auf der Hohen Winde (SO). Die Winde gingen hoch und wir stiegen bald ab zur schützenden Skiclubhütte (Skiclub Thierstein), für unser Picknick.
Am Nachmittag zogen wir nach Osten, am Bergrestaurant Erzberg vorbei, bis zum Passwang. Das Postauto brachte uns zügig zurück nach Zwingen.
Wegen Erzberg (Wikipedia):
Im Mittelalter wurde nahe dem Gipfel Hohe Winde Bohnerz abgebaut. Davon zeugen heute noch Dolinen im Gebiet «Vorder Erzberg».
Bohnerz (Eisenstein) ist ein Eisenerz mit einem relativ hohen Fe-Gehalt von bis zu 76 %. Es besteht aus erbsen- oder bohnenförmigen, oft konzentrisch-schaligen, manchmal hohlen Knollen (Konkretionen) aus Brauneisenstein. Es tritt zusammen mit braunem oder rotem (Umbra), oft auch gelbem Lehm (Ocker) in Spalten und Höhlen aus Kalkstein auf.
Wegen Hammerschmiede Beinwil (Quelle: Internet):
Die erste Nachricht über die Hammerschmiede Beinwil stammt aus dem Jahr 1693. Die Schmiede gehörte zum Besitz des Klosters Beinwil. Im Kloster selber residierte zu dieser Zeit zwar nur noch ein Statthalter, während die Klostergemeinschaft 1648 nach Mariastein übersiedelt war. Doch in der Schmiede wurde weiterhin für die Pächter der zahlreichen Klosterhöfe in Beinwil gearbeitet.
Nach der Klosteraufhebung im Jahr 1874 wurden die Besitzungen des Klosters durch den Staat versteigert. Neben den Klosterhöfen kam auch die „Schmitte“ unter den Hammer. Gekauft wurde sie vom bisherigen Pächter Georg Ankli, der 1858 als Schmied von Zullwil nach Beinwil gezogen war. Seit diesem Kauf vor 128 Jahren blieb die Hammerschmiede bis heute im Besitz der Familie Ankli.
Die Schmiede wurde kürzlich renoviert. Dazu gibt es ein Video, vor und während der Renovation.
https://www.youtube.com/watch?v=Ps38dpDerP4
Auf der Website SFHolzbau, Link unten, findet man den interessanten Schlussbericht der Renovation. Auf der Website ein bisschen runter scrollen, dann kann man den Schlussbericht runterladen.
https://www.sfholzbau.ch/post/abschlussbericht-hammerschmiede
Ich fand kein Video, das die renovierte Hammerschmiede Beinwil in Aktion zeigt.
Aber ich fand ein Video der Hammerschmiede in Seengen (AG, am nördlichen Ende des Hallwilersees), das einen guten Eindruck über die Funktionsweise vermittelt:
Lieber Nikolaus, herzlichen Dank für diese interessante und windige Tour! EB
Um 9.30 Uhr sind wir in Käppeliberg, Riemenstalden gestartet. Achtung das Postauto muss reserviert werden (Mo-Fr 8.00–8.30 Uhr, 041 817 75 00). Ebenso die Bahn, ist zu reservieren empfohlen. Wir sind jedoch direkt auf die Skier und ostwärts ins Riemenstaldner Tal bis zur Üssertst Hütte ca. 1440. Anschliessend geht es etwas stozig zum Alt Stafel und schliesslich gemütlich auf der Höhe leicht ansteigend westwärts entlang des Wanderweges zur Liderenhütte. Hier hat man immer wieder phantastische Ausblicke auf den Vierwaltstättersee. Bei der Liderenhütte geht es dann etwas rauf und runter bis auf den Wanderweg der von der Bahnstation her kommend, südwärts Richtung Spilauer See. Unterwegs haben wir in einer lauschigen windgeschützten Mulde eine kurze Mittagspause gemacht, um gestärkt nach dem See den letzten Anstieg zum P. 2139 unter die Skier zu nehmen. Alles lief wie am Schnürchen. Auf dem Hagelstock P. 2181 erwartete uns eine wunderbare Rundsicht. Besonders der Vierwaldstättersee zeigt sich von seiner schönsten Seite! Zwar sind es auf den Gipfel nur 1000 hm und ca. 6.5 km und die Route ist abwechlsungsreich, trotzdem zieht es sich. Schliesslich folgte eine phantastische Abfahrt in herrlichem Pulverschnee Richtung Rotenbalm. Wir sind auf der offiziellen Route unterwegs gewesen. Im Nachhinein zeigt sich, dass die Route auf den alten Karten, die zu Beginn links um den Felsen P. 2107 führt, etwas gemütlicher ist und unten direkt an die linke Hangseite führt und zu P. 1812. Wir sind von rechts zu P. 1812 gekommen und hatten einen kurzen Gegenanstieg zu bewältigen, was bedeutete, nochmals anfellen. Vom P. 1812 gehts dann jeweils rechts der Seilbahn durch etwas steileres, coupiertes mit Büschen versehenes Gelände. Zwischen dem 3. und 4. Masten geht es dann unter der Seilbahn hindurch auf den Wanderweg durch den Wald. Vom Lielisboden gelangt man unschwer auf der Forststrasse wieder nach Riemenstalden. Von der Brücke müssen die Skier ca. 200m der Strasse hoch zur Bushaltestelle getragen werden. Für die Abfahrt brauchten wir länger als geplant und waren gut zwei Stunden unterwegs. Bei der Talstation gibt es die Gelegenheit Wurst und Käse zu kaufen und der Landwirt schenkt auch gerne einen Café aus. Wichtig: genügend Bargeld mitnehmen. Wir waren jedoch pünktlich und die Gruppe konnte direkt ins Postauto steigen.
Die Bedingungen für die Schneeschuhtour auf den Wildhauser Gulme waren ausgezeichnet: Sonnig und kalt, etwa 10 cm Neuschnee, Lawinengefahr “mässig”. Die Anreise begann kurz nach 6 Uhr in Basel SBB; für die kürzere Strecke nach Wildhaus über Wattwil mussten wir viermal umsteigen, aber das klappte problemlos. Kurzfristig hatten wir entschieden, die Tour nicht unten in Wildhaus, sondern an der Bergstation der Gondelbahn Gamplüt (1350 m) zu beginnen. Das bedeutet circa 200 Höhenmeter weniger, etwas mehr Distanz mit Gegensteigungen, aber auch einen schönen Zustieg über ein Hochtal, bei dem sich kurz nach dem Start (10:20 Uhr) an der Südflanke des Schafberg einige Steinböcke sehen liessen.
Wie erhofft haben wir eine Spur im Neuschnee vorgefunden und sind westlich des Wanderwegs auf den Rücken des Gulme (Langebode) aufgestiegen. Eine Pause gab es im Windschutz der Gulmenhütte (einer kleinen Alphütte), also etwa auf halbem Weg. Oberhalb sind wir unabsichtlich in die steile Südflanke geraten, die wir später beim Abstieg vorsichtshalber umgangen haben. Die letzten Meter zum Gipfel (1998 m) wollten bei stürkerer Bise nicht enden, aber kurz nach 13 Uhr war das Tourenziel erreicht. Die Mittagspause mit toller Rundumsicht (inkl. der Spitze des Sendeturms Säntis) blieb mit 15 min kurz, weil der Wind uns rasch auskühlte. Der Abstieg, im Wesentlichen über die Aufstiegsroute, war schnell und problemlos. Die kleine Gruppe war sehr homogen und gut aufgestellt. So waren wir kurz nach 15 Uhr wieder am Gamplüt. Nach einer kurzen Pause auf der Sonnenterrasse des Restaurants haben wir die lange Heimreise angetreten und sind kurz vor 19:30 Uhr in Basel eingetroffen.
Distanz: 10 km, 750 Höhenmeter (in beide Richtungen), Gehzeit 2:30 h (Aufstieg), 1:30 h (Abstieg).
Aus Kreuzlingen – Steckborn wurde Gelterkinden – Farnsburg – Ormalingen – Gelterkinden, Nach Kreuzlingen fahren wir bei besserem Wetter. In Gelterkinden, unter dem schützenden Bahnhofdach, durften wir Bernadette als neue Werktagswanderleiterin vorstellen, mit einem herzlichen Applaus und guten Wünschen. Bernadette wird freundlicherweise meine Tour vom 14. Februar führen, ich bin dann verhindert.
Es regnete, es war stellenweise glatt, die meisten montierten die Karllen und nach einer guten Stunde erblickten wir die neu renovierte Farnsburg, eine imposante Anlage. Auch dort viel Eis, wir marschierten bald weiter, zum Hof Farnburg hinunter, mit einem schönen Vordach und dem Hoflädeli.
Die Ebene nördlich von Hemmiken war auch bei immer noch etwas Regen wohltuend weit und mit ein paar Nebelbänken gespickt. Mit unseren bunten Regenjacken und Schirmen, Schneeresten und zunehmend warmer Luft war das auch wieder ein spezielles Erlebnis.
Schliesslich stiegen wir nach Ormalingen ab. Der Ergolz entlang kamen wir zum Ristorante Altavilla, zum Mittagessen in freundlicher Umgebung. Die halbe Stunde nach Gelterkinden war anschliessend unser Verdauungsspaziergang.
Herzlichen Dank an alle, die mitliefen und diesen Tag für uns zusammen angenehm machten. EB.
Fotos: BHu, AD, EB
Info zu SG:
SG, Sissach-Gelterkinden Bahn:
Beim Vorlaufen sah ich zufälligerweise die nachgenbaute SG Lok No. 1, der Sissach-Gelterkinden Bahn, die in Gelterkinden steht. Die ehemalige Bahn war neu für mich.
Ein paar Infos von Wikipedia:
Die Sissach-Gelterkinden-Bahn (S.G.), im Volksmund auch Gelterkinderli genannt, war eine schmalspurige Trambahn. Die Bahn verkehrte vom 16. Mai 1891 bis 7. Januar 1916 zwischen den beiden Baselbieter Gemeinden Sissach und Gelterkinden.
Bei der Planung waren die Hauensteinlinie und die Schafmattlinie die beiden Varianten der Bahnverbindung Basel-Mittelland. Der Entscheid fiel zugunsten der Hauensteinstrecke, die 1858 eröffnet wurde. Damit hatte Gelterkinden keinen direkten Anschluss an das Netz der Schweizerischen Centralbahn (SCB), von dem sich die Gemeinde des Oberbaselbietes wirtschaftlichen Aufschwung erhoffte. So bildete sich in Gelterkinden ein Komitee, dem 30 Jahre später, im Jahr 1888, die Konzession für eine eingleisige Normalspurlinie von Sissach nach Gelterkinden erteilt wurde. Mit dem Bau wurde die SCB beauftragt. Diese verweigerte aber den Auftrag, da sie den Unterhalt dieser Zweigstrecke als unrentabel einschätzte.
1890 setzte sich das Gelterkinder Komitee mit der Berner Baufirma Pümpin & Herzog, Gesellschaft für Specialbahnen in Verbindung, die eben die Bahnstrecke Basel–Flüh gebaut hatte. Geplant war die Erstellung einer schmalspurigen, elektrisch betriebenen Bahn, deren Trassee aus Kostengründen zum grossen Teil auf der Kantonsstrasse liegen sollte. Nach der Konzessionserteilung für die meterspurige Trambahnlinie konnte mit den Bauarbeiten begonnen und die Strecke am 16. Mai 1891 eröffnet werden. Die Sissach-Gelterkinden-Bahn war nach der 1888 in Vevey eröffneten Strassenbahn die zweite elektrische Bahn in der Schweiz. Die benötigte Elektrizität wurde aus einem eigens dafür gebauten Wasserkraftwerk bezogen, das neben dem Wasser der Ergolz auch dasjenige des Homburgerbaches bezog. Wegen Wassermangels im Winterhalbjahr musste im Jahr 1893 eine Dampflokomotive zugezogen werden.
Mit dem Bau der Hauenstein-Basislinie im Jahr 1912, die Gelterkinden an die Transitlinie anschloss, wurde der Betrieb des «Gelterkinderli», der ohnehin kaum Dividenden abwarf, in Frage gestellt. Ab Mai 1914 verkehrten nur noch Wagen der 3. Klasse. Im Spätsommer 1915 stellte man den elektrischen Betrieb ein und verkaufte die Kupferdrähte der elektrischen Fahrleitung, den kriegsbedingten Anstieg des Kupferpreises ausnützend. Am 7. Januar 1916 wurde der Betrieb eingestellt und die Gesellschaft liquidiert.
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Gelterkinden baute 2009 auf dem erhalten gebliebenen Eigentrassee ein Stück Gleis mitsamt Fahrleitung zur Erinnerung wieder auf. 2011 wurde ein Nachbau eines Güterwagens aufgegleist. Am 30. Juli 2016 folgte ein Nachbau der «SG No. 1», der elektrischen Lokomotive der einstigen Eisenbahngesellschaft Sissach-Gelterkinden. Im Beisein der «Konstrukteure» und zahlreicher Gäste und Passanten wurde diese am Freitag, 2. September 2016, eingeweiht. Der Transport und das Aufgleisen auf dem Originalstreckenabschnitt fanden schon am Samstag, 30. Juli 2016, statt. In über tausend Stunden arbeiteten Ernst Graf (Enkel des legendären Kondukteurs der SG, Gottlieb Graf), dessen Sohn Markus, die Enkel Simon und Florian, sowie Hanspeter Kottman, Fritz Schaub und Konrad Droll ein bei einem Sammler im freiburgischen Kallnach erworbenes, marodes Fahrgestell im Werkhof der Bauunternehmung Graf Söhne AG zu einem Modell der historischen SG Zugmaschine im Massstab eins zu eins um. Als Grundlage dienten alte Pläne und Fotografien der einstigen Zugmaschine.
Interessantes findet man auch hier:
https://sissach-gelterkinden-bahn.ch/
SAC-Basel Tourenbericht Mini-Lawinenkurs Fr./Sa. 12./13. Jan. 2024
Durchführung Kurs-Themen/Übungen und Anwendungstour
Freitag: Sunnbüel Winteregghütte, kurz umpacken, 11:30 Uhr los ca. 1 km an den Fuss der Südwest Flanke des Uschenegrat. eingehende Übungen LVS-Suche, Opfer ausschaufeln, Schneeprofil, Steilhang spuren und Spitzkehren bzw zum Hang wenden, schrägfahren mit Fellen leicht bergab. 16 Uhr retour zur Hütte, Sonne bereits hinter den Bergen. Kochen, Essen, Besprechen Anwendungstour für Samstag, Faltblatt Lawinen: Reduktionsmethode
Samstag: 07:20 Uhr Morgenessen, aufräumen, putzen, Anwendungsskitour: 09:45 Uhr in 2 3/4 h zum Gipfel der Wysse Flue, ca 600 Hm, Begehung Steilhang in Spur von Vorgänger, wenden in über 33° steilen Hängen, Orientierung beim Abfahren knappe ½ h bzgl. Suche beste Pulverschnee Chance (Hang-Orientierung, Sonneneinstrahlung, Steilheit), Thema Dachlawinen und anderes während 1 h auf der Sonnenterasse des Berghotel-Restaurant Schwarenbach, Abfahrt zu Materialdepot an der Langlaufloipe Kabine-Umziehraum und Aufstieg zur Seilbahn alles in ca. 1 h. Heimreise
Wetter und Verhältnisse:
Sonnig, kühl, am Samstag Morgen erste Stunde von Spittelmatte zu Schwarenbach bissig kalter Wind, dann voller Sonnenschein bis retour zu Sunnbüel. Wunderbarer Pulverschnee in den steilen Hängen von oben zuerst Südwest, im steilsten Teil kurz etwas harstig, Querung, dann Südosthänge bis Schwarenbach, durchgehend bester Pulverschnee, Urs Renggli
Gemütlicher Saisonstart in Bivio oder Skitouren-Helden der Nacht!
Nach einem frühen Start am Bahnhof SBB und einer gemütlichen Fahrt im ÖV treffen wir in Bivio ein. Wir können den Start auf den Skis kaum erwarten und lassen uns um 12 Uhr mit dem Lift bis auf 2562 m schleppen. In tiefem unverfahrenem Neuschnee ziehen wir hinunter zum Leg Columban 2431 m, wo wir die Felle montieren. Langsam spuren wir gegen die Fuorcla da la Valletta und weiter, mit Abständen wegen dem Lawinenbulletin, bis Uf da Flüe unserem Gipfel auf 2775 m. Das Wetter ist mittelprächtig, die Sicht ebenso. Alle sind guter Laune, fit und zwäg. Es steht uns gemäss Program eine Talfahrt über 1160 m bevor. In der kurzen Abfahrt zum Stallerberg purzeln die fröhlichen Teilnehmer ein paar Mal in den Schnee. Ab Stallerberg müssen wir spuren. Die Abfahrt wird zu einem Schiebespektakel. Wir brauchen stundenlang und montieren wieder die Felle, da die hinteren Schwierigkeiten haben in der Spur zu bleiben. Vor dem Plang Tguils ist es fast dunkel. Es liegen noch immer 4 Kilometer und ca. 700 Hm vor uns. Für 16 Personen stehen drei Stirnlampen zur Verfügung. Die Abfahrt wird für die meisten zu einer Tortour. Unendlich sorgfältig fahren wir hinunter. Kurve für Kurve, Sturz um Sturz, Pause um Pause. Ziemlich erschöpft aber unversehrt erreichen die letzten um ca. 19.30 Uhr das Tal.
Der Truppe ist ein Kränzchen zu widmen. Altgediente Tourenleiter sind eingesprungen um weniger versierten Teilnehmern zu helfen. Stirnlampen wurden verteilt. Und es ist nie aber auch gar nie ein böses Wort gefallen. Niemand hat aufgegeben. Bei einigen drang sogar die Freude an diesem ungeplanten Abenteuer durch. Sicher hat keiner der Teilnehmer - trotz Jahrzehnte langer SAC Mitgliedschaft - je eine so lange ungeplante Nachtabfahrt erlebt. Allen Beteiligten wird dieses Abenteuer immer in Erinnerung bleiben. Für Gesprächsstoff an künftigen Vereinstreffen ist gesorgt.
Ca. 8 Stunden haben wir für den Aufstieg von 385 Hm und die Talfahrt von 1160 Hm gebraucht. Wir haben uns verrechnet, dem Neuschnee zuwenig Beachtung geschenkt und zu hohe Anforderungen an die Teilnehmer gestellt.
Vielen lieben Dank an alle die dieses Erlebnis mit uns teilen und uns unterstützt haben.
Am folgenden Tag überqueren wir den Crap da Radons und geniessen eine herrlichen Abfahrt durch frisches Weiss nach Stalveder. Freundliches Wetter begleiten uns und ein schöner Rundblick überrascht uns.
Die Krönung bietet der letzte Tag. Das Wetter zeigt sich bilderbuchmässig. Der Schnee unter den Skis ist butterweich, unverfahren und herrlich pouderig. Wer schon in Bivio war, weiss, dass am Südwesthang kaum je Schnee liegt. Doch der Berg ist tief verschneit. Nicht alle haben den Gipfel Bleis Muntaneala erreicht. Diese Abfahrt aber hat wirklich allen Spass gemacht. Da gibt es nichts aber auch gar nichts zu meckern. Ausser vielleicht, dass wir viel zu schnell zurück in Bivio sind.
Via Olten und Grenchen Süd fuhren wir, 21 wetterfeste SACler/innen, zuletzt mit einem grossen Postauto auf einer schmalen, kleinen Strasse, durch Wald und Wiese, fast etwas surrealistisch, bis zum Hotel Untergrenchenberg hoch, knapp 1300m. Zeit für Kaffee und Gipfeli. Dann: Mütze, Halstuch und Handschuhe an, ein frischer Wind blies, und los. Die Schneeschuhe liessen wir zu Hause, wir brauchten sie nicht. Immerhin trafen wir noch ein paar Schneereste an. Zuerst liefen wir nach Osten, zur Wandflue, mit Alpenblick. Dann in einem Linksbogen westlich, über den Grenchenbergpass (auch Kantonsgrenze BE/SO), Montoz und Pré Richard, mit dem Restaurant Harzer. Das Restaurant war geschlossen, aber freundlicherweise wurden wir eingelassen und wir durften unser Picknick in der warmen Gaststube einnehmen. Sehr nett und gastfreundlich und angenehm.
Leichter Regen und manchmal heftiger Wind, aber auch blauer Himmel und ein paar Sonnenstrahlen empfingen uns zur zweiten Hälfte dieser schönen Winterwanderung, hinunter nach Court. Gutgelaunt stiegen wir dort ins Postauto nach Moutier und die Bahn nach Basel.
Vielen Dank, lieber Nikolaus, für diese schöne und gelungene Jurawanderung mit viel Frischluft. EB.
Fotos: BHu
Um halb zehn, nach Kaffee und sehr köstlichen Gipfelis im Hotel de la Gare, starteten wir unsere Wanderung nach St Ursanne. Zuerst durch das Städtchen Porrentruy, mit dem dominaten Schloss zur rechen Seite. Dann schon nach kurzer Zeit durch Wald und Wiese, abseits von jeglichem Weihnachtsrummel. Bald war auch die Luft so trocken, dass sie nicht mehr austropfen musste. Beim als Chalet markierten Naturfreundehaus konnten wir im Trockenen picknicken und die liebenswürdigerweise mitgebrachten feinen Weihnachtsgutzi und Schokokugeln als Dessert geniessen. Problemlos meisterten alle die zum Teil etwas rutschigen Passagen und die vielen halbhohen Gatter nach Seleute und weiter nach St Ursanne. Das Restaurant Demi Lune ist wieder geöffnet, auch am Mittwoch, perfekt für uns und unseren Durst. Ein Kurzbesuch der Kathedrale und des Kreuzgangs, vor dem kurzen Aufstieg zum Bahnhof, rundete unseren Jura-Wandertag besinnlich ab. – Allen wünsche ich frohe Festtage und alles Gute für ein glückliches Neues Jahr. EB
Grossartige Schneeschuhtour auf der Melchsee-Frutt bei Top Verhältnissen!
Es war ein sonniger, blitzeblauer, fast zu warmer Wintertag für unsere Schneeschuhwanderung von Gurnigel Wasserscheide bis zum Zollhaus. Über dem Wolkenmeer schlenderten wir so ohne kalte Füsse und Nasenspitzen über die Krete – Aussicht mal nach Norden zum Chasseral, mal nach Süden in das Gantrischgebiet. Auch die Pausen wurden so sehr gemütlich und ausgiebig. Nur Gelegenheit zum Geld ausgeben für einen Kaffee oder ein Bier, das gab es nicht.
Der fröhlichen und motivierten Truppe einen herzlichen Dank für den schönen Tag!
Ich glaube und hoffe im Namen von allen, die dabei waren, zu sprechen, wenn ich sage, dass die Adventswanderung 2023 von Maisprach nach Rheinfelden, mit TL Roger, gemütlich, stimmungsvoll, feierlich, fröhlich, vorweihnächtlich besinnlich, freundschaftlich verbindend und seelenerwärmend war. EB
PS: Warum sich der Bildname in die Bildbeschreibung kopiert und sich nicht entfernen lässt, weiss vielleicht jemand...
Nachträglich noch ein kleiner Bericht über unsere ersten Tourensuche um Tiefenbach. Gestartet wird am Samstag früh am Morgen in Basel SBB eine tolle schnelle Zugsverbindung bringt uns nur mit einmal Umsteigen nach Realp. Die Sonne scheint uns ins Gesicht, als wir nach Tiefenbach starten. Welch ein Genuss Sonne und Schnee, frische Luft und die Lust am Laufen auf Skis. Gemütlich steigen wir auf durch helle weisse Landschaften. Nach einer kurzen Stärkung mit einer heissen Suppe und mit leichterem Rücksack starten wir Richtung Albert Heim Hütte und Schafberg. Wolken ziehen auf und mit jedem Höhenmeter wird es düsterer. Schneefall setzt ein und Nebel zieht auf. Gemeinsam entscheiden wir umzukehren um dem Schneefall und dem Wind zu entkommen. Wohlbehalten treffen wir nach einer kurzen Abfahrt wieder in Tiefenbach ein.
Es schneit und schneit während dem ganzen köstlichen Nachtessen. Die Lawinensituation steigt an. Am nächsten Morgen liegt eine frisch verschneite Landschaft vor uns. Um 8 Uhr entscheiden wir uns zur Abfahrt nach Realp um die Stotzigen Firsten in Angriff zu nehmen. Schon der kleine Aufstieg bis zum Tätsch durch knietiefen neuen Schnee lässt uns schwitzen. Um so schöner die Abfahrt nach Realp durch unberührten Neuschnee. Zum Glück sind schon ein paar andere im Aufstieg zum Stotzigen Firsten unterwegs und es ist perfekt gespurt. Sonne und Wolken wechseln sich ab. Leider verstärkt sich der Wind. Böen rütteln an uns. Wieder entscheiden wir gemeinsam etwa auf Punk 2366 umzudrehen. Die Afahrt ist ein Genuss. Der Schnee ist herrlich. Die Skis tragen uns bis vor die Beiz in Realp, wo wir uns vor der Heimfahrt noch ein Getränk gönnen.
Diese gemütliche, aber lange Flusswanderung bescherte uns einmal mehr verschiedene Erlebnisse: Nach dem Start in Olten bei moderaten Wetterverhältnissen führte uns der Weg durch den Hardwald, wo wir anschliessend die Ufer des alten Aare-Arms mit seinen wunderschönen, wilden Auenlandschaften erreichten. Nach Sandacker konnten wir unseren Weg leider nicht über die ausladenden Kiesbänke geniessen. Das Wasser stand zu hoch. Der nächste eindrückliche Punkt war der frontale Blick auf das Kernkraftwerk Gösgen. Das KKW wurde im November 1979 in Betrieb genommen nach einer Bauzeit von fünf Jahren. Rund 600 Mitarbeitende sorgen dort für 13 % des schweizerischen Stromverbrauches, acht Milliarden KWh Strom pro Jahr, eine unvorstellbare Menge. Weiter ging es bis nach Gretzenbach ins Restaurant Sonne zum Mittagessen. Leider war der Santichlaus persönlich nicht anwesend, wegen Überbuchung, und somit hat Kathrin in seinem Namen die Santichlausen-Värsli entgegengenommen und die Anwesenden in den Wichtelsack greifen lassen. Gestärkt nahmen wir die Wanderung Richtung Aarau wieder auf, zuerst durch den wunderbaren Bally-Park mit seinem imposanten Mammutbaum. In Wikipedia findet sich die Geschichte der Bally Schuhfabrik bis heute. Später im Schachen auf dem Inseliweg wurden wir erneut vom Hochwasser überrascht. Zuerst war unser Trampelpfad unter Wasser, sodass wir uns durch die Büsche schlagen mussten, und schliesslich gab es kein Durchkommen mehr. Kurz entschlossen wurden die Schuhe ausgezogen, um die vier Meter durch kniehohes Wasser zu waten. Zwei Damen hatten Glück und wurden getragen. Über die Temperaturen sprechen wir lieber nicht, aber danach kribbelten unsere Füsse herrlich. Aarau haben wir etwas später als geplant erreicht. Die Erinnerung wird uns bleiben.
Gutgelaunt starten wir (27 Personen) unsere Tour bei strahlend schönem Wetter in Liesberg Dorf. Nach einem kurzen, etwas steilen Aufstieg, befinden wir uns bei Pkt 651 «Oltme» und folgen nun der Via Jura Richtung Delémont. Bei der hübschen kleinen Wegkapelle Albach laden Bänkli ein zum Innehalten. Da die Temperatur winterlich frisch ist, genehmigen wir uns nur eine kurze Trinkpause, bevor wir die Kantonsgrenze und auch die Sprachgrenze in den Jura überschreiten. Vorbei beim Weiher Étang de la Réselle gelangen wir zum Dorf Soyhières. Dort besichtigen wir die Öl-Mühle, welche seit 2008 existiert, eine der wenigen handwerklichen Öl-Mühlen der Schweiz. Die Familie Huber stellt dort verschiedene kaltgepresste Öle in hochwertiger Bio-Qualität her. Nach einer interessanten Führung durch die Mühle nehmen wir den letzten Anstieg zum Restaurant du Vorbourg unter die Füsse, wo uns ein feines Mittagessen serviert wird. Nach dem Essen wandern wir zu der Chapelle du Vorbourg, welche seit dem 17. Jahrhundert als Marien-Wallfahrtsort grosse Popularität im Jura geniesst. Durch eine schöne Baumallee erreichen wir den Stadtrand der Kantonshauptstadt Delémont und bald sind wir beim Bahnhof angekommen. Ein wunderbarer Wandertag war das – danke allen Teilnehmern für die gute Stimmung. Schön war es, gemeinsam unterwegs zu sein. S.A.
Nach einem Kaffee im hübschen Städtchen Wangen an der Aare begrüsste uns Thomas zur heutigen Tour, der Aare entlang. Wir schauten uns die alte, beeindruckende Holzbrücke an und machten uns auf den Weg. Bei der Einmündung der Ösch vorbei, immer der hochwasserführenden Aare nach. Nach etwa 2.5Km wechselten wir die Seite, um der Aare am nördlichen Ufer zu folgen, vorbei am Hafen Walliswil bei Niederbipp. Bei Aarwangen wechselten wir wieder zum südlichen Ufer, die Bise bliess auch hier kalt und steif. Deshalb fanden es alle eine gute Idee, uns an der Wärme mit einer Suppe zu regenerieren.
Frisch aufgewärmt starteten wir zum Teil zwei, nach Murgenthal. Wir machten einen Abstecher zu den beiden Kraftwerken Wynau und Schwarzhäusern und staunten über die Wassermengen, die durch den Überlauf an den beiden Kraftwerken vorbei ungenutzt in die Aare stürzten.
In Murgenthal reichte es vor unserer Heimreise für eine weitere Aufwärmung bei Kaffee und Kuchen, als Abschluss dieses spannenden Ausfluges in eine für alle eher unbekannte Gegend. Vielen Dank dafür, lieber Thomas. EB.
Hier ist der Link zum Neujahrsblatt 2006, Wangen an der Aare. Ich fand das sehr interessant. Es gibt Einblicke zum Beispiel in die Anfänge der Herrenkonfektionsindustrie in Wangen an der Aare.
https://biblio.unibe.ch/digibern/wangen_an_der_aare/Neujahrsblatt_WaA_2006.pdf
Bilder von Bernadette und mir.
Zum ersten Mal fand das diesjährige Helferessen in Binningen im Saal der Kirchgemeinde Heiligkreuz statt. Rund 70 Engagierte liessen sich von Clubmitglied Heini Giger & crew mit einem reichhaltigen und abwechslungsreichen Buffet verwöhnen. Dazu gehörte auch noch eine heimelige Alphorneinlage. Das feine Dessertbuffet wurde von den Gästen selbst bestückt. Vor dem Dessert gab es nach einer kurzen Ansprache des Präsidenten eine musikalische Darbietung auf höchsten Niveau; der Binninger Benedikt Hächler (Klarinette) wurde dabei von Emilio Grandinetti am Klavier begleitet.
Garstig!
Bei den Wetterprognosen trotzdem Seil, Schlafsack & Gstältli zu packen – das spricht von Motivation. Fast Euphorie kommt auf, als am Samsta an der Chastelfluh fast alles trocken ist. Doch der Regen liess nicht lange auf sich warten und trieb uns in den regensicheren Sektor. Fast Dichtestress dort. Dauerregen, Nebel und später der zu früh eintreffende Sturm. Doch unser Trupp verlässt mit Stirnlampen (wer hat eine dabei?) die Fluh.
Nach einer geruhsamen Nacht in der Nähe von Basel zwingt uns der Sturm am Sonntag in die Halle. Bravo den vier unerschrockenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern!
aaaaaaaaa
Bei leicht mystisch nebligem Herbstwetter starten wir (21 Wanderbegeisterte) beim Bahnhof Hägendorf unsere Tour durch die wildromantische Tüfelsschlucht zum Allerheiligenberg. Dort eröffnet sich uns ein prächtiges Alpenpanorama. Nach der Trinkpause wandern wir Richtung Fasiswald und steigen nach dem Hof durch die Wiese auf zum Bergrestaurant Chambersberg, wo wir in der gemütlichen Bauernhaus-Stube ein sehr feines Käsefondue geniessen.
Das Wetter bleibt trocken, was uns sehr freut. Die Wälder leuchten in bunten Farbtönen und so geniessen wir die prächtige Herbststimmung nochmals beim sanften Abstieg nach Läufelfingen, wo uns das «Läufelfingerli» wieder nach Sissach bringt, von wo wir die Heimreise antreten.
Danke an die ganze Gruppe für den stimmigen Tag, schön war’s, zusammen unterwegs zu sein. S.A.
Wetterglück: Wir waren am richtigen Ort in der Schweiz; Sonne, leicht bewölkt, erst nach Ende der Tour Regen.
Die Tour wurde abgeändert: Arvenbüel – Leistchamm 2102 - Alpen Selun – Seilbahn Starkenbach. Von der anspruchsvollen Tour mit herrlichen Ausblicken waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert. T.E.
WW von Unterägeri nach Zug. Wanderung wie ausgeschrieben mit Mittagessen in Alpwirtschaft Brunegg.
11 Teilnehmer, De Borteli Klärli, Riggenbach Maria, Plattner Jürg, Jör Verena, Bauer Verena, Rüdisühli Kasper, Dahinden Rager, Dahinden Annelise, Müller Claudia, Bossert Silvana, Moser Hansruedi.
Wetter sonnig, leicht bedeckt und 2x leichte Regentropfen.
08.06 Uhr basel ab über Zürich – Zug – Unterägeri, Zurück ab Zug individuell nach Hause.
Claudia verpasste 2 x den Zug wegen Verspätungen und traf uns im Restaurant.
Die Stimmung war fröhlich. Keine Unfälle.
Was für ein Wetterglück: Pünktlich zu unserem 160-jährigen Jubiläum kam die Sonne heraus! 107 Clubmitglieder fanden sich im Pfeffinger Schlosshof ein; einige kamen direkt, viele mit einer der 7 (!) Rotten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Clubpräsidenten wurden unsere 24 Jubilare gebührend geehrt. Danach begab sich die gut gelaunte Festgemeinde zu Speis und Trank in den Saal. Bei einem Saalwettbewerb konnte ein Panorama-Brotmesser gewonnen werden; Ruth Marent war die glückliche Gewinnerin. Jürg Rössler (70 Jahre Mitgliedschaft) hielt eine kurze und bewegende Ansprache.
Text: Markus, Fotos von Thomas Petri
Nach Anreise mit Tram und Postauto über französisches Gebiet hat die Tour um 10:30 Uhr in Burg im Leimental begonnen. Es gab keine Gelegenheit für einen Kaffee vor dem Start, so sind wir direkt zum Challpass aufgestiegen, überwiegend abseits von der Strasse. Ab dort ging es abwechselnd über breite Wanderwege bis auf den Bergrücken und weiter schmale Weglein bis kurz vor den Blauepass. Dort haben wir bei guter Aussicht nach Norden die Mittgaspause eingelegt. Weiter ging es über den Blauepass und den Blattlepass hinauf auf die Eggflue, wo etwas mehr Leute anzutreffen waren als unterwegs. Da sich die Sonne sehen liess und es noch zu früh war für den Abstieg zum Jahresfest, haben wir sie Aussicht in Richtung Pfeffingen und Laufental ausgiebig genossen. Der Abstieg über den steilen Weg in Richtung Pfeffingen war unkompliziert. An der Ruine Pfeffingen sind wir auf Luzias Gruppe getroffen und sind kurz darauf pünktlich zum Fest angekommen. Gehzeit nur 3:57 h - dank der schnellen Gruppe und den guten Bedingungen eine halbe Stunde weniger als geplant.
Das Jahresfest im Wetterglück, der Regen vom Vortag ist Vergangenheit. Wir 23 Nasen ziehen von Dittingen Dorf los in Richtung Bergmattenhof, geniessen dort eine Tasse Kaffee, drinnen oder draussen, sammeln Baumnüsse beim Restaurant (mit Genehmigung), wandern weiter über das etwas spezielle Leitungsweglein zum Punkt 703. Hier, oben an der Blauenweide machen wir unsere Mittagsrast und geniessen die Fernsicht. Wir queren die Weide abwärts, schauen uns die prächtigen Linden an und ein paar wenige testen die am Baum befestigte Schaukel. Es ist mmer wieder schön, ein bisschen Kind zu sein. Danach wandern wir gemütlich dem Hang entlang zum Blattenpass. Hier machen wir nochmals eine kleine Pause, die einen klettern mit oder ohne Hilfe auf die hohe Bank und freuen sich wie die Kinder. Via Leutschimatt und Rüttimatt spazieren wir an der Ruine Pfeffingen vorbei zum Hofgut, wo uns bereits viele Kolleginnen und Kollegen mit dem feinen Apéro erwarten. Es war mit ein Vergnügen, mit euch unterwegs zu sein.
Danke an alle Engagierten für die gute Organisation und Durchführung des Jahresfestes. Wir sind verwöhnt worden mit feinen Getränken und gutem Essen. L.M.
Beim Start im hübschen Dorf Oberrickenbach zeigten sich schon die ersten Sonnenstrahlen, so dass es für uns sehr vielversprechend aussah. Die sportliche Gruppe schaffte den Aufstieg bis zum Punkt Brändle 1473 mit links. Laut Ausschreibung war dieser als höchster Punkt ausgeschrieben. Da sich uns eine gute Weitsicht bot, entschlossen wir noch weitere 300 Höhenmeter bis “ Gigi” in Angriff zu nehmen. Auch dies schafften alle mit Bravour und wir wurden belohnt bei herrlichem Wetter unser Picknick zu geniessen. Bei der Ankunft im Pilgerhaus in Niederrickenbach wurden wir auf der Sonneterasse zuvorkommend bedient. Bei froher und gemütlicher Stimmung macht es Freude gemeinsam unterwegs zu sein. Vielen Dank an allen die dabei waren. Mm
Bei herrlich warmem Herbstwetter ging es ab Siblingen, Dorf hinauf zum Siblinger Randenturm, etwas mehr als 300 Höhenmeter. Danach durch den Wald, beim Randenhof vorbei zum Schleitheimer Randenturm. Dort befindet sich, hoch über dem Randental, die Waldwirtschaft Schlossranden. Der Wirt hatte für uns schon das Feuer zum Bräteln vorbereitet. Zuerst bestiegen wir aber noch den Turm, danach hatten wir es beim Bräteln gemütlich. Nach kurzem steilem Abstieg verlief der Waldweg über Nesselbode, Chälegrabe, entlang dem Bach nach Beggingen. Wir waren 12 Leute, davon 5 Leiter/innen, somit sicher alle gut Aufgehoben. S.B.
Die Fotos sind von Adrian, Ursula und Silvana.
Schon im Zug haben wir zusammen die vorgeschlagene Tour abgeändert. Wir wollten nicht auf der "Autobahn" vom Faulhorn bis nach Grindelwald First wandern, so führte uns unsere Wanderung von der Bussalp über den Reeti zum Bachsee und anschliessend hinunter nach Waldspitz, wo wir dann wieder in Bus gestiegen sind. Das Wetter konnte nicht besser sein. Blauer Himmel, klare Sicht, einfach perfekt wie im Märchen.
Danke Thomas für die schöne Wanderung.
B.H.
Emmental zwischen Gotthelf, Dürrenmatt und Alpenpanorama !
Gemütliche Wanderung bei idealem spätsommerlichem Wetter. Unvergessen bleibt die Gastfreundschaft im Landgasthof Kreuz in Grafenried (Morgenkaffee) und in der Wirtschaft zum Löwen in Bangerten (Mittagessen).
Um 10.14 Uhr wurden wir am Bahnhof La Cure von Sonnenshein empfangen und wir 17 Wandersleute starteten unsere Tour unverzüglich. Wir wanderten durch die Wohnquartiere, beim Restaurant Le Vermeilley vorbei und von da an führte der Weg über Felder auf Naturweglein. Zeitgerecht erreichten wir den Gipfel des Le Noirmont, wo wir den Lunch einnahmen bei schönster Aussicht, vis à vis begrüsste uns das Mont Blanc-Massiv. Danach ging es weiter über den Grat mit schöner Rundsicht nach Frankreich einerseits sowie in das Feuchtgebiet des Creux du Croue, nach Le Croue zum Hof l’Arzière, bei der Cabane du Carroz Jura genossen wir erneut ein Pique wunderschöne Aussicht auf den neuen Bänken und Tischen vor der Hütte. Weiter ging’s über Weiden, durch Wälder bis zum letzten Pique-Nique-Platz, wo wir um 16 Uhr, sogar 15 Min. früher als geplant, eintrafen. Die Stimmung war den ganzen Tag über gut und fröhlich. Ein erlebnisreicher Wandertag in abwechslungsreicher Juralandschaft fand ihren Schluss, als wir um 16.49 Uhr in La Givrine den Heimweg antraten.
Besten Dank an alle Teilnehmenden für die tolle Leistung bei bester Stimmung.
Ursula
Alle Jahre wieder- das berühmte Kletterlager der JO Basel. Auch dieses Jahr ein voller Erfolg! Wir erkunden das neue Gebiet les Gorges du Chassezac. Wunderschöne Felswände neben einem Fluss für die Mittagspause und die Abkühlung zwischen den Routen. Am Abend auf dem Camping wurde gekocht und viel gespielt.
Gratwanderung Melchsee-Frutt (T4-T5), Samstag 30.September 2023
Bei Dunkelheit ging es am 6 Uhr los von Basel mit Zug und Bus zur Stöckalp. Dort empfing uns Nebel, was leider nach dem letzten Wetterbericht zu erwarten war. Auch auf der Frutt auf 1900m waren wir in den Wolken, aber es sollte ja im Tagesverlauf bessern. Da die Kraxelstellen wegen des Nebels feucht und rutschig sein könnten, entschied Yvonne die Runde anderst rum zu laufen, um die heiklen Stellen im Aufstieg zu haben. Auf Abgschütz waren wir noch in den Wolken, doch während des weiteren Aufstiegs drückte langsam die Sonne durch. Auf dem Hochstollen 2480m, unserem ersten Gipfel, dann Aussicht, Sonne und ein tolles Wolkenmeer. Die Quellwolken begleiteten uns während der ganzen Rundtour und sorgten immer wieder für mystische Stimmungen. Weiter ging es zum Glogghüs 2534m, dem höchsten Punkt unserer Tour. Die Kraxelstellen im Gipfelbereich waren erstaunlich trocken und problemlos. Nach der Mittagpause folgte der spannende Gratabschnitt hinüber zum Rothorn 2526m. In die dazwischenliegende Scharte “ Metzgerchäle” wird steil und exponiert abgestiegen und auf der anderen Seite über plattigen Fels hochgekraxelt, dort helfen Stahlkabel an heiklen Stellen. Bei den trockenen Bedingungen heute war das recht problemlos zu machen. Nach dem Rothorn folgen noch ein paar Abkletterstellen bevor unter dem Talistock zum Balmeregghorn 2255m, unserem letzten Gipfel, gequert werden kann. Danach auf dem Wanderweg runter zum Melchsee und dem Seebeizli, wo Zeit war für Bier, Cafe oder Glace. Zum Abschluss gönnten wir uns den Panoramalift zur Bergstation und gondelten mit der Seilbahn runter zur Stöckalp, gerade rechtzeitig für den 16:40 Uhr Bus.
Ein Kompliment an die flotte Gruppe (Maja, Thomas, Stefan, Eric, Giorgio und Invar) die alle schwierigen Stellen problemlos meisterten. Und vielen Dank an Yvonne für die Organisation und die gute Führung. GF
Alles hat gepasst: Herrliches Spätsommerwetter, aussichtsreicher Höhenweg, traumhaftes Alpenpanorama, ein bisschen Abenteuer im Bachtelspalt, aufgestellte sportliche Wandersleute. Es war ein Vergnügen, mit Euch unterwegs zu sein. EH
Melchsee-Frutt – Distelboden – Balmeregghorn – Planplatten – Hääggen – Hochstollen – Abgschütz – Melchsee-Frutt
Erste Gondel ab Stöckalp 08:40h; sonnig und klar, frostig im Schatten und Restschnee vom Vortag neben dem Weg; Adler und Murmeltiere gesichtet, Kaffeestop auf Planplatten (dort kurzzeitig im Nebel), Mittagspicknick im Gras im Aufstieg zum Hochstollengipfel; Weg im Abstieg teilweise leicht matschig; Abschlussbier im Posthuis und Gondel auf den letzten Bus des Tages um 17:40h bequem erreicht.
Schöne Tour mit flotten TeilnehmerInnen :-)
Massaspitz Südgrat Punkt 2920 müM und Piz Platta Grat Stelle Punkt 3140 müM vor dem Gipfelturm
Samstag: auf der Postautofahrt wurden wir bereits ab Innerferrera vom Schneefall überrascht. 11:15 Uhr nach unkompliziertem Deponieren von für den Nachmittag unnötigen Esswaren, Ausrüstung usw., im Hotel-Restaurant Edelweiss stapften wir dem bereits eingeschneiten Wanderweg bergauf Richtung Stallenberg, dann Abzweigung nach links, im Zickzack bergauf rechts des Bachs und weit rechts der Foppaspitze am unteren Zipfel des oberen Flüesee, 2800 müM vorbei in einem Bogen in die Mulde südostlich der Gipfelflanke bis zu einer markanten Schulter auf etwa 2920 müM im Südgrat. Die Sonne schien kurz, wir kehrten um, da der Grat komplett verschneit war, es sah ohne Steigeisen unangenehm aus und die Zeit, 14:30 Uhr, war fortgeschritten, es dauerte eben länger mit der anstrengenden Spurarbeit, z.T. bis fast zur Hüfte im Neuschnee, der teils sehr vom Wind in Mulden und Hängen verfrachtet wurde. Abstieg retour nach Juf in 2 1/4 h in die warme Gaststube des Restaurant Edelweiss bis das Postauto uns kurz nach 18 Uhr nach Rufana quasi bis vors Hotel Bergalga, wo das 12-er Zimmermassenlager reserviert hatten, inkl. Abendessen und feinem Morgenessen, warme Dusche, guter Trocknungsraum, zu 90 Fr./Person zuzüglich Getränke.
Sonntag:Wir standen um 05:45 Uhr auf, assen gemütlich Morgenessen, welches vorbereitet im Speisesaal auf den Tischen bereit war, obwohl ich vergessen hatte, das vorgängig anzumelden. Das Hotel serviert offiziell erst um 8 Uhr das Morgenessen. Ab Talboden tiefeingeschneit, zottelten wir 12 Personen um 8 Uhr vom Hotel Bergalga los, ca 10 Minuten bis vor die ersten Häuser von Juppa, stapften links des Jupperbach, in Steigrichtung geschaut,direkt die eingeschneiten steilen Grashänge hinauf, querten die Steinblöcke und Schotter übersähte Mulde, halb eingeschneit, zum oberen Bandsee, dort um den Ostzipfel herum nordwärts, zum Teil bis über die Knie einsinkend zu Punkt 2885 müM, Von dort, wählten wir die Skiroute, früher ging auch die Sommerroute dort hoch, querten die steilen Westflanken unterhalb Tälihorn Richtung Norden, z.T. knietief einsinkend in die Mulde westlich des Nordgrates des Tälihorn-Nordgrat-Punkt 3201 müM. Ich erinnerte mich an eine Rampe, die ich vor einigen Jahren im Abstieg beging, fand trotz Schnee min vier Steinmannli,die in diese Rampe unterhalb Grat Punkt 3140 m leiteten. Wir stapften meist knietief einsinkend diese couloir-ähnlich Rampe schräg nach rechts hoch bis wir in einem Bogen die Flanke zum Gratpunkt direkt hochstapfen konnten, z.T. glitt der Schnee ecklig die Felsplatten ab, so suchten wir seitlich davon, bis der Neuschnee stapfbar war oder kleine Felsstufen Tritte freigaben und kamen hoch zum Gratpunkt, 13 Uhr, 6 h vom Hotel Bergalga. Dort ginge es die ebenfalls verschneite Piz Platta Südwestflanke hoch, was min weitere 2 Stunden erfordert hätte. Insgesamt anstrengende Spurarbeit ab Bandsee. An zwei zu 80 zusammengehängten Halbseilen sicherten sich die 10 TeilnehmerInnen mit Prusikschlinge von der Gratkante die Flanke über die glitschigen und einzelnen Felsstellen herunter zu gutem Stand eingangs des Couloirs, von wo dank grossen Spuren alle einfach wieder zurück in die Mulde absteigen konnten. 45 m unterhalb der Gratkante legte ich eine Reepschnur um eine kompakten Felsplatte als Stand-Sicherung zum Abseilen bzw um sich am Seil 15 m hinunter halten zu können, über die etwas eckligen Felsstellen. Danach zogen wir drei hinterste Personen das 30 m Halbseil ab und folgten den anderen, die schon am unteren Ende der couloir ähnlichen Rampe pausierten. Die Sonne glühte. Es war angenehm heiss. Wir querten wieder hinüber zum Sattel Punkt 2885 müM, wo uns Brigitta, die nicht durch den tiefen Schnee robben und stapfen mochte, beobachtet und fotographiert hatte. Von dort gings dann rassig bergab, zuerst noch schneebedeckte Schotterhänge, dann sumpfigen Wanderweg, schlifrig durch den schmelzenden Schnee, bis hinunter nach Cresta, 16:45 Uhr sassen wir schon im Restaurant bei Bier und anderen Getränken, alle auch ohne Gipfel Erfolg super zufrieden mit der abenteuerlichen Fels-Neuschnee Flanken Besteigung.
Das spannende bei dieser Tour war der Karst. Von Braunwald mit der Gondel – oder dem alten Sessellift ging es auf den Gumen. Von dort aus startete unsere Tour. So wie ich vernahm kannten nicht alle solche Landschaften die so urtümlich sind und trotzdem so reizvoll mit den vielen kleinen Pflanzen die sich in dem Karst behaupten können. Mit einer langen Traverse begann die Tour, doch bis zum Bützi – dem ersten Halt – wurde uns noch ein sehr steiler, aber natürlich spannender Anstieg verpasst mit Kraxeleien. Die Rundum Aussicht war perfekt, eine grosse Wolkenwand ins Linthal verdeckten dort die Berge, aber sonst war die Sicht prächtig- auch was uns auf dem weiteren Weg erwartete. Erst vom Bützi aus sah man in die “garstig-schöne” Karstwelt. Das war genau das was ich den Mitwanderer bieten wollte- mitten durch diese Landschaft. Es war Vorsicht geboten, der Karst ist so spitzig, leicht ist die Hose zerrissen,- über die Spalten war Konzentration gefragt, aber meine Leute schafften dies perfekt. Bei der Alphütte (die schon geschlossen war) 2081hm+ nahmen wir den Weg auf das Brunnalphöchi, das hiess noch viel mehr Karst und wieder ein direkter steiler Aufstieg. Unser kleines “Gipfeli” das Brunnalpelihöchi bei dieser Tour bot uns die beste Gelegenheit unser Picknick zu vertilgen- umgeben von impossanten Bergen. Der Abstieg zog sich unglaublich in die Länge bis hin zur Charetalp, wo die Vegetation uns ein ganz anderes Bild bot. Herrliche Grasweiden im Moorgebiet, sanftes Grün nach dieser grauen und doch schönen Karstlandschaft. Aber bis zur Glattalphütte gab es halt doch nochmals einen Aufstieg bis zum Grossbodenkreuz – von dort ging es rasant zur Glattalpbahn hinunter. Ein Lob und ein Dank an meine lustigen Mitwanderer, es lief alles perfekt, sie hatten Ihre Freude, und wir kehrten alle zufrieden nach Hause.
Wie schön, dass der Wetterbericht so oft daneben liegt! Statt ”den ganzen Tag bewölkt, immer wieder Regen” empfing uns in Täsch strahlender Sonnenschein; erst am späten Nachmittag begann es ein wenig zu tröpfeln. Und da sassen wir schon längst in der gemütlichen Weisshornhütte bei Kaffee und Apfelwähe. Für die meisten Teilnehmer der neunköpfigen Gruppe war das Gebiet völlig neu. Die Begeisterung über die wilde Gletscher-Auenlandschaft im Schalital war umso größer. Wie immer bei dieser Route war die Bachüberquerung das Salz in der Suppe. Die Strömung des kalten Geltscherbaches erwies sich als mässig, also machbar. Sie war aber deutlich stärker als für Mitte September erwartet. Mit einem Seil als Hilfe gelang die Bachquerung für alle sehr sicher. Es folgte weiteres wegloses Gelände, unterbrochen von zwei kleinen Bächen. Ab der Alp Schatzplatte war wieder die Audauer gefragt, mit viel Zickzack ging es noch einmal 500 Höhenmeter hinauf zur Hütte. Jacqueline und Hans-Peter bereiteten uns einen herzlichen Empfang an ihrem letzten offiziellen Öffnungstag der Saison 2023. Mit kleineren Arbeiten konnten wir sie beim “Einwintern” unterstützen. Dazu gehörten die Demontage der umliegenden Wegweiser, ein Teil der Endreinigung und andere Arbeiten. Ausser uns gab es noch einige andere Gäste. Darunter ein Bergführer, der am nächsten Tag mit seinem Gast eine rasante Besteigung des Wiesshrons hinlegte. Im Gegensatz zu den umliegenden Viertausendern blieb der “Berg der Berge» vom Neuschneeder letzten Tage verschont, die trockenen Felsen ließen ein gutes Vorankommen zu. Die vier anderen Hüttenbesucher konnten wir rasch für unser “Sunrise”-Projekt begeistern: 06:15 Uhr Tagwache, ein erster Morgenkaffee, und dann in der Morgendämmerung hinauf auf den Hüttendrestausender, den 3264 m hohen Südgipfel der Wisse Schijen. Um 07:55 Uhr wurde die andächtige Gipfelschar von den ersten Sonnenstrahlen ergriffen; viele Fotos wurden von der herrlichen Aussicht gemacht. Nach dem halbstündigen Abstieg stand das feine ZMorge mit Birchermüsli und selbstgebackenem Brot bereit. Gegen 10.30 Uhr machten wir uns auf den Weg ins Tal. Jeder nach seiner Façon: schnell, mässig schnell, gemütlich - oder in 15 Minuten mit dem Gleitschirm. So traf die zufriedene Gruppe gestaffelt im Bahnhof Basel ein. Hier empfing uns wieder ein aussergewöhnlicher Hitzetag mit 29 Grad. War es diesmal wirklich der Letzte im Jahr 2023?
Markus (Text), Fotos von Markus, Thomas, Henrik & David
2500 Liter Abfall von Berg und Gletscher gesammelt – Freiwillige des SAC räumten Hinterlassenschaften aus vergangenen Jahrzehnten auf
Wer vor Jahrzehnten zu Berg ging und in der Kesch-Hütte übernachtete, kehrte meist mit leichterem Rucksack zurück. Der Proviant landete im Bauch, und die Verpackung blieb oben zurück. Verpackungsabfall wurde teils schwungvoll über die Felsen Richtung Porchabella-Gletscher geworfen. Teils deponierte der Hüttenwart den Abfall fein säuberlich in einem Loch. Was heute befremden mag, galt einst als korrekte Entsorgung. Wo sie hingelangten, liegen die Hinterlassenschaften von gestern oft heute noch: Büchsen, Dosen und Alu-Verpackungen verrotten nicht. An den Cleanup-Days des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) werden solch unschöne Spuren aus der Vergangenheit aufgeräumt. Acht Freiwillige der SAC-Sektionen Basel und Davos beteiligten sich kürzlich am Cleanup bei der Kesch-Hütte und auf dem Porchabella-Gletscher. An einem Wochenende sammelten sie dabei rund 2500 Liter Abfall ein. Unterhalb der Hütte fanden sie nebst Verpackungsabfall auch Drahtteile und einen zerbeulten Bottich und hoben ein Depot mit Fassadenschindeln von der früheren Hütte aus. Auf dem Porchabella-Gletscher waren vor allem Reste eines früheren Militärunterstands aus dem Eis freigeschmolzen: nebst Verpackungsmaterial lasen die Aufräumer und Aufräumerinnen auch leergeschossen Patronen auf, Büroklammern, Glasscherben und Papier (inklusive einer nicht mehr datierbaren NZZ). Der eingesammelte Abfall wird nun bei einem der nächsten Hüttenversorgungsflüge auf dem Rückweg ins Tal gebracht und dort von der Gemeinde Bergün Filisur entsorgt oder der Wiederverwertung zugeführt. So, wie man eben heute mit Abfall umgeht.
Medienmitteilung an den SAC Zentralverband (verfasst von Dieter Müller, Umweltbeauftragter SAC Davos).
Die ersten 1000m hinauf waren sehr bequem, mit der Selbstbedienungsseilbahn von Tierfehd nach Kalktrittli. Nach Tierfehd kann man von Linthal laufen, oder mit Taxi Edi bequm in einer Viertelstunde fahren. Wir wählten diese Option, und weil wir acht waren, und noch einige andere Wanderer nach Tierfehd wollten, brachte Edi noch Hausi mit, mit einem kleinen Bus. Vom Kalktrittli führt der Wanderweg entweder durch den Tunnel (Zugangsstollen) zur Limmernseestaumauer und vor dort hoch zur Muttseehütte. Oder via Chalchtrittli und Muttenwändli am Tageslicht auf teilweise etwas ausgesetzem und mit Ketten ausgerüstetem Weg zum Muttsee und der Muttseehütte. Wir wählten das Tageslicht, garniert mit Sonnenschein.
Am Muttsee schauten wir uns die Staumauer an, seit letztem Jahr mit der grössten alpinen Fotovoltaik-Anlage, und um 15h waren wir in der Muttseehütte. Zeit für individuelle Programme, lesen, kleine Wanderung zum Muttenchopf mit grandioser Sicht auf den Limmernsee 600m weiter unten, usw.
Bei Interesse, siehe: https://www.axpo.com/ch/de/energiewissen/pionierprojekt-in-den-schweizer-alpen.html
Die Muttseehütte (SAC Winterthur) ist eine moderne Hütte, mit viel Wasser und Strom (Dusche!) und Claudia Freitag und Team die freundliche Gastgeberin.
Weil wir am zweiten Tag, am Samstag, ein längeres Programm vor uns hatten, starteten wir bereits um 7:20. Der Wanderweg zur Kistenpasshütte führt über die Muttsee-Staumauer, nachher durch karge Geröllfelder und schliesslich auf schmalem Zick-Zack Pfad, mit Ketten versehen, zur Hütte, die wie angeklebt am Fels sitzt.
Die kleine Hütte war offen und gerne setzten wir uns für eine halbe Stunde an die Wärme, um uns vom starken und frischen Wind zu erholen. Gastgeberin Ramona servierte Kaffe und Kuchen. KuK das erste Mal heute, aber nicht das letzte Mal.
Aufgewärmt wanderten wir nun zum Kistenpass und weiter zur Bifertenhütte. Nach nur kurzem Halt waren alle bereit für das Kistenstöckli, 2746m. Ziemlich steil führ der Weg zuerst über Geröll. Oben folgen einige Passagen mit Ketten, an denen man sich wunderbat hochziehen kann. Nach einer guten halben Stunde standen wir alle auf der flachen Spitze(!) des Kistenstöcklis, etwa so gross wie ein Fussballfeld und geschmückt mit grossen und kleinen Steinmännli und Steinfrauen. Und grossartiger 360° Sicht.
Den gleichen Weg zurück, und jetzt ist es soweit, Suppe und Kaffee und Kuchen in der Bifertenhütte.
Von der Bifertenhütte gibt es mehrere Varianten, um nach Breil zu kommen. Wir wählten schliesslich den Weg ohne Seilbahn, die ersten Bäume auf etwas 1900m, immer abwärts, bis ins Val Frisal, und der Flem (Bach) nach, bis Breil. Im Café Dultschin dann nochmals eine schöne Stärkung für die lange Heimfahrt via Chur.
Einmal mehr schöne Touren mit aufgestellten und pflegeleichten, ausdauernden, interessanten und gutgelaunten Berggängerinnen und Berggängern, zwei wunderbare Tage. EB.
Wird ein Generator durch eine Turbine angetrieben, erzeugt er Strom. Wird dem Generator stattdessen Strom zugeführt, arbeitet er als Motor und kann eine Pumpe antreiben. Diese Eigenschaft wird im Pumpspeicherwerken genutzt. Sie dienen so der Speicherung elektrischer Energie. Dazu wird Wasser von einem Stausee in einen höher gelegenen See hinaufgepumpt. Dieses Wasser kann damit später wieder hinunter geleitet werden und Turbinen antreiben.
Pumpspeicherkraftwerke können Strom in Zeiten speichern, in denen elektrische Energie reichlich verfügbar ist. Wenn die Nachfragespitzen hoch sind, können sie den Strom wieder anbieten, indem sie das hochgepumpte Wasser turbinieren. Aus diesem Grund spricht man bei einem Pumpspeicherwerk auch von Spitzenenergie. Angesichts des begrenzten Wirkungsgrads wird die aufgenommene Energie nur zum Teil wiedergewonnen. Die Rentabilität eines Pumpspeicherkraftwerks ergibt sich vor allem aus den Preisdifferenzen am Strommarkt zwischen verschiedenen Zeitpunkten.
Das Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) ist eines der bedeutendsten Ausbauprojekte von Axpo der letzten Jahre. 2,1 Mrd. Franken wurden investiert. Die Bau- und Planungszeit für das Werk betrug rund zehn Jahre, der Spatenstich erfolgte 2009. Das PSWL ist mit einer Leistung von 1000 MW eine riesige Batterie in den Glarner Alpen. Im Gegensatz zu reinen Speicherkraftwerken können Pumpspeicherwerke wie das PSWL nicht nur Spitzenenergie erzeugen. Sie können auch Stromüberschüsse, die während Schwachlastzeiten anfallen, in wertvolle Spitzenenergie umwandeln (siehe auch unter: So funktioniert’s).
Das neue, unterirdisch im Fels angelegte PSWL kann Wasser aus dem Limmernsee in den 630 Meter höher gelegenen Muttsee zurückpumpen und bei Bedarf wieder zur Stromproduktion nutzen.
Die Staumauer des Muttsees ist mit 1054 Metern die längste der Schweiz und liegt auf rund 2500 Metern über Meer. Sie ist damit auch die höchstgelegene Staumauer Europas. Den 250 000 m3 Beton – so viel wurde nämlich zum Bau der Rekord-Staumauer benötigt – steht die riesige Wassermenge von 23 Millionen m3 Wasser gegenüber, welches die Schwergewichtsstaumauer auf der Muttenalp maximal fassen kann.
1. Tag: Unsere Anreise am Sonntag zum Gardasee, über Desenzano nach Salo, verlief bestens und wir kamen am Nachmittag am Westufer des Gardasees an wo die Bäderstadt Salò liegt. Am Nachmittag bummelten wir durch den Ort und bekamen so ersten Eindrücke über den Ort.
2. Tag: Am Montag führte uns die Wanderung über den drei Kapellen Weg, auf den Monte San Bartolomeo. Von Salo über Renzano beginnt ein kurzer, aber steiler Anstieg. Die Anstrengung wird durch die herrliche Aussicht über die Bucht belohnt. Der Besuch von den drei idyllisch liegenden Kapellen, von denen San Bartolomeo die Wallfahrtskirche ist, bildete der abschliessende Höhepunkt.
3. Tag: Der Dienstagmorgen begann mit dem Besuch vom Botanischen Garten der Fondazione Andrè Heller. Bekannt ist diese aussergewöhnliche Anlage vor allem aufgrund ihrer atemberaubenden Florasammlung und den Kunstwerken von namhaften Künstler, die sich zwischen den Pflanzen verstecken. Danach noch ein totaler Gegensatz dazu, mit dem Mausoleo di Gabriele D'Annunzio - Vittoriale degli Italiani, (deutsch etwa: „Siegesdenkmal der Italiener“). Das Gelände umfasst 9 Hektaren und besteht neben den Gebäuden und dem Freilichttheater aus Gärten, Parks, Plätzen und Wasserläufe sowie grösseren militärischen Ausstellungsstücken. Darunter das Kriegsschiff Pugli, das ein Rammtorpedoboot und zuletzt als Minenleger klassifiziertes Kriegsschiff der Königlich Italienischen Marine war. Am Nachmittag erfolgte die Überfahrt mit einem Tragflügelboot nach Malcesine zu unserem nächsten Aufenthaltsort am Westufer des Gardasees der berühmt ist für sein mittelalterliches Stadtzentrum und seine atemberaubende Lage am Fuße des Monte Baldo.
4. Tag: Die Wanderung vom Mittwoch war auf dem Monte Baldo. Der Gebirgszug ist über die Seilbahn mit einer Höhendifferenz von knapp 1.700 Metern zur Bergstation Tratto Spino erreichbar. Zuerst erwanderten wir ein Teilstück vom Sentiero del Ventrar. Danach ging es steil bergauf über die Bergketten des Monte Baldo, mit immer wieder atemberaubende Ausblicken über den Gardasee und die benachbarten Berge.
5. Tag: Für den Donnerstag waren Gewitter angesagt. Darum unterliessen wir die Wanderung zum Monte Preals und unternahmen die Wanderung über den Panoramaweg durch Malcesines Hügel der über Maultierpfade und Feldwege führt und immer wieder traumhafte Ausblicke bietet. Mit Wetterglück erwischte uns der Regen nur kurz am Ende auf dem Pfad entlang des Gardasees zurück nach Malcesine.
6. Tag: Mit dem Bus reisten wir von Malcesine nach Verona. Diese Variante ist sehr begehrt, darum war der Bus proppenvoll sodass viele stehen mussten. Wir jedoch hatten alle einen Sitzplatz und kamen bestens in Verona an. Mit einem Spaziergang zu den Sehenswürdigkeiten, von denen es ja bekanntlich viele interessante gibt, (nicht nur Romeo & Julia) verbrachten wir den Nachmittag. Ein letztes gemeinsames Nachtessen konnten wir in einem stimmungsvollen kleinen Lokal geniessen.
7. Tag: Am Morgen hatten wir nochmals Zeit um durch Verona zu Bummeln. Auch stiegen wir über viele Treppen hinauf zur Burg von wo wir eine eindrückliche Sicht über die Stadt mit der Etsch hatten. Nach 13 Uhr bestiegen wir den Zug nach Mailand und fuhren über Art-Goldau nach Basel, wo wir mit vielen tollen Eindrücken über die letzten Tage wohlbehalten ankamen.
Ein grosses herzliches Dankeschön an Martin für seine gut geplante und kompetente Leitung über die ganze Woche. S.B.
Ein herrlicher Spätsommertag: Wir wandern an den Sonnenhängen des Obertoggenburgs über ruhige hügelige Alpweiden, kommen an jahrhundertealten Bergahornen vorbei und geniessen immer wieder die Aussicht auf Säntis und Churfirsten. Die Gössigenhöchi ist ein kleiner Gipfel mit einer prächtigen Rundumsicht.
Die An- und Rückreise ins Obertoggenburg dauert lang. Doch das wunderschöne Wandererlebnis entschädigt uns dafür. Es war ein Vergnügen, mit einer so aufgestellten und sportlichen Gruppe unterwegs zu sein. EH
Mittwoch, 6. Sept 2023, Etappe 26, Morteratsch – Alp Grüm
Die Fahrt nach Morteratsch dauert, aber um 11:15 können wir Kaffee und Kuchen bestellen, Sonnencrème einreiben und uns auf die Wanderung freuen. Schon bald nach der Station Morteratsch sind wir mehr oder weniger unter uns. Ab und zu andere Wanderer, zwei, drei sehr nette und rücksichtsvolle Biker, weidende Kühe und wir zehn, unter Sonne und blauem Himmel, sehr schön.
Beim Lej Nair, vor dem grossen Stausee, ist unsere Mittagspause. Dieser schöne See war sehr verlockend für eine Abkühlung. Allerdings blies ein ziemlich kräftiger Wind, so dass wir schliesslich, ganz entgegen unserer Gewohnheit, leider auf ein Bad verzichteten. Nach dem Essen entscheiden wir uns für den westlichen Weg entlang dem Lago Bianca, weiter weg von Bahn und Verkehr. Eine gute Entscheidung und ein hübscher Weg mit Blick auf den See, den Himmel und die umliegende Landschaft, speziell und weitläufig. Der Lago Bianca ist eine Wasserscheide, ostwärts fliesst das Wasser in das schwarze Meer, südwärts in die Adria. Auch wir ziehen südwärts weiter, zum Sassal Mason Café. Wir bewundern den Palü Gletscher und den Lagh da Palü, je nach Blickwinkel erschein er herzförmig. Vor allem finden die beiden Crot unser Interesse. Ein Crot ist ist ein rundes, kuppelgewölbtes einräumiges Haus ohne Fenster und mit nur einem Eingang. Sie wurden und werden immer noch als kühle Lagerhäuser gebraucht, für Esswaren, Getränke (Wein) usw. Auf Wikipedia-Deutsch ist ein Crot ein Kraggewölbebau aus Trockenmauerwerk.
Ebenfalls sehen wir unser Hotel, direkt neben der Bahnstation Alp Grüm, etwa 300m unter uns. Wir laufen schliesslich runter, aber dann gerade wieder etwas hoch, zum Gasthaus Belvedere, für den Apéro auf der aussichtsreichen Terrasse. Auch ein schöner Ort zum Übernachten, aber das momentane Konzept sieht vor, dass Gäste zwei Nächte bleiben. Für uns geht das natürlich nicht, wir wollen ja nach Tirano. Deshalb zum Alp Grüm Hotel, beim Bahnhof, das meine Erwartungen weit übertraf. Gutes Essen, schöne, renovierte Zimmer mit Duschen und WC, freundliche Bedienung und vernünftige Preise. Ein sehr angenehmer Aufenthalt, mit spektakulären Aussichten.
Donnerstag, 7. Sept 2023, Etappe 27, Alp Grüm – San Romerio
Heute haben wir eine lange Wanderung vor uns. Start deshalb um halb acht. Vom Hotel Alp Grüm runter zum Lagh da Palü, der den schmelzenden Gletscher als Gletscherwasser in Herzform sammelt. Das ausfliessende Waser treibt einige Turbinen an, zur Stromproduktion, bevor es nach Cavaglia als Bach im Gletschergarten die Gletschermühlen bearbeitet und sich danach, etwas ermattet, ins Val Poschiavo hinunterfallen lässt, um als Teil des Poschiavino weiterzufliessen.
Der Gletschergarten ist absolut sehenswert. Auf gut präparierten Wegen lässt sich der Garten erkunden und man kann dem Wasser zusehen, wie es die Gletschermühlen weiterhin feinschleift. Zum Glück hat mich meine Gruppe zum Besuch überredet. Ich wollte zuerst am Gletschergarten vorbeilaufen. Das wäre wirklich schade gewesen.
Inspiriert von den Naturkräften, die wir im Gletschergarten beobachten konnten, und wahrscheinlich auch motiviert durch mein Glacéangebot in Poschiavo, schafften wir die negativen Höhenmeter locker und um 11:20 standen wir vor den Glacétruhen. Sehr fein und wohltuend.
Nach der Mittagspause in Poschiavo nahmen wir den Anstieg nach San Romerio unter die Füsse. Zuerst etwas heiss über die Teerstrasse, nachher oft im Schatten des schönen Nadelbaumwaldes und mit Lärchenadeln abgefedert, erklommen wir die restlichen 800m bergauf. San Romerio ist sehr schön gelegen, mit der kleinen Kirche am Abgrund als Blickfang. Im Moment ist die Kirche eingerüstet und erscheint somit nicht so idyllisch wie sonst. Trotzdem, ein hübscher Ort. Wir wurden im Adlerhorst untergebracht, freundlich bedient von Gino und seinem Team und genossen ein kühles Bier im Garten. Etliche Schweisstropfen sind heute geflossen, das ist sicher.
Freitag, 8. Sept 2023, Etappe 28, San Romerio – Tirano
Heute Etappe 28, von 28, also die Letzte. Gino, der nette Chef vom Gasthaus San Romerio, verabschiedet uns von diesem schönen Flecken und wir ziehen los. Knapp 1600m abwärts und nur wenig bergauf, genügend Zeit, leichter Nebel, der bald verschwindet, unser Weg für alle neu, wunderbar. Bis Viano haben wir ein paar Kilometer Teerstrasse. Umso mehr freuen uns nachher die kleinen, steinigen Weglein, der Reiseführer würde wohl von versteckten Schmugglerpfaden reden. Kurz vor der Grenze nach Italien finden wir einen noch kleineren Pfad, zu einer Sehenswürdigkeit, namens Sasso del Gallo, oder Güggelstein, der auf der Landesgrenze liegt. Der Güggelstein entpuppt sich als eine Art Sporn, von dem aus wir Tirano sehen und ins untere Puschlav. Zwei Schritte weiter, und wir sind in Italien. In Roncaiola, etwa noch 300m über Tirano, finden wir eine Beiz für eine Pause mit kühlem Getränk. Das sollte reichen bis Tirano. Auf steilen und steinigen Pfaden nähern wir uns nun Tirano und um 14h überqueren wir den Fluss Adda und stehen vor der Porta Poschiavino, einem alten, früheren Stadttor. Zeit für mich, die Tour und das Projekt zu beenden. Nach dem Motto, jedes Ende trägt das Versprechen eines Neubeginns in sich. Auf uns bezogen: Wir werden neue Wege finden.
Herzlichen Dank an alle, die einmal oder mehrmals dabei waren, EB.
Eine kleine Statistik:
- 60 verschiedene Personen liefen mindestens eine Etappe mit.
- Maximal waren 26 Personen pro Etappe dabei. Minimal 9 Personen pro Etappe.
- Zwei Personen liefen alle Etappen, wie ausgeschrieben.
- Einige liefen ebenfalls alle Etappen, zum Teil an verschiedenen Tagen, allein oder in kleinen Gruppen.
- Insgesamt hatten wir viel Wetterglück. Nur eine Etappe, Juf – Sils, mussten wir vom letzten Jahr auf dieses Jahr verschieben.
- Schliesslich noch: Wir kamen alle ohne nennenswerte Probleme oder Schwierigkeiten über die jeweiligen Etappen.
Basel – Tirano . Die letzten drei Etappen von Morteratsch nach Tirano. Vielen Dank an Erhard
Gantrisch
Von der Bushaltestelle Gurnigel Berghaus starteten wir als Gruppe von 8 Personen unsere Wanderung um 09.15 Uhr und langten im Chuebärg-Beizli um 09.45 Uhr an. Sarah, die Älplerin servierte uns Pistazienkuchen und Kaffee. Alle TeilnehmerInnen kauften 1 Stück Alpkäse. Nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage teilte mir Sarah mit, dass ihre Kontrolle ergeben hätte, dass der Gürbefall zuviel Wasser transportieren würde und ein Durchkommen schwierig sei. Sie offerierte uns, uns mit ihrem Allrad-Auto über die heikle Stelle zu führen. So war es möglich, die geplante Wanderung via Alphütte Oberwirtnere, Gustiberg auf die Schwalmere zu unternehmen. Sehr schöne, einsame Gegend, jedoch der Aufstieg ab Gustiberg war sehr steil und schweisstreibend. Wie geplant erreichten wir um 12.00 Uhr den Übergang und wurden mit Sonnenschein begrüsst. Weiter ging’s zum Übergang des Leiterepasses. Langsam kamen immer mehr Nebelschwaden auf und als wir um 13 Uhr beim Einstiegspunkt zum Gantrisch standen, hüllte uns der kalte Nebel buchstäblich ein. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von unserem Tagesziel und führten unsere Wanderung Richtung Morgetepass fort. Dort konnten wir die Mittagspause auf gemütlichen Sitzbänkli einhalten. Jedoch mit dicker Jacke, Handschuhen und Mütze eingepackt. Um ca. 15 Uhr erreichten wir das Gantischseeli, wo wir ebenfalls etwas verweilten und die schöne Stimmung genossen. Angelangt bei der „Undere Gantrischhütte“ verflog unsere stille Hoffnung zur Einkehr zu Kaffee und Kuchen, wegen Ruhetag. Um dies nachzuholen, planten wir ab Bern, die Weiterfahrt im Speisewagen. Nach einem endlosen scheinenden Marsch auf dem Perron von Sektor B zum Sektor F ergatterten wir uns 8 Sitzplätze und konnten den erlebnisreichen Wandertag glücklich ausklingen lassen.
Mit etwas Wehmut im Herzen über den verpassten Gipfel, jedoch zufrieden über das Erlebte, langten wir um 19 Uhr in Basel ein.
Ich danke allen Teilnehmenden für ihr Mitkommen. Es war eine homogene und flexible Gruppe und wir konnten trotz kühlen Temperaturen und nebligem Umfeld unseren Humor spielen lassen. Besten Dank an Silvana Bossard für das Einfügen der schönen Fotos.
Ursula Flück
Der Start zu dieser Tour war etwas harzig: Unsicherheit betreffend Durchführung durch veränderte Wetterprognose und den Temperatursturz mit Schnee sowie einigen Abmeldungen. Zu viert starten wir dann im Wissen, dass wir flexibel sein müssen für Änderungen. Später steigt Ueli dazu und so sind wir eine flotte Fünfergruppe, die bei Balm (Klausen) aus dem Postauto steigt und das Balmergrätli in Angriff nimmt. Schnee hat es keinen, dafür hat die dortige Schafherde ganze Arbeit geleistet und den Weg in einen pfluttrigen, rutschigen Pfad verwandelt. Auf dem Balmergrätli blicken wir ins Muothatal. Beim Abstieg auf die Ruosalp erfreuen wir uns an den überzuckerten Eisenhutpflanzen. Auf der Ruosalp machen wir Mittagspause bei einer Alphütte mit Blick auf einen riesigen Bergsturz von dem Thomas erzählt. Feinen Alpkäse können wir auf Unter Stafel kaufen. Trotz den eher tiefen Temperaturen kommen wir beim Aufstieg zur Glattalphütte ins Schwitzen. Die vielen hohen Treppenstufen aus runden Holzbalken sind recht anstrengend und kommen uns endlos vor. Bei einem sehr feinen Abendessen in der schön renovierten Hütte stärken wir uns. In “unserem” konfortablem Zimmer schlafen wir tief. Am Morgen sitzen wir bei Sonnenschein am Zmorge und sehen, dass der Ortstock immer noch weiss ist. Also wird die Tour wie von Thomas schon angekündigt, abgeändert: Glattalphütte- Pfaffenkreuz-Charetalp-Erigsmatt- Gummen oder Bärentritt- Braunwald. Die Wanderung über die Charetalp ist wunderschön, die Steinformationen (Karren) sind wie Skulpturen, im Hintergrund der weisse Berg Grisset. Inmitten einer Schafherde machen wir eine Pause, da diese Steine auch praktisch zum sitzen sind. Keine gute Idee: Die Schafen riechen Salziges, stecken die Nase in den Rucksack oder bedrängen uns. Da das Wetter stabil bleibt, entscheiden wir uns für den Abstieg via Bärentritt, der unsere ganze Konzentration erfordert, aber mit Ketten gut gesichert ist. Eine Gruppe junge Spanier begegnet uns, nachdem wir unten sind, und möchten wissen, wie der Weg ist. Es stellt sich heraus, dass sie gar keine Erfahrung in den Bergen haben. Bernadette erklärt ihnen (Sie verstehen französisch), dass dies “pas une promenade” ist und “qu’il faut retourner aussi” und “ monter c’est plus facile que descendre”. Die Gruppe diskutiert lange und wir sehen dann von unten mit Erleichterung, dass sie umkehren. Auf der Brächalp stärken wir uns für den letzen nochmals steilen Abstieg durch einen schönen (grünen) Wald nach Braunwald. Dank der umsichtigen und verantwortungsvollen Tourenleitung durch Thomas können alle gesund und wohlbehalten nach Hause reisen. Es war eine ganz tolle 2-tägige Wanderung mit einer guten Stimmung in der Gruppe. Ich danke allen für die schöne Zeit, die wir zusammen verbringen durften.
Doris Grossenbacher
Etappe 20, Vals -Turrahus, Safiental
Peng und los! Nicht ganz. Zuerst Kaffee und Gipfeli im Café Peng, nochmals Sonnenschutz auftragen und die Wasserflaschen satteln. Ein Sommertag, den wir uns nicht schöner wünschen könnten. Wir bewundern ein paar alte Häuser in Vals, mit Steindächern und aus von der Sonne schwarzgebranntem Lärchenholz gebaut. Die ersten etwa 700m Aufstieg können wir im Schatten des Riefawaldes laufen, auf schönen Wegen und Pfaden, recht vergnüglich. Der Riedboda, auf etwas über 2000m, ist ein kleines, lieblich wirkendes Moorgebiet, vor der Alp Tomül. Nach dem Mittagshalt inmitten von Kühen und Geissen, aber auch mit Cola und Kaffee im Stall, steigen wir weiter auf, zum Tomülpass, 2412m. Spürbar kühler ist es hier, ein kühlendes Lüftchen weht. Über die Alp Falätscha und auf dem „Polenweg“ steigen wir runter ins Safiental, zum Gasthaus Turrahus, wo wir freundlich empfangen werden. Das Gasthaus ist einfach, aber gut und zweckmässig. Der Aufgang zum Schlafraum ist fast T3. Wenn man das geschafft hat, wartet oben ein fieser Balken. Per Kopfnuss erinnert der jeden Wanderer, jede Wanderin daran, auch auf den letzten Metern Vorsicht walten zu lassen.
Etappe 21, Turrahus - Sufers
Die Morgenkühle geniessend, im Wissen, dass es wieder ein heisser Tag werden wird, folgen wir der Rabiusa für eine gute Stunde. Dann geht es wieder bergauf, auf angenehm steilen Wegen und Kehren, auf den Safierberg. Zeit für eine Pause, etwas unterhalb, wegen dem starken Wind. Jetzt geht es in bekannter Manier wieder bergab, dem Stutzbach nach, vorbei an einem wild bellenden Schutzhund, der zum Glück auf der anderen Seite des Zaunes ist. Ab etwa 1800m können wir wieder vom Waldschatten profitieren und wir erreichen Splügen auf einem steilen, aber weichen Pfad, wie mit Lärchennadelteppichen ausgelegt. Und vor allem sehen wir aus der Ferne bereits das ersehnte Grün des Abkühlung versprechenden Sufnersees.
Ein Brunnen in Splügen war ideal und sehr willkommen als Tankstopp sozusagen, für die restlichen vier Kilometer nach Sufers und zum See.
Schliesslich im Sufnersee finden wir, die heutigen 18 Km und 950m rauf und 1200m runter hätten sich schon allein für dieses Vergnügen gelohnt.
Als Bonus bekommen wir im Hotel Seeblick nach den Badefreuden ausgezeichneten und frischen Zwetschgenkuchen. Der Himmel verdunkelt sich langsam, das Postauto nach Chur hat Verspätung aber wir schaffen es in letzter Minute aufs Gleis neun und in den Zug nach Basel.
Mein Dank an alle für’s Mitkommen, die Hitzebeständigkeit und die Ausdauer. Vor allem aber danke ich allen, die mithalfen, dass wir die zwei Tage zusammen angenehm verbringen durften.
Noch drei Etappen. Bis bald in Tirano! EB.
Die Hitzetage sind ja enorm. die Frage ob man eine Wanderung halten soll oder nicht stand im Raum.
Mit meiner Version dass man die Wanderung auf jedenfall verkürzen konnte – so starteten wir die Wanderung.!
Doch zu allererst war ein aufstieg von ca. gut 600 hm+ am Stück! Also die frage stand noch immer im Raum- aber bei der Ankunft im Kiental war von meinen motivierten Teilnehmern die Lust gross zum Wandern. So zogen wir los bis aufs Gehrihorn, der Aufstieg war steil und streng und trotzdem gut machmach. Schweisstropfen liessen keine Entmutigung zu. Manchmal holte uns ein herrlich genussvolles “Lüftchen” ein, die Arme wie Flügel ausgebreitet zogen wir das Lüftlein ein.
Ausgiebiges Picknick auf dem Gehrihorn…. wir genossen es bei diesem allerschönsten Wetter, – nebenbei noch mit dem Eintrag ins Gipfelbuch.
Weiter mit Kletterpartien, Seilen und Leitern gelangten wir zur Grathütte, wo es an sich weiterging zum Gisigrat. Die Frage stand wieder im Raum wollen wir (gemäss ausgeschriebener Wanderung ) weiter nochmals ca. 3½ Std. wandern oder nehmen wir den Abstieg? Wir entschlossen uns nach der Grathütte zum Abstieg und dann zum gemütlichen Ende ins Berghaus Ramslauenen wo wir einen sehr ausgiebigen und gemütlichen Ausklang genossen.
Die kleine Gruppe war ja wieder genial, motiviert und unternehmungslustig und wir freuten uns alle über diesen trotz aller Hitze dem gelungenen Wandertag.
Leider bekomme ich die Fotos nie in der richtigen Reihenfolge auf’s Bild. Aber trotzdem einige Impressionen.
Men grosser Dank an Alle.
3-tägige Tour «Walkers Haute Route»
Am ersten Tag haben wir uns, 10 Frauen (Kathrin, Kathi,Silvana, Elsbeth, Elisabeth, Lisa, Hanni, Sophia und Barbara), zur Fahrt über Visp, Sion nach Les Haudères bzw. Arolla getroffen. Diese Verbindung gibt es nur alle 2 Stunden. Unser Zug hatte, wie viele Züge in der letzten Zeit, grosse Verspätung, so dass wir unsere Verbindung von Sion nach Les Haudères verpassten. Kurzum fuhren wir dann direkt nach Arolla um nach Les Haudères abzusteigen, so quasi als Einlauftour, 2 ½ Std. mit 630 Hm runter. In Les Haudères haben wir im Hotel übernachtet und in einem Restaurant wunderbar zu Abend gegessen.
Am nächsten Morgen gab e um 7.15 Frühstück und der Bus fuhr schon um 7.50 nach La Forclaz, unserem Ausgangspunkt. Der Aufstieg auf den Col du Tsaté auf 2868m mit über 1100 Hm war steil und schweisstreibend, aber alle erreichten glücklich den Pass. Die tolle Aussicht auf die Pigne d’Arolla, die Dent Blanche und viele Berge mehr war überwältigend. Der Abstieg zum Lac de la Bayenna auf 2548m war dann leicht und dort gab es erst einmal eine schöne Mittagspause mit Sicht auf den schwindenden Glacier de Moiry, den Lac de Moiry und die Cabane De Moiry. Der weitere Weg verlief auf der Höhe dem Lac de Moiry entlang, mit nochmals ca. 200 Hm bis zur Barrage de Moiry. Auf dem letzten Wegstück erreichten uns die ersten Regentropfen. Mit dem Postauto fuhren wir von hier nach Grimentz, stiegen am Anfang des Dorfes aus, um die sehenswerten Häuser nicht links liegen zu lassen. Am Ende des Dorfes erreichten wir den letzten Bus nach St. Luc. Zur letzten Minute erreichten wir die Station der Standseilbahn (letzte Fahrt um 18 Uhr), die uns auf Tignousa brachte. Die Unterkunft im Bergrestaurant war ein «Erlebnis». In Schnelltempo überreichte uns ein Mitarbeiter die Schlüssel für die Zimmer und instruierte uns, wo wir das Abendessen finden konnten, denn dieser einzige Mitarbeiter fuhr mit der letzten Bahn runter nach St. Luc. Wir waren auf uns selbst gestellt. Nach einer angenehmen Dusche trafen wir uns zum Abendessen: eine Überraschung! Im Keller standen 10 Tableaus bereit, auf jedem 1 Stück Käsewähe, ein Teller mit Kartoffelstock und Bratwurst mit gegrillten Tomaten, ein Stück Birnkuchen – alles eiskalt. Wir mussten unser Abendessen selbst in der Mikrowelle warm machen, was zeitlich für 10 Personen mit je 2 Gerichten à 3 ½ Minuten über eine Stunde gedauert hat. Dazu kam erst das Ausprobieren, wie funktioniert diese Maschine? Also mit einem gemeinsamen Essen hatte dies wenig zu tun, es hat aber unserem Humor nichts anhaben können. Kathrin hat dann am Morgen einen kleinen Rabatt für die Self-Service Halbpension herausholen können.
Währen dem Abendessen hat sich der Himmel zum Schwarz verdunkelt, Blitze folgten und Hagelschauer, es war sehr furchterregend!
Am dritten Tag hat unsere Wanderleiterin das Programm umgestellt, da das Wetter sehr unsicher war. Wir sind zum Hotel Weisshorn aufgestiegen und haben dort eine gemütliche Mittagspause eingelegt. Die Heildelbeertarte, die es dort seit Jahren gibt, musste versucht werden und es hat sich gelohnt! Den Abstieg nach St. Luc haben wir über die Cascade de Vuiblesse direkt nach St.Luc genommen und so zeitgemäss das Postauto für die Heimreise erreicht.
Die Heimreise im Zug, ab Visp im überfüllten Zug haben wir im Speisewagen genossen. Wir haben auf der Hinreise für die grosse Verspätung Gutscheine für eine Konsumation erhalten. Diese haben wir hier eingelöst. Herzlichen Dank an Kathrin für die grosse Organisation mit den Zug-/Postauto-Verbindungen, Hotels, Abendessen etc. Es hat alles zu unserer Zufriedenheit geklappt!
BdB
Unsere etwas längere Anreise mit Bahn und Bus endete an der Abzweigung Wägerhus/Jöriseen. Wir starteten sogleich und auch der erste Anstieg lies nicht auf sich warten. Wir erreichten die Winterlücke und den ersten der Jöriseen konnten wir bereits sehen. Weiter gings hinunter in die Seen-Ebene und wieder steil hinauf zur Jöriflüela-Furgga mit einer Aussicht – herrlich. Es gibt mehrere Seen mit in verschiedenen Blautönen - Blaugrün – bis Türkis. Trotz Bewölkung und teilweise stärkerem Wind hatten wir eine Rundum-Skyline zu bewundern.
Unsere Übernachtung im Hotel Flüela Hospiz erbaut 1869 und einem Nachtessen aus einer Bündner Spezialität “Cabuns” aus Salsiz, Speck und Mangold, rundete unseren schönen und erfolgreichen Tag ab.
Am nächsten Tag, nach einer kurzen Busfahrt zur Abzweigung Schwarzhorn kamen uns bereits einige Wanderer müde und aber lachend entgegen. Sie hatten den Sonnenaufgang auf dem Schwarzhorn genossen, sind also in der Nacht aufgestiegen. Der Aufstieg war auch hier recht steinig aber gut angelegt. In einer Höhe von ca. 2000m kam die gut geschützte Quelle, welche Davos das Trinkwasser zusichert. Der weitere Aufstieg zur Schwarzhorn-Furgga war ein wenig mühsamer. Eine Pause war angesagt, Urs und Marie-Luise wanderten weiter bis auf den Gipfel Schwarzhorn 3145m. Barbara und Lisa machten sich auf den Rückweg über die Fuorcla-Radönt zurück, es war ein langer, steiniger Weg aber wie immer - je schwieriger, desto schöner.
Dir liebe Barbara, danke für die herrlichen zwei Tage. Urs, Marie-Luise und Lisa
Etappe 13, Erstfeld-Golzern:
In Erstfeld besuchten wir zum zweiten Mal das SBB Restaurant, viel früher Milchküche genannt, das mit seinem altertümlichen Charme uns alle jung erscheinen lässt. Ein guter Anfang. Die zweite Bekannte, die Reuss, erwartete uns, wir folgten ihr eine Weile und verabschiedeten uns von ihr nach etwa zwei Kilometern. Stetig steigend und schwitzend, es war schwül, erreichten wir unser erstes Zwischenziel, die obere Station der Alpentaxi-Seilbahn, Kilcherberg, 1155m. Die kleine Bergstation mit dem freundlichen Mann bot nebst toller Aussicht eine Kaffeemaschine und einen Kühlschrank, gefüllt mit Glacé und Getränken, perfekt für unsere Bedürfnisse. Via Riggwald, Dürrwald und Grüenegg kamen wir schliesslich auf Golzern und im Maderanertal an und zu unserer Unterkunft, dem Berggasthaus Edelweiss, 1423m. Bald machten wir uns auf den kurzen Weg zum Golzernsee, der mit seinen nur etwa 18 Grad eine tüchtige Erfrischung bot.
Etappe 14: Golzern-Cavardirashütte:
Um acht gings los vom Edelweiss, zum Golzernsee, an seinem südlichen Ufer entlang, um danach bald oft recht steil zum Chärstelenbach runterzusteigen.
Mit der Gewissheit, später jeden Meter wieder hochzusteigen. Wir querten den rauschenden Bach ein paar Mal. Bei Blindensee bogen wir südlich ab, zur Hinterbalmhütte. Der richtige Ort zur richtigen Zeit für eine sehr komfortable Mittagsrast mit Suppe, Kaffee und Kuchen usw. Nikolaus wählte eine Käseschnitte, die köstlich aussah und mundete. Allerdings benötigte sie fast mehr Energie zu ihrer Verdauung als sie lieferte für den anstrengenden Nachmittag, fand er später.
Die Strecke zwischen der Hinterbalmhütte und dem Brunniboden hat uns ganz besonders gefallen mit dem saftigen grün und den leicht gewellten Konturen, durch die der Brunnibach mal donnernd hinabschiesst und dann wieder gemächlich sich schlängelnd seinen Weg sucht.
Von der Brunnialp, 2055m, an ändert der Charakter unseres Weges, er wird steiniger, die Pflanzen werden weniger und ab und zu glitzert ein Kristall. Mit dem Oberalpstock im Blick nehmen wir die letzten etwa 600 Höhenmeter unter die Füsse, hoch zum östlichen Ende des Brunnifirngletschers und zur Fuorcla da Cavardiras.
Dann noch um einen Felskopf und wir sehen die Cavardirashütte, 2649m, mit im Wind flatternden Fahnen. Nach weiteren zwanzig Minuten sind wir bei der Hütte und werden von Manuela (seit 35 Jahren Hüttenwartin auf der Cavardirashütte) und Barbara herzlich empfangen. Auch hier kommen wir rechtzeitig. Die Hütte wird nämlich um- und angebaut und wird nächstes Jahr geschlossen sein. Siehe cavardiras2024.ch, für mehr Informationen.
Etappe 15, Cavardirashütte – Rabius:
Nach dem prächtigen Sonnenaufgang und dem guten Frühstück noch ein paar Fotos vor der Hütte, und los geht's, mit etwas Respekt vor den 1900m abwärts, nach Rabius.
Zuerst führt der Weg durch ein recht steiles Geröllfeld, hinunter ins Val Cavardiras, die ersten 300m runter liegen bald hinter uns. Es folgt das Val Pintga da Cavrein und die Alp Cavrein, ein sehr schönes Wandergebiet. Jetzt folgen wir der Aua da Russein, dem Bach, der unterhalb des Tödi entspringt und bei Disentis in den Vorderrhein fliesst. Bereits sind wir auf etwa 1400m, wir lassen unsere Füsse vom Bach kühlen und rasten.
Weiter geht es, runter, aber nie sehr steil, der ganze Abstieg ist recht angenehm, angenehmer, als "1900m hinab" vermuten lassen könnten. Am Bahnhof Sumvitg-Cumpadials kehren wir ein, Glacé und Kaffee und etwas Kaltes geben uns die Energie für die letzten 45 Minuten nach Rabius. Und dort reicht es nochmals für eine kurze Einkehr im Restaurant Greina, der Name passt, bevor uns die RhB nach Chur und die SBB nach Basel bringen.
Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und mithalfen, diese drei Tage so angenehm und bereichernd zu gestalten. EB.
Sonntag: Aufstieg zur frisch renovierten, mit Anbau erweiterten Weisshornhütte 4 h. Pause in der warmen Gaststube, die einen genossen die Hüttensuppe, die anderen den berühmten Espresso und Früchtekuchen. Dann ergänzten wir den sportlichen Hüttenaufstieg mit einem Ausflug zum Weisse Schijen Südgipfel, 3/4 h Aufstieg.
Montag: bei Neuschnee um die Hütte, nach gemütlichem Morgenessen Abstieg über anfänglichem "schliefrigen Hüttenweg" fast bis zu den Hütten der Schatzplatte, auf ca. 2410 müM rechts abzweigen, Wegspuren entlang westwärts, mehrere Bäche querend (waren problemlos), wir sahen Gemsherden und Steinbock-Mütter mit ihren Jungen die Hänge vor uns querend. Wir erkannten den beschriebenen Steinmann auf der Moräne, von oben heranpeilend, folgten gemäss Markus` Beschrieb auf dem SAC-Tourenportal, gelangten auf den Block übersäten, z.T. mit Pulverschnee bedeckten Gletscher, wo auch der grosse Bach unter der Oberfläche verschwindet, so dass dieser quasi unerkannt überschritten werden konnte. Z.T. rutschte Geröll auf Gletschereis beim Betreten ab, standen zwischendurch auf den Frontzacken. Wir gingen in 2 Viererseilschaften. querten zu felsiger Mittelrippe, dort hinauf über Platten und Schotter (unschwierig) und stiegen danach geringfügig hinab auf den Hohlichtgletscher, um in mässig steilem Gletschergelände (bespickt mit Steinen, Pulverschnee und Eis, sowie auch vereinzelt zu umgehende Gletscherspalten) direkt in Richtung links am Platthorn vorbei auf die Wanderroute-Spur, wo einige Wanderer vom Trift heraufkamen. Am Fuss des Mettelhorns, war der Gipfelhang Neuschnee inzwischen, bei dem wunderbaren Sonnenschein, total weggeschmolzen. Wir zogen die Steigeisen ab, lösten uns vom Seil. Es windete dort im Sattel ungemütlich kalt. Wir wanderten die letzten 180 Hm zum Gipfel und genossen eine wunderbare Aussicht bei oben fast windstillen Verhältnissen. Insgesamt 6 1/4 h von der Weisshornhütte, eine wunderbare Hochtour mit viel Abwechslung und kleinen Herausforderungen: Routensuche, Trittsicherheit in steilen Moränen dann auf Steigeisen in ständig änderndem Gelände (Schotter, Geröllfelder, Pulverschnee bedeckt, Gletscherspalten und Eis). Vom Gipfel gings 1100 Hm hinunter zur Bergpension Trift, Zwei von uns acht Personen stiegen direkt nach Zermatt ab und fuhren nach Hause, um am Dienstag arbeiten zu gehen.
Dienstag: Drei von den verbleibenden sechs wählten Wanderziele anstelle der Wellenkuppe und schliefen aus: nach sternenklarer Nacht begann sich der Himmel bereits um 4 Uhr mit Wolken zu decken, welche nur zwischen 8 bis halb zehn Uhr die Sonne durchscheinen liess. Zu Dritt starten wir kurz nach 5 Uhr, stiegen in 2h 10 Min zur Rothornhütte, kurze Pause, weiter über den Gletscher, erster Teil aper mit verwehtem Pulverschnee, die Aufstiegsspur der Seilschaften die 2-3 h vor uns unterwegs waren, war schon zugeweht oder von Absteigenden zertrat worden, also Spurarbeit für mich. In 2 1/4 h erreichten wir die Schulter (3630 müM) am Fuss des Ostgrates, am Schluss auf einer super Steigeisen-Spur das steile Gelände hoch, ohne Schrauben setzen zu müssen. Pause, dann klettern, anfangs zusammen am verkürzten Seil, im Fels + Neuschnee mit Steigeisen bis einem beschriebenen Kamin. Claus und ich schauten x-mal die Beschreibung an, ich las sie vor, wir waren uns einig, hier gehts schräg hinauf auf die beschriebene Schulter von wo der Grat breiter wird und zu einem Eisenstift führt. Nur die Kletterschwierigkeit war viel höher als 2. bis knapp 3. Grad, ich setzte 2 Friends, einen alten Drahtklemmkeil und einen alten Hex-Keil in den gut 20 m hinauf zur Schulter. Einmal setze ich das rechte Knie ein, um sorgfältig, ohne zu grosse Belastung des rechten Fusses auf einen kleinen abschüssigen Tritt setzen zu müssen. Erst im Abstieg, ca.3/4h später, glaubten wir, das in der Tourenbeschreibung gemeinte Kamin entdeckt zu haben, nämlich ein Kamin, das direkt zum Eisenstift führt, und viel einfacher zu klettern ist, aber überhaupt nicht der Beschreibung entsprach. Der Himmel war immer noch grau bedeckt. Nach 2 Seillängen, durch leichtes Gelände, weiter oben, entschieden wir um 11:30 Uhr umzukehren. Mehrere Seilschaften kamen von oben herab. Steine donnerten Furcht erregend die links (im Aufstiegssinn) von uns gelegene Ostflanke herunter, wo auch Spuren im Firn und Schotter zu sehen waren. Wir alle waren zufrieden, auch ohne heute den Wellenkuppe-Gipfel bestiegen zu haben, jedoch stattdessen eine Hochgebirgsseillänge im schwierigen steilen, leider nicht einmal super kompakten Fels, erlebt zu haben. Retour in der Bergpension Trift packten wir unser zurückgelassenes Hab und Gut, die Sonne schien mittlerweile (8 h später als prognostiziert) wunderbar. Wir setzten uns zum Zvieri auf die Sonnenterasse des Bergrestaurants Trift. Dann stiegen wir steil ab nach Zermatt, in die durchs Dorf schlendernde Touristen Menge. Es war halb sechs Uhr, 12 ½ h nach Start am Morgen kurz nach funf Uhr in der Dunkelheit.
Schön war es an diesem Tage durch die Freiberge zu wandern von Lajoux JU 960m aus. Zuerst einen gemütlichen Morgentrunk im neuen Restaurant “La Chevauchée”, nachher auf abwechslungreichen Pfaden via Hautes des petit Combes 1070m und Le Prédame 1005m zum Etang de la Gruère 998m. Hier Mittagspause mit erfrischender Badegelegenheit im See. Und nachher noch nach La Teurre 1005m, von wo aus wir mit dem Postauto Saignelégier erreichten und dann mit der Bahn wieder heimwärts. Vielen Dank an alle die mitgekommen sind und wir so miteinander einen erholsamen Tag erleben durften. ns