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2022-02-17 Vollmond Wanderung Monte Generoso

Basel ab 22:03 Uhr mit IC ohne umsteigen in 3 1/4 h nach Mendrisio. Vom Bahnhof Mendrisio zu Fuss bis Monte Generoso: durchs Städtli in Richtung Norden, Wegweiser ab Bahnhof vorhanden, durch Somazzo hindurch, einige Wegweiser leiten zu stark nach rechts, wir wählten die Wege möglichst nahe der Zahnradbahn entlang an Station San Nicolao und Bellavista vorbei. Neben den Wegweiser gab es im Wald die rot-weissen Streifen auf Baumstämm gemalt, was mit dem Vollmondschein gut sichtbar war und die Routenfindung durch die schneebedeckten Wälder erleichterte. Etwa 1/4 h vor Bellavista zweigte eine Spur von rechts, nahe Autostrasse, in unsere Wanderroute. Beim Observatorium, 1600 müM, trafen wir auf vereiste Stellen unter dem Schnee oder auf Glatteis, aber es ging ohne Steigeisen. Das Observatorium öffnet erst im Mai, die Zahnradbahn fährt ab anfangs April, es war alles geschlossen und kein windstilles warmes Örtchen; nach neugierigem herumschauen stiegen wir weiter bis zum Gipfel, Ankunft nach 6 Stunden um 04:20 Uhr, leicht windig, anfangs okay, bald aber kühl.

Klare Nacht; Vollmond, so hell, dass wir nachts im Auf- und Abstieg mit Bergschuhen, ohne Skis/Schneeschuhen, ohne Stirnlampe stapfen konnten. Bereits in Mendrisio trafen wir letzte Schneeresten auf den Strassen, obwohl wir eine Turnschuhwanderung erwartet hatten. Ab etwa 1000 müM quasi geschlossene Schneedecke mit einzelnen Spuren anderer Wanderer; anstrengende Spurarbeit z.T. bis an Kniehöhe einsinkend. Oben luftete es mässig, gegen 5 Uhr dann stärker.

Wir stiegen ca. 05:15 Uhr ab bis zu Aussichtspunkt auf ca. 1200 müM genannt Bellavista, wo wir durch das Wäldchen  der von Osten eindringenden Strahlen der intensiven Morgenröte zuschauten und recht viel später dem Sonnenaufgang, d.h. wir sahen die Sonne erst vermutlich eine halbe Stunde später, als sie endlich aus dem Gewölk hervorkam, schon ganz gelb und nicht rötllich. Sehr tolle Landschaft, die Aussicht von oben wäre auch super, bei uns war es Mitte Februar um 5 Uhr noch viel zu dunkel und am Horizont bewölkt. Es war uns zu kalt, um  2 1/2 h auf Sonnenaufgang und Monduntergang zu warten. Wir genossen die Morgensonne durch die verschneiten Wälder im Abstieg und im Städtchen dann einen Capuccino mit Brioche.

Die Tour gefiel uns sehr.